Elektroautos sind im Vergleich zu Verbrennern deutlich teurer und werden das vorerst wohl auch bleiben. Der ADAC rechnet deshalb damit, dass viele Autokäufer auch in Zukunft auf Autos mit Verbrennungsmotor setzen.
„Es gibt bisher kaum wirklich günstige Elektroautos“, erklärte Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technik-Zentrums in Landshut, im Gespräch mit Auto Motor und Sport. Aktuell würden 99 verschiedene Automodelle mit Elektroantrieb in Deutschland angeboten. „Nur drei Fahrzeuge kosten weniger als 30.000 Euro, wobei 30.000 Euro auch schon eine Größenordnung sind“, so Kolke.
Die Hersteller müssten „dringend“ mehr günstige Fahrzeuge auf den Markt bringen, damit die Elektromobilität für mehr Menschen erschwinglich wird.“ Kolke räumte allerdings ein: „Elektromobilität ist eine teurere Mobilitätsform zum gegenwärtigen Zeitpunkt.“
Die Streichung der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos im Rahmen des „Umweltbonus“ habe für eine zusätzliche Verunsicherung gesorgt, so der ADAC-Manager. „Die Menschen sind verunsichert und immer noch sehr skeptisch, was Reichweiten und Lademöglichkeiten betrifft. Und natürlich sind auch hohe Kosten für die Anschaffung häufig ein Argument gegen die E-Mobilität. Auch ist das Vertrauen in die Politik mit Blick auf Planbarkeit gesunken angesichts der immer neuen Entscheidungen und schließlich des Auslaufens der Förderung.“
Das habe dazu geführt, dass die Autokäufer weitere Veränderungen und Verbote durch die Politik fürchten. Das könne dazu führen, dass die Menschen lieber weiterhin Autos mit Verbrennungsmotoren kaufen, schließlich würden Verbrenner noch bis 2035 als Neuwagen angeboten. Anschließend werde es zudem noch einen Gebrauchtmarkt für Verbrenner geben.
hu.ms meint
Für mich falsche überschrift ! Es fehlt der zusatz „in der anschaffung“.
Beim TCO weden die mehrkosten der anschaffung über geringere betriebskosten wieder aufgeholt, vorausgesetzt man kann überweigend zum haushaltsstrompreis (max. 33ct) laden.
Michael S. meint
Kann eben nicht jeder. Insofern ist es für mich die richtige Überschrift.
Reinhold meint
Ich finde es immer enttäuschend zu lesen das E-Autos und auch Verbrenner in Asien so wie USA um einiges günstiger sind. Ich rede hier von allen Herstellern nicht nur von den Chinesischen. Dann fühle ich mich hier verarscht. Sorry bestes Beispiel VW verkauft seine Fahrzeuge dort für die Hälfte vom unseren Preisen und verbietet Importe aus China. Da kann mir keiner sagen das es an der Mehrwertsteuer hängt.
hu.ms meint
Einfach in china ein VW-MEB kaufen, verschiffen an EU-vorgaben anpassen, die steuern zahlen und hier zulassen. Niemand hindert dich daran.
Oder vielleicht doch dann die gesamtkosten ?
Und noch die frage: Warum verhällt es sich mit chinesischen BEV-fabrikaten preislich ähnlich ? Vielleicht doch wg. der obigen kostenfaktoren und anderen, die uns garnicht bekannt sind.
South meint
Mit dem Argument hätte sich nie ein Diesel verkaufen dürfen. Der ist in der Anschaffung ja auch teurer als ein Benziner. Aber so dooof sind Menschen gar nicht, es hängt von den individuellen Bedingungen ab. Und. Von fast nichts vor vier Jahren auf jetzt 18,4%, wüsste nicht, wo wir in der Mobilität jemals so einen Sprung gehabt hätten, da gibts nichts zu jammern.
Also ich kann rechnen, und bei mir lohnt es sich auf alle Fälle. Ich kaufe/suche mir gerade wieder ein E Auto. Der letzte Verbrenner wird in kürze in die ewigen Jagdgründen gehen….
Aber Mann, selbst wenn mich das auf 10 Jahre mal einen tausender mehr gekostet hätte, ey, so genau kann man das gar nicht vorhersagen.
MacGyver meint
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern an dem ich das letzte Mal eine Diesel Zapfpistole in der Hand hatte. Eine riesige Freude! Tschüss EA-183, Hallo saubere Luft, niedriger Unterhalt und Fahrfreude pur. 💪⚡️👌😊
Beamer meint
Die letzten Zuckungen der Verbrenner.
