Neben dem 2024 startenden neuen Explorer plant Ford zwei weitere Elektroautos für den europäischen Markt. Eines davon ist ein sportlicher Crossover, von dem kürzlich erste Erlkönigbilder aufgetaucht sind. Darüber hinaus soll das SUV Puma zukünftig auch als Vollstromer verkauft werden – auch hier gibt es schon Erlkönigbilder. Der Chefdesigner für die Region Amko Leenarts sprach mit Autocar über die Designausrichtung bei neuen E-Modellen.
In den USA gibt es bereits einen Explorer, das hiesige Modell unterscheidet sich aber bei Größe, Antrieb und Design deutlich von dem Riesen-SUV. Der danach startende Elektro-Crossover könnte Capri heißen, wird spekuliert. Zusammen mit dem neuen Puma hätte Ford dann drei bekannte Markennamen für seine europäischen Elektroautos in Verwendung.
Wichtig sei, dass das Unternehmen mit der Umwidmung historischer Namen nicht nostalgische Stilmittel ankündige, erklärte Leenarts. „Retro-Designs bringen uns nicht weiter. Es geht immer um eine völlig neue Interpretation: Das macht es interessant.“ Die Öffentlichkeit liebe es, dass Ford Marken in neue Gebiete bringe, weil sie eine „einzigartige Perspektive erschließen, die sonst niemand hat“.
Während der Explorer für Europa ein mittelgroßes Modell im SUV-Look ist, kommt der mutmaßliche neue Capri nicht mehr als Sportcoupé, sondern als hochbeiniger SUV-Crossover mit zwei zusätzlichen Türen daher. Die technischen Daten sollten sich an denen des batteriebetriebenen Explorer orientieren, da beide Modelle im Rahmen einer Partnerschaft VWs E-Auto-Baukasten MEB nutzen. Zu erwarten sind demnach mehrere Versionen mit unterschiedlicher Leistung von bis zu 250 kW/340 PS und Reichweiten von bis um die 500 Kilometer pro Ladung gemäß der europäischen Norm WLTP.
Beim neuen elektrischen Puma handelt es sich den aktuellen Bildern eines getarnten Fahrzeugs nach wieder um einen kompakten Crossover-SUV mit rundlicher Front. Berichten zufolge ist das Ziel eine Reichweite von rund 350 Kilometern. Mehr zur Technik ist noch nicht bekannt.
Eichhörnchen meint
Die Erfinder des schlechten MEB feiern schon den Abgesang auf denselben und Ford kommt nun mit dem Müll nochmal neu um die Ecke.
Ich verstehe es nicht, und wahrscheinlich teurer als die VW/Audi/Seat/Skoda MEB’s weil Marge für Ford und VW bezahlt werden muss. Selbst die VW Konzern Preise für MEB werden vom Markt nicht akzeptiert, wer soll die Ford MEB kaufen ?
Und warum alles hochbeinig ? Weil der MEB Akku eine viel zu große Bauhöhe hat. Sieht man selbst am ID.7. => Verbrauch aller MEB Fzg viel zu hoch, schlechter cwa.
Heiner meint
Eichhörnchen wieder am FUD verbreiten. Übrigens, der ID.7 hat die gleiche Höhe wie ein Passat, 1,53m
Mäx meint
Das ist so nicht ganz korrekt.
VW gibt 1.506mm für den B9 Variant an und 1.538mm für den ID.7.
Ist jetzt aber trotzdem nicht ein wahnsinniger Unterschied
Heiner meint
Beides stimmt. Je nach Radgröße etc. stehen beim Passat 1,51m – 1,53m Höhe an.
Egon Meier meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
drolfer meint
Ford hat doch gerade den Fiesta eingestellt und will offenbar nur noch große SUVs bauen.
Retro baucht auch keiner. Einfach einen Fiesta mit 80er Akku und gut is.
