Wenige Wochen nach der Markteinführung des vollelektrischen BMW i5 und der mit Mild-Hybrid-Technologie ausgestatteten Varianten mit Verbrennungsmotoren kommen im November zwei Plug-in-Hybrid-Modelle zu den Händlern. Die Limousinen 530e und 550e xDrive sind ab sofort bestellbar. Sie werden in Deutschland ab 65.300 Euro beziehungsweise 77.300 Euro angeboten.
Die elektrische Reichweite beträgt 83 bis 90 Kilometer gemäß WLTP-Norm für den 550e xDrive sowie 93 bis 103 Kilometer für den 530e. Beide Modelle verfügen über die aktuellste BMW-„eDrive“-Technologie für Plug-in-Hybrid-Systeme, die beim 530e mit einem Vierzylinder-Ottomotor und beim 550e xDrive mit einem Reihensechszylinder-Ottomotor kombiniert wird.
Der laut BMW speziell für das neue Plug-in-Hybrid-System entwickelte Elektromotor ist gemeinsam mit seiner Leistungselektronik in das 8-Gang Steptronic Sport Getriebe integriert. Die „hochintegrierte“ Antriebseinheit steuert bis zu 145 kW/197 PS (550e) beziehungsweise 135 kW/184 PS (530e) zur maximalen Systemleistung der beiden Plug-in-Hybrid-Limousinen bei.
In Kombination mit der E-Technik mobilisiert der 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Ottomotor beim 550e xDrive eine Systemleistung von bis zu 360 kW/489 PS sowie ein maximales Systemdrehmoment von 700 Nm. Seine Kraft überträgt das Plug-in-Hybrid-System mittels des intelligenten Allradantriebs auf die Straße. So gelingt der Spurt von 0 auf 100 km/h in 4,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des 550e xDrive wird elektronisch auf 250 km/h limitiert. Im rein elektrischen Betriebsmodus ist ein Tempo von 140 km/h möglich.
Die neue 530e verfügt über einen 2,0 Liter großen Reihenvierzylinder-Ottomotor mit BMWs TwinPower-Turbo-Technologie und generiert gemeinsam mit der E-Antriebseinheit eine maximale Systemleistung von 220 kW/299 PS. Mit einem maximalen Systemdrehmoment, das sich auf 450 Nm beläuft, absolviert er den Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,3 Sekunden. Während die Höchstgeschwindigkeit bei 230 km/h liegt, sind rein elektrisch bis zu 140 km/h möglich.
„Ihre hervorragende elektrische Reichweite verdanken beide Plug-In-Hybrid-Modelle auch ihren aerodynamischen Eigenschaften. Genau wie bei allen weiteren Varianten der neuen BMW 5er Limousine tragen spezielle Verkleidungen und Luftleitelemente zu einer optimierten Umströmung bei, die den Luftwiderstand minimiert“, heißt es.
Die Anordnung der Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie im Fahrzeugunterboden wirkt sich sowohl auf den Fahrzeugschwerpunkt als auch auf die Größe des Gepäckraums und des Kraftstofftanks positiv aus. Mit insgesamt 520 Litern fällt das Stauvolumen der Plug-in-Hybrid-Modelle ebenso groß aus wie bei den reinen Verbrenner-Varianten. Auch das Fassungsvermögen des unter der Fondsitzbank angeordneten Kraftstofftanks weicht mit 60 Litern nicht vom Wert der weiteren Modelle ab.
Die Hochvoltbatterie stellt einen auf bis zu 19,4 kWh gesteigerten nutzbaren Energiegehalt zur Verfügung. Die maximale Ladeleistung wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen verdoppelt und beträgt nun 7,4 kW. Damit lässt sich die Hochvoltbatterie innerhalb von 3 Stunden und 15 Minuten von 0 auf 100 Prozent ihrer Kapazität laden.
