Die Ampelkoalition hat frühzeitig und abrupt die Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ eingestellt. Das resultiert laut Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer in einem ernst zu nehmenden Wettbewerbsnachteil der deutschen Hersteller.
2024 werden nach Dudenhöffer-Hochrechnung in Deutschland 200.000 vollelektrische Neuwagen weniger verkauft. Für die deutsche Autoindustrie sei dies „ein beklemmendes Ergebnis“, denn beim Übergang in die E-Mobilität verliere man die wichtigen Skalenvorteile beim Hochlauf. Während in Deutschland das Elektroauto „auf die Standspur“ gestellt werde, würden in China mittlerweile mehr als 35 Prozent der Neuwagen als sogenannte NEV (New Energy Vehicle) verkauft, also vollelektrisch oder als Plug-in-Hybride.
Bereits um das Jahr 2025 werden in China laut Dudenhöffer 7,2 Millionen vollelektrischen Neuwagen pro Jahr verkauft. In Deutschland würden es nach der Kappung der Prämie gerade mal 300.000 Pkw-Neuwagen sein. Damit könnten die hiesigen Autobauer die Vorteile des Heimatmarktes nicht nutzen, da Deutschland „zum Verlierermarkt“ bei Elektroautos werde. Die chinesischen Autobauer kämen aufgrund des sehr dynamischen Elektroauto-Markts in der Volksrepublik „in eine überragende Marktposition, die aufgrund hoher Produktions- und Verkaufszahlen eine nahezu uneinholbare Kostenposition – und damit Marktstellung – erlaubt“.
Das Wirtschaftswachstum bleibt laut Dudenhöffer auch 2024 in Deutschland schwach bei rund 0,5 Prozent. Damit würden kaum Impulse für den Automarkt ausgelöst. „Also wird 2024 kein einfacher Markt für die Autobauer.“ Er gehe von weniger als drei Millionen Pkw-Neuwagenzulassungen aus. Es bleibe damit auch in den nächsten sechs Monaten bei hohen Rabatten. Kunden blieben Mangelware, Auto gebe es „an jeder Ecke“.
2024 werde „ein Jahr mit Rabatten und Schnäppchen“ für Autokäufer, glaubt der Experte. Dafür sorgten die Chinesen, die sich immer stärker in Deutschland profilierten. Bei US-Hersteller Tesla könne man weitere Preissenkungen für die mittlerweile etwas ältere Mittelklasselimousine Model 3 erwarten. Die Chinesen würden mit „spannenden“ Leasingraten einsteigen, das könnte den Auto-Abos Schwung geben.
alupo meint
Die alten Autobauer (nicht nur die deutschen Autobauer) haben jahrelang verkündet, dass BEVs nicht funktionieren.
Am lautesten verkündete Martin Daum vor noch wenigen Jahren (nach der Vorstellung des Tesla Semi 8 in 2017 als er n9ch einfaches Vorstandsmitglied bei Daimler war, also vor dem Outsourcing), dass ein Semi mit 800 km Reichweite „physikalisch unmöglich“ wäre (ok, von Daimler gibt es ihn nicht und auch Tesla muss das neue Werk noch fertig bauen, aber über 100 manufakturgefertigte Tesla Semi fahren heute bereits für Tesla und Pepsi in den USA bereits herum). Martin Daum hat diese Aussage m.W. nicht wiederholt ;-).
Heute sieht jeder dass BEVs durchaus praxistauglich sind und vor allem auch Fahrspass bieten (Strassen- und vor allem Kurvenlage, unterbrechungsfreie und flotte Beschleunigung, keinerlei Motorengeräusche, keine giftigen Abgase und der CO2-freie Betrieb durch Verwendung von erneuerbaren Strom, u.v.m.).
Die alten Hersteller spielten fast alle auf Zeit und tun das (siehe deren BEV-Zahlen) immer noch, schade.
Daher ist es wichtig, dass einer oder mehrere diese Dinos endlich auf Trap bringen. Aufgrund deren arroganter Selbstverliebtheit und Blindheit ist das nicht einfach.
Aber zum Glück helfen Tesla dabei auch die Chinesen, die in deren Nichtstun ihre Chanze sehen. Sorry, gut so, denn das CO2 Problem ist wichtiger als die Rangliste in der Wirtschaftsleistung und somit deren politische Macht. Dennoch vermeide ich persönlich chinesische Ware aufgrund deren Weltpolitik, so gut wie es eben geht. Aber deren BEV Vorstoß hinter Tesla finde ich gut.
hu.ms meint
Die chinesen helfen tesla nicht – sie booten tesla aus.
Sie bauen für den chinesischen markt besser geeignete (günstigere) BEV und lassen eine weitere tesla-fabrik in china, dem grössten automarkt, nicht mehr zu !
Heisst: 1 mio. china, max. 1 mio. europa, max. 2 mio. nordamerika und ende !
Powerwall Thorsten meint
Lieber Hu.ms an dieser kompletten Fehleinschätzung vom System Tesla wirst du dich leider in Zukunft oft erinnern müssen – ich werde meinen Beitrag dazu gerne immer wieder leisten.
Fangen wir doch gleich mit der Giga Mexiko an, die Du offensichtlich unterschlagen hast – oder begibst Du Dich jetzt sogar auf das Niveau von David und negierst die Realität?
Den Semi gibt es, den Cybertruck gibt es, Mexiko gibt es (die vollständige Baugenehmigung bisher jedenfalls) und Tesla kauft sicher kein Land in der Wüste, ohne Verwendung dafür zu haben.
Indien steht wahrscheinlich kurz vor der Ankündigung – aber stimmt Tesla ist ja nur Ankündigungsweltmeister, die machen nie, was sie ankündigen ;-)
Time will prove you wrong – aber sowas von
;-)
Heiner meint
Lach, jetzt gibt es nicht mehr nur Ankündigungen von Tesla, sondern auch eine Ankündigung der Ankündigungen :-)
Wie verzweifelt muss Thorsten sein, aber wir drücken dir weiterhin die Daumen. Das wird schon …
PS. Wann kommt eigentlich der Hyperloop?
MichaelEV meint
„und ende!“ vom Meister der Voraussagen. Es klingt noch immer in meinem Ohr wie hu.ms vor 2-3 Jahren versicherte „Wenn das MY nach ID.4 und Co. auf dem Markt kommt ist es zu spät und das MY würde keinen Fuß mehr in Europa fassen“ Heute: MY wird wohl das meistverkaufte Auto Europas.
Oder das M3 verkauft sich nicht, wegen kleiner Heckklappe und so, Kompakte wie den ID.3 will man in Europa. 2023 verkauft Tesla mehr M3 in Europa als der Konzern von seinen beiden Derivaten ID.3 und Born zusammen.
