Bei Testfahrten in den USA ergab sich für die neue Generation von Porsches Elektroauto Taycan mit einer Batterieladung eine Gesamtreichweite von fast 600 Kilometern. Damit habe das Modell sein stark verbessertes Langstreckenpotenzial eindrucksvoll unter Beweis gestellt, so der Hersteller.
Porsche bringt den eigenen Angaben nach umfangreich aktualisierten Taycan in diesem Jahr auf den Markt. Die neuen Modellvarianten böten mehr Reichweite sowie kürzere und robustere Ladevorgänge, verspricht das Unternehmen. Bei einem ersten Reichweitentest von Los Angeles nach San Diego und zurück hätten Vorserienmodelle im öffentlichen Straßenverkehr ihre weiter verbesserte Effizienz demonstriert.
„Für die besonders effiziente Taycan Sportlimousine mit der großen Batterie ergab sich bei dieser praxisnahen, finalen Erprobung eine Gesamt-Reichweite von bis zu 587 Kilometern“, erklärt Baureihen-Leiter Kevin Giek. „Damit hat der Reichweitentest in Südkalifornien eindrucksvoll gezeigt, wie effizient der überarbeitete Taycan ist. Wir setzen bei der Elektromobilität auch weiterhin auf unsere Strategie des ‘schnellen Reisens‘: kurze Ladestopps gepaart mit hohen Real-Reichweiten dank effizienter Antriebe.“
Der Reichweitentest erfolgte laut Porsche unter Alltagsbedingungen: Zwölf internationale Medienvertreter waren mit vier Taycan an drei Tagen auf den Interstate Highways 405 und 5 zwischen den südkalifornischen Metropolen Los Angeles und San Diego unterwegs. Die Teams fuhren dabei die auf Interstates zulässige Höchstgeschwindigkeit von 75 mph, das entspricht rund 120 km/h. Alle vier Testwagen waren mit der größeren „Performance Batterie Plus“ ausgestattet.
Geladen wurde bei Electrify America in Torrence/Los Angeles. Hier zeigte der Taycan über mehrere Minuten mehr als 300 kW Ladeleistung und konnte wiederholt in unter 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. „Auch die Ladeleistung, die Ladezeit sowie die Zeit, die bis zum Ladestart vergeht, zeigten sich bei diesem Test stark verbessert“, so Porsche. Schon der aktuelle Taycan verfügt mit bis zu 270 kW über eine der höchsten Ladeleistungen von Großserien-Elektroautos.
Zukünftig sind in der Spitze Medienangaben nach bis zu 318 kW Ladeleistung möglich. Unter dem Strich soll sich das große Akkupaket in weniger als 20 Minuten von 11 auf über 80 Prozent füllen lassen. Die Speicherkapazität des Energiespeichers von aktuell maximal 93,4 kWh brutto wächst laut Berichten auf mehr als 100 kWh.
Der umfangreich überarbeitete Taycan soll in wenigen Tagen vorgestellt werden. Auf den Markt kommen soll er im zweiten Quartal.
Mateo meint
Der ultimative Marktführer👍
Wo bleibt der Porsche Killer?
alupo meint
Das schnelle Laden ist schön.
Es hängt alleine von der Spannung pro Zelle ab, wieviele Elektronen pro Zeiteinheit in die Zelle gedrückt werden. Und natürlich von der vom Netzteil zur Verfügung gestellten Spannung U bzw. dessen Leistungsfähigkeit in kW..
Die Spannung und die Leistung kann man bei der Auslegung des Ladegerätes festlegen. Die produzierten Stückzahlen (bei 800 V noch geringer) und der Materialverbrauch (bei 400 V mehr Kupfer und Halbleiter wegen I) spielen bei den Kosten eine wichtige Rolle. Im Augenblick sind m.M.n. 800 V noch teurer.
Welche Spannung dann (innerhalb der technischen Spezifikation der Ladesäule) an den Zellen anliegt bestimmt das BMS im Auto und teilt das der Ladesäule mittels der Steuerungspins mit.
