Am 26. September hat die staatliche Förderbank KfW das neue Programm „Solarstrom für Elektroautos“ gestartet. Am Tag darauf können wegen der großen Nachfrage schon keine Anträge mehr gestellt werden: Die 300 Millionen Fördergeld sind bereits ausgeschöpft.
„Insgesamt wurden rund 33.000 Anträge bewilligt – trotz zwischenzeitlicher technischer Verzögerungen“, teilte die KfW in der Nacht zum Mittwoch mit. Die vom Bundesverkehrsministerium für das Jahr 2023 gewährten Haushaltsmittel seien damit ausgeschöpft.
Bereits am ersten Tag des Programms habe es bis 18 Uhr rund 23.000 Zusagen mit einem Volumen von knapp 200 Millionen Euro gegeben, hatte das Ministerium am Dienstagabend unter Berufung auf KfW-Zahlen mitgeteilt. Die hohe Nachfrage hatte zeitweise zur Überlastung des Online-Kundenportals der Bank geführt.
Für die Förderung stehen insgesamt 500 Millionen Euro bereit. Es gilt das „Windhundprinzip“: Anträge werden solange angenommen, solange noch Geld im Topf ist. Wenn das Volumen ausgeschöpft ist, wird ein Förderstopp verhängt. 2023 lag das Gesamtvolumen bei 300 Millionen Euro, weitere 200 Millionen Euro plant das Ministerium im kommenden Jahr bereitzustellen.
Gefördert werden im KfW-Programm „Solarstrom für Elektroautos“ (Förderprogramm 442) der Kauf und die Installation einer Elektroauto-Ladestation in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und einem Solarstromspeicher. Es gibt einen Investitionszuschuss von bis zu 10.200 Euro für Eigentümer von selbst genutzten Wohngebäuden, die ein Elektroauto besitzen oder zum Zeitpunkt des Antrags eines bestellt haben.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach von einem „überwältigendem Zuspruch“. Das Förderprogramm treffe „offensichtlich genau den Nerv der Bevölkerung“. Durch das Laden am eigenen Wohngebäude werde der Bedarf für öffentliches Laden verringert, das Stromnetz entlastet und es Bürgern ermöglicht, Energiekosten einzusparen.
VolksTeslaWagen meint
Ich hatte Anfang des Jahres meine PV-Anlage von ca. 10 auf 20kWp und meinen Hausspeicher von ca. 9 auf ca. 18kwh erhöht und besitze 2 E-Autos. Laut KfW-Förderprogramm hätte ich mir die Erweiterung sogar mit 8.500 Euro fördern lassen können und hatte mich ein bisschen über die frühe Anschaffung geärgert. Naja: Hätte, hätte, Fahrradkette. Am Hungertot werde ich auf jeden Fall nicht sterben…
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass diese Förderung natürlich auf die Leute abzielt, die sowieso schon viel haben. Jemanden noch Geld zu geben, der sich ein E-Auto, PV-Anlage und Eigenheim leisten kann, halte ich für sozial fragwürdig.
Programme, die eher auf die Masse abzielt, die sich die Energiewende nicht gut leisten können, wären aus meiner Sicht besser gewesen.
Bk meint
Beitrag zur Umverteilung, oder, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. sinnvole Fördervorraussetzung: Eigenheim, E-Auto. Hätte man auch noch Speckgürtel und Zweitwagen hinzufügen können. Und hocheffiziente Poolpumpe
LiFePo4 meint
Welche BiDi Wallbox wird den genau gefördert? Ist die AC oder DC?
Die Wahrheit meint
Nicht die wenigen Bessergestellten bezahlen den Laden, die sämtliche Steuerschlupflöcher und Cumex Betrügereien ungestraft ausnutzen.
Die Masse der Geringverdiener und hart arbeitenden Menschen füllen den Steuersack.
Die Bessergestellten haben bereits Fördergeld für das EAuto kassiert. Doppelt die Hand aufhalten ist unsozial. Und bei der THG Quote halten sie nochmal stillschweigend due Hand auf.
JuergenII meint
Hier mal die genauen Fördermaßnahmen:
Photovoltaikanlage 600 Euro pro kWp Spitzenleistung (abgerundet auf ganze
kWp), maximal 6.000 Euro
Solarstromspeicher 250 Euro pro kWh nutzbare Speicherkapazität (abgerundet
auf ganze kWh), maximal 3.000 Euro
Ladestation 600 Euro pauschal
Innovationsbonus
bidirektionales Laden
600 Euro pauschal
Das heißt die max. Förderung gib es nur für PV Anlagen => 10 kWh und Stromspeicher => 12 kWh.
