Festkörper-Batterien gelten als nächster Sprung in der Batterietechnologie für Elektroautos. Noch hat es kein Unternehmen geschafft, die neuen Akkus in Großserie zu wettbewerbsfähigen Kosten zu produzieren. Nissan will hier zu den Vorreitern gehören.
Der japanische Hersteller werde am Standort Yokohama, seiner ältesten Fabrik, ab nächstem Jahr fortschrittliche Batterien mit festem statt flüssigem Elektrolyt produzieren, berichtet Automotive News. Es handele sich dabei zunächst um eine Pilotproduktion, allzu große Stückzahlen sind also nicht zu erwarten.
Im Werk Yokohama werden bereits Elektromotoren hergestellt, der aktuelle Anteil an der Produktion von 40 Prozent soll weiter steigen. Hinzu kommt ab nächstem Jahr die Fertigung von Festkörper-Batterien. „Wir haben andere Herausforderungen, denen wir uns in Zukunft stellen wollen“, sagte der Werksmanager Tamiyo Wada. „Wir wollen uns auch auf neue Kompetenzen konzentrieren und dies parallel dazu tun.“
Nissan glaubt laut dem Bericht, bis 2028 eine Festkörper-Batterie liefern zu können, die doppelt so viel Energie wie eine Lithium-Ionen-Batterie enthält, in einem Drittel der Zeit aufgeladen werden kann und 75 Dollar pro Kilowattstunde (kWh) kostet. Batterien mit festem Elektrolyt gelten als insgesamt leistungsfähiger, aber auch als sicherer, weil sie weniger brandgefährdet sind. In absehbarer Zeit will Nissan ihre Kosten auf 65 Dollar pro kWh senken und damit die Preisgleichheit mit benzinbetriebenen Autos erreichen.
Wenn der Pilotversuch zur Herstellung von Festkörper-Batterien erfolgreich verläuft, plant Nissan nach Informationen von Automotive News für 2028 den Start der Massenproduktion. Dies würde dazu beitragen, das Versprechen von CEO Makoto Uchida einzuhalten, die leichten, kompakten und energiedichten Batterien in fünf Jahren auf den Markt zu bringen.
Nissan war mit dem Kompaktwagen Leaf einer der Vorreiter bei Elektroautos. Das Modell war einige Jahre der meistverkaufte Vollstromer der Welt, heute bieten jedoch andere Marken attraktivere Fahrzeuge. Nissan versucht nun, mit neuen Modellen wieder zu einem der führenden E-Auto-Hersteller zu werden. Aktuell wird der Crossover Ariya eingeführt, allerdings haben die Japaner dabei mit Problemen mit dem Hochlauf zu kämpfen.
Wasco meint
Insideevs schreibt Nissan hätte schon 1 Mio BEV verkauft.
Ich habe erst ca. 775k gezählt.
650k Leaf
50k eNV200
50k Sakura/eKX
25k Ariya
Übrigens: Nio hat schon Festkörper Batterien von welion.
Djebasch meint
Können wir uns mal darauf einigen das man solche 0 Nachrichten einfach mal ausspart und nur dann eine Nachricht daraus macht wenn es wirklich um wenigstens eine Testproduktion geht…
Hier wird wieder nur erzählt das man in einigen Jahren vorhat zu Produzieren…
Das ist nonsens und hilft der Sache nicht!
MAik Müller meint
@Djebasch das es aktuelle ohnehin kaum Akkufabriken gibt, würde ich mal abwarten was in 5 Jahren an Akkufabriken geplant und errichtet werden!
Gunnar meint
Hör bitte auf, immer wieder den gleichen Unsinn zu verzapfen. Es gibt mittlerweile mehr als genug Akkufabriken. Die Akkufabriken sind nicht mehr der Flaschenhals. Jeder OEM kann mittlerweile einfach Akkus bei den Lieferanten bestellen und bekommt diese auch in der gewünschten Menge. Es liegt an den OEMs, hier einfach mal groß zu denken und richtig fett und nicht nur alibimäßig auf BEV umzustellen.
