VWs Elektroauto-Offensive stockt, weil die Nachfrage nach entsprechenden Modellen der Marke schwächelt. Markenchef Thomas Schäfer hielt nun eine Brandrede, um seine Manager auf die Herausforderungen einzuschwören. Das berichten unter anderem das Manager Magazin und das Handelsblatt.
Schäfer habe bei einer digitalen Zusammenkunft der weltweiten Führungskräfte des Dax-Konzerns über den Ernst der Lage bei Europas größtem Autohersteller gesprochen. The „roof is on fire“ („Das Dach brennt“), so der 53-Jährige. „Die Zukunft der Marke VW steht auf dem Spiel.“ Für das Unternehmen würden es „sehr harte“ nächste Wochen und Monate. Das Umfeld sei „nicht weniger als ein perfekter Sturm“.
Der Manager reagiert den Teilnehmern der digitalen Zusammenkunft zufolge unter anderem mit einem Ausgabenstopp auf die Lage, der bis Ende des Jahres gelten soll. Die Kosten seien an vielen Stellen zu hoch, monierte er. Alles stehe jetzt auf dem Prüfstand. Nur gesetzlich vorgeschriebene Ausgaben und große Investitionen seien noch erlaubt.
Finanzchef Mayer habe bei der Veranstaltung vorgerechnet, dass ohne das China- und das Teilegeschäft gewinnseitig kaum noch etwas übrig bleibe. „Unser Fahrzeuggeschäft ist krank“, soll Mayer die Lage beschrieben haben. Vom „last call“ für VW – einem „letzten Weckruf“ – sei die Rede gewesen.
Derzeit ist VW noch damit beschäftigt, viele Restaufträge abzuarbeiten, die sich in der Corona-Zeit aufgetürmt haben. „Spätestens im Herbst dürfte der Ernst der Lage offensichtlich werden“, heißt es laut dem Handelsblatt aus unterschiedlichen Ecken im Konzern.
Auch bei anderen Herstellern läuft der Verkauf von Elektroautos schlechter als erhofft. Hierzulande liegt das insbesondere an der seit diesem Jahr geringeren „Umweltbonus“-Förderung. In China hat VW allerdings größere Probleme als andere Anbieter: Die Kunden dort finden die Elektroautos der deutschen Marke bisher nicht annähernd so interessant wie die von Konkurrenten. Eine führende Stellung wie bei Verbrennern scheint für den deutschen Hersteller in der Volksrepublik bis auf Weiteres unrealistisch zu sein.
Nach der Sommerpause wird das Management mit dem Betriebsrat über weitere Details des „Performance-Programms“ bei VW beraten. Zehn Milliarden Euro Ergebnisverbesserung soll die Marke in drei Jahren schaffen. Schäfer will, dass seine Führungsmannschaft den Ernst der Lage erkennt und entsprechend handelt. Man brauche den „VW-Teamgeist“ jetzt mehr denn je, so der Manager in seiner Brandrede.
Alle sollten sich schnelle Maßnahmen – „quick wins“ – in ihren Bereichen überlegen, die VW beim Erreichen seiner Ziele helfen könnten, forderte der Markenchef. „Unsere Strukturen und Prozesse sind immer noch zu kompliziert, zu langsam, zu unflexibel.“
MiguelS NL meint
Hu.ms
„Wer nicht genug geld hat, musse eben dacia e-spring fahren oder ÖPNV.
Und wer ein haus hat und nach abzug der förderung die noch verbleibenden 10-15K mehrkosten für eine WP nicht aufbringen kann hat ohnehin in der vergangenheit finanzeill einiges falsch gemacht…“
Mann bist du arrogant.
Was meinst was passiert wenn man als Verbraucher von der Heizingsfirma oder vom Energieversorger beraten lässt?
Tip:
Was passiert wenn du dich beim Autokauf vom VW-Händler beraten lässt? Der Verbraucher geht ganz sicht mit einem Elektroauto nach Hause.
Ich noch nie habe ich in der Tagesschau gehört: die Verbraucher sollten nicht mehr in den Urlaub fliegen, sollten das ÖPNV nutzen, kein Benziner oder mehr Diesel mehr zulehen, nicht auf Gas umstellen…
Ulf Rangol meint
So ist es.
Die Händlerschaft ist zum großen Teil BEV-kritisch bzw. -ablehnend eingestellt.
Und es gibt in der Tat viele Kaufinteressenten, die „offen“ zum Händler gehen: „Lassen wir uns also mal vom Willi beraten. Wie schon seit 40 Jahren. Der weiß, was gut ist“.
Kokopelli meint
Danke Miguel, du bestätigst meine Meinung über hu.ms: „Mann bist du arrogant“
Er denkt halt, er hätte es „drauf“.
Klaus Calw meint
Vor allem in der Anonymität des Internet.
Bernhard meint
Komischerweise passiert genau jetzt was viele prognostiziert haben:
Nach der Abarbeitung der aufgelaufenen Bestellungen wird VW ein Problem haben.
Wurde immer dementiert, komisch hu.ms, waren Sie nicht auch einer davon?? Und die anderen üblichen Konsorten?!!
Kann mich an jemanden erinnern der schrieb:
MB wird chinesisch
BMW geht pleite
VW wird überleben, aber nicht mit allen Marken
…
hu.ms meint
Hallo Miguel,
wer sich auf „berater“ verlässt ist selbst verlassen.
Man muss sich die infos selbst zusammensuchen und die berechnungen über die ganze nutzungszeit anstellen. Bei PKW und Heizung !
Kann vielliecht nicht jeder oder er will die zeit nicht aufwenden. Aber dann ist er eben an der falschen entscheidung selbst schuld.
Und „tagesschau“ ? Viel spass. !
elektromat meint
Tagesschau ist keine Dokusendung oder Wissenschaftsformat sondern Nachrichten, das heist es werden aus unzähligen Meldungen der Nachrichtenagenturen und eigenen Reportern Meldungen Zusammengetragen – aufbereitet und als Sendung raus gegeben. Manche Menschen scheinen das nicht zu verstehen obwohl Sie selber der Brain sind im ausrechnen von TCO der eigenen vier Wände und Reifen. Wenn also VW ne hübsche Pressemeldung verfasst das jetzt alle aus irgendwelchen Gründen nen Diesel kaufen sollen und die Redakteure der Tagesschau finden das richtig und wichtig, dann geht halt die Pressemeldung On-Air.
Ossisailor meint
Nochmal detaillierter zusammengefasst die Zahlen, die der VW-Konzern gestern offiziell vorgestellt hat:
1. BEV-Verkäufe weltweit: 321.600 (+ 48 %)
2. Auftragsbestand in Europa rund 200.000
3. Auslieferungen in Europa: 217.100 (+ 68 %)
4. Auslieferungen in den USA: 29.800 (+ 76 %)
5. Auslieferungen in China: 62.400 (- 2%, allderings + 18 % in Q2/23)
ID.4/ID.5: 101.200
ID.3: 49.800
Audi Q4 E-tron: 48.000
Audi Q8 E-tron: 19.500
Skoda Enyaq: 31.300
Seat/Cuptra: 18.900
MiguelS NL meint
Ich verstehe nicht, ich dachte es gibt kein Wachstum bzw. das hier im Forum von einigen angekündigte, insbesondere in Letzten Jahr, „Stagnation der Elektroautos“.
hu.ms meint
Das sind ja auch die zahlen aus der vergangneheit = 1. hj.
Im artikel oben geht es um die zukunft.
MiguelS NL meint
„2. Auftragsbestand in Europa rund 200.000“
Bernhard meint
@hu.ms & Ossilator
Bitte besser absprechen, sonst kommt der Bumerang immer wieder zurück…
Ossisailor meint
Das Portal cleantechnica.com bringt am 14.07.23 in der US-Ausgabe einige Zahlen zu den BEV-Verkäufen der VW-Gruppe:
– 1. Halbjahr weltweit 321.600 entsprechend einem Plus von 48 % YoY
– Aktueller BEV-Auftragsbestand: rund 200.000
– VW-Gruppe ist Marktführer in Europa
– BEV Verkaufssteigerung in den USA um 79 % auf 29.800
– BEV Verkaufssteigerung in China um 18 % im 2. Quartal 23 gegen Q2 in 2022.
Ich gebe diese Zahlen unkommentiert weiter.
MiguelS NL meint
Cleantechnica?
Jetzt bin ich total verwirrrt. In Cleantechnica steht eigentlich immer genau das Gegenteil von dem was Ihr hier verkündet.
Andi EE meint
@Ossisailor
YoY ergibt in dem Fall einfach ein verzerrtes Bild, weil es die grosse Delle wegen Corona gab (Lieferschwierigkeiten). Von diesem extrem schwachen Quartal 2022 sind hohe prozentuale Steigerungen überhaupt kein Problem.
Das Problem was er einfach nicht einsehen will, ist der momentane Bestellrückgang, Händler warnen, steht unten im verlinkten Artikel. Viele nicht verkaufte Fahrueuge auf Halde und wenig Nachfrage. Und nur ein Markt der wirklich funktioniert und auch da gehts bergab.
https://www.hna.de/wirtschaft/europa-verkaufszahlen-nachfrage-eingebrochen-neuzulassungen-vw-haendler-absatz-92394728.html
MiguelS NL meint
Fakten
1.
Es gibt keinen Rückgang in der Nachfrage nach EVs. D.h. es gibt keine Fakten bzw. Indizien die auf einen Rückgang weisen, im Gegenteil.
2.
Der weltweite Absatz von EVs wird weiterhin exponentiell steigen. Es wird keine Abflachung geben bevor EVs nahe 100% erreichen.
3.
D.h. ich habe an der Meldung von VW nur bestritten dass es nicht war ist, dass das Interesse in EVs weniger wird. (sehe Punkt 1)
4.
Ansonsten habe ich in den Kommentaren bzgl. “alle Marken” zurück kommentiert, dass ich nicht daran glaube dass alle Marken an einen rücklaufenden Auftragseingang leiden oder leiden werden.. Es ist unmöglich dass Verbrenner wieder an Boden gewinnen werden.
elektromat meint
weil das hier Pressemeldungen von VW sind und Ecomento hauptsächlich Pressemeldungen sammelt und veröffentlicht, wärend Cleantechnika selber Redaktionsarbeit leistet und Daten erhebt. Natürlich möchte VW die Pressemeldungen so aussehen lassen wie sie diese sleber am besten brauchen. Deshalb steht auch so manch anderer Schrott hie rimmer wieder.
hu.ms meint
Für einen hersteller wei den VW.konzern i(und alle anderen bisherigen verbrennerhersteller) ist der gesamtmarkt und die marktanteile entscheidend.
Sowohl in D als auch in europa passt das bei allen PKW und auch bei den BEV.
Bei letzteren muss man einerseits die produkte schneller anpassen und andererseits die zuwächse richtig einschätzen. Und da gehört auch mal ein rückgang dazu.
Siehe auch tesla-absatzrückgang um 15% von Q1 auf Q2 2023 in europa. Zahlen sh. weiter unten. Bei VW erfolgt der rückgang dann im Q3 weil sie in Q2 noch auftragsrückstau hatten.
Und natürlich haben die VW-BEV defitzite – so wie auch die telslas. Sonst würden tesla ja schon 5.000 M Y die woche bauen und 6 monate lieferzeit haben….