Eine 10kWh Solaranlage kostet rund 25.000 Euro, 11kWh Speicher kosten ca. 12.000 Euro.
Nimmt man den Betrag und zieht die Förderung ab kommt man immerhin noch auf einen Eigenanteil von 26.800 um die max. Förderung zu bekommen.
Je nach Bundesland kann man auch bisher für Speicher und PV auf ähnliche Zuschüsse kommen.
Stellt sich die Frage, warum nicht ohne BEV die Förderungen im großen Stil angenommen wurden, bzw. werden. Denn 600 Euro für die Ladestation machen das Kraut auch nicht fett. Und bidirektionales Laden beherrschen kaum EV`s im Altbestand und die, die es können kommen bis auf wenige Ausnahmen aus den „bösen“ Ländern.
Gunnar meint
„Je nach Bundesland kann man auch bisher für Speicher und PV auf ähnliche Zuschüsse kommen.“
In welchem Bundesland und wie hoch sind die Zuschüsse?
Frank von Thun meint
Meine Ladestation hat 400,00 Euro gekostet, der Elektriker wollte aber für das Anbauen seine Hand mit 1000,00 gefüllt haben – alles aus meiner Tasche!
Peter meint
Meine Schwiegermutter mit knapp 2000 EUR Rente, einem eUp und einem alten Arbeiterhäuschen, hätte gerne 5700 EUR Förderung für eine 6 kWp-PV-Anlage, 6 kW-Speicher und moderner Wallbox. Aber nach ca 3 Stunden auf der KfW-Website, die von einem Timeout in den nächsten lief, haben wir das Handtuch geschmissen. Erstaunlich, dass unter diesen Bedingungen 33.000 Anträge durchgekommen sind.
OpaTesla meint
Ach ja. Das viele Lamentieren hat ja System. Und der Neid auch.
Wenn sich jemand die Förderrichtlinien ansehen würde, würde er verstehen, dass dies die erste sinnvolle Förderung für Erneuerbare und Mobilitätswende ist.
Das Fahrzeug darf wechseln, aber es muss mindestens 5 Jahre ein BEV gehalten werden.
Und es braucht min. einen 5kW Heimspeicher und min. 5kW Solar. Dazu eine geförderte Wallbox. Dazu gib es eine Liste der Hersteller. Nicht alles geht.
Anstelle 3 Milliarden € in weitere e-Auto zu fördern sollte das ganze Geld hier rein fließen.
Das würde uns wenigstens bei den Erneuerbaren weiterbringen.
Selbst wenn es „nur“ 35% der Bevölkerung tangiert
Jörg2 meint
Auch hier: Eine lupenreine Mittelstandsförderung, die das nicht braucht.
Werner Mauss meint
So schaut es aus
Jeff Healey meint
👍
Sandro meint
Das haben wir uns schließlich verdient!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wenn sich jemand die Förderrichtlinien ansehen würde, würde er verstehen, dass dies die erste sinnvolle Förderung für Erneuerbare und Mobilitätswende ist.“
Wenn eine Förderung binnen 24h Stunden ausgeschöpft ist, dann ist entweder die bereitgestellte Fördersumme zu niedrig oder aber die Förderung ist grundlegend sinnfrei, weil offensichtlich die Nachfrage nach dem Fördergegenstand schon ausreichend hoch ist. In letzterem Fall ist es dann Perlen vor die Säue zu werfen. Das ist in etwas dann so, wenn ich durch Corona gebeutelte Veranstaltungsbranche unterstützen möchte und hierfür den Kauf von Festivalkarten für Wacken mit einem Zuschuss fördern würde.
Flo meint
👍 – Wer hat dem wird nochmal gegeben.
Andi_XE meint
Bei dem Andrang hättes es vermutlich auch die Hälfte oder ein Drittel der Fördersumme getan.
Gerry meint
Genau so ist es, und man hätte dann 3x mehr PV/Speicher/Wallboxen fördern können mit demselben Aufwand an Steuermitteln.
Wissing ist einfach eine totale Fehlbesetzung 😆. Hat der keine Fachleute die ihn beraten, oder sind die auch so unwissend wie Wissing 🙄?
Peter meint
Wissing entscheidet nur Vorlagen, die ihm seine Leute nach dem Durchlaufen der Hierarchie (Dienstweg) vorlegen. So ein Ministerium ist vor allem eine Behörde.
