Electra, in Frankreich gegründet und eigenen Angaben nach eines der führenden europäische Schnellladenetzwerke für E-Fahrzeuge, gibt seinen Marktstart in Deutschland bekannt.
„Bei Electra investieren wir massiv in Innovation und Forschung, um ein optimales Benutzererlebnis im Bereich des HPC Ladens zu gewährleisten. Dazu liefern wir umfangreiche, intuitive und anpassbare mobile Schnittstellen, damit Parkplätze unserer Partner zu einem wirklich praktischen Servicebereich für Besucher werden – beispielsweise für Kunden aus den Bereichen Hotel, Masseneinzelhandel, Immobilien und Flottenbetreiber. Unser Blick gilt daher vor allem Standorten mit überdurchschnittlich hohem Publikumsverkehr in urbanen und städtenahen Bereichen, nicht zwingend Autobahnraststätten und nicht in Konkurrenz zu AC Ladenetzen von örtlichen Stadtwerken und Wettbewerbern“, sagt Kerstin Schmidt, Geschäftsführerin von Electra in Deutschland.
Für die europäische Expansion von Electra sei Deutschland ein strategisch wichtiger Kernmarkt. „Bis 2030 planen wir die Errichtung von 500 Schnellladestationen mit mehr als 3.000 Ladepunkten hierzulande. Einige Standorte entwickeln wir bereits und freuen uns, schon bald mit unseren ersten Schnellladestationen in Deutschland präsent zu sein sowie Electra als Unternehmen und Marke sowie unsere individuellen Services bekannt zu machen“, so Schmidt.
Zudem habe sich Electra 304 Millionen Euro in einer weiteren Finanzierungsrunde gesichert. Die Finanzierungsrunde wird vom niederländischen Pensionsfonds-Dienstleister PGGM angeführt. Damit hat Electra innerhalb von drei Jahren rund 600 Millionen Euro an Kapital für den Aufbau eines der ersten europäischen Ladenetzwerke eingeworben.
Seit seiner Gründung hat Electra eigenen Angaben nach mehr als 170 Stationen mit über 1.000 Ladepunkten errichtet. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Schnellladen und ist bisher in acht Ländern vertreten: Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien, Luxemburg, Italien und Spanien. „Dank der Benutzerfreundlichkeit seiner Ladestationen hat Electra schnell sein Publikum gefunden und verzeichnet an seinen Ladestationen ein Ladevolumen von fast 100.000 Ladevorgängen pro Monat“, heißt es.
Die Electra-Ladestationen sind hauptsächlich in Ballungsräumen auf Parkplätzen von Supermärkten, Restaurants, Hotels oder öffentlichen Parkplätzen vertreten. Vor Kurzem wurden die erste Ladestation an einem Flughafen in Frankreich (Toulouse Blagnac) und mehrere Stationen an Autobahnraststätten eröffnet.
15.000 Ladepunkte in Europa bis 2030
Bis 2030 will Electra in Europa 2.200 Stationen mit 15.000 Ladepunkten errichten und Dienstleistungen entwickeln, die das Aufladen „so einfach wie das Tanken, aber viel benutzerfreundlicher machen sollen“. So habe man beispielsweise als Erstes die Reservierung von Ladestationen eingeführt und biete Lösungen an, „die es jedem ermöglichen, eine Ladestation in seiner Nähe zu finden und die Zeit für seine täglichen Aktivitäten zu optimieren“. Electra sei auch der bevorzugte Partner von Berufstätigen, die häufig unterwegs sind – etwa Lieferanten oder Taxis -, die von den von Electra entwickelten Dienstleistungen und Sondertarifen profitieren.
„Diese Finanzierungsrunde wird es Electra ermöglichen, sich zu einem der führenden Anbieter von Schnellladestationen in Europa zu entwickeln“, erklärt Aurélien de Meaux, Mitbegründer und CEO von Electra. „Der Übergang zur Elektromobilität ist eine der Säulen der Energiewende, da der Verkehrssektor der größte CO2-Emittent in Europa ist. Wir schaffen ein Netz, das sehr einfach zu nutzen ist, damit der Übergang zum Elektroantrieb wünschenswert ist und nicht zu einem Zwang wird.“
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