Kokopelli meint
Hm, das scheint das Management von VW anders zu sehen: „ The „roof is on fire“ („Das Dach brennt“), so der 53-Jährige. „Die Zukunft der Marke VW steht auf dem Spiel.“
Das klingt irgendwie anders als du es uns mit „Und da gehört auch mal ein rückgang dazu“ erklären möchtest…
Interessant ist auch: „Finanzchef Mayer habe bei der Veranstaltung vorgerechnet, dass ohne das China- und das Teilegeschäft gewinnseitig kaum noch etwas übrig bleibe“
Tja, dann werden auf VW ja noch harte Zeiten zukommen, wenn es so wie du es vielfach kolportierst laufen sollte…
OpaTesla meint
Ich sag nur:
Umgerechnet 14100€ in China für den Basis id3 seit dieser Woche.
Die besser ausgestattete Version kostet 19000€.
Und hierzulande will man für das Facelift mit großer Batterie, WP und hübschen Innenraum 51000€.
Vielleicht sind die Leute mittlerweile einfach auch nicht mehr zu blöd, das Internet und Tante Google zu benutzen…
Achim Vellt meint
Diese Vergleiche sind beliebt, aber sinnfrei.
Wenn ich ein Haus im Speckgürtel von München kaufen will – ereifere ich mich dann über die ach doch viel günstigeren Hauspreise in Emden, Bautzen oder Pirmasens?
Wenn ich eine Uhr von UNION oder LANGE – Glashütte – erwerben möchte – sage ich da erzürnt „in Südostasien gibt’s die aber viel günstiger“??
Usw.
Nebenbei: Ein chinesischer Facharbeiter verdient ein Viertel des deutschen Kollegen – oder weniger. In Rumänien/Bulgarien/Albanien sieht’s übrigens ebenso aus.
Torsten meint
Wir sprechen doch hier aber vom ID3, nicht von Immobilien in unterschiedlicher Lage…
Vermutlich muss man beim chinesischen Preis noch Steurern aufrechnen, trotzdem ist der Unterschied hierzulande nicht mehr zu erklären.
DeutschländerWurst meint
Korrekt. Die Preise die „Volks“wagen für den ID3 in Deutschland aufruft sind absurd.
Jörg meint
1980 kostete ein Golf 1 etwa 12.000 DM, der Nettolohn lag bei gut 21.000 DM pro Jahr. Ein Arbeitnehmer musste also etwa sieben Monate arbeiten, um sich einen Kompaktwagen leisten zu können, der dem damaligen Stand der Technik entsprach. Heute kostet ein ID3 mindestens 40.000 Euro, der Jahresnettolohn liegt bei 27.000 Euro. Während sich das Nettoeinkommen ohne Berücksichtigung der Inflation also nicht einmal verdreifacht hat, kostet ein Kompaktwagen heute mehr als das 6fache. Für einen Durchschnittsverdiener ist es heute praktisch unmöglich sich ohne extreme Einschränkungen der Lebensqualität einen Neuwagen zu kaufen. Solange sich das nicht ändert, wird der Neuwagenmarkt in Deutschland weiter schrumpfen.
Gerald Roter meint
Allerdings sind heute die Bezahlmodelle ganz andere als früher.
1980 wurde vorwiegend bar bezahlt – Cash aus de Täsch (nein, Überweisung gab’s da auch schon).
2023 wird geleast, finanziert, abonniert.. you name it. D. h. viele Leute leisten sich heute Dinge, die sie sich sonst eigentlich nicht leisten könnten – und vielleicht auch besser nicht sollten, aber das ist ein anderes Thema.
Aber Ihre Analyse ist grundsätzlich korrekt,
Danke.
hu.ms meint
Das mit dem einkommen ist eben nur ein durchschnittswert. Etwa ein drittel liegt gut darüber. Und eben die können die BEV-preise auch aufbringen uind sind aktuell zielgruppe. Lernen in schule und uni sowie engagement im beruf sind dabei äußerst hilfreich. Mein ID.3 lag gut unter einem jahresnettoeinkommen.
Jörg meint
Ein Drittel ist aber eben deutlich weniger als früher, klar wird es in Deutschland weiterhin Neuwagenkäufer geben aber viel weniger als früher. Unser Haushaltsnettoeinkommen liegt bei etwa 75k, damit gehören wir schon zu den oberen 10 Prozent was das Einkommen betrifft. Trotzdem überlegen wir ob es wieder ein Neuwagen sein soll, einfach deshalb weil auch wir nicht wissen wie die Entwicklung weitergeht und ob wir in fünf Jahren noch da sind wo wir jetzt stehen.
Rudolf Sonnen meint
Diese Durchschnittsnettolohnbetrachrungen sind wahrscheinlich alle pro Arbeitnehmer gerechnet. Ist ja ok so.
Heute sind freilich in wesentlich mehr Familien als vor 40, 50 Jahren beide Elternteile berufstätig, auch dadurch können sich Familien oft mehr leisten als früher mit meist nur 1 Verdiener. Und weniger Kinder pro Familie sind’s auch.
Madeleine Krein meint
Viele Mitbürger sind aber heute mit wesentlich besseren Rahmenbedingungen ausgestattet als früher.
Ich kenne aus der Umgebung kaum jemanden aus der Boomer-Generation, der nicht gut geerbt hat in Form von Immobilien, Depots, anderes.
Das ist freilich im deutschen Westen wesentlich stärker der Fall als im Osten – mit ein Grund, warum die Schere Ost-West eher weiter aufging und -geht, als sich zu schließen.
Konrad Wieslocher meint
Die Alarmglocken in der Branche läuten bei den Bestelleingängen. Das ist ja auch verständlich, da die Bestellungen von heute die Umsätze von morgen bestimmen.
Weiß jemand, ob die Hersteller die Zahlen zu den Bestelleingängen offiziell bekanntgeben? Wahrscheinlich nicht, weil man den Wettbewerb nicht zu genau und zeitnah „mithören“ lassen will, wie gut oder nicht gut es einem geht und wo‘s genau klemmt und zwickt. Aber das Stimmungsbild ist natürlich in der Tat vorhanden und valide auch aus den Händlerverbänden und -organisationen und aus dem Buschfunk.
Günter Vert meint
Interessant wäre zu wissen, ob jene gewisse Kaufzurückhaltung auch im Geschäftskundenbereich zu verzeichnen ist (der ja in Deutschland für circa zwei Drittel der Neuwagenkäufe sorgt).
Bei den großen Flottenbetreibern mit ihren Leasingverträgen und -laufzeiten vielleicht nicht so sehr. Für Gewerbe/Kleinbetriebe/Mittelstand kann ich mir schon vorstellen, dass man die Fahrzeuge bei kriselndem Umfeld 1-2 Jahre länger im Einsatz behält als bisher üblich.
A.Hörmann meint
Machen wir’s kurz:
– E-Autos für 40.000 € sind was für Freaks, aber für die meisten Leute zu teuer
– man muß mit E-Auto Einschränkugen in Kauf nehmen und echte Ersparnis ist auch nicht mehr.
– Man wartet auf bessere Batterien, die auch sicher und wintertauglich sind
– Wiederverkaufswert der E-Autos steht in den Sternen (liegt aber eher bei 0)
Sobad VW und Konsorten das endlich begriffen haben und aufhören Ihre Kunden zu verar…
würde ich mir gerne einen Kaufen.
Ohne Tesla wäre die E-Auto Branche eh noch im ewigen Dornröschen-Schlaf
Ben meint
Naja, 0,29€/kWh also 6€/100km mit enviaM Autostrom ist schon günstig, genau wie die THG Quote und Steuern soll ich ab 2031 80€/Jahr bezahlen und Pendlerpauschale gibts auch noch, hab also in 3 Jahren BEV keinen Cent für Fahrstrom bezahlt.
Hab jetzt das 2. gebrauchte BEV übern örtlichen Händler gekauft das alte fürn guten Preis verkauft, beides Tesla, 3/Y und bin voll zufrieden und Einschänkungen gabs auch keine…oh doch man muss extra zu Waschstraße fahren da ich zu Hause und auf Arbeit keien Waschstraße habe.
Oh und btw. Tesla mit Auslieferrekord, Mercedes mit über 100% Absatzsteigerung, genau so BMW.
Also ja wiedermal nur das übliche Standart Stammtisch FUD nix Neues so weit.😑
P.S.: BEV was für Freaks, mein Kollege hat sich nen T-Roc übers Mitarbeiterleasing…geleast für 435€/Mon. ich zahl nichtmal 360€/Mon. fürs MY
Walter Heusweiler meint
Für den Normalkunden spielt in der Tat der Kaufpreis eine entscheidende Rolle (bzw. Leasingraten/Finanzierungskonditionen).
Er macht meist im Hinterkopf dabei keine TCO-Rechnung auf, also über zu erwartende Inspektions- und Wartungskosten usw.
Und: Bei einigen Herstellern (vielen?) liegt das Durchschnittsalter des Neuwagenkäufers bei 50+. Ich kenne aus zahlreichen Gesprächen und auch vom Probesitzen und -fahren die Reaktion, dass die „Raumschiff-Enterprise-Atmosphäre“ vieler heutiger Neuwagencockpits etliche Kaufinteressenten abschreckt. Dass jemand sein Smartphone und Tablet zuhause nutzt, bedeutet noch nicht, dass er das alles auch vor der Nase im Autocockpit wiederfinden und während der Fahrt bedienen möchte. Da wird eben der alte Wagen noch länger gefahren.
Reiner Hemnich meint
Meines Wissens werden viele der neuen BEV heute ja, auch von Privatpersonen, nicht gekauft, sondern geleast.
Manche der Leasingangebote, die ich dazu gesehen habe, erschienen mir schon vernünftig. Kann natürlich sein, dass der Konzern damit für sich teils die Probleme nur in die Zukunft verschiebt, falls sich nach Leasingende in 3 oder 4 Jahren der reale Restwert des Fahrzeugs am Markt als niedriger herausstellt als heute kalkulatorisch veranschlagt.
hu.ms meint
Die durchsczhnittliche nutzungdauer eines PKW leigt bei 18 jahren. Ab 2027 wird der co2-preis drastisch erhöht. Es sind also 14 jahre, in denen die rechnung zu den betriebskosten ganz anders aussehen wird. Gleiches gilt für ol- und gasheizungen.
Manche lieute haben weitbliick – mache nur bis zum mächsten ersten.
Dietmar Zell meint
Nach meinen Erfahrungen werden die meisten Wagen mit Alter 8, 9, 10.. Jahren nicht mehr in Deutschland weiter genutzt, sondern in Osteuropa, Afrika, Südosteuropa..
Alle Autoverkäufe, die ich in den letzten 20 Jahren tätigte, ging direkt oder jedenfalls mittelbar in jene Regionen.
Rudolf Caros meint
Dass ab 2027 der Benzinpreis quasi „explodieren“ wird, ist realitätsfern. Kann keine Regierung zulassen, ohne ganz schnell weg vom Fenster zu sein. Wird spannend.
MichaelEV meint
Ist nicht realitätsfern. Die Anzahl der Betroffenen wird 2027 schon deutlich rückläufig sein, die Lösung steht parat. Und wenn die Entscheidung zwischen Auto vs. Essen/Trinken geht, entscheidet man sich vielleicht doch mal gegen das Auto.
Bei uns ist der Schutz des Klimas für nachfolgende Generationen Gesetz, mal schauen welche Regierung dagegen verstoßen und äußern möchte: Unsere Kinder und deren Nachfolge sind uns egal, Hauptsache wir können noch auf dicke Hose machen.
