Dass Audis Verbrenner-Sportwagen R8 einen elektrischen Nachfolger erhält, wird schon länger berichtet – Offizielles dazu gibt es bisher aber nicht. 2016 wurde bereits eine rein batteriebetriebene Version gebaut, allerdings nur für ein Jahr und in geringer Stückzahl. Dass es wieder ein solches Modell geben wird, schreibt aktuell Autocar.
Audi entwickele eine maßgeschneiderte Elektroauto-Architektur für Kleinserien-Sportwagen und Supersportwagen, die einen elektrischen R8 hervorbringen werde, so das Autoportal. Diese werde Elemente der kommenden neuen Architektur SSP nutzen, mit der der Volkswagen-Konzern in Zukunft einen Großteil seiner Vollstromer bauen will.
„Ich spreche von ikonischen Autos – Sportwagen und so weiter“, sagte Audis Technikchef Oliver Hoffmann. „In den nächsten zwei Jahren werden wir fast 20 neue Produkte auf den Markt bringen – mehr als 50 % davon batterieelektrisch. Das ist unser klarer Fokus, wir arbeiten an verschiedenen Konzepten und Projekten.“
Die SSP-Plattform soll laut Hoffmann später von 80 Prozent der Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns genutzt werden. Das lasse Raum für einige Modelle, die auf überarbeiteten Varianten der Struktur oder ganz anderen Architekturen fahren. Audis Schwestermarke Porsche hat bereits erklärt, ein neues Luxus-SUV mit reinem Elektroantrieb auf einer Auslegung der SSP – der SSP Sport – auf den Markt zu bringen.
Insider bei Audi haben Autocar berichtet, dass die Arbeiten an einem Elektro-Nachfolger des R8 laufen. Das Fahrzeug solle der Formel des zweitürigen Supersportwagens mit hoher Leistung treu bleiben. Der elektrische R8-Nachfolger könnte auch wie der aktuelle Wagen teilweise in Handarbeit gefertigt werden, um seine Positionierung als Topmodell mit entsprechend hohem Preis zu rechtfertigen.
Audi hat angekündigt, ab 2026 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor mehr auf den Weltmarkt zu bringen. Spätestens bis 2033 sollen Verbrenner-Modelle bei den Ingolstädtern komplett auslaufen.
CJuser meint
Schade, dass man sich (erstmal) vorrangig auf den R8 konzentriert. Dabei fände ich ein elektrisches Modell für die Kunden des TT und A5 wichtiger. Damals hat Audi ja sogar mal mit dem Gedanken gespielt einen kleinen Mittelmotorsportwagen unterm R8 anzubieten. Siehe Studie „e-tron Spyder“. Der R8 zahlt zwar in die Marke ein, aber Fans der Marke können ihn sich trotzdem nicht leisten.
Christian meint
Interessant! Also wird SSP Sport nicht für diese Audis genutzt.
brainDotExe meint
War auch abzusehen, dass die Supersportwagen keine Technik von der Stange bekommen.
stefan_AT meint
Endlich was fürs schmale Brieftascherl …
stefan_AT meint
Ein Auto für die breite Masse …
nie wieder Opel meint
Adipöse? Verstehe ich nicht.
Soeri# ch meint
Na dann mal los ….. R 8 etron.
Wäre schön wenn Audi auch mal unten angefangen hätte…! A1 , A 2 A 3 etron.
Warum gibt es noch keine Ambitionen von Audi?!
Christian meint
A2 e-tron wird ja kommen. Aber alles unterhalb wird von anderen Konzernmarken abgedeckt.
brainDotExe meint
Neuerungen kommen in der Automobilindustrie immer zuerst in den oberen Klassen.
Warum sollte das bei der Elektromobilität anders sein?
Tommi meint
Nicht nur in der Automobilindustrie. Neue Technologien haben so einen Rucksack an Entwicklungskosten. Da ist es ganz natürlich, dass man die erst mal rein holen muss. Und die neuen Technologien sind auch noch nicht so optimiert.
Ganz abgesehen davon, dass es gerade beim BEV sinnvoll war, erst mal hochpreisige Autos wie Tesla Model S einzuführen. Elektroautos waren früher spaßbefreite Ökomobile. Mit solchen Traumautos wie Model S oder eben auch ein potentieller R8 ist das BEV begehrenswert.
brainDotExe meint
Ganz genau!
Ich verstehe nicht, warum manche Leute meine günstige Autos für die Masse hätten Priorität.
Nostradamus meint
Und TT? Diese kleine Sportler darf nicht sterben!
Celsi meint
Ich fahre einen der letzten, und theoretisch stimme ich zu.
Aber praktisch… wenn sie einen Elektro-TT wirklich versuchen würden, was käme denn dabei raus? Eine (nach dem neuen Audi Stil) maßlos überstylte Karre ab 80.000 aufwärts, mit 250km realer Reichweite denn, wenn sie wirklich schlank und flach sein soll wie ein TT, ist da kein Platz für einen größeren Akku.
Den klare, schlanke Linie eines TT, einer „Design-Ikone“, das kann Audi nicht mehr. Von „bezahlbar“, und das gehört definitiv zum TT, mal ganz zu schweigen. Denn Audi ist heute primär ein SUV-Hersteller.
Die Sportlichkeit, die Dynamik (und übrigens auch die hohe Qualität) , die Audi seit dem Urquattro anhaftete, ist nur noch ein Marketing-Aufkleber.
Heinz Boltop meint
Na, schaumama.
Das, was man vom Porsche Boxster/Cayman Electric 2025 schon weiß bzw. auf Erlkönigbildern sehen kann, klingt ja schließlich ebenfalls nicht schlecht.
Oder vom MG Cyberster.
Geht doch:)
Robert Edst meint
Wenn (falls) Stellantis es schafft, in seiner STLA Small Architektur bis zu 70 kWh unterzubringen
und MG sogar mehr noch im Cyberster,
dann sollte doch entsprechendes auch in einem TT Electric und Konsorten
möglich sein.
Venceremos!
Birgit Zalop meint
Absolut d‘accord.
Für einen solchen Sportwagen sind 70, 80.. kWh Minimum. Der Preis ist dabei sekundär, denn im Kreis jener Interessenten kann Mann es sich leisten und Frau auch.