Ich liebe meinen i4 M50. Bestes Auto das ich je hatte. Und günstiger im Unterhalt als ein Kleinwagen.
Sollen die Boomer die tatsächlich dem ADAC glauben ruhig weiter Verbrenner fahren.
Paulchen meint
Warum nur die die Boomer?
Frank von Thun meint
Da scheint der Verbrenner aber die Werbung vom ADAC aber nötig zu haben!
Habe mit meinen Megane Cabrio einmal mit offenen Dach einen 65″ TV transportiert. Abgesehen davon habe ich mich ständig geärgert – Spritpreise, Verbrauch usw.
Vor meinem Tesla habe ich mich informiert. Lange Lieferzeiten, geringe Leistung, zu Teuer sowieso. Eine Probefahrt in allen Tesla-Modellen haben mich überzeugt und ich habe es nie bereut. Ich brauche keine 100 Knöpfe und während der Fahrt sehe ich auf die Straße.
Wer in der VW-Welt glücklich ist, kauft einen Verbrenner mit E-Motor und bezahlt zu viel – aber gerne, es ist nicht mein Geld.
Die Chinesen kommen in diesem Jahr mit günstigeren Kombis und Kleinwagen, das wird spannend :-)
Mit meinem Model 3 habe ich auf der Langstrecke, 800km, mehr Pippi-Pausen als Tankpausen gebraucht. Dank Internet im Auto, für 9,99,waren die Pausen manchmal sogar zu kurz. Meine ADAC-Tankkarte habe ich in den drei Jahren bisher nie gebraucht, weil bei Tesla alles funktioniert.
Alex meint
Grüne Verbrenner gib es schon heute, weis nur leider keiner und im grunde ist es auch egal, weil ab 2035 alle Verbrenner verboten sind. Die Politik und Hersteller haben viele Fehler gemacht und sythetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einfach nicht ausreichend gepusht. Statt dessen verliehren wir immer mehr Hersteller-Branchen nach China: Windkraft, Solar, Biogas, Biokraftstoffe, Stahl, Chemie und Verbrennungsmotoren, ja richtig gehört! Es kommen zur Zeit immer mehr Chinesische Autos mit Verbrenner nach Europa!
Wir in der Family fahre im übrigen mit BioCNG (vw up, Audi A3 und VW Caddy), 400 km Reichweite für 3 bis 5 €/ 100km, Anhängerkupplung? kein Problem!, geringes Lehrgewicht und lange Fahrten ohne Reichweitenangst mit schön temperierter Heizung finde ich einfach genial.
Ich finde es einfach schade, dass Verbrenner mit BioCNG und anderen Klimaneutralen Kraftstoffen mig dem EU-Beschluss die Zukunft genommen wurde.
Grüße aus der Südpfalz
alupo meint
Unsubventionierte BioKraftstoffe kann kaum einer bezahlen. Und noch weniger wollen das freiwillig. Das ändert sich auch in Zukunft nicht.
Und aus dem Auspuff kommen immer noch die gleichen Giftstoffe heraus, eher noch mehr. Und der Lärm fährt auch noch mit.
Paulchen meint
Nicht zu vergessen, welche Energiemenge für die gleiche Strecke aufgewendet werden muss, wenn man mit irgendwelchen „klimaneutralen Kraftstoffen“ unterwegs ist.
MiguelS NL meint
Die Niderländische ADAC-Schwester ANWB biete (dank Startup) dynamische Strompreise an. Strom taken kostet im Schnitt 3,50-4,40 Euro pro 100 km.
MiguelS NL meint
Benzin : 1,75 x 7 L = 12,25 Euro ( NL 14,70 Euro )
Diesel : 1,65 x 6 L = 10 Euro ( NL 11,40 Euro )
MichaelEV meint
Gibt es in Deutschland ja genauso, auch vom ADAC in Kooperation angeboten.
Keine Ahnung, wie es drüben in NL ist, hier regt man sich aber lieber über die zu hohen Preise auf statt den simplen Schritt zu den günstigen Energiepreisen zu unternehmen.
MacGyver meint
Tibber for the win! ⚡️😎💪
MacGyver meint
Was für ein Artikel! So was von einseitig und rückwärts gewandt. Ich für meinen Teil weiß ganz genau warum ich diesen unseriösen Verein nicht mehr mit meinen Beträgen finanziere.