Mit der angefragten Spannung stellt sich anhand des Innenwiderstandes des Packs ein Strom ein. Das Produkt aus beiden (P=U*I) ist dann die Ladeleistung.
Aufgrund des Innenwiderstandes in dem Pack ergibt sich eine Verlustleistung, die leider niemals gleichmäßig über alle Zellen und auch in den Zellen verteilt ist (hot spots). Das ist das Problem, denn an diesen Stellen altert die Zelle stärker (Kapazitätsverlust) als an kühleren Stellen. Aber die schwächste Zelle bestimmt die Fähigkeiten des Packs (das ist der Nachteil der höheren Anzahl von Zellen in Reihenschaltung), so wie bei einer Kette.
Porsche hat bisher eine vergleichsweise höhere und schnellere Alterung ihrer Packs in Kauf genommen. Der Trick dabei war, eine ungenannt höhere Bruttokapazität zu installieren und damit den unvermeidbar höheren Kapazitätsverlust durch die akzeptierte schnellere Alterung möglichst lange zu verstecken. Das funktioniert aber nicht „ewig“.
Wir werden vermutlich erst in Zukunft erfahren, was die erfreulich schnelle Ladung mit dem Akkupack macht. Aber an Wunder glaube ich nicht, nur an Evolution und die funktioniert eben langsamer.
Gurke meint
Prima. Endlich mal einer der Ahnung hat und es versteht.
Nicht umsonst zieht sich Porsche nach lächerlichen 160.000 km (pfleglichste Behandlung des Akkus vorausgesetzt aus seiner Akku Garantie zurück.
Garantie: 8 Jahre oder 160.000 km (bei Bedienung nach Anleitung)/3 Jahre oder 60.000 km (bei Missachtung der Standzeiten laut Betriebsanleitung)
Gurke meint
Ich verstehe den Hype hier mit dem schnellen Aufladen nicht. Die Akkus von meiner Bohrmaschine sind auch in 20 Minuten von null auf 100 geladen, sind ja auch solche lithium-rundzellen drin. Und die Dinger halten ewig. Die werden beim Laden aktiv gekühlt, normale Sache seit 20 Jahren.
Wie schnell der Akku aufgeladen wird bestimmt doch der Programmierer, was er an Befehl an die Ladesäule schickt. Man kann bei jedem Elektroauto den Ladestrom hochsetzen und in 20 Minuten voll ballern. Ist nur die Frage, wie lange halten das die Akkus aus. Den Ladestrom bestimmen nicht die Akkus, sondern ausschließlich das Ladegerät.
EVrules meint
Der alte Ioniq bot seiner Zeit durch die relativ gute Ladeleistung (70kW) zum relativ kleinen Akku 28kWh und niedrigem Verbrauch eine sehr gute Reisetauglichkeit.
Schon damals zeigte sich, dass es nicht perse auf die Akkugröße drauf ankommt, aber die Ladeleistung, für zeitsparende und komfortable Reisen.
Es ist daher schon zu verstehen, warum gerade hier der Ansporn besteht, gute Ladeleistungen zu erreichen.
Reinhold Kluge meint
Erfrischend, mal was neues, der Vergleich mit einer Bohrmaschine. Sonst werden E Fahrzeuge ja immer mit Smartphones verglichen.
ZastaCrocket meint
Ja, ist super. Ich bin jetzt hier seit über 10 Jahren in den Kommentaren unterwegs aber man lernt nie aus… Gott sei dank gibt es immer neue Experten die uns alte Hasen erleuchten können. Hoffentlich liest jemand von Porsche mit, dass die das in den nächsten Taycan einbauen.
Gurke meint
Wieso? Das haben die doch nun gemacht. Nicht mitbekommen?
der Porsche ist genauso schnell geladen wie meine Lithium-Akkus der Bohrmaschine.
Matze meint
„ Die Akkus von meiner Bohrmaschine sind auch in 20 Minuten von null auf 100 geladen“
Ja?