Die Leute ein/zwei Etagen tiefer müssen umdenken und entsprechende Entscheidungsvorlagen entwickeln. Aber natürlich ist Wissing auch in meiner Wahrnehmung keine gute Wahl, aber das ist nicht nur ein Personen- sondern vor allem ein Partei-Thema, so wie bei seinen Vorgängern auch.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Bei dem Andrang ist davon auszugehen, dass sich offensichtlich schon sehr viele mit dem Thema beschäftigt haben und die Anschaffung auch ohne eine Förderung getätigt hätten.
hu.ms meint
…oder sie sind bisher zu dem ergebnis gekommen, dass die rentabilität (relation anschaffungskosten zu einsparung) nicht ausreichend ist und erst durch die förderung das ganze interessanter wird.
DerOssi meint
Reine Geldverschwendung an eh schon Bessergestellte…
Hätte man 500 Millionen Euro genommen und zu je 1000€ Balkon-Solar (ich weiß, anderes Ministerium; aber selber Staatshaushalt) subventioniert, hätte man eine halbe Million Bürger (500.000!) die Balkonsolar-Anlage quasi komplett subventionieren können !
Sagen wir im Schnitt 800 Watt Peak, wären das zusätzlich in 500.000 Haushalten insgesamt 400 MegaWatt installierte PV-Leistung gewesen…
Chance vertan… es ist zum Haare raufen mit der FDP !
David meint
Die „Bessergestellten“ bezahlen den ganzen Laden hier aber. Insofern ist das absolut ok, denen etwas zu fördern, was auch noch allen hilft.
punch meint
@DerOssi du willst das vom Bürger eingesammelte Steuergeld wieder zurück geben?
Nee das wird an ein paar wenige verteilt :)
Franz Mueller meint
Bei 50.000 Haushalten mit 10kWp werden jetzt aber 500MW PV Leistung installiert. Durch den Speicher können diese Anlagen jetzt auch vernünftig genutzt werden.
Bei kostenlosen Balkonkraftwerken hätten wir die Dinger dann auch auf Nordbalkonen gesehen. Bei normaler Wohnungsgröße schafft man auch kaum über 2/3 Selbstnutzung des PV Stroms zu kommen. Da wäre viel Geld für wenig genützten PV Strom verschwendet worden und kein einziges Elektroauto mehr auf die Straße gebracht worden.
MichaelEV meint
Wer sagt denn, dass die Speicher vernünftig genutzt werden? Das Gegenteil ist eher der Standard.
Franz mueller meint
Wie bitte soll man einen Speicher falsch nutzen? Entladen während man ins Netz speist? Aufladen wenn man bereits Strom vom Netz bezieht?
Das wird selten passieren und dann handelt es sich wohl eher um einen groben Fehler beim konfigurieren. Beim Speicher gibt es viele Optimierungsmöglichkeiten, bei der man sein eigenes Verbrauchsverhalten, die Wetterprognose und den Strompreis mit einbezieht. Aber Falsch kann einen Speicher bis auf die oben genannten Beispiele eigentlich gar nicht verwenden, nur halt nicht optimal.
MichaelEV meint
In Bezug auf die Allgemeinheit, den Strommarkt, das Netz und andere Stromkunden gibt es da fast keine positive Wirkungen, eher wird mehr Schaden als Nutzen angerichtet:
-Am Morgen, wenn Strom rar und teuer ist, wird die PV-Erzeugung nicht eingespeist sondern im Akku gespeichert
-Da wo Strom zur Tagesmitte teilweise im Überfluss vorhanden und sehr günstig ist, da ist der Akku in der Regel schon voll
-Wer zur Tagesmitte das Auto lädt, entlädt seinen Speicher obwohl Strom im Netz ggf. im Überfluss vorhanden ist und es Entlastung bräuchte.
-In der Nacht wird dann der Akku geleert, wo die Lage am Markt entspannt und die Preise gering sind, am Morgen bei angespannter Lage und hohen Preisen ist der Akku dann leer und man zieht ungeniert aus dem Netz.
Akkus sind hochgradig sinnvoll wenn man sie richtig nutzt. Was da bisher passiert ist häufig vollkommener Bullshit. Bei Akkus von sonnen z.B. kann man zumindest einstellen, dass die Entladung nur in bestimmten Zeiträumen passieren darf, womit der Akku exakt für die beiden Peaks am Morgen und Abend genutzt wird, tagsüber und in der Nacht nicht. Umsetzen wird das aber wohl kaum jemand. Eine wirklich effiziente Nutzung des Akkus ist das dann aber immer noch nicht.