Das es BEV auch als Gebrauchtwagen geben könnte, scheint offensichtlich nicht vorstellbar. Und wenn ich mir ansehe wie viele neue Verbrenner im Preisbereich +40 k neu zugelassen werden, so scheint das Argument in vielen Fällen einfach nur noch vorgeschoben.
Für Personen mit Zugriff auf einen festen Stellplatz mit Stromversorgung ist die E-Mobilität schon jetzt unschlagbar günstig. Und mit einem flexiblen Tarif a la Tibber, Awattar oder Octopus wird das ganze noch mal besser. Von Immobilienbesitzern mit eigener PV und smarter Steuerung brauchen wir gar nicht erst zu reden. Die lachen sich, ob der ganzen ideologisch aufgeladenen Scheindiskussion und den absurd niedrigen Unterhaltskosten, ohnehin regelmäßig in den Schlaf.
@ADAC, wem nützt so eine negative und rückständige Berichterstattung? Satt aufzuklären und Chancen aufzuzeigen redet ihr die Elektromobilität schlecht. Bei schlichten Gemütern verfängt eure Propaganda sicher. Menschen die nicht selbst denken und rechnen können sind euer Klientel. Anders kann ich es mir nicht mehr erklären. Ihr könnt stolz auf euch sein!
brainDotExe meint
Das ist keine negative Berichterstattung sondern schlicht und einfach die Realität.
Privatleute achten hauptsächlich auf den Kaufpreis, laufende Kosten werden selten detailliert betrachtet.
Zusätzlich kaufen Privatleute hauptsächlich Gebrauchtwagen und da ist der Markt für Elektroautos noch relativ dünn.
Kleine Modellvielfalt bei hohen Preisen.
Was wir wirklich brauchen sind Gebrauchtwagen vom Schlage eines ID.3 unter 10.000€ und Model 3 unter 20.000€.
Dann kommt der Stein ins Rollen.
Günni meint
Genau, und wenn ich einen Golf für 10.000€ suche ist der 25 Jahre alt.
Der Vergleich hinkt, so günstig sind die Verbrenner nicht, das fällt erst beim nächsten Autokauf auf.
MacGyver meint
Du erwägst den Kauf eines 25 Jahre alten Golf für 10.000 €??? 🙈
Horst meint
Naja ganz so extrem ist es auch nicht.
Aber der Golf ist ein gutes Beispiel.
Gebrauchte Golf kosten als Verbrenner und Elektro in etwa gleich. Teilweise sind gerade sehr junge e-Golf bei gleicher Ausstattung günstiger als ein Verbrenner Golf.
Jetzt muss fairerweise sagen, dass der e-Golf sicher nicht für alle Anwendungszwecke optimal ist.
Aber das zeigt schon, dass die Preisunterschiede im Gebrauchtmarkt immer irrelevant werden. Und es bleiben die günstigen Betriebskosten.
Keine Steuer, Thg Bonus, geringe Wartungskosten, Strom günstiger als Sprit.
Hinterthür meint
„Die Hersteller müssten „dringend“ mehr günstige Fahrzeuge auf den Markt bringen“
Hat er doch recht, der ADAC! Es wird nichts schlecht geredet, aber auch nichts verklärt.
Horst meint
Es wird aber verkannt, dass man beim e-Auto einen Energiespeicher mit kauft.
Beim Verbrenner kauft man an der Tankstelle laufend immer neuen Einwegenergiespeicher in Form von Sprit, den man nach Entnahme der Energie am Auspuff entsorgt.
Beim Elektroauto muss man nur neue Energie in den Speicher packen, die ist nicht grundlos günstiger als Sprit.
CARvision meint
Allein bei all den verwendeten Adjektiven zur Polemik ist es eigentlich zu schade zum Antworten
Wenn mann sich mal mal E Autos Preise im GebrauchtMarkt anschaut, hat man das vor einem Jahr für einen Neues E-Auto gezahlt. Und ich rede von den ganzen Zoes die aktuell den GebrauchtMarkt fluten und irgendwie keine Abnehmer finden. Absoluter Ladenhüter dürfte die zusätzliche Batteriemiete sein. Allein durch unserebErfahrung will kein bekannter ein E Fahrzeug. Die Fahrzeuge sind zu teuer für das was wie bieten….