Jeff Healey meint
Die kommenden Probleme mit weiteren Teuerungen bei der fossilen Energie sind vielen Menschen durchaus bewusst, nur haben viele nicht die finanziellen Mittel um aus eigener Kraft auf moderne Technik zu wechseln. Was wir in Bezug auf energetisch sinnvolle Maßnahmen für den Gebäudesektor und die Mobilität dringend brauchen, sind bezahlbare Produkte für die Masse,.Daran hapert es leider immer noch gewaltig.
hu.ms meint
Klimaneutralität kostet – auch jeden einzelnen. Wer nicht genug geld hat, musse eben dacia e-spring fahren oder ÖPNV.
Und wer ein haus hat und nach abzug der förderung die noch verbleibenden 10-15K mehrkosten für eine WP nicht aufbringen kann hat ohnehin in der vergangenheit finanzeill einiges falsch gemacht. Es sollte eigentlich kalr sein, dass nach rd. 30 jahren eine neue heizung ansteht und für eine (gasheizung nach biserhiger denke) mind. 15K angespart werden müssen. Jetzt ist es eben das doppelte.
Thomas meint
Mit der Einsparung der monatlichen Kosten eines Taycans wurde offensicht schon begonnen?
Walter Welling meint
Man muss Mann auch mal Urlaub gönnen können;)
Jörg2 meint
„Eisberg voraus !!!“
Mike meint
Der ganze Schei… hat mit Diess begonnen, denn Elektro, obwohl ich Elektroniker bin, als Allheilmittel zu sehen ist grundsätzlich falsch. Uuuuund es ist bei Weitem nicht so umweltfreundlich wie alle uns glauben machen wollen. Wie werden die seltenen Erden gewonnen: mit Kinderarbeit, man gräbt denn armen Menschen in diesen Ländern Wasser und Lebensgrundlage ab. Und der Strom, woher wenn alle auf E-Auto umsteigen, dann importieren wir dreckigen Strom und machen es wie China und eröffnen jeden Tag ein Kohlekraftwerk. Mit Sonne, Wasser und Wind werden wir es nicht schaffen
Kokopelli meint
Ich finde deinen Beitrag hat schon etwas urkomisches…Deine genannten seltenen Erden sind in deinem Verbrenner, ohne diese würde deine Abgasreinigung nicht funktionieren. Teure Metalle wie Platin und Rhodium, aber auch die seltenen Erden Cer, Lanthan und Yttrium sind darin verbaut.
Übrigens das Kobalt von dem du eigentlich sprechen wolltest, wird zum Härten von Kurbelwelle / Nockenwelle und Co. verwendet. In Elektroautos wird der Anteil immer geringer und ist beispielsweise in LFP Batterien gar nicht mehr vorhanden.
Selbst ein Elektroauto das mit 100 % Strom aus dem Kohlekraftwerk ist sauberer als die vielen kleinen mit schlechten Wirkungsgraden und nicht funktionierenden Abgasreinigung umherfahrenden Verbrennungsmotorfahrzeuge. Denn das Kohlekraftwerk läuft im Bereich der maximalen Effizienz mit funktionierenden Filtern.
Aber ist ja alles kein Problem, wir können ruhig mit Öl weiterfahren, solche Umweltkatastrophen wie Deep Water Horizon oder die Umweltzerstörung der Umwelt in Kanada kann ruhig weitergehen. Die armen Menschen die durch die Umweltschäden der Jahrzehnte andauernden Ölförderung betroffen sind, sollen sich mal nicht so anstellen. Lass uns einfach am Status Quo festhalten, denn Elektroautos sind böse und der Verbrennungsmotor so unfassbar umweltfreundlich.
Danke Mike für die Aufklärung.
Torsten meint
Sie werden es als Elektroniker wissen: Es ist möglich, Elektromotoren ohne Seltene Erden zu bauen.
Pumilio meint
Wo saugst du denn deine Luft an???
Thorsten meint
Für mich ist das keine Überraschung. Die Preise sind einfach zu hoch um hoch genug skalieren zu können.
Jetzt kommt gleich wieder jemand der sagt, dass der durchschnittliche Preis für ein Auto in Deutschland 42000€ betragen würde. Hier noch ein Durchschnitt:
„Im Jahr 2022 betrug der Durchschnitt der monatlichen Nettolöhne/ Nettogehälter je Arbeitnehmer in Deutschland 2.245 Euro. Das Nettogehalt stellt das Gesamtgehalt nach Abzug von Steuern und dem Arbeitnehmeranteil der Sozialversicherungsbeiträge dar. Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst je Arbeitnehmer betrug im gleichen Jahr 3.332 Euro.
Ich verdiene also ein wenig mehr als der Durchschnitt. Ein Auto für 42000€ kommt mir trotzdem nicht ins Haus. Auch nicht als Gebrauchter, denn Unterhalt/Wartung/Reparaturen sind auch entsprechend teurer je hochwertiger das Kfz ist. Bafa/THG/Kfzsteuerfreiheit wird es auch nicht für immer geben, dem Staat geht jetzt schon das Geld aus trotz Rekordsteuereinnahmen. Da die Werkstätten auch nichts zu verschenken haben werden Arbeitsleistungen und Materialkosten auch mit der Zeit deutlich steigen müssen. Ich schätze das Händlernetz wird zukünftig deutlich ausgedünnt werden, zum Nachteil der Kunden.
Was mich das so sicher macht? Die eAutos sehe ich überwiegend in den besseren Vierteln parken. Ich selbst wohne in einem gutgepflegten Baugenossenschaftshochhaus. Zusätzlich gibt es noch hochpreisige Wohnungen auf dem Gelände, mehrere Gebäude mit jeweils 3 Wohnungen, 16 Wohnungen im Gesamten. 70qm für 1300€ warm und 130qm für 2300€ warm. Im Hochhaus wohnt in 88 Wohnungen auschließlich ein gutes, sorgfältig ausgewähltes Klientel. Die dazugehörige Tiefgarage bietet 66 Stellplätze. Im ganzen Komplex gibt es ein einziges eAuto, ein Tesla M3. Und da bin ich nicht einmal sicher ob der Besitzer überhaupt hier wohnt da Laternenparker.
Ich bin der Meinung, dass wir gerade den Anfang einer Marktsättigung erleben. Haben wollen und haben können sind eben 2 Paar Stiefel.
Albert Moos meint
„Ich bin der Meinung, dass wir gerade den Anfang einer Marktsättigung erleben.“
So ist es.
Ich sehe den nächsten gewissen Schub in den BEV-Verkäufen mit dem Kommen kleinerer Fahrzeuge ab 2025/26/.., also was sich dann auf MEB Small, STLA Small und anderen entsprechenden Plattformen bewegen wird. Und dies wird vorwiegend den Zweitwagensektor betreffen. Immerhin. Ist zudem natürlich schwacher Trost vor allem für deutsche Automobilwerker, denn die Produktionsstätten jener Kleinen werden außerhalb Deutschlands liegen, wie es sich ja schon abzeichnet.
Rigbert Oberhol meint
Ist in der Tat sehr unterschiedlich.
Wir wohnen im Speckgürtel von Rhein-Neckar, „SAP County“ sozusagen und weitere Top-Arbeitgeber auch nicht zu knapp.
Hier sind wirklich viele BEV im Straßenbild anzutreffen und Wallboxen vor den Einfamilienhäusern „satt“.
Thorsten meint
Gruß im dir Heimat, stamme aus Hockenheim ✌️
Um uns herum gibt es übrigens nur Reihen- und Zweifamilienhäuser Stuttgart / Gerlingen (liegt hier genau nebeneinander). Hier gibt es weit und breit nur ein eAuto, ein Mach E.
Falls Sie noch Fragen n Walldorf Baden wohnen: Da gibt es so einige Besserverdiener, die zB bei der SAP oder der Heidelberger Druck arbeiten. Die können sich gut ein Auto jenseits der 40T leisten. Repräsentativ ist das trotzdem alles nicht, weder ihr Speckgürtel noch mein Außenbezirk.
Noch eine andere subjektive Wahrnehmung: In meiner Abteilung arbeiten etwa 30 Personen, ÖD mittlerer Dienst, Besoldungsgruppe E8 (Angestellte also, keine Beamten. Das ist die zweitbeste Bezahlung in der mittleren Laufbahn und wer 15 Jahre dabei ist hat 3600€ brutto im Monat. eAutofahrer: Null.
Auch die Teamleiter in E9, der Sachgebietsleiter in E10 und der Dienststellenleiter in A14 (der einzige Beamte) fahren alle Verbrenner. Ein Kollege hat einen PHEV.
Ich fahre übrigens LPG seit diesen Monat, Kostenpunkt 21T.
Sandro meint
Gerlingen? Da arbeitet doch bald jeder zweite bei Porsche. Selbst Mitarbeiter in der Produktion, Facharbeiter, die etwas länger dabei sind haben Entgeldstufe P45, also über 80.000€ brutto / Jahr, mit Nachtschicht auch über 90.000€ Im Mitarbeiterleasing sind deshalb Taycan sehr beliebt, kenne aber auch Porsche Mitarbeiter die Polestar und Model3 fahren. BEV sind eher ein Phänomen der Besserverdiener.
Rigbert Oberhol meint
So ist es:
Wenn ich zum Fenster herausschaue, stehen da im Einfamilienhausviertel in nächster Nachbarschaft ein Tesla M3, ein VW eUP, ein Polestar 2, ein VW ID.4.. Ja, ein Porsche Carrera auch:)
Typisch ist das sicher nicht. In Heidelberg-Emmertsgrund bspw. sieht’s prozentual durchaus wieder anders aus;)
Andi EE meint
Meiner Meinung nach sind die Probleme kaum zu beheben, folgende kapitale Fehler (im Nachhinein ist man immer schlauer 😉) wurden aus meiner Sicht gemacht:
– Viel zu viele E-Modelle wurden neu aufgelegt.
– Unnötig hohes Risiko mit einer neuen Designrichtung genommen (passt nicht für deren Kunden) … wenns gepasst hätte, dann gern was Neues, aber war nicht. Die Ausgeburt der Langeweile und Verunsicherung leider der ID.7. Der Kombi ist ok, aber der Sedan, auwei.
– komplett beratungsresistent beim User Interface. Dieser Zwitter wurde so schlecht umgesetzt, dass nicht mal die Alteingesessenen zufrieden waren. Und die Smartphone-Gen sowieso nicht.
– mit Erbsenzählen Features angehäuft, die das Produkt und die Produktion massiv verteuern. Das Ziel, günstig zu produzieren, sehe ich nicht. Deshalb musste dann beim Material gespart werden.
– Übrigens etwas was die meisten VW-Fans genauso falsch wie das Managment beurteilen. Dass das Hinzufügen von Features den Wert des Fahrzeugs steigert, steht ausser Frage. Aber das ist nicht der Punkt, das kann jeder. Der Wert des Fahrzeugs muss relativ zum Preis gesteigert werden. Dann hat man ein attraktives Produkt.
Z.B. AR-Funktion, klar ist das toll, aber wenn sie zu 99% nur das abbildet was auch auf dem Bilschirm zu sehen ist, ist der Mehrwert gering, die Zusatzkosten aber hoch. Wenn man es schafft den Basispreis tief zu halten und ein Feature einzubauen, dann hat man an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Baue ich ein nettes Feature teuer ein, gewinnt man gar nichts, im Gegenteil, oft wird die Basis durch die nötigen Anpassungen immer teurer.