MAik Müller meint
@Gunnar warum machst du absichtlich FALSCHE Angaben? Was soll das?
Es gibt bis 2030 nicht genug Akkufabriken mit ausreichender Kapazität. Darüber gibt es auch für Leute wie dich genug Artikel HIER.
Hast du verstanden?
Kai Knüller meint
Oh, Maik Müller will mal wieder die Welt erklären. Blöd nur, dass deine Realität eine andere ist als die Wirklichkeit, denn zur Zeit sind genug Akkukapazitäten für die derzeit angebotenen Fahrzeuge vorhanden. Richtig ist, dass die Kapazitäten ausgeweitet werden und die Preise für Akkus weiter fallen werden.
Ob du das jedoch verstanden hast, bin ich mir nicht so sicher.
Djebasch meint
Also gebaut werden alleine in Europa aktuell zwischen 12-16 Fabriken aber eben halt Anlagen die bereits bestehende Akkutechniken verwenden siehe BYD oder CATL.
Da sind bisher keine Anlagen für vollständig neue Verfahren dabei und die meisten sind in 2-4 Jahren fertig.
MAik Müller meint
@Djebasch und in 4 Jahren werden kein Akkufabriken mehr gebaut :) :)
David meint
Pilotproduktion. Vom Semi und Cybertruck bekannt. Bedeutet, es gibt jetzt und in naher Zukunft keine Serienproduktion. Vor allem fragt man sich, warum jetzt schon die übernächste Technik beleihen? Ganz einfach: Weil man bei aktueller Technik und der nächsten Generation blank ist. Das ist auch die Strategie von Toyota. Nur, erst einmal muss man bis 2030 überleben, wo dann diese Technik kommen könnte. Und man hat sie nicht alleine. Bis auf Tesla hat fast jeder Fahrzeughersteller in dem Bereich etwas im Petto.
Gunnar meint
„Bis auf Tesla hat fast jeder Fahrzeughersteller in dem Bereich etwas im Petto.“
Gibt es von dir auch Kommentare ohne Teslabashing?
alupo meint
Der Arme, er muss sein Geld offensichtlich durch sinnloses Teslabashing verdienen.
Sinnlos weil: er ist wie üblich sehr schlecht informiert denn sonst wüsste er, dass Tesla in Q2 2023 wieder ein neues Allzeithoch was Absatz und Umsatz angeht erreicht hat. Vermutlich wird auch in Q2 das Model Y, wie schon in Q1 2023, wieder das weltweit meistverkaufte Auto werden, also weltweit jedes Verbrennermodell abhängen. Was das für die Herstellkosten bedeutet … ;-).
Er ist eben der Don Quichote von Ecomento. Und jeder kennt ihn dafür.
Christian meint
zu Deiner Info:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwim5_Xq2auAAxUURfEDHXeDBn4QFnoECA8QAw&url=https%3A%2F%2Fde.wiktionary.org%2Fwiki%2Fetwas_in_petto_haben&usg=AOvVaw249SW65fFfLRV-68WgS_NG&opi=89978449
Futureman meint
Demnächst ist der Start einer Pilotlinie geplant. Mehr versteckte Fragezeichen in einer Pressemitteilung sind kaum hinzubekommen.
Zwischen den Zeilen steht eher, wir haben den Anschluss verpasst und hoffen das das Wachstum der Konkurrenz nicht so weitergeht.
Wenn plötzlich neue Player am Markt sind, die Millionen Fahrzeuge pro Jahr in einem kaum wachsenden Gesamtautomarkt pumpen, werden irgendwann (oder ab sofort) andere weniger verkaufen. Und die Japaner sind da wohl ganz vorne dabei, da sie lange aufs falsche Pferd gesetzt haben.
Egon Meier meint
Alles heiße Luft ..
bereit vor .. Pilotproduktion .. und dann noch das Buzzword „Festkörkperakku“
Toyota und andere Underperformer machen es vor und der Kooperationspartner von Renault .. ( ja . ich wieder .. ) macht es nach.
Wer ist eigentlich beim letzten Vergleichstest der Autobild durchgefallen?? war das der N. A. ? Außer nett anzusehen nix geliefert?