Yoshi meint
Soso, die knapp 80% der Käufer, die sich 2023 gegen ein BEV entschieden haben, können also nicht selbstständig denken oder rechnen. Ganz schön vermessen von dir. Erhellen mich mit deinen Mathematik-Kenntnissen und rechne mit vor, wie schnell sich ein neues BEV gegenüber einem neuen Verbrenner rechnet. Gleiche Fahrzeugklasse, vergleichbare Länge, zumindest realistische 300-350 km im Mix. Ich kann leider auch nicht rechnen und danke dir vorab.
Daniel meint
Das ist doch ganz einfach, man muss nur mal schauen wer alles den ADAC finanziert. Zudem wollen die deutschen die e Mobilität einfach nicht und das sind nunmal die Beitragszahler des ADAC. Du hast es mit allen Vorteilen auf den Punkt gebracht… aber egal soll das Volk einfach über CO2 Abgaben weiter gemolken werden. Kann ja jeder selbst entscheiden wo er sein Geld ausgibt.
Übrigens würde bei 90% aller e Auto Käufer eine einfache Steckdose in der Nähe ausreichen. 100km auch so täglich an Reichweite drin und mehr fährt die Masse eh nicht.
MacGyver meint
Ganz genau! 👍 Für die täglichen Pendelstrecken zum Arbeitsplatz sind die Maximalreichweiten nicht wirklich relevant. Und zum Nachladen reicht tatsächlich eine 16 A Leitung (Schuko empfehle ich ungern) vollkommen aus.
Die ganzen negativen Kommentare zeigen mir, dass die Herangehensweise vieler Leute leider nicht in Richtung „was geht bereits ohne Probleme“ oder „welche Vorteile ergeben sich“ sondern eher negativ ist, nach dem Motto „ich will mich in keinem Fall irgendwie ändern!“.
Ein gebrauchter E-Up oder eine kleine Zoe sind schon für um 10k zu haben. Der Markt für gebrauchte BEV wird aktuell sogar sehr stark geflutet. Das zeigen auch viele Berichte von Autohändlern aus den Medien der letzten Wochen.
Philipp meint
Es kommt auf die Rahmenbedingungen an. In unserer letzten Eigentümerversammlung wurde sich gegen die Installation von Lastmanagement-System und Wallboxen in der Tiefgarage entschieden. Die Kosten waren für die Mehrheit zu hoch. Ohne Laden zum Haushaltstrompreis lohnt sich ein E-Auto allerdings nicht. Ich denke die weitere Umstellung wird sehr zäh…
volsor meint
Ich habe auch keine Wallbox Zuhause am Stellplatz , bin also komplett auf das Öffentliche Laden angewiesen. Meine Kosten für den Verbrauchten Strom liegen mindestens 40% unterhalb der alten Benzinkosten. Klar könnte ich mit Hausstrom noch mehr sparen aber das sich ein E-Auto ohne Hausstrom nicht lohnt kann ich definitiv nicht bestätigen.
Horst meint
Kannst du deine 40% bitte vottechnen?
volsor meint
Klar.
Der alte Verbrenner hat im Ø 6L verbraucht , macht bei Ø 1,75€ pro Liter 10,50€.
Mein E-Auto braucht rund 14 kW/h im Ø inkl. Ladeverluste über’s Jahr , macht bei Ø 0,45€ pro kW/h 6,30€.
CARvision meint
Die 14kw sind vielleicht im Sommer oder bergab. Allein bei Regen und Kälte steigt der Verbrauch enorm. Und wenn man die schwierigen Bedingungen fürs e auto dazu nimmt, dass bleibt nicht mehr viel. Wie haben dazu noch eine beschissene Stadtverwaltung, die lieber Radwege statt ladesäulen baut. Da fährst dann auch mal 3 ladesäulen an. Nach 4h Stunden gibt’s dann noch ein Ticket wegen zu langem parken! Ich will mir den Stress nicht mehr geben. Nächster Monat ist leasing eh zu Ende!
Peter meint
Verständlich, aber irgendwann werden sie es zahlen. Und diejenigen, die sich jetzt eine Lösung ohne Lastmanagement installieren lassen, zahlen zweimal: einmal jetzt und ein zweites Mal im Rahmen der Gesamtlösung. Es ist aber auch immer die Frage, wie viel Last man wirklich am Stellplatz „braucht“. 3,6kW laden 150-200km pro Nacht und sind (je nach baulicher Gegebenheit) relativ preisgünstig realisierbar. Dann muss man halt rechnen, wie lange es dauert, bis sich diese Sonderinvestition für den Nutzer amortisiert hat (im Vergleich zu: im selben Zeitraum öffentlich laden).