– zu geringer Fokus auf Produktionsfortschritte … das wird noch vielen OEMs das Genick brechen, man tritt hier gegen einen übermächtigen Gegner an, der das unglaublich gut kann = Tesla.
Sandro meint
AndiEE
Tesla Europa Absatz:
Q1 2023 – 70974
Q2 2023 – 60475
–> Einbruch um 15%
VW Gruppe Europa Absatz
Q1 2023 – 74836
Q2 2023 – 89299
–> Steigerung um 19%
Tesla, der übermächtige Gegner ;-)
Ossisailor meint
Fairerweise muss man sagen, dass sind die Daten nur aus den 13 Ländern von eu-evs.com, und da fehlen noch GB und A. Und natürlich fehlen die übrigen europäischen Länder völlig, u.a. der wichtige Markt Frankreich, wo Tesla vermutlich vor der VW-Gruppe rangieren dürfte.
Aber tendentiell dürfte das schon hinkommen. In GB lag bis Mai auch die VW-Gruppe deutlich vor Tesla.
Kokopelli meint
Tja Sandro, das ist er auch. Klar kann man sich Europa als Absatzmarkt herauspicken. Macht das Sinn?
Nein, deshalb kommt das VW Management zu einem anderen Fazit als Sandro oder Ossilator…
Ossisailor meint
Ja, das macht Sinn. Europa ist nicht nur der 2.grösste, sondern auch der nach China weitestentwickelte BEV-Markt. Dass Tesla sich hier schwerer tut als sonstwo, blenden einige ja gerne aus. Verstehe ich ja. Aber Grünheide produziert ja für diesen Markt. Da muss man dann auch schon Mal hinschauen. Auch wenn es nicht gefällt.
Andi EE meint
@Ossisailor
Es ist völlig egal was in Europa, Deutschland, USA oder China ist. Der Gesamtabsatz und die Marge zählt. Was du erzählst ist wirklich nicht von Belang, weil eine isolierte Sicht auf den Heimmarkt kann nicht objektiv sein.
Wenn ich BYD und China nehmen und dann meine Beurteilung isoliert treffen würde, dann ist nichts anderes als die alleinige Weltherrschaft die Konsequenz. Ist das objektiv? Nein natürlich nicht. Und genau so ist diese dümmliche, isolierte Sicht auf den VW-Absatz in Europa, maximal realitätsfern. Zumal VW noch jetzt wie oben zu lesen, der Absatz 30% einbrechen wird. Der abgearbeitete Auftragsstapel, bringt jetzt die wahre BEV-Nachfrage zum Vorschein.
Das war ja bei Tesla letztes Jahr im Oktober schon der Fall, wo die Produktion der Nachfrage hinterher kam. Mit der gesteigerten Produktion jetzt bis ins Q2 2023 mussten im Schnitt wieder deutlich mehr Käufer gefunden werden und das hat auch geklappt.
Bei VW aber reduziert man jetzt die Produktion. Es ist a) auf viel tieferem Niveau als bei Tesla und b) streicht man die Produktion im Voraus zusammen, weil der Bestelleingang so schlecht sein soll. c) VW könnte ja wie Tesla mehr als eine halbe Million Fahrzeuge in China und den USA verkaufen, wenn die Krise so vergleichbar sein soll, wie ihr zu suggerieren versucht.
Ein schwacher Markt, kann man ja verkraften, wenn die anderen stark sind. Aber ja, da müsste man halt nicht nur auf dem Heimmarkt Produkte haben, die bei den Kunden ankommen.
Kokopelli meint
@Andi EE
Danke, genau so ist es. 👍
Powerwall Thorsten meint
Deine Cherry Picking Fähigkeiten hast Du wohl bei David, Marc und Egon abgeschaut – ein Blick über den Tellerrand des Heimatmarkts könnte hier im wahrsten Sinne des Wirtes den Horizont erweitern ;-)
Achim Zoper meint
Heben wir also einen auf den Wirt!
Kokopelli meint
Lieber nicht, sonst fällt das mühsam errichtete gedankliche Kartenhaus von VW der übermächtige Lieblingkonzern zusammen. Blöd nur, dass das Management sich nicht mit Sandro, Ossilator, David, Egon Meier und hu.ms abgesprochen hat und diese eine gänzlich andere Meinung vertreten.
Das Management von VW sieht richtigerweise die Welt als Absatzmarkt und versucht nun über diverse Stellschrauben die BEV Produkte in den anderen Ländern der Welt erfolgreicher zu vertreiben.
Ubalze meint
Hmmm……..da ich nun seit 6 Jahren mit Tesla unterwegs bin, behaupte ich mal etwas Ahnung vom e Auto fahren zu haben. Hier also mal mein Kommentar zum Thema.Grundsatzlich ist die Diskussion ob e Auto cool ist, eher am Thema vorbei. E Auto ist fur den cool, wo es ins Lebenskonzept passt. Wer daheim oder am Arbeitsplatz Laden kann und wer so neurotischen, leises und scnnelles Zeug mag….ja der kannmgern mal schauen. Wer nur auf eine Ersparnis gegenüber nem Verbrenner schaut und keine Eigene Lademöglichkeit besitzt…..nee eher nicht.
Und jetzt der Bogen zu VW……wer es nicht mal schafft in der Autostadt Wolfsburg den Leuten in den Quartieren der Belegschaft die Lademöglichkeiten anzubieten, der will einfach nicht!!!
Also Hersteller muss man, wie zu Beispiel Tesla, proaktiv auf die Kundschaft zugehen und Lösungen anbieten. Wallbox, Destination Charging, Schnellader…wo sind die von VW? Ohne das, ist es fast unmöglich die Produkte massenhaft an den Kunden zu bringen. Stellt euch mal vor, der örtliche VW Dealer bietet der Wohnungsgesellschaft die Ausrüstung der Tiefgarage und Straßenparkplätze mit Ladern an…und ein Jahr kostenlos Strom für die Autos. Wer würde da nicht in Versuchung kommen? VW ist einfach zu groß und arrogant/unflexibel geworden. Die Produkte machen einen lieblosen, unfertigen und ineffektiven Eindruck….wie auf Zwang entwickelt. Vor allem das Mediacenter und die Software sind ganz schlimm. Die Zeiten dass man dem Kunden was hinstellt und der Blöde wird es schon kaufen, sind definitiv vorbei. Noch kaufen die Europäer die Verbrenner von VW….noch.
Für das Werkstattnetz und Zulieferbetriebe wird es eh schwer…..wenn viel mehr Menschen auf E umsteigen.
Ach ja, Preise sind dann relativ, wenn der Weiterverkauf passt. Mein Model S hat 2018, drei Jahre alt mit 45000 km Laufleistung knapp 60k€ gekostet und würde jetzt realistisch mit 200000 km noch knappe 30 k€ bringen. Egal ob zerlegt als PV Akkuspender mit 70kW oder komplett. Das Teil fährt wie am ersten Tag und hat in der Zeit knapp 5000 € an Wartung gekostet…inkl.Reifen. und CCS Aktivierung. Das ist alles ok. Batterie hat noch 370 km Reichweite, also knapp 85 %.
elbflorenz meint
Alles wird gut. Jetzt nimmt VW eben in Zukunft die SAIC/Alibaba – Plattformen. Und SSP wird eingestampft …
Powerwall Thorsten meint
Wenn ich an dan von Next Move kreierten Eye-catcher: „Resterampe“ vor einigen Monaten zurückdenke ……. und wie dieser Begriff von gewissen Foristen „zelebriert“ wurde ……
Der Gentleman genießt und schweigt
Skodafahrer meint
Hat der VW zu viele Modellvarianten?
Tesla bietet das Model Y in einer einzigen Karosserievariante an.
VW bietet VW (ID.4, ID.5), Skoda Enyaq und Audi Q4 e-tron jeweils mit 2 Heckvarianten an.
Dies führt zu höheren Kosten.
Aber es fehlt an den Motorisierungen. Die Top-Motorisierung sollte viel stärker sein als die Basis.
Vor allem fehlen starke Motorisierungen im ID.3 und eine Bremsanlage mit 4 Scheibenbremsen mit Vmax über 200 km/h. Generell nimmt VW mit seinem Angebot von Elektroautos zu viel Rücksicht auf den Verbrennerverkauf. VW ist nicht interessant für Kunden, die viel Geld für leistungsstarke Elektroautos ausgeben wollen.
Bei den Elektroautos liegt die günstigste Ausstattung prozentual viel näher an der Top-Ausstattung als es beim Golf vor kurzem noch war. So kann der potentielle Kundenkreis nicht richtig ausgeschöpft werden.
MichaelEV meint
Ist es überraschend, dass man Rücksicht auf die Verbrennerverkäufe nimmt? Die machen weiterhin den Hauptteil des Geschäfts aus und es ist ein Ritt auf der Rasierklinge die BEVs „interessant“ genug zu machen ( im wesentlichen über den Preis) und dabei das Verbrennergeschäft nicht in großem Umfang zu eliminieren.
Das ist wahrscheinlich der schwerste Teil der Transformation. Und je länger man etwas verzögert, desto schwieriger wird es meistens. Ohne Verzögerung hätte man diese Transformation selber steuern können, jetzt schaffen aber Konkurrenten Fakten und die alten Hersteller werden zu Getriebenen.
ChriBri meint
Bin gespannt, wie sich der überaus mächtige Betriebsrat und das Land Niedersachsen dazu äußern. An die alten und „fetten“ Strukturen haben sich bislang alle die Zähne ausgebissen, da es immer noch ging… war bislang alles viel Komfortzone… ob VW aufgrund seiner Strukturen kostenseitig überhaupt in der Lage ist zu reagieren, bezweifle ich.
Und noch ein Wort zu den Produkten: so falsch war und ist der eingeschlagene Weg nicht, insbesondere den ID3 finde ich von der Idee gelungen… was aber fehlt sind schnelle Weiterentwicklung und guter Preis, MG4 hat ID3 in vielen Bereichen locker ausgetanzt, eigentlich schade
Jörg2 meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
Dann versuch ich es nochmal:
David, gibt es schon eine Argumentationsvorlage?
Steffen meint
Mit „Quick wins“ beginnt der Untergang, sie sind gefährlich. Man spart zwar schnell mal was und verbessert kurzzeitig das Ergebnis um als Manager mit guten Zahlen gut dazustehen, aber später stellt man fest, dass das dann der Ausverkauf war, der zum Niedergang durch fehlende Innovation und Verbesserung führte.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Durch Sparen ist noch kein Unternehmen zum Marktführer geworden.
Beim Daimler wurden in solchen Kostenreduzierungsrunden bis hin zum Verbot vom Anfertigen von Papierkopien alles Unsinnige ausprobiert.
Und wenn die eigenen Leute keine tollen Ideen mehr hatten, wurden die teuren Meckis (McKinsey) angeheuert; die haben wenigstens ihre Kopien aus ihren Back-Offices mitgebracht – das freut den Schwaben.
Herbs meint
Du sagst aber nicht ernsthaft, dass man noch Kopien von Ausdrucken anfertigen sollte, oder?
Ich finde selbst drucken sollte 2023 quasi verboten werden, wenn es nicht wahnsinnig gute Gründe dafür gibt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber Herbs, meine Aussage interpretierst du irgendwie sehr weltfremd.
