Vom 25. August bis 3. September zeigt Nissan auf dem Caravan Salon 2023 in Düsseldorf erstmals den vollelektrischen Townstar EV Kombi mit Campingausbau. Neben einem Küchenmodul fährt der Stromer unter anderem mit Dachzelt vor.
Der Campingausbau ist laut den Japanern speziell auf die Elektro-Variante des Hochdachkombis abgestimmt. Dazu zähle unter anderem das Küchenmodul im Fahrzeugheck, das sich variabel ein- und ausbauen lässt. Neben einem Zweiflammen-Gaskochfeld und einem Spülbecken mit Wasseranschluss sei auch eine Kühlbox mit vierzehn Litern Fassungsvermögen verbaut. Zusätzlich seien Schubladen für Küchenzubehör und eine Schublade mit Messern und Arbeitsfläche enthalten. Die Module für Spülen, Kochen und Kühlen ließen sich bequem einzeln entnehmen und mit wenigen Handgriffen wieder einbauen.
Das Dachzelt verfügt über eine Liegefläche von 130 x 210 Zentimetern und lässt sich mit einer Kurbel hochfahren. Über eine höhenverstellbare Aluminium-Leiter gelangt man über einen der beiden Eingänge ins Innere des Dachzeltes, das zwei Erwachsenen Platz bietet. Es ist unter anderem mit Moskitonetzen an allen Öffnungen, einem schalldämpfenden Innenhimmel sowie einer Deckenlampe ausgestattet.
Die Campingversion des Nissan Townstar EV Kombi fährt außerdem mit 18-Zoll-Felgen im neuen Design und mit Allwetterbereifung vor. Der Elektromotor leistet 90 kW (122 PS) und entwickelt 245 Nm Drehmoment. Die 45-kWh-Batterie kann mit Wechselstrom (AC/bis 22 kW) oder Gleichstrom (DC) über den CCS-Anschluss des Fahrzeugs aufgeladen werden. Letzteres ermöglicht ein Aufladen von 15 auf 80 Prozent in 37 Minuten.
Die Variante mit 22-kW-Ladesystem ist außerdem mit einer Wärmepumpe ausgestattet, die den Fahrzeuginnenraum effizient aufheizt. Auch ein Batteriekühlsystem, das die Lebensdauer der Fahrbatterie optimieren soll, ist mit an Bord.
Wann, wo und zu welchem Preis der Townstar EV Kombi mit Campingausbau auf den Markt kommt, ist noch offen. Die reguläre Pkw-Version bietet Nissan ab 39.990 Euro in Deutschland an.
Soeri# ch meint
Leider sind dass diese ,, Camper ,, die einem auf dem Campingplatz auf die Nerven gehen! Weil Sie ständig die Schiebetüren auf und zumachen.
Dunkel-O meint
Da ich schon seit zehn Jahren elektrisch fahre, warte ich auch schon seit längerem auf einen Camper.
Nur bin ich aus dem Alter raus, indem ich Zelten möchte. Wahrscheinlich sind das die meisten, die sich so ein Fahrzeug leisten können.
Auf dem Dach schlafen ist ja kein Problem. Nur dann sollte es etwas komfortabler sein.
Z.B. mit dem System „Castello Loft“ der Firma Hello Castello. Habe ich auf dem Caravan Salon in Düsseldorf gesehen.
Ich weiß nicht ob ich hier einen Link einfügen darf. Deshalb, wen es interessiert einfach mal selber schauen.
Hans Wurst meint
Wow, 45kWh Batterie, das ist ja ein wahrer Meilenstein.
Damit kann ich also mit der Dachbox, von zuhause, auf die Autobahn, ca 50 km in eine Richtung, einkaufen, und wieder nach hause, dann ist der Akku leer und ich kann vor der Haustür Campen.
Auf genau so ein Fahrzeug warte ich schon seit Jahren.
mal im ernst, so ein Fahrzeug, mit diesem Use case braucht MINDESTENS 100kWh
Anti-Brumm meint
Ein Reichweitentest wäre mal interessant. Das ist kein Auto, mit dem man mit 130+ über die Autobahn brettert, eher mit maximal 80 ins Umland zum Campen. Aber wer macht sowas wirklich? Vorallem ist der Ladestand am Ziel dann irgendwo bei 10-15%.
Hans Meier meint
45kWh Batterie ist ok, nicht mega, aber 250km liegen da gut drin… mit Schnelllader auf der Strecke no Problem… kannst den Wagen ja jede Nacht am Platz wieder aufladen, so what? :) Der Preis dürfte allerdings realistisch bei 20-25k sein, die 40k sind wiedermal Mondpreise.
Stefan meint
Das Auto hat einen CCS-Anschluss zum Schnelladen in 37 Minuten.
Fast alle Elektroautos müssen bei längeren Strecken an die Ladesäule.