Es gibt aber auch Modelle, nach denen zwei/drei direkte Interessenten relativ teuer in Vorleistung gehen und dann bei weiteren Nutzern eine rückwirkende Kostenbeteiligung realisieren. Im Forum von goingelectric sind einige Fälle dazu geschildert.
MacGyver meint
Praxiserfahrung aus der jüngsten Vergangenheit – 9 Parteien Mehrfamilienhaus mit jeweils eigenen, fest zugeordneten Stellplätzen. Der Netzbetreiber erlaubt nur 1 x 11 kW Anschlussleistung für das komplette Haus.
Die Lösung – Von jedem Zähler wird eine mit 16 A abgesicherte Leitung zu jedem Stellplatz gelegt (meldungs- und genehmigsfrei seitens Netzbetreiber). Die die möchten können jetzt schon ihr Fahrzeug laden (ICCB oder Wallbox 1-phasig). Die die noch unentschlossen sind haben nur ein Minimum an Kosten.
3,6 kW x 12 Stunden sind auch 43 kWh! Für die allermeisten Fälle ist das vollkommen ausreichend.
Mike meint
Bei unserer Eigentümerversammlung bekam ich das Recht, meine Wallbox zu montieren. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Peter meint
Die einzelne Wallbox MUSS seit der WEG-Neufassung von 2020 (?) genehmigt werden, es geht in der Entscheidung nur noch um die Details der konkreten technischen Ausgestaltung. Und natürlich ist es besser, von vornherein an ein Gesamtsystem zu denken. Und wenn ein Lastmanagement dabei ist, klingt es nach Gesamtsystem.
gertklein meint
Ich darf mal hinzufügen günstige UND mit viel Reichweite.
CaptainPicard meint
Das ist auch etwas was man nicht unterschätzen darf. Selbst mit dem billigsten Verbrenner kann man ohne Probleme 1.000 km fahren wenn man das möchte, mit einem Elektroauto das nur günstig ist weil man eine Mini-Batterie einbaut ist das nicht komfortabel möglich.
volsor meint
Ah , das ist mir neu.
Welcher billigste Verbrenner kann 1000km am Stück fahren?
nie wieder Opel meint
Von 1000 km am Stück war ja nicht die Rede, sondern von ohne Probleme.
volsor meint
nie wieder Opel ,
Okay , das natürlich auch mit einem E-Auto ohne Probleme.
Tommi meint
Reichweite ist das neue PS. Da Verbrenner nicht mit PS oder Laufruhe oder so punkten können, wird die Reichweite hervor gehoben. Reichweite ist eins der Probleme der Elektroautos. Ein Verbrenner hat andere Probleme.
Viel Reichweite braucht man, solange man selbst noch keine Erfahrung mit Elektroautos hat. Gerade wenn man zu Hause oder auf der Arbeit oder zumindest in der Nähe laden kann, ist Reichweite dann gar nicht mehr so das Thema.
Auf Langstrecke ist natürlich Reichweite interessant. Oder eigentlich ist die Ladegeschwindigkeit wichtiger.
brainDotExe meint
Ganz genau. Man muss sich halt eben mal damit beschäftigen und auch Erfahrungen sammeln.
Im Alltag ist die Reichweite der aktuellen Modelle mehr als ausreichend.
Langstrecke ist bei den allermeisten (Privat-)leuten die absolute Ausnahme. Da habe ich auch kein Problem alle 300km mal 20 Minuten Pause zu machen.
CARvision meint
Bei uns muss ich stündlich auf die app gucken, ob die ac Box endlich frei ist.
Mehrere Business Trips mit ca 700qm auch mal nach Berlin ä sind einfach mit 110-120 eine Qual…. Dann noch warten bis der Akku voll ist…. ne Business Fahrzeug wird wieder Diesel oder v8.
Für die Stadt geht aber so ein Fahrzeug.
Und ganz ehrlich, ich will meine Zeit mit meiner family verbringen und nicht an der ladesäule …
Yogi meint
@Carvision
Mit ID4 Wltp 526km hatte ich deine Probleme bei 700km und drei Terminen dazwischen nicht. Mittags Mckes 35min…und dann 22 min auf der Heimfahrt. Das war damn tatsächlich auch Pinkeln und Kaffee….160km/h wo möglich….werktags A8, A7 is man eh zweispurig mit LkW Elefantenrennen dabei, 80er Baustellen oder in 120er Zonen…..was haste denn für ne Schüssel, dass gar die 21° runter drehst, und 1,5h wartest bei lächerlichen 700km??? In 1,5h is ein ID4 2,25 mal auf 100%…..780km Autobahn….biste leer losgefahren?
xordinary meint
„Ohne Probleme“ fahre ich aber auch 2.000 Kilometer. Die Fixierung auf die Reichweite pro Ladung ist völlig irrational. Und ich kenne wirklich so gut wie niemanden, der tatsächlich Elektro fährt, der in der Praxis EFFEKTIV ein „Problem“ mit der Reichweite hat. Dann lädt man eben ab und zu mal zwischendrin auf.
