Die Marke VW hat 2023 mit dem ID.7 das neue Topmodell unter ihren elektrischen Modellen eingeführt. Auf die Schräghecklimousine der gehobenen Mittelklasse folgt nun in Europa ein Kombi: der ID.7 Tourer. VW verspricht große Reichweite, ein hochwertiges Cockpit, hohen Reisekomfort und großzügige Platzverhältnisse. Der europaweite Vorverkauf soll im ersten Quartal starten.
Der ID.7 Tourer differenziert sich im Heckbereich deutlich von der Limousine. Prägend für das Design des Kombis sind besonders die lange Dachlinie und deren Übergang in die Heckklappe. Durch das Plus an Höhe im Heck ergibt sich gegenüber der Schräghecklimousine ein vergrößertes Kofferraumvolumen: Mit fünf Personen an Bord nimmt der ID.7 Tourer ein Gepäckvolumen von bis zu 605 Litern auf (Rücksitzbanklehne in der Cargo-Stellung). Bis an die Lehnen der Vordersitze und dachhoch beladen, steigt dieser Wert auf bis zu 1.714 Liter.
VW wird für den ID.7 Tourer zwei Batteriegrößen anbieten. Je nach Energiegehalt der Batterie soll der Elektro-Kombi auf WLTP-Reichweiten von bis zu 685 Kilometern kommen. Die höchste Ladeleistung der größten Batterie soll an Gleichstrom-Schnellladesäulen (DC) bis zu 200 kW betragen. In deutlich unter 30 Minuten soll die Batterie mit dieser Leistung von 10 auf 80 Prozent geladen sein.
Der ID.7 Tourer komme mit innovativen Technologie-Features auf den Markt, wirbt der Hersteller weiter. Dazu gehöre das serienmäßige Augmented-Reality-Head-up-Display. Es projiziere die für das Fahren relevanten Informationen in das Sichtfeld des Fahrers, sodass dieser den Blick nicht von der Straße nehmen muss. Gleichzeitig veränderte das AR-Head-up-Display die Cockpit-Architektur, da die klassischen Instrumente kleiner geworden sind.
Man realisiere im neuen ID.7 Tourer einen Komfort, der das Niveau der Oberklasse erreicht, heißt es weiter. Möglich machten das Details wie die über kleine Stellmotoren automatisch gesteuerten Luftausströmer und „ergoActive“-Sitze mit einer neuen Druckpunktmassage sowie einer automatischen Sitz-Klimatisierung.
Eine weitere Innovation sei das Panoramadach mit der Bezeichnung „Smart Glas“, dessen Glasschichten elektronisch blickdicht oder klar geschaltet werden. Gänzlich neu an Bord ist zudem die „Wellness In-Car App“. Mit ihr können über drei vorkonfigurierte Programme („Fresh up“, „Calm Down“ und „Power Break“) verschiedene Fahrzeugfunktionen angepasst werden, die helfen sollen, das Wohlbefinden während der Fahrt oder bei Pausen zu steigern. Die App nutzt dabei je nach Fahrzeugausstattung die Ambientebeleuchtung, den Sound, die Klimatisierung, die Schaltung des „Smart Glas“, die Sitzklimatisierung und die Sitzmassage sowie das ID.Light und den Infotainmentbildschirm.
Preise verrät VW noch nicht. Als Limousine kostet der ID.7 aktuell in Deutschland ab 56.995 Euro.
Matze meint
Interessant:
Wenn man Kommentare liest, könnte man meinen Dienstwagen gäbe es nur für Menschen im Außendienst (Vertreter).