Ausdrucke sollen nur gemacht werden, dann wenn sie tatsächlich notwendig sind, das ist doch logo. Aber auch heute sind Ausdrucke in bestimmten Fällen einfach notwendig.
Früher waren mehr Ausdrucke notwendig, weil digitale Medien zur Informationsverteilung nicht zur Verfügung standen. In sofern war das „kostengetriebene“ Verbot von Ausdrucken besonders schwachsinnig, weil es für die Geschäftsprozesse notwendig war und in der Folge höhere Kosten entstanden sind. Wäre heute so, wenn du heute vor dem Versand einer dienstlichen e-Mail erstmal deinen Vorgesetzten um Genehmigung fragen müsstest.
C-137 meint
„VWs Elektroauto-Offensive stockt, weil die Nachfrage nach entsprechenden Modellen der Marke schwächelt.“
Das wundert ihn? Was hat man denn zu bieten? Zwei ID-Modelle, die teils unfertig (Software) auf den Markt geworfen wurden, ausgestattet mit billigstem Interieur, schlechter Ladeleistung bei 5KW Mehrverbrauch als stärkere und ältere Mitbewerber, dazu der typisch hohe VW-Preis.
Der Buzz ist eine völlig überteuerte Lifestyle Kiste – haben die für ihn ernsthaft nennenswerte Verkaufszahlen angenommen?
Jahrelang hat man VW gewarnt den E-Markt nicht zu verpennen, dem Dino war das aber egal. Jetzt, wo der Zug bei anderen rollt, will man wach werden. Mal sehen wann die ersten Rufe nach staatlicher Förderung wieder laut werden.
Jeff Healey meint
Meines Erachtens 100% korrekt (und zu befürchten).
1+
BEV meint
Wie heißt es immer so schön, Hochmut kommt vor dem Fall
Die Zeit wird zeigen wer das erste Opfer wird.
Tesla-Fan meint
Ja, bald rufen die ersten Tesla-Fighter-Bauer nach staatlichen Rettungsgeldern.
Welch bittere Ironie.
Mano1 meint
Ganz richtig! VW hat sowieso schon alles hinter sich was die Liste hält: Man war Vorreiter im Dieselgate-Skandal die mit ausgetrickster Software Verbrenner schönredete und sauber aussehen sah, da wünsche ich mir nichts anderes das dieser so unseriöse Konzern der Kunden regelrecht mit Falschaussagen bestrafen hat (und im Elektroauto-Bereich nichts besseres macht weil hier nur warmherzig eine Software à la „Wir können das, wir sind VW“ zusammengebastelt wurde, die Kunden sind für VW nur Geldgeber und keine Wertschöpfung sind, da wünsch ich mir einfach das der angestaubte Name VW zur automobilen Vergangenheit gehört, denn Inovation wird anders geschrieben… Sollen sie doch bankrott gehen, nur dies sollte denen eine Lehre sein, denn sonst wird die VW Direktion wohl nie aus ihren Fehlern lernen…
Eurostar meint
# Mano1#
Ja,sie sollen bankrott gehen, DAS wäre meine größte Freude.
……aber die Deutschen kaufen weiter, und der Staat wird dies letztendlich verhindern.
Ulf Zuberg meint
Stimmt: Innovation wird mit Doppel-n geschrieben;)
Ossisailor meint
Die momentane Nachfrageschwäche trifft alle, vor allem aber die Marktführer. Und das sind mit Abstand der VW-Konzern und Tesla in Europa. Folgerichtig war lt. Teslamag Europa der einzige der drei Haupt-Märkte für Tesla, wo in Q2 kein neuer Absatz-Quartalsrekord erreicht werden konnte.
Bei VW sind die noch zu erledigenden Hausaufgaben natürlich ungleich größer als bei jungen Unternehmen wie Tesla. Da braucht man nicht drumrumreden. Aber die Nachfrageschwäche beim VW-Konzern auf die Modelle und ihre Qualität zu schieben, entspricht ja einfach nicht den bislang guten Absatzzahlen (sprich: Kundenakzeptanz). In Deutschland hat die Marke VW mit den ID.-Modellen und dem Up! (mit Minus) einen Zuwachs von bislang 84 % YoY, in Norwegen von 82 %, in Schweden von 58 %, um nur ein paar Beispiele zu geben.
Der Haupt-Augenmerk liegt im Konzern jetzt auf eine Verschlankung der Strukturen und damit einhergehend der Kosten. Denn in einem schwächelnden Markt gibt es eine Preisschlacht. Soviel ist sicher.
South meint
Warum soll denn ein Marktführer besonders betroffen sein ? …es ist eine Selektion, es trifft als den Schwächsten in der Krise. Und wo wird den Markführer Tesla besonders getroffen ? Tesla kann die Stücke steigern, wächst absolut viel schneller als die Wettbewerber… kann mit der geringeren Marge klarkommen, welche die anderen Wettbewerber offensichtlich vor größere Probleme stellt … Tesla kann also die Marktschwäche, die natürlich alle haben, sehr gut wegstecken.
Auch handelt es sich um Europa trotzdem nur um einen Teilmarkt, international ist Tesla sogar deutlich vor den Wettbewerbern, nur mit einer Ausnahme in China nach BYD…
hu.ms meint
Und genau in china wird es tesla massiv treffen.
Spatestens wenn sie eine weitere fabrik bauen wollen um dort mehr als 1 mio. autos p.a. bauen zu können – vor allem ein kleineres modell.
Der chinesische BEV-makt gehört den chinesen. Das steht im 4 jahres-plan bis 2025 der partei. Und die werden alles unternehmen die ausländer – auch wenn sie vor ort produzieren – auszubooten.
In china werden rd 25 mio. PKW p.a. verkauft – der antriebswandel läuft extrem schnell und beim BEV sind die chinesischen hersteller inzwischen voll konkurrenzfähig auch in der tesla-preisklasse. 1 mio. von 25 mio. sind 4 %. Und genau das wird es gewesen sein.
Und klar, alle anderen ausländer trifft es genauso!
VW hat durch die verbrenner noch marktanteile in china – durch den antriebswechsel und die partei-vorgaben werden sie in china sorgar aus der wahrnehmung verschwinden.
Kokopelli meint
Oh, der „schlaue“ hu.ms hat den 4 Jahres Plan der Partei gelesen. Beeindruckend. Dann werden wir ja 2025 mal sehen was passiert und ob deine Vorhersagen eintreffen. Ich vermute es wird ähnlich laufen wie 2019, bei dem du nur noch von zwei bis drei Quartalen gesprochen hast, bis VW den kleinen amerikanischen Hersteller in Sachen BEV Stückzahlen überholt hat.
Na ja, hast nur ein bisschen daneben gelegen, hat bis heute nicht geklappt. Der Abstand wird eher größer als kleiner…
Na ja, aber halt dich ruhig an den Erfolg in Europa fest, das wird bestimmt noch was. 🤣
Werner Mauss meint
Wenn man nicht drumrumreden muss, warum tust du es dann? Deine Einschätzung wird doch von VW selber widerlegt. Es bringt nichts mehr bei jedem Artikel immer weitere Schönredereien an erster Stelle der Kommentare zu schreiben um die Kommentarspalte zu verwässern. VW schätzt sich im Artikel selbst so ein wie es die meisten Kritiker hier vorausgesehen haben. Im Herbst wenn die Förderung noch mehr zusammengestrichen werden, wird wie im Artikel schon vorweggenommen das große Geheule um Systemrelevanz, Arbeitsplätze und die bösen Chinesen losgehen. Das Rettungs und Subventionsgebettel wird seinen Höhepunkt erreichen und VW wird punktgemäß zur nächsten Wahl gerettet werden. Es läuft immer das gleiche Schema ab.
Tesla-Fan meint
„Wenn man nicht drumrumreden muss, warum tust du es dann? “
War auch mein erster Gedanke.
Henrie meint
Dein erster und wohl auch einziger Gedanke an diesem schönen Tag …
Obwohl, der ist ja noch nicht zu Ende :-)
Jörg2 meint
Ossi
Ich hatte verstanden, die Katastrophenmeldung betrifft den Konzern im Ganzen. Also weltweit. Eine Gegenargumentation, die von Kontinenten oder gar nur Ländern spricht, geht da am Thema vorbei.
Sandro meint
Betrifft nur das BEV Geschäft der Marke VW in China.
MiguelS NL meint
@Swissli
“Es ist momentan bei vielen Marken ein Nachfrageproblem. Zeigt sich auch daran, dass Tesla in Europa trotz Preisnachlässen seit 3 Quartalen bei Autoverkäufen stagniert/minimal wächst. ”
1.
Der Artikel bzw. VW-Chef bezieht sich auf die Auftragsbücher.
2.
Bzgl. Tesla aktuell
Tesla Jan-May 2022 : 72.000
Tesla Jan-May 2023 : 134.000 ( +86% )
Bzgl. Europa aktuell
“BERLIN, June 21 (Reuters) – Electric vehicle (EV) sales in the European Union jumped 71% in May while new car registrations grew for the tenth consecutive month, rising 18.5%, data released by the region’s carmaker association showed on Wednesday.”
MiguelS NL meint
Tesla Zahlen beziehen sich selbstverständlich auch auf Europa.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„2.
Bzgl. Tesla aktuell
Tesla Jan-May 2022 : 72.000
Tesla Jan-May 2023 : 134.000 ( +86% )
“
Vielleicht hast du es noch nicht gemerkt, aber der Rückgang und die Berichte dazu bezieht sich auf den aktuellen Nachfrageeingang, also das was die kommenden Monate verkauft wird. Den kannst du noch gar nicht anhand Verkaufszahlen zum Vorjahr quantifizieren. Wenn du die Zahlen von VW mit dem Vorjahr vergleichst wirst du auch einen Zuwachs feststellen. Vielleicht wird man sogar bei allen Hersteller einen geringen Zuwachs zum Vorjahr feststellen können, auch das gesamte Jahr über, aber wahrscheinlich nicht in dem Maße wie man geplant hat. Wir werden es daher erst in den kommenden Monaten sehen, wie ich bereits letzte Woche geschrieben habe.
MiguelS NL meint
“Der Artikel bzw. VW-Chef bezieht sich auf die Auftragsbücher.”
D.h. auf den Auftragseingang.
Der Kommentar von Swissli bezog sich dagegen auf die vergangenen Absatz.
Ich habe (gutgemeint) auf den Inhalt von Swissli reagiert.
Swissli meint
Bzgl. Tesla hab ich auf die nominellen Verkäufe in Europa der letzten 3 Quartale hingewiesen. Q4 2022 (nominell immer das höchste bei Tesla wegen bisherigem Wachstum), Q1 2023 und Q2 2023 waren in Europa rund 90000 Fahrzeuge (genaue Zahlen hab ich nicht, musste dies aus Grafik herauslesen). Das ist eine Stagnation innerhalb dieser 3 Quartale trotz Preissenkungen! Die Vergleiche zu den Vorjahresquartalen 2022 sind leider bei allen Herstellern verzerrt, und schauen prozentual viel rosiger aus als die Realität ist.
Swissli meint
Hier noch die Tesla Zulassungszahlen für Deutschland:
2022 Q4 31’505
2023 Q1 20’655
2023 Q2 15’729 (davon 8’044 im Juni)
Der Trend in Deutschland ist eindeutig. Und wenn man bedenkt, dass Tesla die Preise relativ agressiv gesenkt hat, fast schon ein Desaster. Bei VW sieht es wohl noch schlechter aus, weil an der Preisfront bisher wenig ging.
