Neben dem bereits bestätigten mittelgroßen Elektro-SUV EV5 will Kia laut Berichten noch kompaktere neue Vollstromer einführen. Zum einen soll unter dem EV5 der EV4 geplant sein, unter dem wiederum der EV3 positioniert wird. Letzterer wird laut einem Bericht den 4105 Millimeter langen Crossover Soul ersetzen, der hierzulande nur noch in der Batterie-Version verkauft wird.
Autocar zeigt bereits Erlkönigbilder des mutmaßlichen EV3. Es handelt sich demnach um ein Kompakt-Modell im SUV-Format. Die Basis soll eine für Elektroautos ausgelegte Plattform des Kia-Mutterkonzerns Hyundai Motor Group stellen. Damit sollen Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Funktionalität besser als beim noch auf einer ursprünglich für Verbrenner konzipierten Architektur fahrenden e-Soul ausfallen.
Der EV3 zielt laut dem Bericht insbesondere auf den Einsatz im urbanen Umfeld ab. Die Designsprache soll sich an der des bereits erhältlichen neuen Flaggschiffs EV9 orientieren, was einen selbstbewussten, progressiven Auftritt erwarten lässt.
Dem Bericht zufolge könnte der EV3 die neueste E-Plattform des Konzerns nutzen. Die Architektur eM ist nach Angaben des Unternehmens speziell für Elektroautos in allen Segmenten entwickelt und bietet eine 50-prozentige Verbesserung der Reichweite mit einer Ladung. Die eM-Plattform werde auch dafür entwickelt, autonome Fahrtechnologien der Stufe drei oder höher zu unterstützen.
Der EV3 könnte dem Bericht nach über 600 Kilometer mit einer Ladung ermöglichen. Ob besonders schnelles Laden mit 800-Volt-Technologie unterstützt wird, ist laut Autocar noch offen. So nutze der mittelgroße EV5 in China nur ein 400-Volt-System. In anderen Märkte könnte jedoch 800-Volt-Technik verbaut werden.
Der EV3 ist eines von elf neuen Elektroautos, die im Rahmen der E-Strategie Plan S von Kia bis 2027 auf den Markt kommen sollen. Die Vorstellung wird für Ende 2024 erwartet, der Marktstart im Jahr darauf.
eHannes meint
Wir haben uns heute vormittag einen e-Soul in Topausstattung bestellt – als Jahreswagen mit <200km drauf. Den wollen wir lange fahren. Der Vorgänger (geleast) hat sich jetzt 2Jahre 8 Monate perfekt bewährt – auch auf langen Genussreisen. Bin froh, dass ich nicht mehr auf die neuen KIA-Kisten im Brutaldesign a la EV9 warten muß. Und billig wird der EV3 sicher nicht – außer vielleicht mit einem Miniakku.
Markus Müller meint
Habe lange am e-Soul rumstudiert. Gefällt mir eigentlich sehr gut. Einzig der Kofferraum ist überraschend klein, und seit ich nun 3 Enkelkinder habe …
eHannes meint
Meine fünf Enkelkinder fahren selten und dann auch nur einzeln mit. Dafür ist die Ladefläche durch die senkrechte Heckklappe nach oben frei. Und klappt man die Rückbank um hat man einen sehr geräumigen Transporter.
Andrea Bernkast meint
Sieht auf dem Erlkönigbild aber schoon wieder nach einem SUV oder Mini-SUV aus:(
Sorry – wille net. Dann besser doch R5 Electric oder Cupra Raval u. dgl.
Markus Müller meint
Ich schon. Ich will irgendwas zwischen einem SUV (hohe Sitzposition) und einem Space Wagon (viel Platz). Also viel eher wie R4 als wie R5.
Jörg Bort meint
Hängt natürlich auch von den Lebensumständen ab. Früher, mit drei kleinen Kindern, haben wir sogar einen Ford Galaxy bei der Urlaubsreise randvoll geladen bekommen. Heute, 25-30 Jahre später, schauen wir mit Interesse für 2025 auf Cayman Electric oder MG Cyberster. Times they are changin‘:)
Thorsten meint
Das klingt ja erst einmal sehr gut. So lange bis der Listenpreis für die Neuen veröffentlicht wird.