Yogi meint
Verstehe das Produkt noch nicht genau: mit Phaeton und Arteon wird immer gesagt, lohnte sich nie für VW, wer Premium will kauft Premium und Audi muss auch von was leben…
…..aber nun einen 57k raushauen (der manche trotz diesem Lenkrad, Gebläse, mangelnde Softwarepflege für Bestandskunden, mit 50%:50% Chance-Appsteuerung, bereits drei bemühte Auftragsvideos eines Youtubers, einschlägige Händlermeinungen zu IDs aufm Hof, generell das Mindset in VW Autohäusern… technisch überzeugt) in Konkurrenz zum Octavia/Superb/Passat und nun dasselbe nochmals hoffen?
DerOssi meint
Ein Passat mit gerade mal 150PS Diesel kostet auch ca. 65.000€ vollausgestattet…
Der ID.7 hat aber 286 heckgetriebene PS ;-)
Man muss schon die Konfiguratoren etwas bemühen, um Vergleichsaussagen treffen zu können ;-)
Yogi meint
Jo, ohne Firmenrabatte:
Passat Standard 40k
Passat Business 45k
Passat Elegance 52,4k
Passat R-Line 53,4k
….und dann wirds eh ein Skoda…bei mobile als Tageszulassung Octavia ab 23k-40k….Superb ab 39k-48k….
Steffen meint
Mein Skoda Superb iV hat 60.000 BLP gehabt, der neue Tourer startet wohl bei 55.000. Günstiger und kann sehr viel mehr und besser, dabei ist mein Skoda erst zweieinhalb.
DerOssi meint
„vollausgestattet“ …hast wohl überlesen :)
hu.ms meint
„und kann sehr viel mehr und besser“
Insbesondere schön viel hinten hinausblasen…
Viel vergnügen, wenn ab 2027 der co2-preis von der EU und nicht mehr von D gemacht wird.
Dr. Michael Bega meint
Die neuesten Zulassungszahlen für Januar 2024 des VW ID7 sind wahrlich kein Alaß zur Freude. Ganze 142 Stück. Da kann die Autolobby-Frau Hildegard Müller noch so wohlklingende Worte verbreiten, es sieht nicht gut aus. Ein gutes Produkt kommt immer am Markt an. Siehe VW-Käfer oder VW Golf. Wenn das E-Auto so gut ist, warum soll dann der Verbrenner zwangsweise(!), also undemokratisch, abgeschafft werden?
Ben meint
Wo und wann sollen denn Verbrenner abgeschafft werden ?
Hat überhaupt mal jemand den gelesen was im „Verbrennerverbot“ steht da steht nix von verbot, nur weil die Hersteller kein Bock haben u d das Gesetz als Verbrennerverbot betitelt ist es faktisch keins…was allerdings schade ist.
Yoshi meint
Es ist faktisch eins da absehbar ist, dass sich e-fuels nicht durchsetzen werden. Somit hat sich das auch im Sprachgebrauch eingebürgert. Soll man jetzt jedes Mal wenn man das Wort verwendet in Klammern auf die Ausnahmeregelung hinweisen?
Der gute Mann hat Recht, es ist absehbar dass sich die BEVs am Markt nicht in ausreichenden Stückzahlen durchsetzen, also wird es ab 2035 so gut wie unmöglich gemacht, einen neuen Verbrenner anzumelden. Verbot trifft es eigentlich ganz gut.
Tommi meint
Ja manches wird undemokratisch geregelt. Ich glaube kaum, dass früher die Mehrheit der Meinung war, wir müssten Katalysatoren in Autos einbauen. Trotzdem wurde es durchgesetzt.
Yoshi meint
Katalysatoren haben den Preis der Autos auch weder verdoppelt noch deren Reichweite eingeschränkt. Deshalb war das auch kein so großes Thema. Technik die einem deutlichen Mehrwert bietet, setzt sich auch ohne politische Vorgaben durch. Siehe Smartphone, Flatscreen usw.
Brainbug meint
immer die gleiche Leier. Natürlich regelt der Markt nicht alles von selbst.
Alles was dem Hersteller oder Käufer direkt nützt/gefällt regelt vielleicht der Markt.