In der Schweiz waren die Verkäufe von Tesla übrigens auch rückläufig, obwohl keine Rezession.
PS: die Gewinnzahlen/Marge für Tesla in Q2 könnten ziemlich enttäuschen
Andi EE meint
@Swissli
Das Wachstum von Tesla kommt ja aus den USA, China und anderen Regionen der Welt. Wo du das Problem siehst, ist mir ein Rätsel. Der VW-Konzern kann die Nachfrageschwäche in Europa, ja auch wie Tesla in den USA, China … ausgleichen. Aha, geht nicht, weil es dort auch nicht läuft. Und da sind wir halt beim Problem was ihr VW-Fans einmal mehr ignoriert, weil ihr euch wieder in die Euro/DE Nische argumentativ zurückzieht.
Das Problem von VW besteht weltweit. Und du kommst mir wirklich wie ein komplett unfähiger Manager vor, der das eigene Versagen, mit dem Versagen der anderen schönreden möchte. Das ist das Dümmste was man in einer Firma machen kann.
Ossisailor meint
Auch der VW-Konzern hat im 1. Halbjahr in Europa spektakuläre Steigerungsraten. Das ist aber die Vergangenheit. Und da hat Tesla in Europa in Q2 weniger abgesetzt als in Q1. Beim VW-Konzern war es genau umgekehrt.
Die aktuelle Nachfrage schlägt sich erst in den nächsten Wochen und Monaten in den Zulassungszahlen nieder. Und da wird sich die allgemeine Nachfragesituation niederschlagen, auch und gerade in D. Wir haben hier zwar auch YoY eine deutliche Steigerung, aber das dicke Jahresende von 2022 wird schwer zu toppen sein.
Wir sprechen hier vom zweitgrößten BEV-Markt der Welt, nämlich Europa. Weltweite Zahlen hier ausgenommen. Dort herrschen andere Bedingungen.
South meint
Genial. Man blendet den katastrophalen chinesischen Markt aus, fokussiert sich auf den Heimatmarkt Europa und bitte nicht über Konkurrenz und Stücke reden … könnte sonst rauskommen, dass andere Hersteller bereits ein vielfaches davon verkaufen… bitte dann nur nicht vergessen, dass alle anderen, welche diese rosa Sicht nicht teilen, als VW Nörgler abzustempeln … na dann kann ja nix mehr schiefgehen… du hättest vielleicht vorher den VW Markenchef briefen müssen, die alte Plaudertasche hat diese einfache Strategie einfach noch nicht drauf ;-)
MichaelEV meint
Gut zusammengefasst;-)
alupo meint
Ich denke, Schäfer hat Recht mit dem was er sagt bzw. was er forfert.
Ob es hilft und die Zukunft von VW damit gesichert werden kann kann ich nicht sagen.
Klar wird, einen preisgünstigen ID wird man in absehbarer Zeit nicht finden.
alupo meint
warum der Kommentar hier gelandet ist, ist sehr seltsam.
Sollte nach oben…
WELT meint
Tesla Europa Absatz:
Q1 2023 – 70974
Q2 2023 – 60475
–> Einbruch um 15%
VW Gruppe Europa Absatz
Q1 2023 – 74836
Q2 2023 – 89299
–> Steigerung um 19%
https://eu-evs.com/bestSellers/ALL/Groups/Quarter/2023/1
MiguelS NL meint
Ah verstehe, vielen Dank für den analytischen Blick
Ich sehe jetzt z.B Tesla hat in Süd Italien heute weniger verkauft als gestern.
Und ich dummkopf dachte dass die exponentiellen Entwicklung durchsetzt.
Henrie meint
Gut zusammengefasst ;-)
Kokopelli meint
Ja, super zusammengefasst. Der Absatzmarkt ist offenbar laut einigen Foristen ausschließlich Europa.
Gut, dass das VW Management das anders sieht und deshalb auch andere Schlüsse zieht.
alupo meint
Tesla hat in Europa in Q1 2023 und Q2 2023 jeweils ca 93 k verkauft, siehe hier: https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/tesla-europe-registration-stats.61651/
Eine Reduzierung auf nur einige Länder in Europa und die dann verbleibende Summe als „Europa“ zu titulieren ist verfälschend und somit FUD. Absicht?
Abgesehen davon ist auch eine auf nur Europa eingeschränkte Betrachtungsweise völlig daneben, denn es handelt sich um weltweite Konzerne und daher zählen nur die weltweiten Zahlen was Absatz, Umsatz und Ergebnis betrifft.
Das gilt umso mehr bei Vollauslastung der verfügbaren Weltkapazität, was bei Tesla mit der anualisierten Runrate von Q2 2023 von 1.720.000 offensichtlich der Fall war.
Für Q3 gehe ich von >500.000 Teslas aus, was somit anualisiert >2.000.000 entspricht. Warum? Weil Tesla was ihre Kosten pro Fahrzeug entspricht das erreichen kann, denn Tesla war der früheren startup-Not gehorchend schon immer zur Kostenkontrolle gezwungen. Das haben sie erfolgreich umgesetzt bzw. werden es noch umsetzen durch Gigacasting in Heck (und Front), ein strukturelles Akkupack (keine Module mehr), eine andere Fahrzeugklimatisierung (<10 m Schläuche versus < 30 m Schläuche, plus die Vorteile durch "Octavalve"), dem Weglassen von teuren
Lidar-, Radar- und US-Sensoren durch Kameras&NN (passives Lidar ;-) ), die Beschränkung auf nur 4 (mit dem CT bald 5) Modelle aus nur 4 (mit Mexiko bald 5) Fabriken, keinem rießigen über Jahrzehnte gewachsenen Wasserkopf (Stab), ein praktisch schuldenfreies Unternehmen und somit jedes Quartal steigende Zinseinnahmen (3-stelliger Mio USD Betrag wo andere Zinsaufwendungen haben, in einer Zeit der steigenden Zinsen) und sehr vieles mehr.
Der Auftragsbestand ist zwar relativ niedrig, was vielen als Nachteil erscheinen mag, aber der Spielraum für Preisnachlässe durch die o.g. Strukturen immer noch höher als bei den chinesischen Wettbewerbern (die allermeisten schreiben bei BEVs seit Jahren Verluste, wie auch die nichtchinesischen Wettbewerber), von den amerikanischen und den europäischen ganz abgesehen.
Insofern und aufgrund der deutlichen weltweiten Absatzsteigerung von Q2 2023 im Vergleich zu Q1 sieht es es für Tesla sehr gut aus was die Zukunft betrifft. Hinzu kommt noch das deutlich stärker als mit nur +50% pro Jahr wachsende Energiegeschäft von Tesla sowie das Potential durch neue Geschäftsfelder.
Dadurch wird Tesla immer mehr zum Technologiekonzern (das war auch einmal das Ziel von Daimler, aber nur durch Firmenaufkäufe umgesetzt) und das BEV Geschäft in Zukunft immer unbedeutender. Das gilt auch, wenn Tesla ab 2030 20 Mio. BEVs p.a. gemäß Plan verkaufen sollte/wird.
Hans Meier meint
Nennt sich gesundschrumpfen. Ich kann euch empfehlen wenn ihr in Mitarbeiterposition seit kümmert euch aktiv um eure Weiterbildungen ausserhalb der Firma. Wenn es um VW(AG) wirklich nicht so gut steht, würde ich frühzeitig einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht ziehen bevor der Management-„Wir suchen die Schuldigen Kindergarten“ losgeht, was natürlichweise passiert da der Wasserkopf Argumente braucht damit die verschuldeten Manager weiterhin ihre Familien durchfüttern können damit ihre Träume nicht plötzlich zu Schäume werden. Die schlechte Phase dürfte sich bei VWAG aufgrund der Firmengrösse wie Kaugummi ziehen. Für Leute die in den nächsten 10 Jahren nicht pensioniert werden, macht ihr euch das Leben angenehmer und wechselt die Branche rechzeitig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Kündigen heißt doch in WOB auf eine fette Abfindung zu verzichten und einen anderen Arbeitgeber zu den Konditionen zu finden dürfte für die meisten (zumindest die in der Fertigung, weniger in der Entwicklung) schwer werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Fett“ ist der richtige Ausdruck. Fett wie die Preise für die BEV, generell. Und das sehen die Kunden, durch Inflation und der allgemein Steigerung der Lebenshaltungskosten (Miete, Heizung etc.) getrieben, nicht mehr ein, bzw. können es sich einfach nicht mehr leisten.
Norbert Seg meint
.. gilt natürlich allgemein in der Branche:
Wer jahr(zehnt)elang bei BMW, bei Mercedes, bei FORD usw. ist, der kündigt nicht.
Hans Meier meint
Schau, wenn das Management anfängt von „QuickWins“ zu labern ist es fast sicher das es langfristig Bergab geht. Ich kann mir auch gut vorstellen, das die Abfindung sowieso obsolet wird und das Mmt mit denn dann schlechten Zahlen die Mitarbeiter erpresst. Du hast ja gesehen wie die Gerichte beim Geldsummen wie im Dieselskandal sehr „Arbeitgeberfreundlich“ urteilen. VWAG könnte auch alles nach China outsourcen. Drum, ich würde mich unbedingt auf die Socken machen für Weiterbildung ausserhalb der Autobranche. So hat man etwas in der Hand und ist unabhängig von den Launen der Arbeitgeber. Das ist heute generell wichtig, egal welche Branche und wo man lebt. Und „QuickWins“ ist mittlerweile in allen Branchen ein Alarmzeichen für alle die wissen das eben genau „QuickWins“ überhaupt keine „Gewinne“ sind, sondern Managemenspeech für „Wir tun kurzfristig was damit es nach was aussieht und langfristig schiffen wir ab, weil wir im Kern keine Strategie haben und genau dort das Problem ist, aber niemand die Weichen stellen will und sich die Finger verbrennen will, es warten dann alle Manager auf den „Erlöser“ und wenn Der kommt, ist es meistens zu spät oder wenn er nicht kommt gehen die Manager über ihre „Communitiys“ zu einer anderen Firma und lassen die Mitarbeiter und den Staat die Suppe in der alten Firma auslöffeln. So sieht „Verantwortung“ heute im Managemenspeech aus, „So tun als ob und dann rechzeitig abspringen wenn keine Gewinne warten“. Und die Waffe als Arbeitnehmer dagegen heisst Weiterbildung, weil es dann eben auch nicht dein Problem ist wenn die Firma absäuft. :)
Envision meint
Geld sitzt halt nicht mehr so locker nach Zinswende und Inflationsschock und im Herbst nach aktuellen Zahlen ist Deutschland wohl wirklich in Rezession.
Problem ist halt das VW auch deutlich höhere Löhne/Energiekosten wie vor einem Jahr hat, da ist halt auch die Inflation im Spiel, deshlb kann man nicht einfach Preise wieder runtersetzten.
Würde mir einen stretch ID3+ mit mehr Kofferraum wünschen, der preislich unter dem ID4 liegt, aber dann hätten sie wieder Kannibalisierung zum ID4…
Haben wollen kommt da vermutlich erst wieder mit den neuen Motoren und Infotainment aus dem ID7 auf, dann gibts wohl auch beleuchtete Klimaregler, das man auch im Dunkeln zurechtkommt ;-)
Swissli meint
Zwei Quartale hintereinander negatives Wachstum = (technische) Rezession.