Selbstverständlich ist da kein Ende! Auch in China baut Tesla eine weitere Fabrik für Speicher und auch für weitere Kapazität für PKWs gibt es kein „Ende“. Nach „Ende“ sieht es in China eher für VW aus und die Fahrzeuge sind nicht geeignet für den chinesischen Markt. Bestens geeignet ist aber das Model, dass bei der BEV Rangliste YTD Stand Oktober von Platz 1 thront: Das Model Y!!!
Fred Feuerstein meint
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! 🤣
hu.ms meint
Und nocheinmal: in china wird tesla kaum mehr wachsen. Der markt soll von chinesischen BEV-herstellern versorgt werden. Das will die partei und deshalb wird das so eintreten. Trifft natürlich auch alle anderen ausländer in china.
Es wird nur noch die absolute luxus-klasse bleiben: MB + BMW…
Powerwall Thorsten meint
Ach deswegen baut Tesla gerade die Linien in der Giga Shanghai um und aus – die wollen also weniger Fahrzeuge produzieren als bisher.
Daher auch der Spatenstich für die Tesla Mega Pack Fabrik in China – stimmt, die haben ja nicht genügend eigene Zellen und wollen Tesla draußen haben.
Übrigens, sollte Tesla alle in China produzieren Teslas in China verkaufen, anstatt sie zu großen Teilen zu exportieren, dann wären das ja auch über 1 Millionen Fahrzeuge – bei den noch geplanten Fabriken in anderen „Billiglohnländern“ wie Mexiko oder Indien etc reicht das doch erst einmal völlig aus.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Reinhold Kluge meint
alupo, mit der Wahrheit nimmst du es nicht so genau. “ physikalisch unmöglich“, diese Worte hat Martin Daum so nie gesagt, der genaue Wortlaut von 2018 lässt sich leicht recherchieren. Bezogen auf die Ankündigungen von Tesla 2017 zum Semi hatte Daum vollkommen recht, sogar aktuell schafft der Semi laut Pepsico Mitarbeitern die ihn fahren max. 640 km Reichweite, und das nicht mit voller Beladung. Zudem gehen die Akkus schnell kaputt bei diesem Dauereinsatz, deshalb werden die Semi nur für Reichweiten bis160km verwendet, so die Aussage von Pepsi.
Powerwall Thorsten meint
Die Quelle Deiner Behaptungen finde ich wo genau – zeig mir die einmal bei der „run on less“ Challenge von 2023 oder so auch immer du möchtest „FUD Media“ einmal ausgeschlossen
stueberw meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
BEV meint
Wenn die Preise sinken, braucht es keinen Bonus mehr.
Das Bestehen der Autobauer wird nicht in Deutschland entschieden, China ist der größte Markt und da sieht es mittlerweile wirklich nicht gut aus für die deutschen OEMs.
Die aktuelle Stimmung in Deutschland wird den Rückhalt schwächen und möglicherweise einiges ausbremsen womit die deutschen OEMs nicht besser da stehen. Klar kann man versuchen möglichst lang am Verbrenner zu verdienen…
ShullBit meint
Man kann ohne Skaleneffekte heute nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Genau deshalb werden viele SV-Startups 2024/2025 nicht überleben. Die haben keine ausreichende Größe erreicht und ohne Skaleneffekte besteht null Chance, wettbewerbsfähig zu sein. Fisker, Vinfast, Nio und wie sie alle heißen werden 2025 mindestens um die 500.000 Autos produzieren müssen, sonst sind sie raus.
Nun ist jeder Hersteller typischerweise auf seinem Heimatmarkt besonders stark. US-Marken wie Chevrolet, Ford, Cadillac, Dodge sind in den USA besonders stark. Chinesische Marken wie BYD, Aion, Changan sind in China besonders stark. Und deutsche Marken wie VW, Opel, Audi, Mercedes, BMW sind traditionell in Deutschland stark. Wenn auf dem Heimatmarkt dann Impulse und Förderungen fehlen, dann ist das in der Tat ein Wettbewerbsnachteil, weil es erheblich schwerer wird, die Skaleneffekte zu erreichen.
Man profitiert eben nicht mehr so einfach von Förderungen anderswo, weil diese Förderungen zunehmend protektionistisch ausgelegt sind. In den USA gibt es je nach Bundesstaat bis zu 7.500 oder 12.500 USD an Förderung für den Kauf von BEV. Aber nur für in den USA produzierte Autos mit in den USA produzierten Batterien. Ein in Deutschland produzierten BEV für den MAssenmarkt braucht man in den USA gar nicht mehr anzubieten, weil das ohne Förderung einen eklatanten Wettbewerbsnachteil hat. Und es gibt in Deutschland eben keine umgekehrt wirkende Förderung, die vor allem deutschen Herstellern zugute komtm und das zumindest teilweise kompensiert.
Letztlich gibt es starke Anreize, um Autoproduktion aus Deutschland abzuziehen.
South meint
Mja, ganz so ist es nicht. In China sind die deutschen Hersteller ins Hintertreffen geraten, weil sie im Vergleich zu den Mittbewerbern schlechte, alte Qualität und keine zeitgemäße Software abgeliefert haben. Die Mitbewerber in China sind auf Zack, während die heimischen einfach schlicht zu behäbig sind.
In Amerika gibt es mittlerweile protektistische Subventionen, das stimmt, aber die heimischen Hersteller haben zulange geschlafen und jahrelang keine wettbewerbsfähigen Modelle angeboten, das Feld Tesla in Gänze überlassen.
Selbst in Europa, wo natürlich Heimvorteil herrscht, hinken die Heimischen mittlerweile hinterher, weil sie lange für E Fuels, H oder sogar auf einen Rebound hofften….
South meint
Die Förderung muss weg von den Autos in Richtung Accu Produktion gelenkt werden. Viele der Probleme der heimischen Hersteller sind selbstverschuldet. Leider hängt mein Kommentar…warum auch immer…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Letztlich gibt es starke Anreize, um Autoproduktion aus Deutschland abzuziehen.“
Richtig, und die rethorische Frage ist, was wird wohl abgezogen: die zukunftorientierten BEV-Produktion oder eher die end of live-Verbrennerproduktion? Auch die Römer sind an ihrem eigenen Wohlstand durch damit einhergehende Trägheit erstickt.
Andi EE meint
@ShullBit
Kannst du mal mit diesem Bullshit aufhören?!
Es gibt doch jetzt schon ein drastisches Ungleichgewicht welches insbesondere Deutsche Autobauer beim Export in die USA bevorzugt. Eure Opferrolle könnt ihr euch sparen, ihr seid in den allermeisten Fällen Täter und nicht Opfer. Eure Wahrnehmung ist einfach komplett verschoben.