Alles was man als Gesellschaft erreichen will, muss man erzwingen/fördern/fordern.
Genauso wie Förderungen nötig und sinnvoll sind, um Dinge zu beschleunigen, damit durch Skalierungseffekte und Innovationen irgendwann mal die Förderungen im Idealfall gar nicht mehr nötig sind. Damit DANN der Markt den Rest regeln kann.
Oder ganz anders: würden immer alle Kosten eingepreist werden (Umweltverschmutzung, Gesundheitsschäden (im Betrieb, bei der Produktion,…), bei Verlagerung nach Fernost die Folgen für den heimischen Arbeitsmarkt genauso wie die Auswirkungen des langen Transportweges,… usw), ja dann könnte man tatsächlich alles weitere dem Markt überlassen. Dann würde auch plötzlich ganz viel wieder in Europa produziert werden. Dann wäre aber auch alles teurer. Das Gejammer möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Wird also ganz sicher so nicht passieren.
Und bevor jetzt wieder kommt: „aber das böse EAuto ist ja viel schlimmer!!!!!“
Nein, ist es nicht. Zu dem Ergebnis kommt man nur, wenn man das EAuto durchgehend schlechtrechnet und den Verbrenner mit Phantasie-Prospektwerten schönrechnet. Und natürlich davon ausgeht, das der, genauso wie der Treibstoff, von selbst entsteht.
Also: totaler freier Markt: OK, aber nur mit Kostenwahrheit und Kreislaufwirtschaft.
Andi EE meint
@Yoshi
Dafür bekommen wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir den Planeten weiter grossflächig zur Nahrungsmittelproduktion nutzen können, was wir bei der Verbrennertechnologie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht haben.
Ich verstehe deine Argumentation nicht, du willst doch nicht die Verbrenner rechtfertigen, wegen dieser lächerlichen Reichweite und dem Problem, dass es bei Kleinwagen noch keine guten Preise bei BEVs gibt?
Abgesehen von der weitestgehend abgasfreien Luft, weniger Lärm primär in der Innenstadt (tiefe Geschwindigkeiten). Wir gewinnen so viel und machen so absurdes Theater draus. Das Kleinwagenproblem wird bald gelöst, in China ist das schon der Fall, es muss niemand sagen, dass es nicht möglich ist. Wir müssen nicht auf Deutsche Autobauer warten, wenn der Konsoment selber was zur Problemlösung beitragen möchte.
Yoshi meint
@Andi, ich glaube nur dass die Weltuntergangsstimmung überzogen ist (Klimawandel ist real, keine Frage – aber die Welt wird nicht binnen weniger Jahrzehnte unbewohnbar) und dass e-Autos nicht viel am Klimawandel ändern. Das einzige was helfen könnte wäre massiver Verzicht großer Teilender Weltbevölkerung. Wirklich wirksame Maßnahmen sind politisch nicht umsetzbar. Heute lese ich, dass die US-Regierung unter Biden die ehrgeizigen E-Auto Ziele verschiebt, was unter Trump passiert wissen wir beide. Die Mobilitatswende geht einer Menge Wähler gegen den Strich und treibt so manchen in die Arme der Populisten.
Ich will damit nur sagen, dass wir die Leute nicht damit überfordern dürfen, das geht nach hinten los. Ob hierzulande in 15 Jahren noch Verbrenner zugelassen werden, ob es ein Tempolimit gibt oder nicht, davon wird’s in 50 Jahren kein halbes grad kälter oder wärmer.
South meint
Mann, Yoshi. Gurtpflicht, Super unverbleit, E10 Einführung, Katalysator, wann war da je eine Mehrheit von Anfang an dafür?
Meine Kinder lachen sich heute noch schief, wenn ich ihnen erzähle, dass Autofahrer mal offensiv sogar gegen die Gurtplicht waren und es mal Blei in Benzin gab.