Das gilt momentan für D und Eurozone. In einem anderen Post hab ich geschrieben, dass GB auch in Rezession sei. Das war eine Falschinfo meinerseits.
Jedenfalls ist 2023 in Europ nicht unbedingt das Jahr, wo sich die Leute ein teures BEV leisten können. Wer auf den Preis schauen muss, wird jetzt eher zum Verbrenner/Hybrid greifen (müssen).
Rudolf Roper meint
Und wer auf die Vernunft blickt, auch.
alupo meint
Wer sich heute noch einen Verbrenner als Neuwagen zulegt hat wohl einiges nicht verstanden.
Schade, aber es ist deren Geld was sie verschwenden.
Aber eben leider auch „unser Klima“ und „unsere giftigen Abgase“. Und es wird leider eben immer „Schwarzfahrer“ geben, nicht nur bei der Bundesbahn sondern auch auf der Autobahn.
Peter Sodkamp meint
„.. hat wohl einiges nicht verstanden“.
Somit haben derzeit 80 oder mehr Prozent der Neuwagenkäufer in Deutschland also „wohl einiges nicht verstanden“?
Eine sehr kühne These. Es sollte einem bekanntlich zu denken geben, wenn man auf der Autobahn meint, alle anderen seien Geisterfahrer.
Jeff Healey meint
Zu lange am Bedarf vorbei gebaut. Nichts gescheites für die große Masse.
Und die alte Produktions-Denke passt nicht mehr auf das E-Auto. Tesla zeigt wie man in der Auto-Produktion neue Wege geht.
Jetzt hamse den Salat.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ja, liegt alles nur am MEB.
Du scheinst die aktuellen Berichte nicht zu lesen. Der Nachfragerückgang betrifft laut Medienberichten alle Hersteller, auch Tesla. Haben die jetzt alle am Bedarf vorbei gebaut?
Draggy meint
Es trifft alle aber bei VW ist ja schon länger bekannt, dass deren Autos in China schlicht als langweilig gelten.
Und dass die dort bereits die Preise in den Keller gehauen haben.
Auch hier ist ein ID.3 ein eher spießiges Auto.
Und das nicht nur wegen dem 1990er Rechner und UI System sondern auch weil man in alter Verbrenner Denke völlig unnötig kleine Motoren verbaut und die dann noch gedämpft anfahren lässt.
Und dass man auf die Knopffetischisten, die am liebsten Bedienungen von 1950 wieder haben wollen höhrt tut halt sein Übriges.
Und sie tun ja auch nix, jetzt haben sie einen besseren Motor aber man soll bis zum Facelift 2027 warten bis die den vielleicht mal einbauen?
Und am Akku machen die 8 Jahre nix aber der Preis ist dafür um 10.000€ gestiegen?
Fast so teuer wie ein Tesla 3 mit gleich großem Akku?
Ich mein, wenn ein Golf so viel kosten würde, dass man für 3000€ mehr eine C-Klasse mit selbem Extras Niveau bekommt, wer würde dann einen Golf kaufen?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Auch hier ist ein ID.3 ein eher spießiges Auto.“
Das ist deine persönliche Meinung. Der ID3 sieht stylischer und moderner aus, als das Opa, 90er Jahre Opeldesign, eines anderen Herstellers.
„Und das nicht nur wegen dem 1990er Rechner und UI System sondern auch weil man in alter Verbrenner Denke völlig unnötig kleine Motoren verbaut und die dann noch gedämpft anfahren lässt.“
Kurz gesagt PS sind wichtig und bei der Beschleunigung muss es richtig ballern.
„Und dass man auf die Knopffetischisten, die am liebsten Bedienungen von 1950 wieder haben wollen höhrt tut halt sein Übriges.“
Das „es muss alles Touch“ sein höre ich auch nur von verbohrten Fans aus einer bestimmten Ecke. Bei uns streiten sich die Kollegen um die alten Dienstwagen, die noch nicht komplett auf Touch und ich reden hier nicht von alten Kollegen die bald in den Ruhestand gehen, sondern von Leuten U40 (kein Ü). Einzelne häufig genutzte Funktionen sind nun mal über Knöpfe schneller, effektiver und wich ich finde auch sicherer, als mit seinen Fettfingern auf einem Display rumzufingern.
Quallest meint
Ja
alupo meint
Tesla hat in Q2/2023 seinen Absatz im Vergleich zu Q1 sehr deutlich gesteigert, im Vergleich zu Q2/2022 sowieso.
Daher, was sollen diese Falschmeldungen?
Und in Q3 wird Tesla den Absatz weiter steigern, den Spielraum dafür haben sie sich durch ihre Ingenieure schon geschaffen.
Jeff Healey meint
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid,
es gibt 4, 5, 6 gute Gründe, warum bei VW so langsam Hektik ausbricht. Ich wollte nicht wieder die ganze Litanei aufführen und habe nur einen Teilaspekt aufgeführt, warum der Koloss VW meines Erachtens derzeit immer mehr in Schieflage gerät.
Weitere Gründe sind für mich zum Beispiel der verpasste frühzeitige Aufbau von sicheren Lieferketten und die Sicherung von Ressourcen bzw. Rohstoffen.
elbflorenz meint
Gerade bei den letztgenannten Punkten gibt’s allerdings für VW (und andere) heftigen Gegenwind aus der Politik. Denn 2-3 Länder sind ja unerwünscht als Lieferanten.
Ähnlich sieht es bei der ganzen Software-Problematik aus. Anstatt krampfhaft (und eigentlich aussichtslos) ein eigenes gutes! Fahrzeugbetriebssystem zu entwickeln, hätte VW lieber Harmony OS lizensieren und dann dieses noch in Deutschland für die westlichen Märkte anpassen sollen.
Aber das hat ja die Politik verboten.
Sogar die ausländische Politik! Sollte jeder einmal darüber nachdenken.
Swissli meint
2021/2022 waren die Autohersteller in der besten aller Welten. Weniger Autos produzieren, dafür nur die teuersten Modelle lieferbar, Preismacht Hersteller durchgesetzt und am Ende Rekordgewinne in den „Krisenjahren“. Im BEV Bereich sind jetzt günstigere Modelle für den realen Massenmarkt gefragt, aber das haben die verwöhnten Hersteller verpennt. Jetzt streikt halt der Käufer und wartet ab, bis solche Autos auf dem Markt kommen.
Jeff Healey meint
Ich würde es etwas umformulieren wollen: Denn ich persönlich glaube nicht, dass der Käufer streikt, sondern vermute, dass das obere Preissegment annähernd gesättigt ist, und für die große Masse schlicht die passenden Produkte fehlen.
Ich möchte es das Fehlen von bezahlbarer E-Mobilität nennen.
Das ist kein Streik, das ist fehlende Kaufkraft der großen Masse.
volsor meint
“ Für das Geschäftsjahr 2022 wird der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 8,70 Euro je Stammaktie und 8,76 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen.“
Die Dividende steigt und die Quallität sinkt , für den Aktionär ist alles prima.
OpaTesla meint
alles andere ist den Verantwortlichen auch Wurst.
Nachhaltig wirtschaften, Rücklagen bilden? Nein, dass soll mal der kleine Selbstständige.
Wir schütten dicke Dividenden aus, leisten uns den fettesten Betriebsrat den es in der deutschen Geschichte je gab und wenns mal knapp wird, dann rufen wir nach Hilfen.
So ist das im höchstverschuldetem Konzern Deutschlands.
Und da ich bei der richtig fetten Konzernschwester sitze, muss ich mir das auch noch jeden Tag ansehen.
Futureman meint
Wenn jetzt die Preissenkungen von China auf Europa überschwappen sieht es ganz düster für VW aus. Da sind zweistellige Prozentzahlen an Nachlass schon üblich. Nicht auszudenken wenn MG, BYD und Tesla hier ähnlich senken…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Eigentlich hatte David mit seiner düsteren Situationsbescheibung über mehr als ein halbes Jahr alles richtig und korrekt dargestellt, nur beim Konzernnamen hat er VW mit Tesla verwechselt; ja, das kann vorkommen; sollte nicht, aber kann.
Hansi3000 meint
So sehe ich das auch. Volvo hat ja angeblich beim neuen ex30 die größte Marge. Eigentlich völlig absurd, man muss ja bedenken, dass 1. der kleine Volvo ein E-Auto ist und damit ja eher geringere Margen üblich sind und 2. es im Konzernverbund auch große Luxusautos gibt, welche eigentlich größere Margen bieten sollten. Und zu guter Letzt ist das Auto das kleinste Modell von Volvo, was auch eher für kleine Margen spricht.
Wenn andere also selbst mit einem kleinen Elektroauto bereits jetzt!! schon gutes Geld verdienen können….
Zudem wird irgendwann der Neuwagenmarkt für Verbrenner einbrechen, weil zum einen die Spritpreise zu hoch sind und zum anderen die Leute für ihren teuer erkauften Verbrenner einen sehr schlechten Restwert fürchten müssen. Und das kann durchaus recht plötzlich kommen. Dann stehen Unternehmen wie VW vor fast schon unlösbaren Problemen.
Draggy meint
Vielleicht hilft aber grad genau das, 10.000€ statt 30.000€ Marge aber dafür halt richtig viel verkaufen.
Mike meint
Wie es bei VW intern aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Aber als Nutzer eines e-Golf spricht mich ein ID.3 nicht an, weil:
– geteilte A-Säule die Sicht erschwert
– ich Bedienung mit Tasten und Drehencodern bevorzuge
– mir wichtige Dinge (z.B. Sitzheizung, Rückfahrkamera) nur sehr teuer zu haben sind
– die Akkuheizung auf kurzen Strecken enorm viel Strom frisst ohne Wirkung zu erzielen
– es keine günstigen guten oder zumindest tolerierbare Farben gibt (allein ein ordinäres Weiß kostet 710 statt 230 EUR)
Kurz: VW hat an mir als Kunden vorbeientwickelt, mich damit an die Mitbewerber verloren. Vielleicht können sie mich in Zukunft mit dem ID.2 zurückgewinnen.
South meint
Ja, mir gehts ähnlich. 2020 wurde die schlechte Qualität und der hohe Preis noch verziehen, es waren halt die ersten, in meinen Augen, wirklich brauchbaren, E Autos, die Erstwagenfähig waren und es gab schlicht kaum Konkurrenz…. vielen Kunden war es das dann Wert und wer günstig Laden konnte oder eine PV hatte oder einfach nur neugierig war, für den war das für’s Erste OK…
Für die Marktdurchdringung, und das wollte VW eigentlich, reicht das bei weitem nicht. Dafür hätte das Preis- Leistungsverhältnis deutlich besser werden müssen. VW hat dann einfach die Preise erhöht und ein bisserl was an den Oberflächen rumgedoktert. Also VW muss nicht zwangsläufig der billigste Anbieter sein, dass war er auch noch nie … aber die Konkurrenz bietet nicht nur günstiger, sondern mittlerweile auch bessere Qualität an und das kann sicher nicht gutgehen…
South meint
… und auch klar, die aktuelle Krise spüren alle Hersteller, sowas kann man leicht immer als Grund vorschieben, aber die Krise trifft denjenigen am Härtesten, der schon vor der Krise schwach war, also ungelöste Probleme hatte…
Ossisailor meint
Stimmt. Es stimmt aber auch, das die Krise am Härtesten die Marktführer trifft. Nach oben zu kommen ist harte Arbeit. Oben zu bleiben ungleich schwerer.
