Tesla arbeitet offiziell an kabellosen Lademöglichkeiten für seine Elektroautos. Das hat Designchef Franz von Holzhausen bestätigt. Das Know-how dafür hat der US-Konzern unter anderem in diesem Jahr durch eine Übernahme eines deutschen Spezialisten.
Bereits bei einer Aktionärsveranstaltung im März deutete Tesla eine neue Ladetechnologie an. Damals veröffentlichte das Unternehmen ein Bild, auf dem zu sehen war, wie eines seiner Elektroautos in einer Garage kabellos aufgeladen wird.
Dass es dem Elektroauto-Branchenprimus ernst mit kabelloser Ladetechnik ist, zeigte im Juli die Übernahme des Freiburger Spezialisten für induktive Ladetechnik Wiferion. Zwar verkaufte Tesla das Unternehmen nach kurzer Zeit schon wieder, der Ex-Eigentümer Tesla Engineering Germany bleibt laut einem Bericht aber in Freiburg. Auch die Ingenieure von Wiferion sollen bei der Tesla-Tochter bleiben.
In einem Video zum Tesla „Cybertruck“ mit dem Fernsehmoderator und Auto-Enthusiasten Jay Leno verriet Chefdesigner von Holzhausen kürzlich: „Wir arbeiten an der induktiven Aufladung … Dann braucht man nichts mehr einzustecken. Man fährt einfach in die Garage, über das Pad, und schon wird geladen.“
Kabelloses Laden wird schon länger als komfortable Zukunft des Ladens von Elektroautos gesehen. Bisher hat es die Technologie aber nicht in den Massenmarkt geschafft. Das liegt insbesondere daran, dass bei der Übertragung der Energie noch hohe Verluste anfallen. Auch die erzielbare Ladegeschwindigkeit ist eine Herausforderung, dürfte beim längerem Laden zu Hause für viele aber keine große Rolle spielen.
Michael meint
Leider nicht gut recherchiert. Dass hier hohe Verluste anfallen ist eine Mär. Es gibt bereits Messwerte von Lösungen die eine gleiche oder bessere Effizienz haben wie HPC Säulen. Ist auf Youtube auch dokumentiert.
Das wesentliche Argument ist derzeit eher die Kosten und fehlende BEV Ausstattung.
Kasch meint
AC und DC vergleichen ist insofern kpl. unsinnig, da Zellen aktuell am HPC auf mindestens 25° aufgewärmt werden sollten und dann Wärme per Kühlung meist vernichtet werden muss, um kundengierig kurze Ladezeiten zu realisieren. Lade dennoch ausschließlich und am liebsten im Winter unmittelbar vor längerer Fahrt am HPC, weil ich auch noch in 15 Jahren Freude an meinen NMC622-Zellen haben möchte. Im Sommer wünsche ich mir oft die Ladeleistung im Fz reduzieren zu können, wenn ich ohnein derweil essen, oder einkaufen gehe – bietet leider noch kein Hersteller, schade. Ansonsten, lieber ein paar Gimmicks, statt lächerliche, verlogene, teure Dauerwerbung, zumal mich persönlich Beides nicht interessiert.
EVrules meint
Eine induktive Ladelösung kann nie einen besseren Wirkungsgrad haben, als eine direkte Kontaktierung.
Magn. Felder haben Verluste in der Umwandlung, sowie quadratisch mit zunehmenden Abstand zueinander
Swissli meint
Nichts gegen kabelloses Laden. Seh da durchaus eine Klientel (auch ausserhalb von Tesla).
Aber Tesla scheint sich momentan mit bullshit Positivmeldungen ein Rennen mit Nio zu liefern.
Kabelloses Laden ist keine Innovation mehr – Tesla kocht auch nur mit Wasser diesbezüglich. Und dann die Supermeldung, dass man mit dem Cybertruck mit Bootpaket einen Fluss von 100 m queren könnte. Alles eher ein Indiz, dass es in Q4 (weiterhin) nicht rund gelaufen ist.
Bald kommen ja wieder mal echte News mit harten Zahlen: Auslieferungen Q4 und später dann Q4 Bericht mit Umsatz/Gewinn/Marge.