Und der Unsinn, dass wäre undemokratisch. Demokratie bedeutet doch nicht Direktdemokratie. Dann bräuchten wir kein Parlament, sondern nur noch Meinungsumfragen. Ziele hängen voneinander ab und nicht jeder der bei einer Umfrage abstimmt, hat immer das Ganze im Blick und ist umfassend Fachmann für jede Diskussion. Echt schlimm, sowenig Ahnung davon zu haben…
Yoshi meint
South, keiner der von dir genannten Punkte hat die Autos gleichzeitig doppelt so teuer gemacht und ihre Reichweite halbiert. Daher war der Widerstand gegen die gurtpflicht wohl auch geringer. Mir ist bewusst wie Demokratie funktioniert. Hoffentlich ist dir das nach dem nächsten Regierungswechsel auch noch bewusst, wenn die CDU dann die Regierung führt musst du deren Entscheidung bzgl Klimaschutz genauso ertragen wie ich jetzt die Entscheidungen der Ampel.
South meint
E Autos sind nicht doppelt so teuer… du fabulierst doch nur Unsinn am laufenden Band…
Yoshi meint
Hm, die die für mich preislich in Frage kommen schon. C3 und ec3.
Mg zs ev und sein Verbrenner pendant.
Opel Corsa.
Ziemlich genau das doppelte. Was irgendwelche Fahrzeuge aus dem vw Konzern kosten interessiert mich nicht.
M. meint
Herr Doktor, zwangsweise und undemokratisch gehört nicht zwingend in einen Satz.
Die zugrundeliegende Gesetzgebung für die Abschaffung des Verbrennungsmotors kommt von Menschen, die in ein Amt gewählt wurden – in, würde ich meinen, überwiegend demokratischen Prozessen wie „Wahlen“.
Dass dabei nicht alle machen können, was sie wollen, liegt doch auf der Hand.
Die Mehrheit will die Verbrenner loswerden, die Minderheit will sie behalten.
Entweder das, oder die Leute haben sich „verwählt“, oder dieser Bedingung zugestimmt, um anderen Strömungen Einhalt zu gebieten.
Jedenfalls wurden nicht die (in entsprechender Stückzahl) in Ämter gewählt, die den Verbrenner behalten wollen. Sonst wäre die Idee ja nie gekommen, oder?
Aber zur Beruhigung: die nächsten 10 Jahre wird man noch wunderbar Verbrenner kaufen können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Einfach mal zu Händler gehen und fragen!
Jürgen W. meint
Großer Akku mit Vollausstattung locker über 80.000 €. Da halte ich jede Wette.
DerOssi meint
Da halte ich gegen ;-)
Das Fließheck kostet aktuell VOLLausgestattet ca. 65.000€
Kombiaufschlag vielleicht 2.000€ …größere Batterie nochmal 2.000 bis 3.000€, maximal
Dann wärst bei ziemlich glatt 70.000€ …nicht wenig, aber auch viel Auto mit super Werten…
South meint
So sehr es auch zu begrüßen ist, dass endlich mal ein BEV Kombi gibt, aber eine Premiumfahrzeug in der Oberklasse ist der ID.7 sicher nicht. Wie hat letztens einer schön treffend geschrieben, dass bestenfalls „die Eckendaten in der Oberklasse säuseln“… mit Klasse hat der Innenraum aber nichts gemeinsam. Sogar im direkten Vergleich ist der Passat innen deutlich höherwertiger…
Origami meint
Deutlich hochwertiger ist der aktuelle Passat sicher nicht, die Unterschiede im Innenraum sind marginal. So zumindest mein Eindruck beim Vergleich beider Fahrzeuge.
brainDotExe meint
Die Fahrzeugklasse hat ja nichts mit der Verarbeitung (im Innenraum) zu tun, sondern eher was mit den äußeren Abmessungen.
Aber hier ist Oberklasse falsch. Der ID.7 ist doch eindeutig ein Vertreter der oberen Mittelklasse.