Die EU verlangt derzeit auf Autos aus den USA 10% Zoll, wogegen die USA umgekehrt lediglich 2,5% veranschlagen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/autoexporte-sind-die-deutsche-achillesferse-im-handelskrieg-mit-den-usa-ld.1363228
Reinhold Kluge meint
@AndiEE
Diese Zölle gab es in der Trump Ära, 2021 wurde der Handelsstreit beigelegt und die 10% Einfuhrzoll abgeschafft. Solltest mal ein Update deiner Quelle vornehmen.
Andi EE meint
@Kluge
Selbst wenn es der Fall sein sollte, bestand über Jahrzehnte ein grosser Vorteil / eine Disbalance. Selbst dir als blinder Patriot müsste doch dann einleuchten, dass ein gewisses Mass an Kompensation für all das Deutsche Doping was ständig für die Autoindustrie ausgeschüttet wurde, mehr als gerechtfertigt wäre.
Diese kindische Argumentationsweise gab es ja auch bei der Solarindustrie. Wer wenn nicht Deutschland hat eine gesamte Branche über Jahre gedopt. Als es dann andere auch gemacht haben, hat man sich über deren Praxis echauffiert .. mmmh, ziemlich inkonsequent.
Ich find es gut, dass man in den USA diese Klimagelder denen zukommen lässt, die in den USA produzieren. Ausländische Firmen sind ja nicht ausgeschlossen, aber man will die Industrie zurückholen und das ist eine sehr gute Sache. Leider können wir uns auf die tüchtige chinesische Werkbank nicht bedingungslos verlassen. Es muss wieder mehr Ware hier im Westen produziert werden.
MichaelEV meint
Es fallen doch weiterhin 10% Zoll an, so war es vor Trump und so ist es immer noch.
Freddy K meint
Dafür verlangte die USA 25% auf alle Fahrzeuge ab VAN-Grösse. Also Vans, Touareg, Kleinbusse und sämtliche Nutzfahrzeuge bis hin zum 40to….
MichaelEV meint
Und die EU verlangt dafür 22%. Unterm Strich bleibt, eine Harmonisierung würde speziell den deutschen Herstellern die Tränen in die Augen treiben.
Powerwall Thorsten meint
Mit der Wahrheit nimmst du es selber offensichtlich auch nicht so genau Herr Kluge
Stichwort Zölle
MichaelEV meint
Der Wegfall der Förderung im Heimatland tut der deutschen Autoindustrie natürlich mit Abstand am meisten weh (auch wenn manche so einen simplen Zusammenhang negieren wollen).
Aber: Die Förderung in Deutschland gab es über mehrere Jahre, zum Teil in sehr üppiger Ausprägung.
Hat die deutsche Autoindustrie diese Förderung genutzt um aus der heimischen Stärke Skalen aufzubauen und global wettbewerbsfähig zu werden?
Zuletzt war nichts mehr von Skalenaufbau zu sehen, man redete von „Preisen hochhalten“, pausierte Produktion um Preissenkungen zu verhindern und nutzte die Förderung, um sich die Taschen vollzumachen.
Förderung zum Anschub ist in Ordnung, muss aber selbstverständlich ein Ende haben. Und wenn heimische Hersteller diesen Anschub verpasst haben, weil sie lieber möglichst viel Gewinn statt Volumen daraus schlagen wollten, hab ich kein Mitleid mit diesen Herstellern. Und wer trotz Förderung immer noch nicht wettbewerbsfähig ist, muss sich dem Unvermeidlichen Stellen, ohne dass dem noch Mengen an Steuergeld wirkungslos hinterhergeschmissen wird.
Ich fand diese Förderung von Tag 1 an falsch und es ist gut, dass damit endlich Schluss ist. Es ist der komplett falsche Anreiz, nicht der Besitz eines BEVs wirkt sich positiv aufs Klima aus, sondern die Nutzung (mit möglichst viel EE gespeist). Und die Lösung „eigenes Auto“ darf auch nicht vordiktiert werden, was genau mit so einer Förderung passiert.
Gerd Schmenk meint
Der von analytisch orientierten Zeitgenossen zunehmend geschasste Dudenhöffer arbeitet sich doch nur noch an Habeck ab. Er hat auf ein politisches Mandat umgeschaltet – wie man an seinen zahlreichen Auftritten insbesondere für die „WELT“ erkennen kann.
In Sachen Industriepolitik und Technologie hat er nicht mehr viel beizusteuern, kann aber, ähnlich wie Indra, Röhrl & Co, nicht auch Publicity verzichten.
Dann kommt eben sowas dabei raus.
hu.ms meint
Halte die argumentation oben für unsinnig.
Es sind ja nicht nur die heimischen hersteller betroffen sondern alle BEV-hersteller,die in D anbieten. Wo ist also der nachteil nur für die deutsche autoindustrie ?
Powerwall Thorsten meint
Glaubst Du ernsthaft VW oder Mercedes legen noch eine „Umweltprämie“ auf ihre wahrscheinlich eh schon defizitär verkauften BEVs drauf?
Tesla könnte 10% runter und schreibt immer noch die „schwarze Null“
Deutsche OEMs müssen das wahrscheinlich schon über ICE querfinanzieren.
Da freut sich der Investor – NOT !!!
Jörg2 meint
hu.ms
Spannend bei dem Thema ist ja „nur“, ob die Fianzspritze des Steuerzahlers margenentscheident war (im Extremfall alleinig für die Marge zuständig war) oder Sahnenhäubchen.
Bei allen Herstellern der Kategrie „Sahnehäubchen“ sind die Schmerzen nun gleichgroß. Da geben ich Dir völlig recht. Bei denen, die nur über die Finantspritze ihre Marge erreichten, tut es eventuell mehr weh. Ob da jemand in der zweiten Kategorie ist, wird die Zukunft zeigen. Gemunkelt wird ja immer (um eine Beispiel zu nennen), dass der eUP nicht annähern das geplante Geld eingefahren hat (ich vermute, die gesamte ID-Familie hat dieses Problem).
volsor meint
Ein VW Up mit 75 rüttel PS kostet rund 14 Tsd Euro. Nehmen wir 10 Tsd Euro für den Akku an , dann bleibt immer noch eine Lücke von rund 5 Tsd Euro bis 30 Tsd Euro Liste.
Ich glaube die haben weder beim E-up noch beim iD3 oder sonst wo Geld drauf gelegt.
Heiner meint
VW hat noch nie ein Geschäft gemacht bei dem sie draufgelegt haben, das entspricht nicht der Philosophie von VW, ganz im Gegenteil. Die haben immer maximal bis über die Schmerzgrenze kassiert vom Kunden.
nie wieder Opel meint
Darum ist es ja auch der Laden mit den grössten Verbindlichkeiten, die sie nie im Existenzzeitraum von diesem Universum tilgen können und werden.
BEV meint
Der EUp dürfte in erster Linie dazu gedient haben Strafzahlungen zu vermeiden. Ob man am Produkt Geld verdient hat, kann ich nicht einschätzen.