Stefan Weilhartner meint
theoretisch hast du recht. es ist aber so, dass man litium-ionen zellen in ihrem aufbau auch für eine hohe energiedichte optimieren kann (270…280Wh/kg). dann freut man sich über eine große reichweite, jedoch haben diese zellen dann eine schnellere alterung bei jedem super schnellen ladevorgang.
jetzt ist die frage, was porsche drin hat. die müssen krasse premium batterien drin haben, damit die batterien das auch über 1000 ladezyklen durchhalten. kühlung, ja, vermutlich auch gut, aber gewicht ist wieder gift für einen sportwagen.
wenn du die akkus von deiner bohrmaschine einbauen würdest, könntest du dann vermutlich auch den gleichen ladespeed schaffen, würdest aber vermutlich nur 350km schaffen. das ist bei der bohrmaschine egal, weil der zweitakku in unter einer minute ausgewechselt ist und nicht 20.000€ kostet.
Gurke meint
Nicht ganz richtig. Aktuell wird da in den Bohrmaschinen Akkus Panasonic 18650 mit 3,3 Amperestunden verbaut. Das ist von der Energiedichte schon dicht am Ende der Fahnenstange, mehr gibt es bei Porsche auch nicht.
Ist aber auch alles nicht schlimm, immerhin hat Porsche jetzt endlich die selbe Ladeleistung wie eine normale Bohrmaschine. Allerdings haben sie etwas Schiss, dass es nicht hält und schränken die Garantie deutlich ein.
M. meint
Ich hab jetzt nicht nachgesehen, aber erinnere mich nicht daran, dass es Bohrmaschinen mit einer Garantie über 160.000 km gibt.
Nicht mal die 8 Jahre sind mir da bekannt (gibt es vielleicht im Profibereich, aber Consumer…?), gerne mal verlinken.
Da sind die bei Porsche mit ihrer fahrenden Bohrmaschine doch richtig gut aufgestellt.
Kai Peter meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
simon meint
Wenn das in zwei, drei Jahren in den anderen 800Volt Autos auch folgt, dann wird das nochmals ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es kommen ja immer mehr 800V Autos, die BMW Neue Klasse, der neue CLA von Mercedes, PPE von Audi und Porsche und sicher einige der Chinesen.
MiguelS NL meint
Alle EVs werden 800V
Es ist eine Kosten- und Produkrionsfrage.
800V lässt sich bis her nur in kleine Mengen produzieren, sehe die geringen Mengen von Hyundai, Porsche…
Alle EVs werden 800V usw…. auxh die unter 20.000 Euro
aber vorher werden es Millionen ohne geben denn für Durchbruch bei langen nicht notwendig
Herbs meint
Warum kann man 800V nicht in den gleichen Volumen wie 400V produzieren?
Hanno meint
das weiß er selber nicht, vermutlich weil Tesla ihm das so gesagt hat
MiguelS NL meint
@Hanno
Fakt ist dass du nicht argumenierts warum es wohl gleich gehen sollte.
@Herbs
Wäre es so einfach würden wir es sehen.
Neue Technologie hat immer einen Anlauf.
EV Massenproduktion ist sehr schwer, im so schwieriger mit 800V.
Gurke meint
Vor allem bei den günstigen Autos mit den prismatischen LFP-Akkus benötigt man für 800 V ca 240 statt 120 einzelne Akkuzellen. Also auch das doppelte BMS, Verbinder, Kühlmittelwege. Ist schon ein ganzschöner Mehraufwand für par dünnere Kabel.
EVrules meint
Die einzelnen Li-Ion-Zellen haben immer die gleiche Spannung, ganz gleich, ob 800V oder 400V, daher ist es eine Frage der Verschaltung, was ich erreiche.
800V benötigt etwas mehr Aufwand bei der Isolation/Spannugnsschutz, dafür können die jeweiligen Leitungen kleiner dimensioniert werden.
Aber dass 800V nur für eine Kleinmenge taugen würde, ist kaum herleitbar.
Deity meint
Ich hatte mir auch bereits die ersten Pressevideos zu dem Test in Los Angeles angeschaut.
Es ist schon beeindruckend wie lange eine so hohe Ladeleistung anliegt.
Ich glaube es waren bis 70% konstant über 300kw!
Da fragt man sich tatsächlich, ob der Markt überhaupt noch einen Bedarf an Nios Wechsel Akku System hat.