EdgarW meint
brainDotExe die Klasseneinordnung hat sehr viel mit dem Innenraum zu tun – und vor allem mit dem, was man an Luxus-Features dazu bekommt (serienmäßg oder – meist – optional), sowie Komfort im Allgemeinen (Fahrwerk, Geräuschniveau und -Qualität). Große leere Blechhüllen bekommt man sehr viel günstiger, sie sind dann aber deutlich weiter von Oberklasse entfernt, als der ID.7. Ein Porsche Taycan z.B. ist Oberklasse, aber nicht länger als ein ID.7 – und 16 cm niedriger. Und ein Obere-Mittelklasse-i5 ist länger als ein Taycan. Tesla hat sein Model S (so lang wie Taycan und ID.7) als Oberklasse einsortiert, tatsächlich liegt es in allen Parametern aber sehr viel eher auf dem Niveau der Oberen Mittelklasse. Die maximale Performance ist übrigens kein Klassenmerkmal; ein MG 4 X-Power ist hier auf dem Niveau des i7 M70 xDrive.
Letzlich wird die Klasse (in D) allerdings schlicht vom Hersteller – nach der eigenen Einschätzung – an das KBA gemeldet, von einem Widerspruch habe ich noch nie etwas gehört.
South meint
Sorry, obere Mittelklasse….der Satz in dem Artikel hat Oberklasse verwendet, aber dass wäre doch etwas zu viel, eine S Klasse ist es nun wirklich nicht :-)
Thomas meint
Schick! Sparsam! Super Verhältnis von Außen- zu Innenvolumen – Kombi eben. Als Produkt perfekt, aber 60k ist halt zu viel. Ich brauche keine 685km WLTP, mir würden auch 500km reichen, da könnte man sparen.
hu.ms meint
Der ab 57k- preis gilt ja auch für den 77kwh akku. Und der liegt bei gut 500 km wltp.
ID.alist meint
Hi, einfach nur einen Dreisatz anwenden und schnell ist die Reichweite vom PRO bei 600km (WLTP).
Und übrigens die Preise sind noch nicht draußen, und einige Berichte sprechen von eine Grundversion mit weniger Grundausstattung, so dass der Startpreis bei angeblich 55T€ liegen könnte.
Duesendaniel meint
…543-621 km nach WLTP sind nicht ‚gut 500 km‘.
Owl meint
Warum ist VW auf max. 1,2 Tonnen Anhängelast beschränkt? Und wird dies bei zukünftigen ID7-Varianten mehr sein? Viele Wohnwagen wiegen 1,5/1,6 Tonnen. In einer gewissen Preisspanne und in Kombination mit einem geräumigen Kofferraum sehe ich als potentielle Zugwagen bislang leider nur BMW i5, Tesla Y und den Ionic 5.
Steffen meint
Es gab Andeutungen in den Berichten, dass mit der größeren Batterie evtl. auch mehr Anhängelast kommen würde. Mal sehen…
Anti-Brumm meint
Ein Wolfsburger Premium-Modell folgt dem nächsten. Währenddessen heißt es am anderen Ende für das gemeine Volk: bitte warten.
eBiker meint
Das gemeine Volk kauft keine Neuwagen. Und gebrauchte Kombis stehen beim gemeinen Volk immer noch hoch im Kurs. Bei den Dienstwägen sind immer noch Passat und Octavia auf Platz 1 und 2. Also gibt es nun eine elektrische Alternative.
Der wird sich wohl auch gut verkaufen und geht dann eben nach 3-5 Jahren in den Gebrauchtmarkt. Passt doch. Man muss nicht immer meckern.
hu.ms meint
Wieso warten?
Es gibt viele B-segment BEV. z.b. corsa, 208, mini, 600 usw.
Was? – zu teuer? – einfach mal TCO mit stinkern vergleichen.
