Nissan muss in den USA, Europa und Japan knapp 1,4 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen sind das Elektroauto Leaf sowie die Modelle Note, Kicks und Serena, die auch mit dem Hybridantrieb e-Power angeboten werden. Der Grund für die Aktion sind eine Reihe von Problemen.
Eine Nissan-Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass mehrere Probleme festgestellt wurden. Dazu gehörten eine mögliche plötzliche Beschleunigung nach dem Ausschalten des Tempomaten sowie ein Kurzschluss, der zu einer Abschaltung der Motoren während der Fahrt führen kann.
Bloomberg schreibt unter Berufung auf die Unternehmensangaben von insgesamt 1,38 Millionen betroffenen Fahrzeugen. In Deutschland müssen laut einer hiesigen Unternehmenssprecherin ab Ende des Monats 17.273 Einheiten des Leaf (ZE1) zu einem Softwareupdate in die Vertragsbetriebe.
„Bei internen Tests von Nissan wurde festgestellt, dass es in Einzelfällen unter bestimmten Umständen nach dem Ausschalten des Tempomats zu einer unbeabsichtigten Beschleunigung kommen kann“, erklärte die deutsche Sprecherin laut dem Portal Next Mobility. Das Elektroauto könne aber jederzeit verzögert und angehalten werden, „indem die Bremse betätigt wird“. Kundenreklamationen lägen noch nicht, auch seien bisher keine Unfälle bekannt.
Außerplanmäßig in eine Werkstatt in Deutschland müssen Leaf des Produktionszeitraums Dezember 2017 bis April 2023. Der Note wird ebenfalls in Europa ausgeliefert, Informationen zur Zahl der betroffenen Fahrzeuge gibt es hier nicht. Die Nissan-Modelle Kicks und Serena sind hierzulande nicht verfügbar.
Tim Schnabel meint
Ah also das Problem was Tesla oft vorgeworfen wurde , sich aber immer als das drücken des Gaspedals herausgestellt hat.
Das sind ja quasi Phantombremsungen am Gegenteiltag.
Und dann auch noch zehntausende Werkstatt Aufenthalte für ein kurzes Software Update.. in Jahre 2023.
Immerhin „reagiert“ Nissan