Der Stellantis-Konzern positioniert sich als Vorreiter bei vergleichsweise günstig angebotenen Einsteiger-Elektroautos. Als Erstes bringt die Marke Citroën im nächsten Jahr mit dem ë-C3 ein entsprechendes Angebot auf den Markt. Die Nachfrage ist offenbar groß.
Der am 17. Oktober vorgestellte ë-C3 habe bereits vor der Markteinführung mehr als 10.000 Kunden in einem Monat in den zehn Märkten angezogen, die am Tag nach der Vorstellung des Modells eine Kampagne für das Modell gestartet haben, teilte Stellantis am 13. Dezember mit. Der neue ë-C3 sei ein echter „Game Changer“. Er sei das einzige erschwingliche E-Auto in Europa, das zu einem Preis ab 23.300 Euro angeboten wird. „Darüber hinaus ist er einfach zu bedienen und vielseitig. Er besticht durch sein attraktives Design, eine angemessene Ausstattung und ein komfortables Fahrerlebnis an Bord.“
Die Basis des Fahrzeugs ist eine Version der globalen „CMP Smart Car“-Plattform von Stellantis, die bereits in Märkten wie Indien und Südamerika eingesetzt wird. Der E-Motor des 4,01 Meter langen und 1,76 Meter breiten ë-C3 leistet 83 kW (113 PS), damit geht es in elf Sekunden von 0 auf Tempo 100 und weiter bis 135 km/h. Die LFP-Fahrbatterie (Lithium-Ferrophosphat) mit 44 kWh Speicherkapazität erlaubt nach WLTP-Norm eine Reichweite von 320 Kilometern
Schnellladen kann der ë-C3 Gleichstrom (DC) mit bis 100 kW, damit lässt sich die Batterie in 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent füllen. Das Standard-Wechselstrom-Aufladen (AC) von 20 Prozent auf 80 Prozent dauert rund 4 Stunden bei einer Leistung von 7 kW oder 2 Stunden 50 Minuten, wenn 11 kW verfügbar sind.
Im Innenraum verzichtet Citroën auf ein traditionelles Kombiinstrument. Im ë-C3 kommt erstmals ein neues Head-up-Display zum Einsatz, das Fahrzeuginformationen auf einen schwarz glänzenden Bereich zwischen dem oberen Rand des Armaturenbretts und dem unteren Rand der Windschutzscheibe projiziert. Das kompakte neue Multifunktionslenkrad ist kleiner und einfacher zu handhaben und lässt sich in Höhe und Abstand verstellen.
Das Infotainmentsystem ist in zwei Stufen erhältlich: „My Citroën Play“ mit Smartphone-Station ist serienmäßig bei den 23.300 Euro kostenden „You“-Modellen und verfügt über eine integrierte Smartphone-Halterung, die es dem Fahrer ermöglicht, sein Gerät anzudocken und automatisch eine neue App mit NFC-Funktechnologie zu starten. Über diese App lässt sich auf Verknüpfungen zu Telefon-, Radio-, Navigations- und Musik-App-Diensten zugreifen.
„My Citroën Drive“ mit 10-Zoll-Touchscreen ist serienmäßig bei der 27.800 Euro teuren „Max“-Version. Der zentrale, 10,25-Zoll-Bildschirm nutzt eine von Smartphones inspirierte Widget-Architektur, um Zugriff auf Navigation, Telefon, Radio, Apps und Medienfunktionen zu ermöglichen. Es ist drahtlos kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto.
Der neue ë-C3 soll im Frühjahr 2024 auf den Markt kommen. Im Jahr darauf soll eine weitere Version mit weniger Reichweite den Preis auf unter 20.000 Euro drücken.
Ralf Grefen meint
Ich warte auf den Renault 5 Elektik.