Oder auf neukonstruktionen warten, die wg. der extrem engen kostenkalkulation ihre zeit brauchen. Eigene zellproduktion und ganz neue fertigungsmethoden sind nicht in wenigen monaten möglich.
Anti-Brumm meint
Nicht alles was hinkt, lässt sich TCO-vergleichen, vorallem bei Fahrleistungen <15.000km/Jahr. Nicht jeder pendelt täglich in die Stadt. Zum Glück.
Wenn ich bis jetzt Kompaktklasse für knapp 20.000 (neu) gefahren bin (nicht die von dir beschriebenen Kleinwägen), muss ich die 10-15.000€ Mehrkosten für ein E-Modell erst mal wieder reinholen.
hu.ms meint
Kompaktklasse = c-segment kostet ID.3 nur 6k mehr als ein gleich ausgestatteter Golf (nach rabatten). Und die sind mit laden zum haushaltsstromtarif aufholbar.
Unabhängig davon sollte eigentlich jedem klar sein, dass individuelle mobilität zu bisherigen kosten in zukunft nicht mehr zu haben sein wird. Spätersten 2027 schlägt der co2-preis gnadenlos zu. Und das gehört auch in eine realistische TCO-berechnung. Auch bei heizungen!
Es gibt leute, die denken weiter als von heute bis nächstes weihnachten.
klero meint
Oder man schaut sich auf dem Gebrauchtmarkt um oder muss eben noch etwas warten bis dort dann passende Angebote zu haben sind. Einen id3 sehe ich für 20-22k dort. Ob das Preis/Leistungstechnisch für einen passt kann dann jeder selber entscheiden. Wie groß die Gruppe „Neuwagen oder Nix“ ist weiß ich nicht, für einen Großteil werden aber auch Gebrauchte in Frage kommen.
DerOssi meint
Ich empfehle von CarManiac das Video mit dem Test von VW ID.7, BMW i5 und Mercedes EQS
Klar sind die „Premium“-Kisten mehr „Premium“, aber auch teurer…
JEDOCH im Verbrauch und fast sogar (Nach)Ladelesitung zieht der ID.7 die viel teureren Kollegen ab!
Also Kombi und mit zukünftig der großen Batterie (86 KWh Netto meines Wissens) eine absolut brauchbare Option… wenn nicht sogar mit die Beste dann…
DerOssi meint
Sorry, Mercedes EQE (nicht …S)
BEV meint
wie ist er denn gefahren? in anderen Tests schnitt der ID.7 deutlich schlechter ab als der BMW i5 … bei moderater Fahrt in Italien / Rom
DerOssi meint
Es waren 3 Fahrer…. selbe Strecke…. weit genug Abstand um Windschatten zu vermeiden… ca. 900Km Strecke….
Am besten das Video schauen… Sie haben auch zwischendrin verschiedene Konstantgeschwindigkeiten getestet (so gut und „wissenschaftlich“ das halt auf der Autobahn geht)… und da hat selbst bei Durchschnitt ca. 150 Km/h der ID.7 immer noch am besten abgeschnitten… gefahren sind sie meines Wissen immer mit Abstandstempomat, somit fällt die menschliche Komponente weitgehend raus…
Waren alle 3 überrascht von der Effizienz des VW (im Vergleich zu den anderen beiden) und sogar die Ladegeschwindigkeit war ziemlich ordentlich….
BEV meint
„Durchschnitt ca. 150 Km/h“
Durchschnitt 150 ?? Wie soll das gehen (Vmax 160 ? 180 ?) und wie realistisch soll das bitte sein
BEV meint
..wird Zeit für ein Tempolimit
die Grünen sollen sich endlich mal durchsetzen gegen die <5% Lobby-Partei
Gunnar meint
„Durchschnitt 150 ?? Wie soll das gehen (Vmax 160 ? 180 ?) und wie realistisch soll das bitte sein“
Sie sind nur eine kurze Strecke 150 km/h gefahren, spät Abends, als die Autobahn ziemlich leer war.
