Opel zeigt Details der Neuauflage des leichten Nutzfahrzeugs Combo. Er fährt mit einer neu gestalteten Front samt Markengesicht „Opel Vizor“ vor. Der neue Combo ist zusätzlich auch als Doppelkabine erhältlich, die für fünf Personen Platz bietet. Die Elektro-Version bietet mehr Reichweite als bisher.
Fahrer des Combo Electric können künftig bis zu 330 Kilometer gemäß WLTP-Norm lokal emissionsfrei zurücklegen, bevor die 50-kWh-Batterie wieder Energie benötigt. Das sind rund 50 Kilometer mehr als beim Vorgänger. „Möglich macht dies die konsequente Weiterentwicklung des vollelektrischen Antriebsstrangs sowie die hocheffiziente Wärmepumpe, die ebenfalls im Combo Premiere hat und sich positiv auf die Batteriereichweite bei Kälte auswirkt“, heißt es.
Mit dem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor und einem maximalen Drehmoment von 270 Newtonmeter erreicht der Combo Electric eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Je nach Präferenz können die Fahrer zwischen den drei Modi Eco, Normal und Power wählen. Mit dem serienmäßigen 7,4-kW- und dem optionalen 11-kW-Bordladegerät kann der Combo Electric mit Wechselstrom (AC) versorgt werden. Die Batterie lässt sich an einer öffentlichen 100-kW-DC-Schnellladesäule in weniger als 30 Minuten mit Gleichstrom bis zu 80 Prozent wieder aufladen.
Wie sein Vorgänger bietet der neue vollelektrische Kastenwagen – ebenso wie die Verbrenner-Varianten – ein Ladevolumen von bis zu 4,4 m³. „Klassenspitze“ seien auch Zuladungswerte bis zu 780 Kilogramm und eine Anhängelast bis zu 750 Kilogramm, wirbt der Hersteller.
Innen finden sich neue Infotainmentsysteme mit zwei 10 Zoll großen Farbscreens. Kompatible Smartphones lassen sich mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und laden. Neu im Combo ist auch die auf Wunsch erhältliche Smartphone-Station: Nachdem Fahrer ihr Gerät über eine spezielle App mit der Station verbunden haben, können sie das Smartphone zur Bedienung des Infotainmentsystems genauso wie zur Steuerung der Funktionen der Lenkradtasten nutzen. Darüber hinaus ermöglichen hinter dem Lenkrad sitzende Schaltwippen die Wahl aus drei Rekuperationsstufen für das regenerative Bremsen.
Die Bestellbücher für den neuen Combo und den neuen Combo Electric will Opel noch in diesem Jahr öffnen. Preise nennen die Rüsselsheimer noch nicht, das aktuelle E-Modell kostet ab 43.050 Euro.
Dirk meint
Also die Standard-Elektrik von Stellantis, die schon sehr in die Jahre gekommen ist.
Wär mal interessant, ob die mittlerweile eine funktionierende Handyverbindung aufbauen können (Totalversagen bei Opel) und eine integrierte Ladebegrenzung haben.
Und wenn, ob man das vielleicht auf ander Stellantis-Modelle uploaden kann…aber vermutlich haben die diese neuen Möglichkeiten immer noch nicht auf dem Schirm, wenn die eine mind. 5 Jahre alte Elektrik verbauen.
750kg Anhängelast ist immer noch der gleiche Witz. Das zeigt schon, dass die Elektrik nicht optimiert wurde – oder man modellpolitisch einfach nicht mehr bieten will.
South meint
… Mann, 330km WLTP. Man sollte normalerweise nur bis 80% Laden … und ich würde mittlefristig mit 10% Accudegeneration rechnen…. dann wirds mal Winter… dass dürfte nur wenige Kunden überzeugen….
nie wieder Opel meint
Ach lass, er hat doch genug Platz hinten für nen Notstromdiesel.
Franz Bauer meint
Das ist alles eine Frage des Preises. Ich finde es gut wenn es auch solche Angebote gibt. Vor allem im handwerklichen Bereich werden keine hohen Reichweiten benötigt. Man kann nicht ständig nach günstigen Autos schreiben, aber jeden Comfort verlangen.
Yoshi84 meint
Doof nur, dass dies kein günstiges Auto ist. LG
Martin R meint
Immer noch mit dem Winz-Akku. Dabei wäre der Wagen doch gerade für Familien interessant weil er viel Kofferraum bietet (Kinderwagen und so)
Thomas Wagner meint
Alle regen sich immer über die hohen Kaufpreise auf,
ich finde die natürlich auch zu hoch.
Für den Preis gibts auch einen Tesla Model 3 und Y .
Allerdings sind dagegen die angebotenen Leasingraten
oft ziemlich attraktiv, mal sehen was dafür aufgerufen wird !
Thomas Claus meint
Wenn der Combo schon 43k kostet dann kostet die Life Variante noch mal paar tausend Euro mehr. Das ist mir zu teuer.
eBiker meint
Ja der Preis passt leider gar nicht. Wie soll man so was verargumentieren.
Hab zufällig gestern für nen Bekannten nen Transporter in genau der Größe gesucht – gefunden ein Ford Transit (der kleine – also genau wie der hier) – Tageszulassung – gut quasi null Ausstattung aber der soll ja nur Sachen transportieren – Netto 15.430 Euro.
Da braucht keiner mehr mit TCO kommen.
Powerwall Thorsten meint
Je nachdem, wo da wo du damit hinfahren willst, darfst du einfach in ein paar Jahren nicht mehr hinfahren – aber dann verkauft man die einfach wieder – die pure Nachhaltigkeit
nie wieder Opel meint
Klar hast du Recht, aber die meisten Kaufentscheidungen werden ja nicht nach dem Kriterium Nachhaltigkeit getroffen. Wenn ich Kapsel-Kaffeemaschinen und Einweg E-Zigaretten sehe, ist mir alles klar.
Beim Thema Hundefänger werden vor allem kleine oder finanzschwache Unternehmen vor allem auf die monatliche Leasingrate schauen, und da ist der Elektro Opel sofort raus. Recht unwahrscheinlich, dass ein Privatier 45 bis 50 000 € für so ein Auto auf den Tisch legt.
Will nicht sagen, dass die Autos nicht verkauft werden. Wer sich tatsächlich mit TCO beschäftigt, wird es in die engere Auswahl nehmen. Doch dazu fehlt vielen Entscheidungsträgern einfach die letzte dazu notwendige Synapsenverbindung.