Wichtig ist, dass VW erkennt, wo es hakt und entsprechend handelt.
So ein Riesentanker ist halt etwas träger als ne Schnellfähre. Soviel ist sicher.
SOuth meint
Also dass eine Krise den Marktführer besonders treffen soll, ist mir zumindest neu. Vorallem bei neuen Technologien trifft es eher die kleinen Anbieter mit dünner Finanzdecke, die ein Schlagloch nicht überbrücken oder einen Fehler nicht mehr ausmerzen oder einen zweiten Technologiesprung nicht mitmachen können. Oder große alter Technologieführer die den Absprung nicht hinkriegen (z.B. Agfa bei Fotoapperaten…).
Und bis jetzt ist es eigentlich noch eine kleine Krise…Tesla hat als Marktführer in dem Sinne eigentlich sogar davon profitiert. Zwar musste sie auch Preise senken, aber kommen mit den geringeren Margen deutlich besser damit klar als die Konkurrenz mit wenigen Stücken und Kostenrucksack… wie gesagt. Es trifft die schwächsten Wettbewerber, die nicht mehr die (Finanz-) Kraft oder Zeit haben, den Fehler auszubügeln… das kann natürlich der Innovator sein, muss aber nicht… siehe Apple…
South meint
… und man darf nicht vergessen. Noch können die alten Anbieter wunderbar vom Verbrenner leben. Schau mal zu BMW, die Marke verdient noch Jahre gut an den großen SUV … da ist schon noch Luft für die X te Geldverschwendung für die Technologieoffenheit… noch kann man wunderbar nach dem alten Verbrennerlied tanzen … aber irgenwann ist das halt aus oder so klein, das man davon nicht mehr leben kann … erst schrumpfen… dann Übernahme…dann bleibt irgendwann nur noch die Marke …. und irgendwann ist sogar die nur noch Schall und Rauch…
Tt07 meint
So schnell bricht das hier mühsam aufgebaute Kartenhaus einiger VW-Foristen zusammen…
Freak_dd meint
Davids Aussagen zufolge läuft bei den OEMs alles super. Also gehört das alles zum Plan. Wir sind nur zu blöd den Plan zu verstehen.
Freddy K meint
Schafft mal die überbordende, alte, verkrustete Managementstrultur ab. Es braucht nicht 10 Entscheider für 1 Verbesserung. Auch im Bereich der Software. Bis da eine Entscjeidung durch ist dauert es zu lange. Da sind fachere Strukturen notwendig. Sieht man daran das ihr jetzt wieder versucht unteres Personal zu entlassen um hohe dotierte Managementposten zu bekommen die über Software entscheiden sollen. Zusätzlich zu den ganzen anderen Entscheidern. Man braucht Programmierer und keine Sesselfurzer.
Aber das werdet ihr nicht verstehen.
Steven B. meint
Nun ja, also ganz so einfach ist das auch nicht zu bewerten. sicher braucht es Personal um die Ziele umzusetzen, die das Management beschliesst. Ich will nicht behaupten, das alle eine Daseinberechtigung inne haben. Vereinfacht dargesetllt: Es braucht Köpfe die Impulse (Ideen, strategische) auslösen, dann braucht es diejenigen, die das ausformulieren und in die Entwicklung geben. Dann muss dies natürlich getestet werden, um in die Produktion zu gehen. Das nennt man Prozessmanagement. Bestimmte Instanzen müssen durch Manager besetzt sein, um unter anderen auch Interdisziplinäre Arbeiten zu erkennen und zu koordinieren. Und ja, es ist ein riesen Wasserkopf, am Ende zählt jedoch wie effizient dieser Wasserkopf ist – das ist das auf was aufmerksam gemacht wird. Hier muss effizient und mit weniger Fehlern und Zeitabhängigkeiten aggiert werden. übrigens ist es immer einfach auf dem Manegement rumzuprügeln, aber hast du dort nur Nullen, dann kann das die Belegschaft nicht ausbügeln – also Nullen austauschen und durch einsen ersetzen!
Freddy K meint
Aber leider ist dieser „Wasserkopf“ in der Industrie zu gross.
Ich sehe das in meiner laufenden Arbeit. Und das egal ob bei VW, BMW oder sonstwo. Es sind zu viele involviert, jeder will mitreden aber keiner will am Ende den Hut aufhaben. Da leidet die Effizienz. Andererseits wie bei manch anderem wo „Macht mal, wird schon passen“ will man auch nicht. Das gesunde Mittelmaß wärs. Bei VW in der SW gäbe es schon genug „Entscheider“. Wieso noch einmal eine komplette Ebene oben drüber setzen? Und zwar mit Personen die Ahnung von Kolben und deren Gleitfähigkeit haben….
Sorry, Nö.. Fehler…
Wenn ein Team einen Part fertig hat muss das erstmal durch X Beaprechungen mit jeweils anderen Ebenen durch. Jeder gibt seinen Senf dazu und am Ende ists Hackwerk. Und jetzt noch eine hochbezahlte Ebene… Wer glaubt denn das da Koch was anständiges dabei rauskommt. 1 Pferd zieht die kutsche und 9 treiben an. Wenns zu langsam geht setzt man noch einen Antreiber in die Kutsche. Logisch… So ist leider die Denke in vielen Unternehmen. Schön das alle berechnen können wie schnell der Keller beim Wasserrohrbroch volläuft. Problem ist das keiner das Loch schließen kann.
Werner Mauss meint
Also hier muss ich dir mal zustimmen. Allerdings sind die meisten Konzerne mittlerweile zu Versorgungsstationen von allzu mittelmäßigen Akademikern verkommen, die in anspruchsvolleren Betrieben niemals eine Beschäftigung finden würden. Leider haben auch die Chefs und Manager heute kaum noch eine Ahnung vom laufenden Betrieb. Hier sehe ich den Vorteil klar bei den Grupps und Elons, die absolut involviert sind und hier einfach schneller entscheiden. Top Ergebnisse wird es in Zukunft nur noch mit einer Top Manschaft geben.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Auch im Bereich der Software. Bis da eine Entscjeidung durch ist dauert es zu lange. Da sind fachere Strukturen notwendig.“
Man könnte auch einfach mal die Kunden befragen und nach deren Bedürfnissen / Wünschen entwickeln. Bei dem großen Hersteller mit dem T hat man manchmal das Gefühl, da wird „alles“ umgesetzt was bei Twitter eingeworfen wird. Man muss nicht jeden sinnfreien Sch*** aufgreifen, aber bei der komischen Wulst beim ID3 hat man es scheinbar selbst gemerkt, dass die nicht gut ankam.
Swissli meint
Es ist momentan bei vielen Marken ein Nachfrageproblem. Zeigt sich auch daran, dass Tesla in Europa trotz Preisnachlässen seit 3 Quartalen bei Autoverkäufen stagniert/minimal wächst. In Deutschland und GB befindet sich die Wirtschaft nun mal in einer Rezession und die Bevölkerung hat Kaufkraftverlust wegen Inflation erlitten. Viele Hersteller haben den Bogen bei den BEV Preisen 2021/2022 und sogar noch anfangs 2023 überspannt. Die Kundengruppe für diese Preise wurde komplett ausgereizt.
Zu VW: Insbesondere beim ID.Buzz sah ich schon lange eine Diskrepanz von Produktionsplanung und Nachfrage. VW liess sich da wohl zu lange von den Vorbestellungen blenden und kommunizierte munter von „grosser Nachfrage Blabla“ weiter. Und wenn viele BEV Hersteller nun darüber jammern, sie könne die Preise wegen der hohen Kosten nicht senken, muss ich sagen: ihr habt eure Hausaufgaben über Jahre (und Milliarden von Subventionen) nicht gemacht. Stattdessen gierig und bequem geworden.
Mäx meint
Hab auch bisher nicht verstanden, wie so viele ID.Buzz zu den aufgerufenen Preisen abgesetzt werden sollten.
Unsere Firma wäre auch ein Kandidat für ein solches Fahrzeug, aber zu den Preisen ist es einfach nicht darstellbar
Swissli meint
Als Campingbus: zu teuer, zu wenig Reichweite, zu klein
Als Familienbus: zu teuer, zu klein, für Urlaub zu wenig Reichweite
Als Handwerker-/Servicebus: zu teuer, zu klein (Laderaum, Höhe)
Als Fanboy Bus: zahlen fast jeden Preis, aber zu kleine Kundengruppe
Da bleibt am Ende wenig Kundschaft. Hyundai/Kia hat ja ein ähnliches Fahrzeug in Planung. Mal schauen ob die es besser machen (angefangen bei Preis/Leistung).
Ossisailor meint
In Norwegen steht der Buzz an 3. Stelle im Modelle-Ranking 2023. Hinter MY und ID.4/5. Die scheinen voll auf den abzufahren. Ansonsten finde ich die Absatzzahlen in den eu-evs-Statistiken nicht anders als erwartet. Gerade angesichts der Preise. Interessieren würde mich, wie hoch der Anteil der gewerblichen Nutzer ist.
Swissli meint
Also Norwegen hab ich mal die monatlichen Zulassungen für 2023 nachgeschaut für den ID.Buzz:
Feb. 104
Mai 308
Juni 310
Jan, Mrz und Apr keine Zulassungen.
Das scheinen die schubweisen Auslieferungen der Vorbestellungen 2022 zu sein. Ob jetzt rund 700 Fahrzeuge in 6 Mt. in Norwegen ein Erfolg ist? In den 3 Zulassungsmonaten war der Marktanteil 1.5-2.5%.
alupo meint
Die Absatzsteigerung von Tesla bis einschließlich Q2/2023 ist Dir irgendwie entgangen.
Oder pickst Du Dir Einzelmärkte heraus wo das mal für ein Quartal zutrifft?
Das ist für ein weltweit agierendes Unternehmen aber falsch, zumindest wenn es in Summe weltweit mit durchschnittlich +50% p.a. wächst.
Schau Dir die weltweiten Zahlen von Tesla auf deren Homepage unter „ir“ an und Du erkennst die Steigerung.
South meint
Also der Umweltbonus seitens des Bundes ist doch 2023 nur um 1,5T€ reduziert worden. Der Herstelleranteil wurde doch schon immer vorher draufgeschlagen, und später abgezogen. Doch ein lustiges Nullsummenspiel für die Hersteller, wenn man vorher den Preis festlegen darf.
Aber die Preise für Auto (nicht nur E Autos) wurden ordentlich in der Krise erhöht und dann nicht mehr angepasst. Dann kommt jetzt noch die Inflation ins Spiel, dass bei vielen Kunden nicht ausgeglichen wurde. Bei VW kommt noch hausgemacht dazu, dass sie die billig in der Qualität geratenen ID Modellen auch noch teuer in Europa verkaufen wollten…
Ob sich das nur über Kosten lösen lässt … tut VW bestimmt immer gut, aber es liegt bei VW tatsächlich auch am Produkt…
Christian meint
Warum ist das Geschäft krank?
Vielleicht weil es eine ID.3 statt einem ID Golf und einen ID.4 statt einem ID Tiguan gibt?
Vielleicht, weil es keinen 500 PS ID GTI gibt?
Oder weil Tiktok und Karaokemaschine im Infotainment fehlen?
Vermutlich kann alles mit ja beantwortet werden.