Wenn man so eine Förderung platziert hätte es nur in Kombination mit einem variablen Stromtarif passieren dürfen, erst damit kommt ein positive Wirkung ins Spiel.
Die jetzige Förderung fördert was keine Förderung benötigt (die 2023er PV Ziele sind ja jetzt bereits im August erfüllt) und es fördert nicht die, die Unterstützung benötigen. Es hat noch nicht mal eine sichere positive Wirkung, ggf. wird das BEV trotzdem überwiegend aus dem Netz gespeist.
Und wer sich fragt, warum Strom für viele private Stromkunden so teuer ist, das ist ein Teil der Ursache. Solche Aktionen richten Schäden an, die andere Stromkunden auffangen dürfen.
DerOssi meint
Da ist jetzt auch kein einziges BEV mehr auf die Straße gebracht worden !
Weil man das nämlich schon hätte haben müssen oder bestellt.. ;-)
Steuerverschwendung… zumal auf die Installation von Heim-PV aktuell ja auch die Mehrwertsteuer komplett ausgesetzt ist… sogar auf die Installation meines Wissens…
Absolute Klientelpolitik dieser Vorgang…
Franz mueller meint
Allein ich kenn 2 Leute die sich nur wegen der Förderung ein BEV geleast haben. Dabei haben die noch nicht mal gewusst, ob sie die Förderzusage bekommen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Allein ich kenn 2 Leute die sich nur wegen der Förderung ein BEV geleast haben.“
Das ist ja ein Wiederspruch in sich selbst, völlig unlogisch und schließt sich gegenseitig aus. Das ist so wie: „Ich kauf mir nur Aktien, wenn ich 10% Rendite p. a. habe, ob ich die bekomme weiß ich aber noch nicht.“
Wenn ich mir wegen einer Förderung ein Fahrzeug lease, dann erwarte ich auch, dass ich die Förderung bekomme. Wenn ich aber nicht mal sicher bin, dass ich die Förderung bekomme und es trotzdem mache, dann ist mir aber auch die Förderung egal und ich gehe das Risiko ein diese nicht zu erhalten. Dann trifft aber nicht mehr die Aussage zu „nur wegen der Förderung“. Dann haben die Personen ihr ohnehin geplantes Leasing halt vorgezogen, um im Idealfall die Förderung zu bekommen und wenn nicht, dann halt nicht, ist aber auch nicht schlimm. So wird eher ein Schuh daraus.
Peter meint
Zustimmung zu Franz Müller um 11:49.
Außerdem schafft man Nachfrage in den entsprechenden Branchen und dort bessere Wahrnehmung der Technologie, die dann auch bei zukünftigen Bauprojekten eher auf der To-Do-Liste steht. Die Kaufkosten der Balkonkraftwerke gehen direkt nach China, weil man zu Installation kaum Personal braucht. Wenn man Balkonkraftwerke verschenkt, hat man auch keinen Zusatzeffekt durch einen zusätzlich privat finanzierten Anteil am Gesamtprojekt.
Tom meint
Bezahlen „Bessergestellte“ eigentlich keine Steuern und tragen somit auch nicht zur Finanzierung solcher Förderprogramme bei?
Mäx meint
Förderprogramme sollten wohl kaum eine Möglichkeit sein, sich seine Steuern wiederzuholen, sondern viel mehr Unterstützung für weniger wohl situierte Käuferschichten. Diese Förderung ist aber genau nicht für solche Käuferschichten gedacht.
nie wieder Opel meint
Dann am besten Förderprogramme streichen und auf Bürgergeld aufschlagen, 100% sozial.
Man nan man.
Ich zahle doch keine Steuern, damit Nichtzahler davon profitieren!
Meiner_Einer meint
Wer sagt das? Eine Förderung ist dazu da eine Technologie zu unterstützen und bestimmte Ziele zu erreichen… Aber klar Neid ist wichtig. Förderung nur für Bürgergeldempfänger. Damit diese den ganzen Tag mit PV Strom zocken können!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Eine Förderung ist dazu da eine Technologie zu unterstützen und bestimmte Ziele zu erreichen…“
In Anbetracht des Andrangs schein ja die Stützung der Technologie nicht erforderlich zu sein. Wie schaut denn das konkrete Ziel aus? Die oben genannten Ziele wie: „Durch das Laden am eigenen Wohngebäude werde der Bedarf für öffentliches Laden verringert….“ erscheinen nicht wirklich logisch und zielführend. Wie hoch ist den der Anteil der an öffentlichem Laden reduziert wird, wenn der Eigenheimbesitzer jetzt plötzlich PV und Speicher zuhause hat?
hu.ms meint
Bei mir wird der ID.3 (und der hausverbrauch) im jahresdruchschhitt zu 75% von der PV + speicher bedient. Ich bekommen mehr einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten strom als ich noch für die aus dem netz benötigten 25% bezahlen muss. Und an die fossil-tankstelle muss ich ja auch nicht mehr. Ach ja THG-prämie gibts auch noch.