Tommi meint
@Heiner ich würde es ganz genau so machen. Wenn ich einen Gebrauchtwagen verkaufe, nehme ich so viel, wie der Käufer irgendwie bezahlen kann. Meinetwegen bis über die Schmerzgrenze. Wenn er es bezahlt, ist gut. So machen es eigentlich alle, die was zu verkaufen haben. Aber bei den Autoherstellern soll das dann unmoralisch sein.
nie wieder Opel meint
Wenn Du nach dem Deal aber noch mehr Verbindlichkeiten als Erlös hast, ist das kein Zeichen erfolgreicher Geschäftstätigkeit.
Fred Feuerstein meint
Na ja, sind im Falle von VW ja nur die Kleinigkeit von 400 Mrd. Euro…
Falls wieder jemand mit der VW Bank (VW Financial Services AG) um die Ecke kommt, diese hat einen Anteil von gerade mal etwas über 100 Mrd. Euro…
Kein Wunder, dass der VW Konzern einen Sparplan ausrollen muss, irgendwie müssen die Zinsen ja bezahlt werden.
hu.ms meint
@ opel:
Empfehle die vw-konzernbilanz genauer zu analysieren: was sind verbindlichkeiten des produktionsbereiches und welche sind den finanz-firmen (leasing, bank) zuzuordnen.
Kokopelli meint
hu. ms, meinst du die 104 Mrd. Euro die dem Financial Services zuzuordnen sind. Ok, von 400 Mr. Euro sind das immerhin ein Viertel…Aber VW wird die 300 Mrd. Euro niemals aus eigener Kraft tilgen können. Kein Wunder dass die VW Aktie mit einem KGV von 4 eingepreist ist, nimmt man den bereinigten Gewinn sind es sogar nur 3,6…
Fred Feuerstein meint
104 Mrd. von 400 Mrd. Euro sind der Financial Services zuzuordnen.
Heiner meint
Tommi, es geht nicht um Moral, aber hier behaupten einige dauernd VW würde drauflegen. Ausgerechnet VW, klar! Passt nicht zu deren Geschäftspraktiken.
opelchen hier hat es auch nicht kapiert, eigentlich komisch, als angeblicher Unternehmer.
nie wieder Opel meint
Doch, ich habe das Geschäftsmodell von Vauweh sehr wohl verstanden. Einer der Gründe, warum der Laden bei uns auf der Schwarzen Liste steht. Auch Du wirst es nach dem großen Knall verstehen.
Im übrigen bin ich mir sicher, dass Du mir im Bezug auf das Verständnis unternehmerischen Handelns nicht das Wasser reichen kannst. Gerne gebe ich Dir die Möglichkeit, mich vom Gegenteil zu überzeugen.
MichaelEV meint
Ist doch auch fast unerheblich, wo diese Verbindlichkeiten genau zu verorten sind.
Das Geschäft der Financial Services hat die vergangenen Jahre gut performt, Fremdfinanzierung zum Null-Tarif, steigende Restwerte, beste Rahmenbedingungen.
Jetzt aber weht der Wind genau aus der anderen Richtung, die Fremdfinanzierung kostet wieder ordentlich und die Restwerte werden vom erreichten Hochpunkt talwärts unterwegs sein. Die Hausbanken werden in Zukunft jede Menge imaginären Wert abschreiben dürfen.
Gerade das kann dem einen oder anderen Autohersteller in Zukunft den Rest geben, speziell wenn am Anleihenmarkt Zweifel entstehen, dass die Verbindlichkeiten beglichen werden können.
Heiner meint
Natürlich! …. ;-)
Ossisailor meint
@nie mehr Opel: Die Nennung nur einer Größe aller Verbindlichkeiten sagt doch überhaupt nichts über den finanziellen Status eines Unternehmens aus. Dazu gehören doch noch ganz andere Finanzindizes.
Offenbar möchtest du hier mit einer schieren Größenangabe den Eindruck erwecken, das VW in finanziellen Schwierigkeiten steckt.
Im übrigen bist du mal eine Quellenangabe für die von dir genannte Zahl schuldig.
Heiner meint
opelchen, das lustig ist ja, ich möchte dich überhaupt nicht von irgendwas überzeugen, diesen Frust, Komplex hast nur du. Auch wenn du mich dauernd auf Knien anbettelst dir endlich zu glauben, fast schon niedlich :-)
Andi EE meint
Selbstverständlich weil im Heimmarkt immer ein weit überproportional patriotisches Kaufverhalten existiert. Jede Subvention hilft im Heimmarkt primär den eigenen Herstellern, weil die Kunden in diesem Markt patriotisch einkaufen.
Es zählt mehr Herkunft denn P/L. Deshalb kann auch ein Politiker problemlos im Heimmarkt subventionieren, er weiss genau, dass das primär den eigenen Herstellern zu Gute kommt. Das wird man selbstverständlich nur dort tun, wo es eigene Arbeitsplätze gibt. Die Schweiz würde ja nie eine solche Pkw-Subvention aussprechen, weil sie weiss, dass da nur Ausländer von profitieren werden. Wir subventionieren (verbilligen unsere Produkte / dopen unsere Betriebe) an anderen Orten.
Niemand kauft irrational, patriotisch, das machen immer die anderen, schädlich subventionieren tun auch nur andere, … das nennt sich Patriotismus, blind gegenüber den eigenen Marktberfälschungen.
Heiner meint
VW ist in der Schweiz die mit Abstand beliebteste Automarke, einfach mal auf die Zulassungszahlen schauen. Demnach sind die Schweizer, was Autos betrifft, die größten deutschen Patrioten :-)
Powerwall Thorsten meint
Cherry-picking weiter nichts – und was glaubst Du wohl – wie lange bleibt das noch so aber gut, der VW Konzern sind ja Gottseidank ganz ganz viele ;-)
Wie sehr sticht der Stachel wohl, das meist verkaufte Modell bereits verloren zu haben.
Wie werden sich die Marktanteile wohl künftig weiter verschieben?
Zoom out:
Wann genau überholt der VW Konzern Tesla im Bereich BEV ?
Bitte „Schummelstromer“ nicht mitzählen.
Aber Respekt, der BEV Anteil (inklusive Plugin ??) liegt ja immerhin schon bei ganzen 8% an der Gesamtverkäufen.
Da ist aber sicher noch Luft nach oben – der Buzz und der iD7 verkaufen sich international ja gerade wie warme Semmeln.
Hrklg01 meint
Es geht um den Effekt der Skalierung der Fertigung!
MichaelEV meint
Auf dem deutschen Markt wird es natürlich für alle schwieriger. Und trotzdem wird es speziell für die deutschen Hersteller wesentlich ungemütlicher.
Andere Hersteller sind weniger in Deutschland exponiert, die deutschen Hersteller besonders stark, ist ja ihr Heimatmarkt.