CJuser meint
Ein 4m Auto mit 80 kWh Akku? Ende der Dekade vielleicht, aber zurzeit würde das wohl ebenfalls ein SUV werden, weil der Akku gestapelt werden müsste ;)
Schnabelei meint
@CJuser vor Ende der Dekade gibt es doch sowieso keinen bezahlbaren Fiesta. Das passt also.
Selbstgespräch meint
Ja Ma ik, da „drolfer“ und der „Schnabelei“. Wie die sich einig sind. Man könnt ja glatt meinen ein und dieselbe Person.
Tim Schnabel meint
Für mich steht Ford in Europa ikonisch für den Fiesta und Focus.
Das Design benutzten und nen netten Kleinwagen mit LFP bauen…
CJuser meint
Ich hoffe auch, dass beide Modelle wiederkommen, bzw. möglichst bald zum BEV umgebaut werden. Sollte Ford jedoch mit dem Gedanken spielen, wieder eine Kooperation mit VW für den SSP einzugehen, dauert es leider noch einige Zeit.
Schnabelei meint
@CJuser merkt dir 2030 :)
M. meint
Kann man so sehen.
Dann aber bitte auch keine ikonischen Namen wie „Mustang“ für hässliche SUV verwursten.
CJuser meint
Soll „Mustang“ nicht grundsätzlich eine Submarke (wie Corvette) werden? Der Mach-E wird in der zweiten Generation zwar in zwei Bauformen kommen (Stufenheck und Fließheck), aber ich bin mir sicher, dass es in ein paar Jahren ebenfalls ein elektrisches zweitüriges Coupé mit dem Namen Mustang geben wird. Ich glaube einfach, die Zeit kommt erst noch. Zurzeit wäre das Geschrei zu groß, ein Pony-Car zum BEV umzubauen, solange man Weltweit noch V8 los wird… und lässt sich noch zu gut Geld verdienen insbesondere für den internen Umbau von Ford.
M. meint
Keine Ahnung, was Ford da plant.
Ich hatte nie einen, habe aber zu „Mustang“ trotzdem eine andere Assoziation.
Daran ändert eine Submarke auch nichts.
Und ich vermute: diejenigen, die mal einen Mustang hatten, sehen das nicht anders.
Mike meint
SUVs bringen uns nicht weiter. Sie stehen zu sehr im Wind, brauchen riesige Akkus für ein bisschen Reichweite. Das treibt den Preis in für Normalverdiener nicht erreichbare Regionen, das Verhältnis zwischen Nutzlast (oft 60-100kg) zur fahrenden Masse (>2t) wird aberwitzig.
Ford sollte sich dringend darüber im Klaren werden, mit welchen Autos sie in Europa groß geworden sind (Focus, Fiesta) – das waren keine SUV, sondern sympatische, bezahlbare, praktische Modelle. Da die Einkommensverhältnisse sich für große Teile der Bevölkerung sich nicht zum Positiven entwickelt haben, und Ford keine Luxusmarke ist, werden sie wohl oder übel im Allerweltsautobereich erfolgreich sein müssen – oder untergehen.
South meint
Absolut korrekt. SUV sind ja eh schon quatsch, aber beim E Auto kostet das ordentlich Reichweite und/oder größeren Accu und nochmal eine Schippe Gewicht…. vom Preis ganz zu schweigen. Aber das ist genau der Grund, warum die Hersteller SUV forcieren und bewerben … leider noch mit Erfolg …
Thorsten meint
South und trotzdem verkauft Tesla erheblich mehr TMY als TM3. Und das obwohl so viele eAutofahrer etwas für das Klima tun wollen…
South meint
SUV ist nicht gleich SUV. Ich meine schon die überdimensionierten SUV, auch nicht wirklich benötigte Geländefahrzeuge, allgemein also unnütz große, schwere Windfänge. Unnötig ressourcenverzehrende Fahrzeuge müssen einen viel stärkeren Malus bekommen, selbst, wenn es sich dabei um E Autos handelt.