Aber natürlich ist rechnen nicht jedermanns sache.
Futureman meint
Jetzt ist der eigentliche Zweck der Förderung erkennbar. So konnte sich die FDP als Umweltförderer hinstellen. In Wirklichkeit wurde der Markt erstmal auf 30.000 Anlagen „gedeckelt“. Denn alle, die nicht zum Zug gekommen sind, bauen jetzt erstmal gar keine Anlage und warten auf neue Förderung.
Der Ausbau der Photovoltaik ging wohl einigen Politikern zu schnell. Der Markt hatte sich gerade beruhigt und es setzte ein kontinuierlicher Zubau ein. Der erlebt jetzt ein kurzes hoch (1 Tag) und ist erstmal für unbestimmte Zeit (wann geht die Förderung weiter) gebremst.
Hoffe, das viele schlau sind und merken dass sich das ganze auch ohne Förderung rechnet.
Cupra meint
Hätten sie die 500 Mil. € lieber mal in die weitere E-Auto-Förderung gesteckt. Das würde unterm Strich viel mehr bringen. Am besten für Autos für unter 40.000 €….dann profitieren die die sich sonst kein E-Auto leisten können und die Hersteller werden zudem gezwungen günstigere Autos aufn Markt zu bringen.
Dieses Programm vom Wissing ist Augenwischerei, Geld verbrennen für wenig nutzen…..aber ist ja klar dass das so läuft. Ein Grüner Wirtschaftsminister bekommt nun mal nicht das Geld sondern lieber ein Gelber Verkehrsminister
MacGyver meint
Guter Vorschlag der leider aktuell daran scheitert, dass unter 40k aktuell nur BEV Kleinwagen zu bekommen sind.
eCar meint
Hätte nichts gebracht. Die Hersteller erhöhen einfach die Preise um die Förderung einzustecken.
Es wäre besser gewesen dieses Geld in AC-Lader in Kleinstädten zu investieren.
Meiner_Einer meint
NEIN AC Lader gibt es wie Sand am Meer. Braucht kein Mensch. PV Anlagen mit Speicher zu fördern ist ideal.
bs meint
In alle Städte. Eigenhausbesitzer kaufen sich früher oder später schon ein eAuto und Solar. Weil ich sich dort am ersten lohnt. In der Städte und in MFH ist der Strom in der Garage nicht verfügbar und auf der Straße zu teuer. Dort hätte man den Anschubsubvention leisten sollen.
Wissing: Das Förderprogramm treffe „offensichtlich genau den Nerv der Bevölkerung“. Nein, nicht der Bevölkerung sondern nur dein potentielles Wählerklientel.
Franz mueller meint
Wie erwartet, es ist ein leichtes 33.000€ Eigentümer zu finden die bei 10.000€ Förderung nochmal 10.000€ aus der eigenen Tasche springen lassen. Das neu geleaste Elektroauto finanziert sich eh von allein, man spart sich einen Großteil des Benzins durch selbst produzierten Strom und den Rest nützt man selbst im Haus oder bekommt die Einspeisevergütung. Über die nächsten 20 Jahre verdient man mehr als investiert.
Wer die Voraussetzungen erfüllt und dann nicht mitmacht, der kann nicht rechnen. Zugeben, mehr als 50% der Deutschen können nicht rechnen.
MacGyver meint
Damit hast Du vollkommen recht! Bei sehr vielen scheitert es schlicht daran, dass sie kein Gefühl dafür haben wie sich ihr Verhalten mittelfristig finanziell auswirken wird. Deshalb wird erst mal so weiter gemacht wie immer. Das durch die Änderunng Rahmenbedingungen aber auch ab und zu eine Nachkalkulation sinnvoll wäre blenden sie aus.
Frank von Thun meint
„mehr als 50% der Deutschen können nicht rechnen.“
Tippe auf 90% die nicht rechnen können! Rede mir seit Jahren den Mund fusselig: Solar bezahlt sich selber, während das Geld auf dem Konto per Inflation verdunstet.