Aber auch in Deutschland geht es nur simpel darum, wer wettbewerbsfähige Preise anbieten kann. Manche Hersteller werden das hinbekommen, andere nicht.
Wer von „Preise hochhalten, zum Wohle des Kunden“ schwadroniert, gehört wohl eher zur letzteren Gruppe.
hu.ms meint
Damit BEV günstiger werden – insbes. Kompakter und kleinwagen – sind effizientere produktionsmethoden – in grossen teilen anders als bisher bei stinkern – notwendig. Die hersteller dieser segmente müssen da stark umdenken und erheblich umrüsten. So baut VW in spanien völlig neue produktionsstätten für zellen und kleinwagen wie den ID.2.
Auch stellantis, in diesem modellsegment traditionell stark vertreten, hat erkannt, das e208, e-corsa, e-astra zu aktuellen preisen mittelfristig nicht konkurrenzfähig sein werden. Wir interessant, was dann in 2 jahren zu welchen preisen angeboten wird. Bin da skeptisch. Andererseits haben sich die europäischen hersteller kleinere modelle schon aus einigen anderer problemen der vergangenheit wieder erholt.
Wir werden sehen.
Tesla müsste jetzt den kleinen für 30k und 400km wltp bringen und nicht erst wenn die anderen in diesem segment auch konkurrenzfähig werden.
Powerwall Thorsten meint
Ja was glaubst du wohl, was Tesla tun wird.
Elon hat nebenbei erwähnt, daß der 25.000$ Tesla zuerst in Texas vom Band laufen wird.
Ich rechne mit einer Vorstellung 2024 und einer Skalierung – schneller als es dem Rest der Automobilindustrie lieb sein wird.
Time will tell
hu.ms meint
Nachdem man vom kleinen tesla nichts mehr hört – und irgendwas sicker ja bekanntlich immer durch – zulieferer-anfragen usw. – wird der noch länger auf sich warten lassen. Bei uns kaufbar nicht vor 2026.
Da versäumt tesla gerade eine grosse chance in europa. Aber welch wunder – ist eben ami-denke.
Powerwall Thorsten meint
Tesla hat das erklärte Ziel bis 2030 20 Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu bauen – was werden wohl die hierzu fehlenden 18 Millionen sein? Und du glaubst wirklich, daß damit erst 2026 begonnen wird?
Was bauen die denn so lange in Texas und was werden wohl die fehlenden 1,5 Millionen bis zum Produktionsdeckel in Grünheide sein – und warum roden sie dort jetzt schon Bäume?
Fragen über Fragen – aber sag Du es uns
MichaelEV meint
hu.ms hat eine krankhafte Fixierung auf Kompakte. Der Markt hat aber noch riesige Potentiale in der Mittelklasse, in der weltweiten Top 10 stehen weiterhin mehrere Mittelklasse-SUVs in Verbrenner-Form, die auf Ablösung warten.
Richtig schizophren ist ja aber, dass Hersteller in der Mittelklasse preislich nicht konkurrenzfähig sind und man hier alle Hoffnung in den unteren Klassen sucht, wo es noch schwieriger ist konkurrieren zu können.
Wenn man es nicht schafft in der Mittelklasse für 35k anzubieten ist nicht die Lösung auf einen 25k Kompakten zu hoffen. Ein Schritt nach dem anderen.
Tesla hat noch genug damit zu tun die Mittelklasse aufzuräumen.
Danach folgt der Kompakte, für den natürlich wesentliches in der Mache ist (wie die vor kurzem themasierte Erweiterung von GH). Ich gehe auch jede Wette ein, dass es beim Kompakten erst kurz vor Auslieferung richtig konkret wird.
Und natürlich gibt es keinen Zeitpunkt, bis zu dem Tesla irgendwo irgendwas anbieten „muss“, weil es sonst zu spät wäre.
Diese vollkommene Fehleinschätzung hatte hu.ms schon beim MY, scheint nicht lernfähig zu sein. Wenn ein Hersteller voll Fahrt aufnimmt, hat er die mit Vorsprung gestarteten lethargischen Konkurrenten in kurzer Zeit eingeholt.
hu.ms meint
Leider keine antwort auf den fakt, dass man vom kleinen nichts mehr hört.
Und 20 mio. bis 2030 – träum weiter !
China, der mit abstand grösste markt, baut bis 2026 90% der dort gekauften BEV durch eigene firmen.
Und was ist mit einer tesla-produktionsausweitung (weiter fabrik dort) ? Nichts. Denn die partei will das nicht mehr. Auch weil US-firma.
MichaelEV meint
Weiterhin diese krankhafte Fixierung mit den Kompakten. Vom Kompakten gibt es immer wieder was zu hören. Konkret wird es erst kurz vor Auslieferung, auch heute war von Analysten zu lesen, dass dieses Fahrzeug nicht frühzeitig konkretisiert wird.
Vor kurzem hat hu.ms noch erzählt, die geplante Erweiterung von GH auf 1 Millionen macht nur Sinn für den Kompakten. Die Schlussfolgerung, dass Tesla die Produktion des Kompakten in GH damit konkret vorbereitet, scheint für hu.ms zu komplex zu sein. Schließlich will Tesla auch nicht so läpsche Zahlen wie VW beim ID.3 ausliefern, sondern auf den bisherigen Bestseller MY nochmal sehr ordentlich Volumen drauflegen.
Erstmal bleibt der Kompakte aber weiterhin irrelevant. In der weltweiten Top 10 stehen noch 2 Millionen Verbrenner SUVs (+ viele weitere Underperformer wie einen VW Tiguan), die auf elektrische Ablösung warten. Ebenso stehen da auch noch zwei Millionen Pickups, der CT hat viel Raum für den Hochlauf.
Solange die Mittelklasse nicht durchdrungen ist und man da für z.B. 35k verkaufen kann, ist eine Fokussierung auf einen Kompakten für 25k vollkommen sinnlos!
hu.ms meint
Nur das tesla die mittelklasse nicht durchdrigen wird. Dieses jahr in GH kaum 250K gebaut – weil sie nicht mehr in europa verkaufen können. 500K MY in europa zu verkaufen werden sie niemals erreichen. In der mittelklasse gibts viele MB, BMW und Audi, die gerade die letzten und in den nächsten monaten einige BEV in der preisklasse 50K aufwärts bringen werden.
Und für diese marken sind die leute hier im europa bereit, auch 5-10K mehr zu bezahlen, da sie inzwischen technisch ebenbürtig sind und mehr image bieten. Von den jahrzehntelangen beziehungen der händler ganz zu schweigen.
hu.ms meint
Michaels fehleinschätzung besteht darin, zu glauben, dass von den bisherigen verbrennerfahrern in den 50K + klasse so viele zu tesla wechseln werden.