MiguelS NL meint
Es gibt einen Markt für konkunrenzfähife e-Autos
Autos die konkurrenzfähig sind zu den Verbrennern d.g.
bei denen das Laden funktioniert und bezahlbar.
Es ist nicht schwierig einen 12-Zylinder oder schnellen.. EV zu bauern.
Schwierig wir es wenn performance (Effizienz…) bezahlbar, skalierbar… sein soll.
Vondaher dass Show Concepts es nicht in die Praxis schaffen.
Reinhold Kluge meint
45 kWh in 7 Minuten zu laden wie jetzt beim Taycan ist schon eine Ansage, das werden sich bald alle Käufer von BEV wünschen.
gurke meint
Kannst Du für ALLE Elektroautokäufer sprechen? Cool.
Steven B. meint
Ich habe vorab einen Bericht gelesen, der von einen der Medienteilnehmer verfasst wurde. Auch dort wurde berichtet, dass obwohl der grössere Akku verbaut ist, die Ladezeit nicht verlängert wird. Sie bleibt nahezu gleich und der Verbrauch wurde trotzdem gesenkt. Das kann sich schon sehen lassen. Der neue Macan lässt hier auch noch mit so einer guten Bewertung auf sich warten, aber hat dieser sich etabliert, so hat Porsche 2 Autos am Start die auf Anhieb eindrucksvolle Leistungsdaten abliefern. Wenn der Macan nach den ersten Tests und ersten Realberichten immernoch positiv bewertet wird, dann kann das mein neues Auto werden und ich mache drei Kreuze den Audi abzugeben. Ich glaube die meisten E-Mobilisten werden in der 2. bzw. 3. Generation ihre E-Fahrzeuge auf ein 800V System setzen. Das ist momentan das erstrebenswerteste auf dem Markt. Der Ioniq hat es vorgemacht, dass auch Autos die weniger Kosten, mit dieser Technik äusserst beliebt sind. Man darf davon ausgehen, dass es in der Breite ab 2025/26/27 State of Art ist, mit 800V zu laden. Würde mich freuen, wenn der Primus Tesla auch auf diese Technik umschwenkt, da heute oftmals die Benchmark von Tesla gesetzt wird. Ist hier noch Luft nach oben, dann schwenken viele Modelle um und setzen künftig ausschliesslich auf 800V. Also Tesla „lass es krachen“…
Anonomos meint
„Auch dort wurde berichtet, dass obwohl der grössere Akku verbaut ist, die Ladezeit nicht verlängert wird“
Die maximale C-Rate ist unabhängig von der Akkugröße.
Wenn du einen 1kWh Akku mit durchschnittlich 2C lädst ist er in 30min voll.
Wenn du einem 100kWh Akku mit durchschnittlich 2C lädst ist er in 30min voll
Wenn du einen 1MWh…..
Die einzelne Zelle des Akkupacks und deren Chemie und Eigenschaften bestimmt die maximale C-Rate. Die Zelle weiß nichts davon wie viel andere Zellen in Reihe oder parallel geschaltet sind.
In der Praxis bedeuten mehr kWh in weniger Zeit (durch das größere Pack) natürlich eine höhere Reichweite,
Gurke meint
Nicht ganz richtig. Der Ladestrom wird durch die angelegte Spannung bestimmt. Willst du mehr Ladestrom, wird die Ladespannung an der Zelle hochgenommen. Kannst du selber mal ausprobieren an einem Netzgerät mit einstellbarer Spannung. Du kannst sogar 10C in die Zelle jagen. Die Zelle bestimmt da gar nichts.
Powerwall Thorsten meint
Applaus Applaus für Porsche – solche Specs werden wieder einige Verbrenner-Enthusiasten mehr in Richtung BEV bringen.
ID.alist meint
Like
Stefan Weilhartner meint
manche verbrennerfetischisten sind aber so asozial, daß sie einen vortschritt der EVs gar nicht wollen, auch wenn sie selber gar keinen fahren wüssen. solche leute gibt es tatsächlich. aber die sterben üblicherweise einsam.
ich freue mich wenn der tag kommt wo das verbrennerverbot abgeschafft wird weil billigere und bessere EVs den verbrenner automatisch verdrängt haben, ähnlich wie flachbildschirme den röhrenbildschirm ohne verbote verdrängt haben.