Klar .. Autobild .. sind nur zitierfähig wenn sie einen deutschen Konzern kritisieren.
EVrules meint
Deine Fachexpertise ist kaum etwas entgegen zu setzen – müssen doch Toyota, Renault-Nissan und andere mit äußersten Wissenlücken und nicht-vorhandener Kompetenz aggieren.
Wenn man die Industrienews und Interview von renomierten Zellforschenden mitverfolgt, stellt man fest, dass gerade der Aufbau von Pilotlinien, eine Serienproduktion um 2030 herum realistischer wirken lässt.
Aber was wissen die denn schon, ist ja alles nur erlogen …
M. meint
„Nissan glaubt laut dem Bericht, bis 2028 eine Festkörper-Batterie liefern zu können, die doppelt so viel Energie wie eine Lithium-Ionen-Batterie enthält“
Wenn das keine LI-Zellchemie ist – was ist es dann? Natrium kann durchaus ein Teil der Zukunft sein, was Materialkosten angeht, aber Rekorde bei Kapazität und C-Rate sind da vorerst nicht zu erwarten – schon gar nicht von Nissan, wo man „elektrisch ohne Ladesäule“ fährt.
Peter meint
Es ist Magic, damit man bis dahin bitteschön kein Konkurrenzprodukt kauft. Toyota macht diese Kommunikationsstrategie (FUD) vor.
MAik Müller meint
@Peter bei Preisen von 50000€ ist es für 90% der Bevölkerung ganz einfach kein Auto bei der Konkurrenz zu kaufen :) :)
THeRacer meint
… tja, was sollen auch Kinder und Hochbetagte, egal ob 50, 30 oder 20.000 € damit anfangen.
Im übrigen: … ja, ja… die Legende vom normalen aber in Wirklichkeit schizophrenen Bürger, der sein weniges hart erarbeitetes Geld gern in kleine Kreuzfahrten und Flugreisen, Zigaretten, Alkohol, Diesel, Benzin, Fleisch, Hundefutter und Süßigkeiten, Wegwerfklamotten und teure Handies investiert, und sich dann nach 25 Jahren Karriere als VERbraucher neidisch wundert, daß er kein Eigentum besitzt und sich kein kleines elektrisches, gebrauchtes kostensparendes Auto leisten kann… ;-/
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@TheRacer: Ich glaube du hast zu viele RTL-Dokusoaps gesehen. Da draußen gibt es eine Menge Leute die weder fliegen noch Kreuzfahrten machen, keinen Hund haben und auch nicht Rauchen oder übermäßig Alkohol und Fleisch konsumieren und es sich trotzdem ein E-Auto nicht leisten können obwohl sie auf ein Auto angewiesen sind. Und dann gibt es noch den Teil die es sich leisten kann, aber nicht will, weil man sich dafür sinnvollere Sachen kaufen kann. Zumal dein letzter Satz danach klingt als wäre ein Auto eine gewinnbringende Geldanlage. Das fällt allerdings ebenfalls unter den Punkt von dir vorher angeführten Punkt Verbraucher und Konsum. Ich denke da draußen gibt es eine Menge sehr glücklicher Leute die kein Auto besitzen und auch sehr froh darüber sind.
THeRacer meint
@OAFUGA
… Nö, für solcherlei TV -UNTERhaltung sind mir Zeit, Strom und Geld zu schade. Ansonsten habe ich höchsten Respekt vor Leuten die konsequent sparsam, bewusst konsumieren. Auch mit einem Auto kann man sich je nach persönlicher Situation vermeidbare oder notwendige Kosten aufbürden. Es kann aber auch gelingen, mit einem gebrauchten BEV monatliche Kosten zu reduzieren.
Sandro meint
Wer konsequent spart und bewusst konsumiert, der hat auch kein Auto sondern fährt Rad und Bahn. Ein Auto ist nichts anderes als eine kostspielige Verbindlichkeit, egal mit welchem Antrieb. Sowieso der falsche Weg sich sein ganzes Leben einzuschränken um sich ein Auto leisten zu können. Besser das Einkommen erhöhen.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.