Eugen P. meint
Im Niedrigpreissegment ist kein Geld verdient, warum sollte ausgerechnet Ford als US Hersteller billige Kleinwagen bauen, zumal der Fiesta zuletzt auch ziemlich teuer geworden war, da wäre Hyundai/Kia preislich und technisch attraktiver.
Mich würde es nicht wundern, wenn Ford und sämtliche Japaner den EU Markt aufgeben würden.
ShullBit meint
Ich habe noch nie ein SUV gekauft, aber das SUV-Gehate nimmt teils schon absurde Züge an. Ein gängiges SUV wie der Hyundai Kona ist ganze 2 Zentimeter höher als ein Nichts-SUV wie der ID.3 bzw. Ein SUV wie der Opel Mokka ist 2cm höher als ein Verbrenner Golf Kombi. Und in der Breite gibt es auch kaum noch Unterschiede.
Die Zeiten in denen alle SUVs hochbeinige, fette, schwere Trümmer wie ein 2m hoher und 2,5-3 Tonnen schwerer Toyota Land Cruiser waren, sind lange vorbei. „SUV“ ist heute vor allem ein Marketinglabel. Es ist heute das Familienauto, das früher in unseren Breitengraden mal der Kombi war und heute meist weder fett noch hochbeinig noch irgendwie geländetauglich.
SUVs pauschal mit hohem Platzbedarf, hohem Gewicht und hohem Verbrauch zu assoziieren und sich dann kritisch daran abzuarbeiten, ist heute völlig realitätsfern. Selbstverständlich gibt es einzelne Modelle, die man aus ökologischen Überlegungen heraus kritisieren muss, aber pauschal immer SUVs zu verurteilen? Dann will man sich halt aufregen, empört sein und sich selbst als Weltverbesserer inszenieren.
Thorsten meint
@ShullBit
100%ige Zustimmung! 👍
Freddy K meint
Ein „SUV-Hat er“ siehts gerne wenn man mit einem A8 lang oder A6 allroad übern Parkplatz raussteht, aber kriegt rote Pickel wenn er nen Q4 oder ix1 in der Oarkbucht stehen sieht..
Nur weil etwas nen ticken höher ist gst es nicht gleich Überlänge- und Breite.
EVrules meint
Das dürfte Fiat mit dem 500 und die Reaktionen auf den R5 nicht bestätigen.
Gutes Design ist zeitlos, war es früher schon gut und stimmig, ist es auch gut und stimmig in Zukunft.
Anti-Brumm meint
Naja, gerade was das europäische Ford-Portfolio angeht, fällt mir jetzt kein einziges „ikonisches“ Modell ein, auf dem ein potentielles Retro-Modell basieren könnte.
prief meint
17M „Badewanne“ von 1960 wäre da schon ..
Envision meint
Tja, Ford nutzt eigentlich nur die alten Namen und macht dann irgendein SUV „Ding“ draus – mal eher eckig, mal rund – meinet man oft gar nicht die gleiche Marke zu haben.
Das ist weder besonders einfallsreich, noch konsequent, noch in der Verwertung wirklich attraktiv meiner Meinung nach, schon der „Mustang“ Mach E war grenzwertig – jetzt ein Ford Capri (Durchaus als Sportcoupe eine europ. Ikone der Marke) als SUV was wirklich gar nix für Nostalgiker ist und dann ? – Ford Scorpio ? Ford Sierra ?…
Yoyo meint
Tin Lizzy vielleicht…
So hochbeinig wie die war kann nach die auch als SUV bringen…
;-)
LarsDK meint
Da wird es bei Opel mit dem nächsten Opel Manta aber auch nicht besser.
Snork der Dritte meint
Ich finde es sehr hart, den MEB-Baukasten als Retro-Design zu bezeichnen. Soooo veraltet ist er dich nicht.