Porsche verlängert sein Engagement in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Der Sportwagenbauer wird bis einschließlich der Saison 2025/2026 in der Elektroauto-Rennserie an den Start gehen.
Als Porsche 2019 in die Formel E einstieg, war die Beteiligung zunächst auf fünf Jahre bis zur Saison 2023/2024 angelegt. Im Vorfeld des London E-Prix Ende Juli haben die Stuttgarter ihr Engagement vorzeitig um zwei Jahre bis zur Saison 2025/2026 verlängert. Bis dahin werden in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft die aktuellen Rennfahrzeuge der dritten Generation (Gen3) wie der Porsche 99X Electric eingesetzt. Darüber hinaus beteiligt sich Porsche an der Ausgestaltung der nachfolgenden vierten Fahrzeuggeneration, die ab der Saison 13 (2026/2027) zum Einsatz kommen soll.
„Mit unserem Einstieg in die Formel E haben wir ein neues Kapitel im vollelektrischen Motorsport aufgeschlagen“, sagt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, mit unserer Präsenz und unseren Erfolgen in der Formel E einen Grundstein für künftige Mobilitätslösungen zu legen. Sie bietet das wettbewerbsstärkste Umfeld, um die Entwicklung von High-Performance-Fahrzeugen mit Schwerpunkten auf Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz zu beschleunigen.“
„Wir wollen innovative Technologien und mehr Nachhaltigkeit in den Motorsport bringen und an der Spitze neuer Entwicklungen stehen“, so Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Die Formel E spielt dabei eine große Rolle. Der Wettbewerb in dieser Serie ist auf einem außergewöhnlich hohen Niveau und ermöglicht uns, wichtige Impulse für zukünftige Serienmodelle zu setzen. Mit hochklassigen und spannenden Rennen begeistert sie Menschen rund um den Globus für Elektromobilität. Dazu tragen wir gerne auch in Zukunft bei. Wir wollen die Formel E langfristig mitgestalten.“
Mit dem Elektroauto Taycan Turbo S stellt Porsche auch weiter das offizielle Safety Car der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.
M. meint
Gute Sache!
Allerdings meine ich, dass man den Herstellern mehr freie Hand geben sollte, was Auswahl von Motoren und Akkus angeht. Mehr unterschiedliche Konzepte würde noch eher zutage fördern, was funktioniert und was nicht.
Letzten Endes ist so eine Rennserie auch ein gutes Versuchsfeld für die spätere Serie.
Draggy meint
Ist halt immer ein balancing Act, zwischen Freiheiten erlauben, Sicherheit und Kosten.
Wäre ja kein Vorte wenn einzelne große Konzerne sich einfach zum Sieg kaufen könnten.
M. meint
Nicht den Sieg kaufen, aber die Autos ähneln sich schon sehr stark. Zum Beispiel haben alle die gleiche Batterie drin. Alle haben die gleiche Motorleistung. Den gleichen Motor.
Wäre das anders, gäbe es unterschiedliche Batt.- Kapazitäten, unterschiedliche Strategien wie „mit kleinerer Batterie schneller fahren, dafür länger zwischenladen“ würden auch die Hersteller eher sehen, was funktioniert und was nicht.
Ari Vestas meint
Nur die Batterie ist ein Einheitsbauteil von Williams Engeneering. Elektromotor, Inverter, Getriebe, Hinterradaufhängung und Software können Eigenentwicklungen der Teams sein, oder sind zugekauft. Aktuell treten sechs von elf Teams mit einem eigens konstruierten Antriebsstrang an.
M. meint
Hatte gelesen, dass der vordere Motor nur zu Rekup. genutzt wird. Das könnte man freistellen. Ich dachte auch gelesen zu haben, dass ein Einheitsmotor zum Einsatz kommt. Lucid oder so. Ok, vielleicht hat sich da was geändert.
Gibt es da einen gute Aufstellung, wer was verwendet?