Was soll das immer mit den 1.000 Kilometern am Stück? Wer muss das? Wer will das? Und vor allem: Wer macht das? (Auf regelmäßiger Basis)
Ganz abgesehen davon halte ich es für komplett absurd, dass sich die Diskussion „Elektromobilität Pro/Contra“ um das Thema dreht, ob es ZUMUTBAR sei, auf 500 Kilometern einmal kurz zwischen zu laden.
Hallo? Ist denjenigen, die so argumentieren schon mal zu Gehör gekommen, dass wir gerade eine massive Klimaerhitzung erleben? Und da ist das Hauptproblem, dass man keine 1.000 Kilometer am Stück fahren kann?
Peter meint
Das Klima muss man ja noch nicht mal zitieren. Gerade jetzt im Winter zeigen die Thermofenster-Diesel jedem der dahinter stehen muss extrem deutlich, wie toll diese Antriebstechnologie ist.
CARvision meint
Doch kannst mit mir reden. Ich finde die Reichweite mist. Gerade Hinfahrt bei 0 Grad, mit Nässe war der Verbrauch sehr weit weg von den 430km wltp. Hätte ich noch Heizung auf komfortable 21 aufgedreht, hätte ich für 480km 2x laden dürfen. Also +1,5h.
Und wenn mir jemand anders erklärt was für mich zumutbar ist dann hört es eh auf. Frag mal ob es mir das WERT ist? Aktuell garantiert nein!
Aber hey leben und leben lassen. Wenn du besseres nutzungsszenario hast, dann passt es ja für dich. Heißt ja nicht das es deshalb bei allen passt.
Olli meint
Es ist immer wieder interessant was das Thema Reichweite angeht.. Warum muss der „Amateurfahrer“ 1.000km am liebsten non stop fahren, während der „Profifahrer“ (Berufskraftfahrer) aus Sicherheitsgründen nach 4,5 Stunden eine Ruhepause von 45 min machen muss…..
Es wird maximale Reichweite vom Akku verlangt…und die hohen Preise angeprangert… Kleiner Akku kleine Preise….aber nein der Deutsche Michel muss jeder Zeit in der Lage sein 1000 km zu fahren.
Das es zum heutigen Zeitpunkt noch nicht für alle möglich ist E Mobilität zu nutzen, ist nix neues…
Und als vor 138 Jahren das Automobil erfunden wurde, gab es schon eine flächendeckend Versorgung mit Tankstellen und jeder konnte sich sofort ein „Benzin betriebenes Automobile leisten….
Warum ist der deutsche Michel immer sooo „anti“ gegen alles neue..
Paulchen meint
Muss ich Dir voll nud ganz Recht geben.
Eine ganz andere Erfahrung gerade von uns gemacht:
Fahren im Sommerurlaub mit dem Niro EV in die Nähe von Carcassonne (1.250 km). Haben dort ein Ferienhaus auf einem Weingut gemietet und die Vermieter einmal angeschrieben, ob wir auf dem Hof eine Steckdose zum Laden nutzen können. Die Säule ist zwar nur 800m entfernt, aber so wäre es bequemer für uns.
Antwort: Ja, können sie gerne nutzen, wir sind schon neugierig zu sehen, wie das funktioniert.
Es zeigt doch, dass es Menschen gibt, die offen für etwas Anderes sind. Ob sie sich dann dafür einmal entscheiden, ist individuell. Aber eben nicht immer die grundsätzliche Ablehnung nach dem Motto „das wird eh nicht funktionieren“.
nie wieder Opel meint
Tja, wenn man nur den Kaufpreis betrachtet, komm so ein „Fachmagazin“- Artikel vom Experten heraus. Sehr hilfreich, objektive Entscheidungen beim Fahrzeugkauf zu treffen.
Ich lese dort,wenn man sparen will erstmal weiter Verbrenner kaufen bis 2035 und danach gebrauchte Verbrenner.