Genau das wird nicht eintreten. Das tesla-image ist durch Elons kapriolen stark angekratzt und der technisch fortschritt ist dahin. Und das gute mage der 3 obigen deutschen marken und ihrer jahrzehntelangen zufriedenen kunden ist ohnehin klar.
Der preis alleine macht es in diesen regionen eben nicht aus.
Interessanter für tesla dürte sein, das einige verbrennerfahrer aus unteren preis-/größen-klassen (z.b. tiguan) wg. des preis/leistungsverhältnisses zu tesla wechseln.
Powerwall Thorsten meint
Hu.ms,
Vielleicht solltest Du einmal auch nur einen Schritt aus der VW Blase heraustreten und schon wirst du viele kleine Hinweise auf „den Kompakten“ finden – „nicht deutsche“ Stimmen in diversen Foren oder für Videofans YouTube kann da den Horizont enorm erweitern – Fremdsprachenkenntnisse und keine Xenophobie vorausgesetzt ;-)
MichaelEV meint
Derjenige mit einer Historie voller Fehleinschätzungen wirft anderen Fehleinschätzungen vor, ein super Witz zum Jahresende.
Dann diese wahnsinnige Aussage, dass Tesla die Mittelklasse nicht durchdringen „wird“. Tesla hat die Mittelklasse schon lange durchdrungen, voraussichtlich Platz 1 weltweit und auch Platz 1 in Europa, wenn das nicht Durchdringung ist, was sollte es sonst sein.
Und trotzdem gibt es noch wesentlich mehr zu holen. Keine Ahnung warum sie von MB, BMW und Audi reden, die 2 Millionen in der Top 10 hören auf Namen wie Toyota RAV4 oder Honda CR-V.
Und dann noch dieser Quatsch mit dem Tesla-Image. Vor allem, da ca. die Hälfte Wähler im konservativen Lager sind, vor allem da auch die dicken Kisten und insbesondere Pickups verortet sind, interessieren irgendwelche Aussage da die Bohne (werden höchstens positiv aufgenommen).
hu.ms meint
Komische antworten. Habe hier kein wlrt über VW-BEV geschrieben. Hier haben einige eine rege Phantasie.
Michael meint
Die staatliche Prämie ist nur zum Aufbau der Grosserienpeoduktion gedacht gewesen und die ist jetzt erreicht. Die hohen Preise von BYD und Co zeigen, dass es die Chinesen auch nicht leicht haben billig zu produzieren aber die Europäer sollten jetzt langsam in der Lage sein den Heimvorteil auszuspielen. Dass die Batteriezellproduktion bei uns jetzt erst angefangen wurde spricht nicht für unsere Hersteller. Es war jedem von Anfang an klar, dass die Batterie das bestimmende Element sein wird. Wer hier auf günstige Marktpreise spekuliert hat, der ist mit seinem Job überfordert.
Jeff Healey meint
Richtig.
Es wurde eine grundlegende Technologien-Wende in Europa verschlafen.
Spätestens als Tesla der Welt zeigte, wie disruptiv man dort das E-Auto quasi auf einem weißen Blatt Papier neu erfand, spätestens ab diesem Zeitpunkt hätten alle Alarmglocken bei den etablierten Herstellern klingeln müssen.
Spätestens als chinesische Unternehmen weltweit anfingen in atemberaubender Intensität Lithium-Ressourcen und seltene Erden zu sichern, hätten alle Alarmglocken klingeln müssen.
Spätestens als in Chinesischen Autofabriken die Vorbereitungen getroffen wurden um im großen Stil E-Fahrzeuge und Hybride parallel von den Bändern laufen zu lassen, hätten alle Alarmglocken klingeln müssen.
An Warnzeichen mangelte es nicht.
Es gab zu viel Selbstbeweihräucherung und Selbstzufriedenheit.
Zu viele Boni-Empfänger und Beifallklatscher.
Zu viele Ja-Sager, zu wenige Weitsichtige.
Jörg2 meint
Michael
Produktionskosten und Verkaufspreis haben nur insofern was miteinander zu tun, dass der VP deutlich höher als die PK sein sollten, damit es Spaß macht.
Wenn Du denn schon Rückschlüsse ziehen möchtest, dann sollten zu den chinesischen PK auch die chinesischen VP herangezogen werden. Die VP chinesischer Autos in Westeuropa haben erstmal nur mit dem Marktgeschehen hier zu tun.
Michael meint
Hm, die Verkaufszahlen von BYD, die pro Monat um die 300 pro Model liegen dürften den Chinesen nicht viel Freude bereiten.
Jörg2 meint
Michael
Erst „Preis“ und „Kosten“.
Jetzt „Stückzahl“?
(300? Wo finde ich diese Zahl?)
Matthew meint
„Bei US-Hersteller Tesla könne man weitere Preissenkungen für die mittlerweile etwas ältere Mittelklasselimousine Model 3 erwarten.“
Liebe Redaktion, das Model 3 ist seit November die neuste Auflage eines Fahrzeugs. Wer schreibt denn so einen Mist?!
ecomento.de meint
Hier handelt es sich um ein Zitat von Herrn Dudenhöffer.
VG | ecomento.de
Wilf meint
Nicht ohne Grund hat man ihm zum 31.12.2023 gekündigt, obwohl das Institut mal von ihm gegründet wurde.
Rolf Karst meint
Model 3 als solches ist
-trotz der geringfügigen kürzlichen Modellpflege-
mittlerweile kein Hingucker mehr –
dazu müsste ein deutlich verändertes Outfit kommen,
wahrscheinlich in ein paar Jahren eben.
Gernot meint
Das wundert mich nicht, Dudenhöffer ist sowieso nur noch ein verlängerter Arm der deutschen Autoindustrie und wettert inzwischen gegen alles was grün und disruptiv ist. Für mich ist er zum Prototyp des alten weißen Mannes geworden, der verhärmt feststellt, dass ihm seine liebgewonnene Welt aus den Fugen fliegt.
Thomas meint
Das M3 wird seit Juli 2017 produziert. Das ist definitiv schon recht alt. Ein Facelift ändert daran nichts. Das ist eine Aussage, die völlig in Ordnung geht.
Thorsten 0711 meint
Ich sehe das genauso. Meinem persönlichen Geschmack hat es noch nie entsprochen und das wurde von 2017 bis 2023 nicht besser. Im Gegenteil find das Fehlen von Blinker-/Scheibenwischerhebel und PDC zwei weitere No Gos für mich.
Mike meint
Unsere einheimischen Autohersteller könnten es ja mal mit preiswerteren Modellen probieren. Mir ist klar, dass das keine kurzfristige Option für ein komplett neues Modell sein kann, aber ein ID.3 mit kleinerem Akku wäre ja schon mal eine Möglichkeit. Der Preis sollte halt interessant sein, sodass man Kunden hinter dem Ofen vorlocken kann. Wenn man damit keinen Gewinn macht, muss man halt die Verbrenner etwas teurer machen.