Hanno meint
Diese asoziale Einstellung gibt es auch unter den Elektroauto Fans, weiter unten kommentiert einer, mehr als 100kW Ladegeschwindigkeit bräuchte man nicht. Ausgerechnet jemand, der sich hier immer als Tesla Fan outet.
Franz Bauer meint
würde mich interessieren wie sie die Ladekurve erreicht haben. Ich habe aber eine Vermutung bzw. eine Hoffnung, dass hier wieder gute Zellen von Typ NMC111er verbaut wurden. Klar sind die in der Masse zu teuer, aber genau diese Ladeleistung (C-Rate) war schon beim E-UP von 2013 möglich. Mein Ionic lädt oberhalb 75% maximal mit 2,5C. Habe nie verstanden, warum im Premium Segment so bei den Akkus gespart werden muss.
Bravo Porsche ….
Envision meint
mit NMC111 würde der Akku viele zu schwer, die Energiedichte dieser Zellchemie ist unterirdisch und wird deshalb im Automobilsektor nicht mehr genutzt, bin sicher Porsche hat hier nochmal leicht größeren Akku über Umstieg auf NCM811 realisiert – eine Anode mit höheren Siliziumanteil wäre noch nett.
Franz Bauer meint
Der Unterschied beträgt nur 25%, und das auf Zellebene, der Hauptteil des Akkugewichtes ist das Housing. Und an der thermischen Pamperung könnte man wieder etwas einsparen, da die Zellen viel unempfindlicher sind.
Miro meint
Ja, das Ding ist teuer, aber da sieht man was möglich ist und was in die günstigeren Modelle durchgereicht wird.
Jeder „Ich tank aber in nur 5 Minuten voll“ Typ sollte so langsam kein Argument mehr haben.
Insider meint
Ein Meisterstück keine Frage
Nuhrmalsogesagt meint
Also Tesla ist in ALLEM besser- und falls nicht- TROTZDEM!!!!
Andi EE meint
Du kannst ja mal hinschreiben, was wir sagen dürfen. :)
Eigentlich kann man ja nichts sagen, weil der Preis fehlt.
Tomas Angelus meint
Tja, lass mal überlegen. Der Porsche schafft die gleiche Reichweite mit einem 10kWh größeren Akku. Wer ist also nun besser?
ID.alist meint
Gleiche Reichweite als wer?
Powerwall Thorsten meint
Um letztendlich valide Aussagen zur Effizienz machen zu können, sollte Porsche natürlich die Akkukapazität mit >100 kWh transparent kommunizieren.
ID.alist meint
Porsche wird alles am Mittwoch (glaube ich) kommunizieren. Bis jetzt war Porsche ziemlich transparent, von daher…
Beim Hypermile Test von Kyle Connor hat das Auto gerade mal 94kWh verbraucht.
Andi EE meint
Der transparente Hypermile-Test … und der soll jetzt was für den Alltagsverbrauch was aussagen?
Witzig übrigens das Porsche jetzt wo sie offensichtlich den
Ladevorgang zur Gänze überarbeitet haben, „es doch auf alles drsufankomme“ ausrufen. Das ist das was Tesla unabhängig vom 800V vs 400V schon lange hat, einstecken und es lädt gleich. Es zählt alles wenn man die Lade/Takzeit misst. Kartenhadling, selbst an der Zapfsäule musst du vielleicht noch an der Kasse anstehen, in den Laden hinein- und zurücklaufen.
Wenn man bedenkt, wie wenig der User der Zuhause laden kann, die Schnelllader braucht, wird diese Ladegeschwindigkeit einfach masslos überbewertet. Ich staune immer, wie wenig das in China offensichtlich interessiert (bei viel grösserer Verbreitung), die kaufen ihre BYDs auch mit 100kW Ladegeschwindigkeit. Es kann eigentlich nur so sein, dass man mit durchschnittlich 25km Laufleistung am Tag, es auch nicht so viel braucht.