Thrawn meint
Wow! Ein PHEV! … Moment! In welchem Jahr sind wir? Bin ich in eine Zeitschleife geraten und im Jahr 2019 wieder rausgekommen??
Leute, dann habe ich schlechte Nachrichten für euch! Ab nächstes Jahr wird es eine fürchterliche Pandemie geben. Macht euch schon mal auf was gefasst.
South meint
… ich würde allein schon aus Komplexitätsgründen niemals einen Hybriden kaufen… aber für manche ist das ein Einstieg zum E Auto… die meisten merken mit dem Hybriden, dass der Vorteil beim E Auto nicht nur in der Umwelt besteht… das Fahren macht ungleich mehr Spass…
LiFePo4 meint
@South beim 5er BMW als maximal komfortables Fahrzeug spielt im Leasing die Komplexität keine Rolle.
Nur wer später einen 10 Jahren alten 5er Hybrid kaufen will muss mit teuren Reparaturen rechnen. Das wiederum wird sich im Kaufpreis wiederspiegeln.
OMG meint
So sieht es aus, wenn sich eine rennomierte Firma langsam selbst abschafft. Und das obwohl ich mir sicher bin, daß sich diese Autos bei den ewig gestrigen Benzinsüchtigen wie geschnitten Brot verkaufen werden. Aber wenigstens gibt es kein Umweltbonus mehr und die Dinger sind dann teuer genug, so dass mehr als genug günstigere Angebote im reinen BEV Bereich hoffentlich deutlich mehr Menschen überzeugen werden.
THeRacer meint
… vor 10 Jahren wäre das vielleicht ein interessantes Angebot gewesen. Aber heute, bei überwiegend nicht mal, bzw. nur knapp 100km elektrischer Reichweite und nur 7,4 kW statt 11 kW max. Ladeleistung?!! Wer bestellt sowas noch, ohne vorher zumindest den i5 probegefahren zu haben? Wohnwagen Besitzer mit defekter Dieselzugmaschine für den Wintercampingurlaub? …
LiFePo4 meint
@Werner Mauss ich denke die Leute die einen 5er fahren wollen keine Zeit mit laden verschwenden.
alupo meint
Hallo M A i k…
Thrawn meint
Genau. Die tanken in 3 Minuten und stellen sich dann direkt vor der Raststätte quer über drei Behindertenparkplätze, um für 15 Minuten an die Kasse und auf dem Klo zu verschwinden….
Das ist ein Tatsachenbericht. Habe ich mir nicht ausgedacht.
South meint
Also mal im Ernst Ma ik Müller, dass wird zwar immer behauptet, stimmt aber nicht. In meinem Bekanntenkreis sind einige (noch) Hybridfahrer, die schon fast sklavisch genau aufladen, weils schlicht viel günstiger ist…. entgegen den Klischees laden die auch auf Fernstrecken… warum? Na, weil sie wie alle anderen auch ein Pause machen müssen…
LiFePo4 meint
@South was ist los mit dir?
Der Kollege hat einen guten E-Corsa aber in den Urlaub (620km) fährt er mit dem Verbrenner. Warum sollte man Zeit mit Laden verschwenden wenn es kompfortabler und schneller geht?
Logisch mit einem 120er Akku braucht es keinen Verbrenner mehr.
South meint
Na, ich könnte mit meine Benzinerzweitwagen auch in den Urlaub fahren, machs aber nicht, weils E Auto günstiger und komfortabler ist und ich die Wartepausen eh hab … die ersten 500 km kosten mich 10€, dein Diesel Ma ik kostet da einen guten 50er …
Werner Mauss meint
Endlich., die ewig Gestrigen werden sich Gebauchpinselt fühlen. So geht Fortschritt im Quantenbereich.
Jörg Petra meint
60 bis 70 Prozent der Mitbürger als „ewig Gestrige“ zu bezeichnen, ist schon steile These.