Powerwall Thorsten meint
@ Ecomento
Oder schneller lesen – so wird es nämlich für alle Forumsteilnehmer langweilig und oder unübersichtlich
Eishocker meint
Nachdem ja die Prämie per 01.01.2014 gestrichen wird, ist bei mir das Interesse nahezu verflogen von meinem BMW i3 120Ah auf den e-C3 max umzusteigen, nur weil die Batterie jungfräulich und die Ladeleistung etwas höher ist.
Die Wahrheit meint
Den eC3 habe ich vorbestellt. 44kWh Akku ist mir aber zu klein und wenn die Förderung 2024 wegfallen sollte, warte ich lieber auf den kleinen Tesla.
derJim meint
Das verstehe ich nicht. Es war doch seit der Vorstellung klar, dass er in jedem Fall den 44 kWh LFP Akku haben wird und es nur noch einen kleineren geben wird für die 20k€ Variante
EVrules meint
Man kann davon ausgehen, dass vor 2026 die Chancen auf das Kompaktwagenmodell von Tesla sehr gering sind – es gibt nur lose Informationen hierzu, aber nichts Konkretes.
Dunkel-O meint
Vor allem zahlt man bei Tesla 170 €/Std. im Servicecenter, plus teuren Ersatzteilen
und kann nur bei wenigen Reparaturen zur freien Werkstatt fahren.
Das werden Käufer in diesem Segment wohl kaum bereit sein zu zahlen.
Ein Beispiel
Austausch eines Reifendrucksensors
Tesla 345 €
Reifenhändler knapp 100 €
Jean Luc meint
Renault verlangt in der Werkstatt 161€ für EV Arbeiten- nicht viel weniger im Gegensatz zu Tesla. Gehe aber davon aus, dass der Tesla weniger in der Werkstatt steht!
Klaus Baier meint
So sehe ich das auch- ich möchte auch mit einem Kleinwagen bequem und komfortabel! auf Langstrecken unterwegs sein, denn ich will keine breite, überlange Kiste, die kaum mehr in Parklücken, geschweige Standardgaragen passt.. es ist wie beim Audi A2 3 Liter Auto, das man am Anfang mit einem 26 Liter Tank auf den Markt brachte und dann merkte, dass der normale Kunde doch anderes braucht. Als dann die Version mit dem 34 Liter Tank kam (800-1000 km Reichweite) kaufte ich mir dieses Auto und habe es lieben und schätzen gelernt – 430000km – doch jetzt meldet sich leider das Getriebe und ich brauche nach 21 Jahren doch einen neuen Ersatz . Nur den gibt es im Kleinformat immer noch nicht mit ordentlichen Reichweiten – das dumme Geschwätz von Stadtauto habe ich satt . Ich habe nur eines und das muss für alle Strecken und Routen herhalten. Wann wachen die Verantwortlichen endlich auf – es scheint als handelt die Autoindustrie abgehoben wie unsere Politiker – Lichtspiele statt Solardach, blendende kleine überhelle Scheinwerfer und Lichtbänder die die Augen schmerzen – etc. – da hört‘s einfach auf. Was braucht der Mensch? Und wer immer nur die Wachstumphrase nachplappert ohne sich klarzumachen, was das für uns alle letztendlich bedeutet – nämlich weniger Platz – der hat von Nachhaltigkeit nichts kapiert….. jeder Baum stellt sein Wachstum irgendwann ein, nur der Mensch kapiert die fundamentalsten Naturprinzipien nicht, die jedem von uns Selbstbeschränkung auferlegt zum Wohle aller hier auf Erden… Ich empfehle hierzu übrigens auch das Buch von Kurt F. Schumacher: « Small is beautuful »
Thomas Claus meint
Na mal sehen was für den startpreis alles drin sein wird. Die max Variante hat ja dann schon ihren Preis. Für ein eAuto natürlich trotzdem günstig.