Jürgen W. meint
Was beim Smartphone funktioniert und super praktisch ist, sollte beim Auto auch möglich sein. Würde ich sofort in meinem Carport haben wollen. (und meine Frau erst)
Ich denke mal für alle Taxi-Stände und sonstige Einsatzfahrzeuge wäre das auch die perfekte Lösung.
alupo meint
Dass sowas funktioniert ist doch nicht neu.
Die einzig wichtige Frage ist die nach dem Wirkungsgrad da bei einer Übertragungsleistung von z.B. 11 kW und einem Wirkungsgrad von z.B. 90% eben 1,1 kW (gut 50% eines elektrischen Heizgerätes mit meist max 2 kW) für die Garagenheizung“ anfallen.
Die physikalisch wichtige Größe ist die nach dem Luftspalt in mm. Und der ist bei dieser Geometrie (Autoboden mit Sekundärspule zu Garagenboden mit Primärspule) nicht auf das Niveau einer kontaktlosen Handyladung zu bringen, zumal die zu übertragende Leistung um Zehnerpotenzen kleiner ist, und somit auch die Verlustleistung.
Ich hätte gerne einmal den aktuellen Stand zum Wirkungsgrad bei z.B. 80% Last gewusst (oder am besten eine Grafik über den gesamten Lastbereich dazu).
Klar, mit SiC oder gar GaA Transistoren kann man die Frequenz deutlich erhöhen, aber wie weit?
Steffen meint
Solange da auch nur ein Watt mehr verloren geht als bei einer herkömmlichen PV-geführten Wallbox, kommt mir sowas nicht ins Haus. Und solange sich die Umbaukosten nicht amortisieren auch nicht; es muss also günstiger oder besser sein als eine normale Wallbox. Eher unwahrscheinlich…
Solange genieße ich es jeden Abend den Stecker zu stecken und eine Sekunde später das Klick der Wallbox zu hören.
TDI-Geldverbrenner meint
Ooooch, Induktionsherd hat sich ja auch durchgesetzt. Vergleichbares Prinzip. Beim Handy noch schlimmer. Oder Funk! 500 kW ERP für paar müVolt an der Antenne.
Aber hast schon recht, dringende Notwendigkeit für Tausch gegen aktuelle Stecker-Lösung sehe ich aktuell noch nicht.
Lorenz Müller meint
Induktionsherd ist ein schlechtes Beispiel, da hier die Energieeinsparungen signifikant sind. Die Mehrkosten hat jemand, der viel kocht, innerhalb kürzester Zeit wieder in der Tasche. Vom Komfort- und Sicherheitsgewinn mal ganz abgesehen.
alupo meint
Ein Induktionsherd ist doch auf Maximierung der Verluste im Topfboden ausgelegt und soll deshalb nichts anderes machen als elektrische Energie in Wärme zu verwandeln.
Für das Laden eines BEVs ist das eher kontraproduktiv und nicht gerade vorteilhaft ;-).
Solariseur meint
Ein Induktionsherd hat zum Wasser erhitzen einen schlechteren Wirkungsgrad als ein einfacher Tauchsieder.
Wenn ich mir vorstelle, die Taxischlange am Aeropuerto muss Zukunft mit Stecker laden – die würden gerne die induktive Variante nehmen.
Lorenz Müller meint
Ich bin mir sicher, einige werden alleine aus reiner Faulheit die niedrigere Effizienz in Kauf nehmen. Und dabei schließe ich mich selbst gar nicht aus.
Strom habe ich sowieso im Überfluss, ob ich nun für 8 cent einspeise oder nicht spielt doch auch keine Rolle mehr.
Sonnenstrom meint
@Lorenz Müller dann past auch ein SAUV gut zu dir :)
Heiner meint
Deutsches Know-How geklaut, ja so kennt man Tesla.
Lotti meint
Tesla ist einer der wenigen Hersteller, die die meisten Komponenten im Fahrzeug selbst entwickeln und herstellen. Außerdem geht Tesla eigene und manchmal spezielle Wege. Wer Tesla Technologie kopiert, ist ja wohl offensichtlich. Alle kopieren Tesla oder versuchen es zumindest.