Yoshi meint
Leider ist die E-Mobilität für Privatleute, die evtl auch nicht zu Hause laden können, halt nicht die günstigste Wahl, zumindest wenn man Fahrzeuge mit ähnlichem Nutzwert vergleicht.
Für dein Gewerbe wird sich das sicher rechnen, aber bei mir sieht die Rechnung schon ganz anders aus.
Das Wirtschaftsministerium prognostiziert einen Strompreisanstieg auf bis zu 42 Cent in 2042, das hilft dabei auch nicht weiter. Sprit wird natürlich auch teurer, das ist mir klar.
Mäx meint
Der aktuelle durchschnittliche Strompreis beträgt 45,73 ct/kWh.
Es wird davon ausgegangen, dass es 2024 und 2025 auf den Tiefstwert von 37ct/kWh sinken wird und dann steige der Preis schrittweise auf 40,27ct/kWh im Jahr 2042 an. Das sind also gerade mal 10% von 2025 bis auf 2042.
Ich sehe hier erstmal nichts wirklich Nachteiliges für die E-Mobilität.
Gegenüber 2022 und 2023 ist das was für 2042 weniger und auch da war E-Autofahren günstiger als Verbrenner fahren.
MichaelEV meint
Stimmt, Verbrenner werden niemals mehr günstiger als BEVs.
Aber der Unterschied wird weitaus gewaltiger: Was genau ist überhaupt der „durchschnittliche Preis“ und welche Relevanz hat dieser für den Verbraucher, speziell bei den Themen E-Mobilität und Wärmebedarf? Man kann jetzt den Durchschnitt von 45,73 Cent/kWh oder ggf. auch 60 Cent/kWh bezahlen, schon heute kann man aber auch die Hälfe oder nur Drittel davon bezahlen, im speziellen für variable Verbraucher wie einem BEV oder dem Wärmebedarf.
Mäx meint
Richtig, ich habe auch einen günstigeren Tarif als der oben genannte Durchschnitt.
Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass dieser genannte Preis für 2042 nichts ist, wo man Panik schieben muss, da es sich im Prinzip um das aktuelle Niveau handelt.
Wir haben einen Preis von 32ct/kWh obwohl der Durschnitt bei >>40ct/kWh liegt. Gucke ich also auf 42ct/kWh im Jahr 2042 gehe ich von ähnlichen Kosten aus wie im Moment. Vermutlich sogar weniger, über dynamische Strompreise.
MacGyver meint
Dann muss man es auch so formulieren! Hier die gleiche Aussage positiv formuliert:
„E-Mobilität für Privatleute, die zu Hause laden können, die günstigste Wahl!“
volsor meint
Der Kaufpreis ist eine und der Unterhalt das andere und hier scheitern viele.
Der Unterhalt ist einfach günstiger auch wenn ich Öffentlich Lade. Hinzu kommen noch deutlich weniger Wartungskosten usw.
Und jetzt mit Preisen die vielleicht mal in 8 Jahren sein könnten gegen die E-Mobilität zu Argumentieren ist schon echt schwach.
gertklein meint
@volsor wenn du privat 40k ausgeben kannst passt doch alles.
Ich vermute du hast einen geschenkten Firmenwagen der nach 3 Jahren durch ein besseres Modell ersetzt wird.
Yoshi meint
Dann mach doch Mal eine detaillierte Rechnung mit den heutigen Kosten auf, würde mich interessieren. Ich habe mehrere vergleichbare Modelle inkl. Kfz-Steuer, Stromkosten, Wartung durchgerechnet. Selbst wenn ich nur öffentlich AC lade rechnet es sich nicht. Und bitte keine vergleiche mit 4 Meter Autos mit 320 km wltp oder gebrauchten ID3. Bin gespannt.
Tom meint
Was ist denn ein geschenkter Firmenwagen?
Entweder die Firma schenkt mir das Fahrzeug, dann ist es meins, oder das Auto gehört der Firma und ich zahle eine monatliche Nutzungspauschale….
volsor meint
gertklein ,
nein ich habe weder einen Firmenwagen noch ein Privates für 40tsd.
nie wieder Opel meint
Nun Joschi, (sorry wenn ich es richtig schreibe klemmt der Text,)
Tatsächlich kann ich es nur aus der Firma betrachten. Auch wenn es scheint dass die Entscheidung zum BEV höchst emotional getroffen wurde, dem ist nicht so. Und richtig, es ist eine Umstellung und gelegentlich auch Einschränkung im Nutzungsverhalten. Ja, ein Mitarbeiter mault schon mal, wenn der Akku leer ist und er zu blöd war, eine Dose anzusteuern. Ein besonders positiver Effekt ist aber, keiner fährt mehr Bleifuss wie mit den Turbodiesel und dem Gedanken im Hintergrund, Chef zahlt ja. Möglicherweise sind auch aus diesem Grund die Verbrauchskosten deutlich gesunken. Schon nach einem Monat hat der Delinquent gelernt, seine Frühstückspause so zulegen, dass neben dem Schäfers auch eine Ladesäule ist.