Jeff Healey meint
Ein gangbarer Ansatz wäre vielleicht ja gewesen, den Kunden bewusst auch ein E-Fahrzeug mit geringerer E-Reichweite anzubieten, was im Umkehrschluss zu einem kleineren Akku und somit zu einem geringeren Preis führen würde. Vielen Zweitwagen-Besitzern würden 200-250 Kilometer Reichweite vollauf genügen.
In der Beziehung baut unsere Industrie konsequent mit verschlossenen Augen an einem großen Bedarf vorbei.
Kay Dreessen meint
Die Idee des kleineren Akkus weitergedacht, hieße für mich: z.B. einen ID3 mit kleinerem Akku anbieten, der aber leicht und zu akzeptablen Preisen mit „Akku-Kapazität nachgerüstet“ werden kann.
Ein gewisser Anteil der Besitzer solch einer ID3-Version würde evt. feststellen, dass ein WLTP von 250 km für ihn völlig ausreichend ist. Und alle potentiellen Käufer wären sicher sich nicht in einer Akku-Kapazitäts-Sackgasse hinein zu lavieren.
Nur so eine Idee…
Jeff Healey meint
Genau.
Und auf diese einfache Idee sind unsere Hersteller bis heute nicht gekommen. Niemand kann mir weismachen, dass es so unglaublich aufwändig und teuer ist, für ein Fahrzeugmodell wie zum Beispiel den ID.3 verschiedene Akku-Kapazitäten zuzulassen. Das sind doch alles vorgeschobene Gründe der Hersteller, um ihre Modelle möglichst hochpreisig anzubieten. Auf diese Weise wird nicht nur breiten Bevölkerungsgruppen der Zugang zu einer überlegenen Technik künstlich versperrt, sondern durch den Verkauf eigentlich zu großer Akku-Kapazitäten ein unnötig großer CO2-Abdruck geschaffen.
Moe meint
Funktioniert nicht, das Batteriemanagement kann nicht mit alten und neuen Zellen arbeiten. Zudem würde ein nachträgliches einsetzen von Zellen immer teurer sein als den gleichen Wagen mit großem Akku zu kaufen.
Es kauft auch keiner ein Verbrenner mit kleinem Motor um dann nachträglich in der Werkstatt einen größeren verbauen zu lassen…
Jeff Healey meint
„Funktioniert nicht, das Batteriemanagement kann nicht mit alten und neuen Zellen arbeiten.“
Mit LFP Zellen ist das doch heute kein Problem mehr, weil es bei deren >6.000 Vollzyklen so gut wie keine Degradation in den ersten Jahren gibt.
Mit einem guten BMS kein Problem.
Dirk meint
Der Wegfall der Prämie ist doch genauso für Importfahrzeuge ein Nachteil. Insbesondere die günstigen Fahrzeuge werfen dadurch deutlich weniger Gewinn ab und die kommen häufig aus Asien.
Für den Verbraucher wird es keinen Unterschied geben, denn die deutschen Hersteller gehen schon mit den Preisen entsprechend runter. Das werden die ausländischen Hersteller dann auch machen müssen.
Die Chinesen profitieren so oder so von einem starken Anschubprogramm, egal ob mit oder ohne Prämie. Das hat man hier versäumt und so die Pole-Position geräumt, um die tote Verbrennertechnologie länger melken zu können. Klarer Managementfehler aufgrund Arroganz und Renditezwang.
Dietz bei VW war sehr progressiv, den hat man rausgeschmissen. Grosser Fehler.
Das Problem ist nicht die Prämie, sondern die seit >10 Jahren falsche Modellpolitik der Hersteller und die Merkelsche Schnarchpolitik des Nichtstuns.
Rene meint
Danke für jeden Satz, Dirk.
Ja, man muss auch sogenannte Experten kritisch hinterfragen – ich habe dieses Expertentum des Herrn Dudenhöffer in seinem YouTube-Beitrag sehr kritisch gesehen, mit welchem Geifer er gegen Habeck losgezogen ist – das hat dann mit Wissenschaft nichts mehr zu tun …
Steffen meint
Das hat mich in nem Radiobeitrag auch sehr irritiert – unbegründete Hetze war das. Ich glaube inzwischen, dass der politisch falsch abgebogen ist und deswegen rausflog.
Mike meint
Das Problem war auch die Prämie, weil die Hersteller sich darauf verließen, dass der Steuerzahler ihren Gewinn zahlte. Die Prämie behinderte auch Newcomer wie e.Go, weil diese keine Verbrennersparte hatten, um den Herstelleranteil querzusubventionieren.
Wo bleiben denn die Leute in der Wirtschaft, die immer nach dem freien Markt rufen, wenn es um Gewinne geht?
Frank meint
Unsere kinder werden jedes Kilo CO2 das wir jetzt noch raushauen teuer wieder reinholen müssen. Das Ist ungerecht!! wenn wir jedem Liter Treibstoff diese Folgekosten mit draufrechnen wird es gerechter – der Anreiz wird dann noch klarer bei der Antriebsartswahl, wenn die Steuer beim Autokauf schon zu entrichten ist – für die im Autoleben zu erwartende Verbrennungsmenge.
Jeffs Idee
Horst Krug meint
Die Welt macht, was sie will und sie hört nicht auf Germany. Sie macht eher das Gegenteil von Germany.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Deswegen ist der französische Energiekonzern EDF auch mehr als pleite mit seinen 56 Atomkraftwerken, und das nicht erst seit gestern.
Wären sie mit Deutschland in die Alternativen Energien eingestiegen, hätten sie heute (rein rechnerisch) nur 28 AKWs am Hals und entsprechend weniger Ärger und Kosten. Deutschland erzeugt 50% seiner Energie alternativ.
nie wieder Opel meint
Meine Kinder produzieren mehr CO2 als ich, ist denen egal. Es ist sowieso zu spät.
Stdwanze meint
Tja, nicht von ihren auf andere schließen. Zudem, vielleicht hat igre Erziehung versagt?
nie wieder Opel meint
Nein, vorrangig mit dem Alter. Ich kann und werde mich fur die paar Jahre nicht mehr einschränken – tut man es deutlich, wird man zum Dank als Grüner beschimpft (Thema BEV). Die Kinder können und wollen nicht auf Heizung, Mobilität oder Licht verzichten wegen paar Gramm CO2, während meine Unternehmen Megawatt verbrauchen und an tonnenweise CO2-Produktion beteiligt sind – damit Ihr chatten könnt und was zu Essen habt.
Andi EE meint
@nie wieder Opel
„… paar Gramm CO2“?