Matze meint
Kann man irgendwo – außer in Kommentaren und Blogs – eigentlich mal nachlesen, was Tesla mehr selbst entwickelt oder gar produziert, als andere Hersteller?
Also, so richtig mit Quellen und ohne Gefühle.
Freddy K meint
Du bist lustig….
Powerwall Thorsten meint
Schau dir doch das Video von Sandy Munro über die Cybertruck Produktionsstraße an, das könnte dich auf den Boden der neuen Realität zurückführen – gute Englisch Kenntnisse vorausgesetzt.
Heiner meint
„gute Englisch Kenntnisse vorausgesetzt“
Also eher nichts für dich.
Matze meint
Thorsten, bevor ich mir das Video raus suche: wird meine Frage welche Komponenten der eigenen Autos Tesla gesichert entwickelt herstellt und wie das im Verhältnis zu anderen Herstellern ist beantwortet?
Powerwall Thorsten meint
@ Heiner
Nach einem Jahr in London und regelmäßiger Lektüre reicht es schon.
@ Matze
In den zugehörigen Kommentaren spricht man von „enlightening insights“
@ Heiner das bedeutet so etwas wie „erhellende Einsichten“
EVrules meint
Lotti – ind. Ladelösungen sind tatsächlich eine recht bekannte Geschichte, hier warb bspw. Porsche schon um die Jahre 2017-2018 damit.
Durchgesetzt hat es sich nie wirklich, weil die Verluste und die Positionierung des Fahrzeugs zu unbefriedigend sind.
Solariseur meint
Die Deutschen verscherbeln die letzten Wertgegenstände. So kennt man das seit Jahrzehnten. Dauerklamm und darum ohne Bestand.
EVrules meint
Wer soll was verscherbeln? Mir ist der Kommentar unklar.
Heiner meint
Solariseuropelchen meint sich selber, ist doch einfach zu verstehen.
alupo meint
Aha, Du verstehst kaufen = klauen. Interessante Definition/Ansicht, aber nicht mehrheitsfähig.
Hast Du heute schon den Supermarkt beklaut? Oder die Tankstelle?
Solariseur meint
… er ist Grieche…
sieh es ihm nach, vielleicht icht ganz so sattelfest in der deutschen Sprache und ihren Feinheiten. Da kann man schon schnell mal mein und dein verwechseln.
Solariseur meint
..und cih übe auhc nohc, absl keine Sch@nde
Heiner meint
alupo, ja mehrfach! Haben wir Griechen uns von euch Deutschen abgeschaut. Frag opelchen, der kennt sich damit bestens aus, bestiehlt seine eigenen Mitarbeiter ..
nie wieder Opel meint
Ich habe dir schon mehrfach angeboten, wenn du Eier hast kommst du vorbei. Kannst auch direkt mit den Mitarbeitern reden Hoffentlich verträgst du das Echo.
Heiner meint
Adresse?
Powerwall Thorsten meint
Sich das eigene Know-How vom Ausland klauen lassen, so kennt man Deutschland ja schon länger.
Und auch die deutschen Nörgler scheinen lieber zu nörgeln, als daran etwas zu ändern.
Futureman meint
Soweit ich weiß hat Tesla auch in Deutschland einige 10.000 Mitarbeiter in verschiedenen Firmen. Zum Glück!
Heiner meint
Das sind Sklaven, keine Mitarbeiter
Powerwall Thorsten meint
Wenn man etwas richtiges gelernt hat kann man auch eine richtig gute Arbeitsstelle bekommen – wenn nicht, dann steht man halt am Band.
Aber keine Angst, bald übernehmen Roboter diese einfachen Arbeiten – und die nörgeln auch deutlich weniger rum und suchen nicht immer den Fehler bei den „Anderen“
Heiner meint
Waren das die Worte deines Arbeitsvermittlers im Jobcenter? Solltest du beherzigen, besser wird es für dich nicht werden als Non Qualifizierten.