Werner Mauss meint
Echt? BMW hat schon einen Marktanteil von 70%. Steile These. Daß die breite Masse keine Schnellmerker sind ist ja bewiesen, aber langsam wendet sich das Blatt. Stimmen am Stammtisch zeigen es bei mir. Es gibt jetzt sogar welche die schon immer behauptet haben.😂
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das gehört zum Zeitgeist unserer Gesellschaft.
Sebastian Block meint
Dann erklären Sie mal, was für ein Fortschritt es ist, nur noch halb so weit zu kommen, 5-6x so lange zu tanken und bei Pech bei einer Vollsperrung im Stau im Winter Angst zu bekommen, ob man es lang genug warm hat.
Wahrscheinlich sind Sie so jemand, der eh alle 2h eine Pause von der Fahrt braucht (und hoffen muss, dass da auch eine funktionierende und freie Ladesäule ist, Zuhause eine PV auf dem Dach hat, direkt in der Einfahrt laden kann, noch volle Subvention auf Kosten der Steuerzahler mitgenommen hat und jetzt seine seltene Konstellation zum belehrenden Klugscheißen nutzt.
Wir werden in ein paar Jahren ein gutes Umfeld für BEV haben, wenn man beim Ausbau der Ladesäulen aus dem Quark kam, die Elektriker vielleicht wieder Kapazitäten haben, die PV Module effizienter und billiger geworden sind und die Autos 700-800km in 10 Minuten laden. Dann sind wir in der Zukunft, das Versuchskaninchen dürfen Sie gerne so lange spielen.
Thrawn meint
Genau. In ein paar Jahren werden die BEV Fahrer dann gemütlich eine Viertelstunde an unseren Ladesäulen ein Pläuschchen mit der netten Dame an der Nachbarsäule halten, während wir zu sehen, wie die Noch-Verbrennerfahrer mit Angstschweiß auf der Stirn im ausgedünnten Tankstellennetz auf Ihrer nicht mehr weiter entwickelten Tank App nach einer Tankmöglichkeit suchen. Dann wird Reservekanister wieder das Killer Accessoir zwar sein. LOL
Sebastian Block meint
In ein paar Jahren? Bis 2033/-34 wird man noch Verbrenner verkaufen und bis 2045 werden noch zig Millionen rumfahren (und manche danach). Die Tankstellen werden sich so langsam ausdünnen bzw. sie werden stattdessen immer mehr Säulen auf Elektro umrüsten, aber dennoch noch eine ganze Weile auch noch fossile Brennstoffe anbieten, und wenns nur eine Säule ist. An den Autobahnen ist eh nix zu fürchten, da die LKWs noch alle weiterhin Diesel brauchen.
Die Tank App(s) muss man übrigens heut schon im Grunde nicht mehr weiterentwickeln – sie wird einfach peu à peu weniger Tankstellen anzeigen.
South meint
@Sebastian Block. Wie oft bist du Strecken gefahren, bei denen du beim Start 700-800km hattest und dann nach 10 Minuten froh warst gleich wieder 700-800 km zu fahren? Also gute 1.500km in 10 Minuten Pause? … mit einem 80er Accu fährst du 400-450km und nach ner halben Stunden nochmal 350 km. Also 700-800km mit einer halben Stunde Pause…
Der Rest die alten Märchen Horrorgeschichten. Wann bist du jemals länger als ein paar Minuten an einem besetzen Schnelllader gestanden? Selbst wenn im Schnitt jeder so 30 Min. laden würde, fährt bei 6 Säulen alle 5 Minuten ein E Auto weg…
Dann das Wintermärchen. Verbrenner wie E Auto verbrauchen im Stand nicht viel Energie und wenn man auf Reserve im Stau steht, wird immer eng…
In Summe. Viel übertriebener Quatsch von einem Theoretiker…
Sebastian Block meint
Wenn ich an meinem Ziel nach 800km nicht laden kann, muss ich woanders laden. Und dort möchte ich keine halbe oder dreiviertel Stunde stehen. Mal wieder nicht so weit gedacht? Die Strecke fahren wir übrigens 1x im Jahr nach Italien und wechseln uns ab. Das letzte was man bei so einer langen Fahrt will, ist nochmal irgendwo dämlich 30 Minuten rumstehen, um noch später anzukommen. Die Reichweiten sind zudem auch wieder Märchenstunde deluxe, wenn man mit dem Wagen 160-170 km fährt. Da schmilzt die Reichweite nur so dahin. Die Schnelllader Mangelware ist – Tesla ausgenommen – auch Realität und kein Märchen. Das ist ja wohl bekannt, dass es an der Lade-Infrastruktur noch sehr mangelt, ist täglich Thema.