Reinhold Kluge meint
Für die Speerspitze der technischen Entwicklung, und die stellt der Taycan nun mal dar, sollte klar sein dass er auch bei der Ladegeschwindigkeit Maßstäbe setzen muß, alles andere wäre doch lächerlich. Wie auch der Vergleich mit einem Brot und Butter BYD lächerlich ist, da ganz andere Käuferschicht.
Stefan Weilhartner meint
ich sehe das auch so. ladegeschwindigkeit in einem porsche auf der autobahn mit über 200 ist relevant. der porsche ist zum fahren gebaut, nicht zum warten.
wenn jeder nur kaufen dürfte was jemand anderer bestimmt was man ‚braucht‘, hätte porsche noch nie ein stück auto verkauft.
wenn jemand glaubt dass man das nicht braucht, dann empfehle ich den dacia spring.
Yoshi meint
Ein richtig geiles Auto:) zeigt was man alles möglich machen kann, wenn man will.
Reinhold Kluge meint
Und wenn man es kann :-)
Yoshi meint
Stimmt :)
Gurke meint
Mich haut die Reichweite nicht um. Bei 120 grad mal 587 km aus 105 er Akku (oder grösser?) das sind 17,8 kWh. Macht bei 120 inzwischen jedes vernünftige BEV. Weiß nicht, was es da zu feiern gibt.
Yoshi meint
Naja, für mich würde ausreichen dass der Wagen eine gute Reichweite hat, sehr schnell lädt, gut aussieht und wahrscheinlich ziemlich viel Spaß macht. Ob er 3 oder 4 kWh mehr verbraucht, dürfte dem typischen Käufer egal sein.
Gurke meint
Entschuldigung, ich dachte, beim Verbrauch geht es final um die Reichweite und nicht um die Energierechnung. Weniger Verbrauch ist gleich mehr Reichweite. Vergleiche ich mal die Zahlen, finde ich da wie schon geschrieben nichts besonderes bei dem Porsche was die Reichweite angeht. Wenn er etwas effizienter wie die anderen Autos wäre, hätte er die 600 km locker geknackt mit dem Riesen Akku, und dazu noch zwei Gang Getriebe für die Effizienz.
Werner Mauss meint
Nix, das ist es ja. Mein Kona mit großem Akku schafft das bei der Geschwindigkeit zu einem Drittel des Preises bei wesentlich schlechterem CW.
Hinterthür meint
Dann freu doch darüber :-)
Yoshi meint
Der Kona ist auch ein gutes Auto, bin Mal mitgefahren. Der Taycan hat wahrscheinlich auch wesentlich größere Felgen und breitere Reifen, wahrscheinlich weiche Pirelli P Zero drauf was die Effizienz verschlechtern dürfte.
Auf 17 Zoll 195ern und ohne Sportreifen wird er auch etwas weniger brauchen.
Stefan Weilhartner meint
versucht mal einen porsche benziner zu finden der nur 6l benzin verbraucht.
gurke meint
wird eh nicht durchgehen.
https://www.spritmonitor.de/de/user/u36959155173655.html
Yoshi meint
@gurke, hast du dir überhaupt durchgelesen was du da verlinkt hast? Über 5000 km mit 16 Litern Sprit, das ist einfach ein Tippfehler.
M. meint
98 netto.
Das sind 16,695 kWh.
Zum Vergleich: ein TM3 LR kommt mit 75 kWh netto auf ca. 400 – 450 km bei 110 – 120 km/h (lt. Testberichten bzw. aus einem Gespräch mit einem Tesla Verkäufer, der einen fährt)
Das sind 16,6666… bis 18,75 kWh.
Und der TM3 ist konsequent auf’s Sparen ausgelegt, der Taycan hat noch andere Ding im Lastenheft.
So schlecht ist der Wert des Taycan nicht.
Aber in der deutschen Praxis wird das kaum ein Taycan-Fahrer schaffen. Erstens braucht er das nicht, und zweitens macht es mit 25 – 30 kWh schon etwas mehr Spaß.