Mike meint
Die Ausstattungsdetails kann man doch bei citroen Punkt de seit Wochen nachlesen.
derJim meint
Richtig, auf der Seite steht alles:
Für beide 44 kWh LFP, 100 kW DC-Laden
Dazu bei You:
Citroën Advanced Comfort® Federung
Klimaanlage
Geschwindigkeitsregler und -begrenzer
Einparkhilfe hinten
Citroën Head-up-Display
On-Board-Charger 7,4 kW – einphasig
My Citroën Play mit Smartphone-Station
Aktiver Notbremsassistent
Aktiver Spurhalteassistent
Verkehrszeichenerkennung
Aufmerksamkeitsassistent
6 Airbags
Automatische Fahrlichteinschaltung
LED-Scheinwerfer vorne
Außenspiegel elektrisch einstellbar
16-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierkappen Pyrite in Mattschwarz
Heckspoilerlippe
Rücksitzbanklehne umklappbar
Thomas Claus meint
Ja auf der Website stehen tatsächlich einige Details. Dachte da ist noch nichts bekannt weil im Artikel nichts dazu Steht. Ich hätte mir aber gerade im EAuto eine Sitzheizung und im Idealfall noch eine Lenkradheizung gewünscht. Die scheint aber nicht mal in der Max Variante Serie zu sein. 😒
Thomas Claus meint
Elektrische Fensterheber scheint es auch nur in der Max zu geben. Wer will denn heute noch kurbeln.
Dunkel-O meint
161€, krass. Hätte ich nicht gedacht.
Ich habe meinen Twizy ca. 10 Jahre gefahren und war nur einmal damit bei Renault. Über 130 € im Prinzip für nix.
Gut dass ich das Ding jetzt los bin. War oft etwas am Fahrwerk/Bremsen. Konnte zum Glück immer „meine“freue Werkstatt reparieren.
Wir haben jetzt seit sechs Jahren ein Model X und als Ersatz für den Twizy einen Smart EQ. Beide zuverlässig.
ID.alist meint
Die Presse-Abteilung war wieder unterwegs.
Zumindest in D sind es nur kostenlose nicht bindende „Vorreservierungen“. Wie viele davon in Bestellungen umgewandelt werden bleibt abzuwarten.
Ich schätze 50% davon sind in Frankreich gemacht worden und der Rest verteilt sich über die anderen 9 Märkte.
Interessant ist auch, dass nur 56% der Vorreservierungen für die günstige „You“ Variante sind. Ich hätte mindestens 2/3 erwartet. Vielleicht wollen die Leute, die sich für so einen günstigen Auto interessieren, nicht die Katze im Sack kaufen.
libertador meint
Die nun schneller wegfallende Förderung trifft günstigere Autos prozentual stärker. Darum könnte es in Deutschland hier stärker Kaufzurückhaltung geben. Gleichzeitig sitzt das Geld aber nicht locker, sodass einige vielleicht doch auf das immer noch verhältnismäißig günstige Fahrzeug zurückgreifen. Die BEV-Zulassungen in Deutschland werden vermutlich eher leicht geringer nächstes Jahr.
Mike meint
… oder es fehlt den Kunden an dem einen oder anderen wesentlichen Detail. Für mich zählt bei einem BEV eine Sitzheizung zu einem must-have-Feature. Kostet nicht die Welt, ist viel günstiger als eine Wärmepumpe, reicht aber auch im Winterhalbjahr für viele kurze Strecken schon aus.
Tom meint
Ich finde es auch hier wieder höchst irreführend wenn bei einer Ladeleistung von 7kw und einer Ladedauer von rund 3std geschrieben wird.
Ich gehe mal davon aus das wie fast alle anderen Stellantis Fahrzeuge serienmäßig nur einen 1-phasen Lader verbaut haben, somit ist diese Ladezeit nur an einer 22kw Wallbox möglich.
Bei einer 11KW Wallbox erhöht sich die Ladedauer auf ca 12std….