Jeff Healey meint
Bevorzugt werden wieder die, die eh schon mehr Geld haben als andere. In der Entstehung befinden sich bei mir Wärmepumpentechnik, PV und Speicher.
Für ein neues E-Auto reicht es nach all dem derzeit einfach nicht mehr.
Ich empfinde diese Art Verteilung von Fördermitteln als nicht ausgewogen.
Franz Mueller meint
Was redest du da? Du kannst aktuell mit 250€ im Monat ein BEV leasen, 0€ Anzahlung dank Umweltprämie. Das ganze Benzin und Wartung sparst du dir, bleiben beim Durchschnittsdeutschen mit 15.000km Fahrleistung vielleicht noch 100€ übrig.
Wenn die Alte Gurke noch mehr als 3000€ wert ist, dann ist das vollkommen preisneutral, man muss keinen Euro aus eigener Tasche ausgeben und fährt die nächsten 3 Jahre ein neues Auto.
Uwe Clemens meint
@Franz Mueller und in 3 Jahren :) :) :)
Jeff Healey meint
Es gibt Menschen, für die ist Leasing keine Lösung. Wenn ich die Karre nach zwei bis drei Jahren zurück geben muss, haben meine Hunde in der Zeit zu viele Schäden hinterlassen. Das ergibt am Ende zu hohe Folgekosten durch den Leasing-Geber.
Daniel S meint
All diese Anlagen erzeugen mit grosser Wahrscheinlichjeit mehr Strom als zum Autofahren benötigt wird. Das ist gut so und zeigt, dass mit dem richtigen Anreiz die Anforderungen leinfach übererfüllt werden können mit positiven Nebeneffekten.
Man könnte eine neue Förderrunde vorsehen aber mit weniger Förderanteil. Mal sehen wo die unterste Grenze liegt.
Tom meint
Hinzu kommt, das sehr warscheinlich all diese PV-Anlagen Strom erzeugen wenn das Auto nicht Zuhause angestöpselt ist da es Tagsüber z.B. auf der Arbeit steht…
Freddy K meint
Die FDP Reichen-Versorgung halt…
Aber jammern wahrscheinlich wenn die sich ne Wärmepumpe anschaffen….
THeRacer meint
@ecomento
„…für das Jahr 2030“ ? … wäre etwas weit vorgegriffen. ;-) 2023!?!
ecomento.de meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de
i4 meint
@ecomento Die Überschrift ist an sich völlig falsch. Die Förderung wurde nicht gestoppt, sondern sie ist ausgeschöpft! Was ein sehr großer Unterschied ist.
ecomento.de meint
2024 soll das Förderprogramm mit frischen Mitteln wieder anlaufen.
VG | ecomento.de
Justin Case meint
Welches Ministerium brütet eigentlich diese nicht funktinoierenden Programme aus?
Oder war dies von Anfang an als Glücksspiel geplant?
Gibt es nicht eine Partei im Bundestag, die sich immer wieder für Glücksspiel einsetzt?
nie wieder Opel meint
Hehe, Glückspiel ist ein wichtiger Wirtschaftszweig!
nie wieder Opel meint
Ich bin sprachlos. Wie ist es einer deutschen Behörde möglich, in zu kurzer Zeit zu viele Anträge zu bearbeiten?
Chapeau! Ziehe meine Prognose schamvoll zurück.
nie wieder Opel meint
….so viele, nicht zu viele….
Yoshi84 meint
Das läuft automatisiert. Natürlich sind die 33.000 Anträge nicht über Nacht von Menschen akribisch geprüft worden. Du hättest auch deinen Bierdeckel von der Skatrunde am Wochenende einscannen und hochladen können. Dein Antrag wäre dann (vorläufig) bewilligt worden. Geld gibts natürlich erst nach Durchgührung der Baumaßnahmen mit dann eindringlicher (!) Prüfung der Unterlagen. LG
nie wieder Opel meint
Hatte mich bei meiner Fehleinschätzung an der Bearbeitungszeit unsere offenn Anträge aus 2021 orientiert. Ist aber anderes Ministerium (Land).
Die Wahrheit meint
Der Antragsteller musste nichts hochladen. Nur bestätigen, dass er alle Bedienungen erfüllt und das Vorhaben mit Zahlen benennt. Dazu war noch nicht mal ein Angebot erforderlich. Alle erforderlichen Unterlagen können und müssen ab Frühjahr 2024 eingereicht werden.