Mit erneuerbaren Energien eliminieren wir das CO2 auf vielleicht 5-10%. Das Problem ist unsere Art der Energieerzeugung, die basiert auf Verbrennung, die das CO2 erzeugt/freisetzt. Wäre es weiter im Erdöl oder Gas gebunden, gäbe es kein Problem. Leider setzt die Verbrennung das CO2 frei und das behindert den Wärmetransfer(Atmosphäre / Weltall) der eingestrahlten Sonnenenergie.
Deine Kinder werden in Zukunft auch wenn sie doppelt so viel Energie wie du pro Kopf verbrauchen, nur ein Bruchteil CO2 emittieren. Nicht weil sie sich weniger leisten können, nein … ganz simpel weil diese bescheuerten Emissionen der Verbrennung im grossen Stil wegfallen. Es lohnt sich jede Verbrennung durch Elektrizität zu ersetzen, jetzt schon. Und jedes elektrische Gerät erzeugt mit dem besser werdenden Strommix kontinuierlich immer weniger CO2-Emission.
Jeff Healey meint
„Es ist sowieso zu spät.“
Es ist nie zu spät für das Richtige zu kämpfen.
Zuerst ist immer „der innere Schweinehund“ dran, der schwerste Teil. Danach wird es leichter.
Obwohl wir eigentlich nicht die Kohle dafür habe, hat sich der „Familienrat“ dazu entschlossen den Gas-Anschluss im Haus mittelfristig zu liquidieren, und danach eine kleine puckufutin Party zu feiern.
Gesagt, getan.
Fürs E-Auto ist daher eigentlich schon gar kein Geld da, aber auch das ist „in Arbeit“. Danach probiere ich irgendwie Windkraft am Haus aus, egal wie viele Versuche, Mühe, Zeit und Geld es mich kostet. Das Ziel ist, nahezu Strom-autark zu werden.
Wir sparen woanders, legen uns andere Prioritäten. Und haben Freude daran.
Gerry meint
1+++++ 👍
Schluss mit den halbseidenen Ausreden a la „es ist eh schon zu spät“ , „ich allein kann eh nichts ändern“ , „war schon immer so“.
Wenn jeder anpackt, dann wird das was. 👍
… und nach meiner Erfahrung ist ein eAuto auch wirtschaftlicher als die alten Verbrenner-Rumpelkisten.
Also lasst die Benziner/Dieselkisten beim Händler stehen und die Hersteller werden plötzlich massenweise eAutos in allen Größen, für jeden Bedarf herstellen.👍😊
Jeff Healey meint
Gerry,
die einzig richtige Einstellung.
By the Way: Wer jetzt noch ohne Not einen neuen Verbrenner kauft, ist meiner Meinung nach auf den falschen Weg abgebogen.
Spock meint
Spare dir das mit der Windkraft am Haus. Das rentiert sich erst ab 7 Meter Rotoren, alle anderen kleineren Anlagen sind leere Versprechungen. Nur so als Tipp.🖖
Jeff Healey meint
Hallo Spock,
ich entwickle da gerade selbst etwas neuartiges mit Windkraft am Haus.
Ziel: Stromerzeugung bei leichtester Windbewegung, unter Zuhilfenahme baulicher Gegebenheiten. Mehr verrate ich hier nicht.
Scheitern ist keine Option für mich.
Das bekannte Problem: Die PV reicht im Winter nicht ansatzweise aus um die Wärmepumpe mit erneuerbaren Strom zu betreiben. Da müssen endlich richtige Lösungen her.
Kona64 meint
Alles gut aber Windkraft am Haus wird nicht sehr erfolgreich sein. Lieber mehr PV und Speicher.
Heiner meint
Wir haben unsere bald 30 Jahre alte Ölheizung letztes Jahr entsorgt und durch eine Gasheizung ersetzt. Beste Entscheidung.
Jeff Healey meint
Kona64,
PV ist bis auf das letzte Fleckchen auf dem Dach ausgereizt. Jetzt geht es „hart an den Wind“. Wir lassen bisher ein gewaltiges Potenzial liegen, weil wir es falsch angegangen sind.
Ich habe ein paar neue Ideen.
Sie sind anders als alles bisherige. Nennt mich einfach einen Spinner.
Ein berühmtes Zitat eines amerikanischen Schriftstellers:
„Jeder Mensch mit einer neuen Idee ist so lange ein Spinner, bis die Idee funktioniert“.
Moe meint
Ich sage immer, das CO2 dass „du“ raushauen wirst, wird jmd anderes für dich kompensieren. „Du“ wirst den Aufwand des Anderen einfach bezahlen!
Am 01.01. geht’s los 15cent je Liter. ( Für Bauern 25cent). Das ist erst der Anfang, das wird richtig übel für euch…
nie wieder Opel meint
Ähm, wir haben – bis auf Sprinter – keine Verbrenner.
Die Firmengebäude lassen sich aber nun mal nicht elektrisch heizen, und die Anlagen fressen Strom ohne Ende, weil sie sich mit grüner Luft nicht bewegen.
Glaube, unser CO2 zahlen wir selbst.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ja, operativ hat sich der betriebene Lobbyismus in der Politik für die VDA-Manager und Aktionäre in barer Münze ausbezahlt, die strategische Rechnung zahlen dann die nächsten Generationen.
Frank meint
Vor (5 bis) 10 Jahren hat sich die deutsche Autolobby dafür eingesetzt, dass dat 1Mio Elektroautoziel von der Politik nicht beibehalten wurde.
Es wäre Interessant wieviel die Deutschen Autobauer dadurch an Mehrgewinn hatten und wieviel Mindereinnahmen es dadurch in Zukunft geben wird. Oder ob einige deutsche Autobauer genau darum den Anschluss verpassten und in der Zukunft keine Rolle mehr spielen werden.
Die Entscheider von damals haben ihre Bonis nicht verdient (Volkswirtschaftlich und für den Konzern betrachtet)
Jeff Healey meint
Besser kann man es nicht ausdrücken. Die heutige Situation ist zu 100% selbst verschuldet.
Frank von Thun meint
Mein Mitleid mit alten „alten“ Autobauern hält sich sehr in Grenzen. Mit der Prämie wurde gern ein extra Gewinn gezogen und trotzdem nur „Verbrenner“ mit E-Motor geliefert. Mich wundert nur das diese „alten“ Autos überhaupt noch gekauft wurden und werden, besonders bei den Lieferzeiten.
Das werden goldene Zeiten für die Chinesen.
EVrules meint
„Verbrenner mit eMotor“ ist das ein Bezug auf Mischplattformen? Hier war Hyundai sehr erfolgreich mit dem Kona und (ursprünglichen) Ioniq, beides sehr effiziente und taugliche eAutos.
nie wieder Opel meint
Ja – Kona und Ioniq waren gute Übergangstechnologie wie die Stromsparlampe. Die kauft aber auch niemand mehr.