ID.alist meint
Brauchst Du nicht „davon ausgehen“, so wird es ja bei der Citroen Seite angegeben.
„On-Board-Charger 7,4 kW – einphasig“
Gleichzeitig steht dort dass die 2h50min nur mit einem optionalen 11kW(3ph) On-board-Charger zu schaffen sind.
derJim meint
Richtig. Beide Varianten haben in Serie den 7 kW Lader. 11kW ist gegen Aufpreis verfügbar. Ob aber auch für die You Variante ist nicht klar.
LarsDK meint
Vielleicht sollte man den Text gründlich lesen, es ist die Rede vom laden von 20 bis 80%, etwas merkwürdig fürs AC-Laden, aber wenn es so steht. Ein-phasig kann eine 11 kW Wallbox immer noch mit knapp 3,7 kW laden, das ist mehr als die hälfte von 7 kW.
Fridolin Oberbörsch meint
Wieso seltsam wer AC lädt fährt sein Auto meist nicht unter 20% und falls mehr als 80% geladen werden meistens in Situationen wo die Zeit keine Rolle spielt zu Hause oder auf der Arbeit
Fridolin Oberbörsch meint
Fährst du ein E Auto, ich fahre Zoe, die ist eigentlich auf Kurzstrecken immer fast voll. Hat selten unter 70% SOC kann man immer wieder mal aufladen und ist morgens sowieso bei 100% Und auf Langstrecke lädt man CCS
NoRitz meint
Die Batterie kann nicht vorgeheizt werden. Zumindest befindet sich kein Hinweis dazu in den Daten. Wer keine Lademöglichkeit zu Hause hat und es nicht schafft, mit noch warmer Batterie die Ladesäule anzufahren, erlebt im Winter seine Überraschung. Schnellladen mutiert zum Schnarchladen.
Auch wer zwar mit voller aber sehr kalter Batterie losfährt, wird nicht die volle Leistung haben.
Auch ich warte auf den Tesla 2 als Nachfolger meiner Zoe. Mal sehen, was der bietet und kostet.
Powerwall Thorsten meint
Wer läd denn heute noch zu 100% für Kurzstrecke, wenn es kein LFP Akku ist?
Powerwall Thorsten meint
@ Ecomento Also wenn iihr jetzt jeden einzelnen meiner Posts persönlich kontrolllesen wollt, dann müsst ihr noch einen zusätzlichen Praktikanten einstellen.
ChriBri meint
Definitiv… und wer sich die 40er Variante kauft, wird wahrscheinlich in den wenigsten Fällen von 0 auf 100% laden, sondern von 20-30% auf 80%… das sind dann meist knappe 30 kWh… kann man wunderbar mit einer blauen Campingdose über Nacht innerhalb von 8 Stunden hinbekommen. Klar, schneller ist immer besser, aber eben auch teurer
Yoshi84 meint
Schön dies zu lesen! Bleibt zu hoffen, dass es nicht bald einen Bestellstop gibt, weil „uns das Kundeninteresse überrascht“ hat.
LG
Peer meint
Liest sich gut. Scheint ein Erfolg zu werden. Jetzt muss nur noch geliefert werden.
Andere Hersteller müssen jetzt nachziehen.
Für Europa paßt das Fahrzeug.
brainDotExe meint
Genau, jetzt noch als Variante von Opel und der wird sich auch auf dem deutschen Markt sehr gut verkaufen.
M. meint
Die werden das Autolein sicher breit ausrollen. Opel, Fiat, sogar Lancia. Das ist ja der Sinn einer Multi-Markenplattform, immer das gleiche Ding mit anderer Verpackung zu unterschiedlichen Preisen in den Markt drücken, für jeden Geschmack. Das kostet ja fast nichts, ein paar Teile im Interieur und Exterieur, aber die ganze Technik ist 1:1 identisch.
Tom meint
Auf die Opel Variante bin Ich auch wirklich gespannt…