Mercedes-Benz Vans hat im Dezember seine überarbeiteten Elektro-Modelle eVito und EQV in Deutschland eingepreist. Der eVito kostet als Kastenwagen ab 63.438,90 Euro und als Tourer mindestens 68.397,63 Euro. Der EQV steht ab 75.410 Euro in der Liste.
Die Modelle sollen zum Januar 2024 bei den Vertriebspartnern und zeitnah online bestellbar sein. Die Modellpflege seiner mittelgroßen Vans hatte Mercedes-Benz schon im Sommer vorgestellt. Sie umfasst neues Design im Exterieur und Interieur sowie mehr Komfort, Sicherheit und Funktionalität. Die Antriebstechnik bleibt unverändert.
Beim privat positionierten EQV und bei den Nutzfahrzeugen eVito Kastenwagen und eVito Tourer für den gewerblichen Personentransport bleibt es also bei den bisherigen Antrieben mit EQV 250 (60-kWh-Batterie) und EQV 300 (90 kWh) und jeweils 150 kW (204 PS) Motorleistung. Auch der eVito Tourer nutzt diese Antriebslösung. Der eVito Kastenwagen ist nur mit der 60-kWh-Batterie und einem 85 kW (116 PS) starken Antrieb erhältlich.
Was der EQV und eVito Tourer mit der großen Batterie kosten, ist noch offen. Die bereits bekannten Preise gelten für die 60-kWh-Batterie.
„Wir wollen die wertvollsten Vans und Services anbieten – von der Großraumlimousine über das Reisemobil bis hin zum gewerblichen Transporter“, so Klaus Rehkugler, Leiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Vans. „Unsere neuen Midsize Van Modelle sind ein weiterer Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Die weiter ausgereifte Luxus-Positionierung von EQV, V-Klasse und V-Klasse Marco Polo sowie der geschärfte Premium-Charakter von eVito und Vito werden es uns ermöglichen, unseren Fokus auf margenstarke Regionen und Branchen zu stärken.“
DG meint
„Luxus-Positionierung, Premium-Charakter, margenstarke Regionen und Branchen“
Mercedes sagt klar, wo die Reise hingehen soll. Streichung der A- und B-Klasse waren der Anfang. Die Absatzzahlen und der Umsatz wird sich reduzieren, die Marge wird sich erhöhen. Mercedes verabschiedet sich bewusst von breiten Käuferschichten. Die werden sich bei anderen Herstellern umschauen und feststellen, dass es auch dort gute Fahrzeuge gibt.
Thats business.
Jürgen Schrader meint
Die Preise sind prohibitiv…. Ich habe mal schnell in die Preisliste von 2020 V-Klasse geschaut. Von 52.000 – 58.000€, je nach Motor und Radstand…. So schafft man sich ab.
Paulus meint
Ich bin Gewerbetreibender und immer großer Sprinter Fan gewesen, zu der Luxus Ausrichtung in einer Nutzfahrzeugsparte bin ich einfach entsetzt. Aber das spürt MB bereits an den Absatzzahlen bzw. An den hohen Rabatten die sie gewähren müssen.
Eine Firma kauft Kostenorientiert und wenn nur mit viel Überzeugung auch teurere Nutzfahrzeuge aber diese Preise sind einfach bescheuert… zumal die Qualität immer weiter nachlässt im Vergleich zu VW die in direkter Preis Konkurrenz stehen.
Dann hab ich am Lenkrad auch noch völlig unnötig viel Touch… Ich bin Handwerker und kein Chirurg! Ich brauche Tasten! Und das sage ich mit 31 und Technik Affinität!
VW hat gemerkt das zu viel Touch scheiße ist. MB pennt da wieder mal bzw muss für die Aktionäre wieder jeden Cent an Marge rausholen.
So genug geschimpft, das musste mal raus.
Solariseur meint
Clever. Mickrige Ausstattung, Kapazität und Motorisierung. Damit wird VanEA wie eine Bombe im Markt einschlagen.
Frank Stoffels meint
Und auch die Ladeleistung ist kein Pro Argument. War immer großer V- klasse Fan, aber nun geht schon die dritte PKW Neuanschaffung vor allem aus diesem Grund an MB vorbei. dann halt KIA…
Stefan meint
Wie sind die Firmen bis Ende der 80er mit 40-50 kW Diesel in ihren Transportern ausgekommen?
Der angebotene Elektromotor kann auf jeder Strecke anfahren und beschleunigen.
Nur bei 150 km/h auf der Autobahn wird es schwierig.
Ein Elektromotor kann kurzzeitig auch ohne großen Aufwand auch mehr Leistung liefern. Es braucht aber auch ein Fahrwerk und Bremsen passend zur Leistung (was dann schon mehr Geld kostet). Und ein starker Motor leert den Akku schneller.
Stefan meint
Wie sind die Transporter bis Ende der 80er nur mit 40-50 kW Dieselmotor ausgekommen?
Powerwall Thorsten meint
Ich gehe davon aus, dass dein Vorredner nicht die Motorleistung, sondern die Batteriekapazität als mickrig bezeichnet wollte.
Wenn du 2,5 t und mehr mit 60 kWh fortbewegen willst, eignet sich das wahrscheinlich nicht als Reisemobil wie im Artikel Artikel angekündigt.
Tesla-Fan meint
Für ein Reisemobil dieser Größe bzw. als Basis für einen kleinen Camper sollten mindestens 100kWh Akku und Hinterradantrieb drin sein.
Dann kann man brauchbare Etappen zurücklegen und ist auch mal eine Woche samt Heizung autark, vorausgesetzt alles geht elektrisch. Ich möchte da keine Gas- oder Dieselheizung mehr sehen.