Bitte kommt jetzt nicht wieder mit dem Ausstattungsvergleich. Ich muß eben nicht zB den ID.3 mit dem Golf GTI vergleichen weil beide knapp über 200 PS haben. Oder fahren alle VW-Käufer GTI? Es war schon bisher so, dass sich nur eine überschaubare Menge einen GTI leisten konnten und oder wollten.
Den meisten fehlt es am Geld bzw brauchen es für andere Dinge. Interessant auch in diesem Zusammenhang:
Dacia verkaufte im ersten Quartal 2023 171’789 Fahrzeuge weltweit und verzeichnete damit ein Wachstum von 34,3 %. Der Anteil der Marke am europäischen PW-Markt (PC) stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 4,6 % – der grösste Zuwachs unter den 30 grössten Automarken.
Tesla liegt bei etwa 3,5%
Cadrick Bauer meint
Das ist zwar alles korrekt, aber ich finde es trotzdem witzig, daß ein Tesla Model 3 basierend auf den HEUTE bekannten Plänen für Energiepreisentwicklung um einen fünfstelligen Betrag BILLIGER ist als der billigste Dacia, der nackte Sandero mit Basis-Motor für 11.300€.
Es liegt also eher nicht so an den tatsächlichen Kosten, daß Dacia solche Zuwächse hat, sondern daran, dass die Leute so schlecht rechnen können.
Thorsten meint
So, ist der Tesla das?
Ich fahre für 7,50€ Spritkosten meinen Dacia Jogger Extreme+ ECO-G. Kfz-Steuer beträgt 66€. Neupreis 20500€.
Autobahn-Reichweite 550 km mit LPG, 800 km mit Super, 600 Liter Kofferraumvolumen.
Für die gesparten 20000€ zum T3SR kann ich lange fahren. Vor allem,weil ich öffentlich für 51 Cent laden müsste.
nie wieder Opel meint
Warum eigentlich so nen teuren Dacia? Mit nem LADA könntest Du noch mehr am Fahrzeugpreis sparen.
Peter meint
Wie sieht die TCO-Rechnung eigentlich aus, wenn die Kaufpreis-Differenz zwischen Dacia und T3 finanziert werden muss, weil man die Kohle für den T3 eben nicht mal eben so rumliegen hat?
Thorsten meint
Gute Frage Peter! Ich habe die gesparten 20000€ im Depot belassen. Somit kann ich noch die Dividenden und eventuell Kurssteigerungen gegenrechnen.
Peter meint
Sehr witzig Thorsten! Schön dass damit geklärt wurde, wer den längsten zu haben glaubt.
Thorsten meint
Das ist nicht witzig Peter. Denn ich habe den Mehrpreis für einen Tesla eben nicht herumliegen! Das Geld im Depot ist Teil meiner Absicherung im Alter.
Den Längsten haben hier die Schlaumeiers mit Haus, PV, Wärmepumpe, Akkuspeicher und eAuto.
Jürgen W. meint
EV 3 mit 600 km Reichweite hört sich richtig gut an. Wenn der mit guter Ausstattung unter 30.000 € bleibt, könnte der glatt meinen ID 3 ersetzen. Genau diese Auto fehlt auf dem Markt. M 2 und ID 2 lassen ja noch auf sich warten. Leider.
Steffen meint
Kann mir momentan nicht vorstellen, dass es 600 km Reichweite für unter 30.000 € geben könnte. Das wird meiner Meinung nach noch ne Weile dauern, dann ist auch der ID.2 da (aber auch nicht mit dieser Reichweite).
Tommi meint
Vielleicht gibt es den unter 30.000 € oder 600 km Reichweite.
Wenn man schafft, ein Auto mit 600 km Reichweite zu bauen, könnte man die Batterie halbieren und billiger mit 300 km Reichweite anbieten. Batterien kosten halt Geld.
Markus Müller meint
Lieber eine Version mit 350 km und dafür deutlich günstiger.