Yoshi meint
Alles gut, ich weiß dass das bei dir eine rationale Entscheidung war, hast du meine ich in einem Kommentar schon Mal geschrieben. Wahrscheinlich gehe ich sogar emotionaler dran als du, ich hab wirklich ungerne noch Mal einen Verbrenner gekauft.
Wenn der in 5 Jahren aus der Garantie ist bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ab dann nur noch elektrisch unterwegs bin. Vielleicht ja auch schon früher, da hätte ich nichts gegen.
Mäx meint
„Schon nach einem Monat hat der Delinquent gelernt, seine Frühstückspause so zulegen, dass neben dem Schäfers auch eine Ladesäule ist.“
Wenn ich fragen darf:
Wie stellst du das denn sicher?
Der Mitarbeiter könnte sich auch eine zweite Frühstückpause gönnen in dem er nach der eigentlichen erst zur Ladesäule fährt und dann entsprechend ’nichts anderes machen kann als zu warten‘.
nie wieder Opel meint
Ganz einfach: alle Firmenfahrzeuge haben ein Tracker, Flottenmanagement. Das wird schlicht und einfach ausgewertet. Zudem ist die Umstellung auf BEV und die entsprechenden Anforderungen durch die GF klar vermittelt wurden.
Und mal unter uns, erzähl es aber nicht weiter:
Niemand der einen Tesla als Dienstwagen bekommen hat, möchte sein Opel wieder haben. So viel habe ich schon mitbekommen, auch wenn ich nicht mehr tief im Geschehen stecke.
brainDotExe meint
Als Privatkäufer achtet man nunmal hauptsächlich auf den Kaufpreis.
Das ist nicht wie bei einer Firma wo hauptsächlich Leasing, Finanzierung und Abschreibung üblich sind.
Ich musste mir meinen Autokauf auch schön rechnen, denn ökonomisch war der nicht.
Tommi meint
Ja richtig. Privatkäufer achten hauptsächlich auf den Kaufpreis. In der Firma gibt es in der Regel Menschen, die was von Kostenrechnung verstehen.
Der Privatkäufer kann sich kein Elektroauto leisten. Aber das teure Benzin dann ist kein Thema mehr.
Mike meint
Ja, Privatkäufer kaufen alle nur Dacia.
Schon mal daran gedacht, dass Unternehmen mit Leasing, Finanzierung oder Kauf trotzdem den Wertverlust bezahlen? Die Abschreibung vereinfacht es nur in der Buchhaltung.
brainDotExe meint
Nein, Privatkäufer kaufen nicht alle Dacia.
Sie kaufen hauptsächlich Gebrauchtwagen.
Ich hätte eigentlich auch lieber einen Gebrauchtwagen gekauft, aber das Angebot ist sehr dünn, wenn man sich nach Elektroautos umschaut.
nie wieder Opel meint
Ist doch bei allen Konsumartikeln so oder?
Michael_Ohl meint
Habe mir für meine Firma vor 10 Jahren ein gebrauchtes E-Auto gekauft. Das hat 1/3 des Neupreises gekostet und hatte 10.000km auf dem Tacho. Das steht gerade vor der Tür mit 130.000km. Nummer 2 habe ich gut 5 Jahre alt mit 60.000km für 3500€ gekauft, dss hat jetzt 100.000km auf dem Tacho. Nummer 3 ist ein E-UP, der dank zwischen Bestelung und Lieferung starkbgestiegener Förderung genau 0€ über alles für 4 Jahre Leasing kostet. Nummer 4 Ein E-Expert als Vorführer für 35k€ statt der 55k€ Listenpreis mit 99km hat jetzt 43.000km das einzige Auto das richtig teuer ist ist mein Diesel, der fast jedes Jahr fast 2000€ für die Wartung und Garantievrlängerung kostet, und in 5 Jahren nur 40.000km gschafft hat. Da finde ich die diskussion immer richtig Lustig. Vom Listenpreis war der Diesel eh der teureste.