Das hat mit Theoretiker nix zu tun, ich find immer wieder die Beschönigung der Realität hingegen interessant. Meist von Leuten, für die BEV in ihr Fahrprofil passt und dann so anmaßend sind zu meinen, das MUSS für andere dann ja auch passen, ansonsten sei man Theoretiker.
South meint
Echt jetzt. 1x im Jahr, vielleicht 1h länger? Also wenn du nicht öfters eine Strecke biblischen Ausmaßes in Rekordzeit runterreißen musst, kann ein modernes E Auto locker mithalten…. der Rest ist künstliches Mümümümü…
Und schlicht auch nicht wahr. Wo wären denn in Mitteleuropa bitte Schnellader Mangelware, was ist mit Ionity? 170kmh? Ausserhalb D gibt es überall Tempolimit. Warum muss denn ein Ladevorgang 45 Minuten dauern? Am Zielort braucht man übrigens keinen Schnelllader mehr, sondern es reicht auch ein Schnarchlader und der ist oft sogar im Hotel verfügbar. Bei meinem letzten Hotel sogar kostenlos.
Ohne Frage, mit einem E Auto muss man etwas detaillierter Planen, aber wer mit einem Smartphone umgehen kann, kann auch ein E Auto auf Langstrecke fahren … wenn du keinen Bock auf ein E Auto hast, ist das ja ok, aber die künstlichen Extremanforderungen für 1x Jahr sind doch lächerlich…
Sebastian Block meint
Das war nur ein Beispiel. Ich fahre auch mehrmals im Jahr von Karlsruhe nach Berlin und Bremen. Die fast immer fehlenden Lademöglichkeiten bei Hotels erlauben nicht mal Schnarchladen. Aber da ist es wie bei den Impfungen während Corona, wo manche nur Leute mit Nebenwirkungen kannten und andere kannten niemanden. So erlebe ich fast nie Hotels mit Lademöglichkeiten (falls ja, muss die auch frei sein) und du siehst um dich rum wahrscheinlich nur Ladestationen. Mit Planung geht wahrscheinlich einiges, aber dann sind wir wieder dabei, dass das für mich Rück- statt Fortschritt ist. Mobilität sollte nicht komplizierter werden.
South meint
Ach komm, du hast überhaupt keinen Schimmer von E Autos. Zwischen Karlsruhe nach Berlin sind doch nur 680km und ich zähle, wenn ich nur grob auf die App kucke allein 20 Schnelllader nur von Ionity, die über 100kW Laden haben und alle gerade mind. einen freien Schnelllader (kann man in der App sehen). Also mal so 10 Minuten laden…?
Und du musst auch nicht an einem Hotel laden, es gibt auch Lader um die Hotels herum, das ist kein Zufall ;-). Ich kucke gerade. Die Ladekarte zeigt allein für Berlin, kein Witz ca. 700 öffentlich zugängige Ladestationen, davon sind über 150 über 50kW…
Also wenn du früher ein Hotel und eine Tankstelle finden konntest, dann kannst du auch einen Lader finden…. wenn man denn will und nicht einfach ein finstere Einstellung zum E Auto hat…
South meint
… sorry, nicht 20 Schnellader… sondern 20 Standorte… also allein Ionity hat über 100 Lader auf der Strecke…