DerOssi meint
@BEV: Die 150 waren natürlich „kurzzeitig“ abends/nachts auf freier Bahn…
einfach das Video schauen ;-)
Lorenz Müller meint
@BEV
Gefahren wurde zwischen 160 und 170km/h, spät abends, mit wenig verkehr auf einer 6 streifigen Autobahn.
Gerade Situationen wie diese zeigen, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eher Unsinn wäre.
Zu Stoßzeiten, mit viel Verkehr bin ich voll bei dir, da wird nur unnötig gedrängelt und am Ende sind die auch nicht schneller.
Andi EE meint
@BEV
Die Grünen sind doch nicht das Problem, mit der SPD könnte man die FDP in der Ampel easy überstimmen. Das Problem ist die SPD, die dem Volk aber so was von gar nichts dem Volk „zumuten“ will. Die FDP hat Narrenfreiheit weil die SPD kein Plan hat. Doch schon ein Plan …, sozial, sozial, sozial, ja nie eine Lenkung wo es dem Bürger mal etwas wehtut und ihn zu einer Umstellung bewegt.
Die SPD ist das grosse Probldm der Ampel. Von der FDP kann man bezüglich Klima nix erwarten, aber sie bilden gegen Grün und SPD eine klare Minderheit in der Ampel. Ergo kann es nicht sein, dass die dauernd den anderen auf der Nase herumtanzen ohne Einwilligung der SPD.
hu.ms meint
@Andy:
Wieder mal typisch schweizer!
In einer deutschen koalition muss einigkeit aller 3 parteien bestehen. Sonst fehlt die mehrheit der abgeordneten bei der abstimmung im deutschen bundestag.
Andi EE meint
@hu.ms
„In einer deutschen koalition muss einigkeit aller 3 parteien bestehen. Sonst fehlt die mehrheit der abgeordneten bei der abstimmung im deutschen bundestag.“
Logisch, aber das gleiche Prinzip gilt auch in der Ampel, die Mehrheit bestimmt schlussendlich, wenn man sich nicht einigen kann. Im Moment stellt sich doch die FDP überall quer, diese Minipartei hat nur deshalb so viel Gewicht, weil die SPD keinerlei Durchsetzungsvermögen hat.
Die Koalition kann immer platzen, aber sich von einem grottenschlechten Kompromiss zum nächste hangeln und sich dauernd von der FDP vorführen lassen, kann ja nicht im Sinne der SPD sein. Die SPD selber führt ein Wischiwaschi-Kurs der immer noch dem fossilen Weg eine Wohlfühlatmosphäre zugesteht. Das kann ja nicht angehen, wenn man etwas umbauen möchte, dass dann wirklich problematische Weg in fast allen Fällen weniger kostet. So was kann sich nur jemand ausdenken, der an e-Fuels glaubt. Oder ein Schisser ist, der so Angst vor dem Wähler hat, dass er zu keinerlei sinnvoller Lenkung fähig ist.
hu.ms meint
Gesetze können nur mit mehrheiten erlassen werden. Ohne die stimmen der FDP ist diese für die ampel nicht gegeben. Alles was du schreibst ist im vergleich dazu unwichtg.
GE meint
Die sind alle gleichzeitg ne ziehmlich lange Strecke gefahren. Quer durch Deutschland. Bei Bloch in den ersten Reviews hat der ID7 auch sehr gute Werte geliefert.
ID.alist meint
Der Italien Test ist der Einzige wo der ID.7 so schlecht dar steht.
Andere Vergleiche wie der vom Carmaniac oder die von BateryLife zeigen ein komplett anders Bild.
Keine Ahnung was in Italien passiert ist.
andi_nün meint
Wenn der i5 in allen Tests besser abschneidet bei der Effizienz, als der ID.7 und nur bei CarManiac ist es umgekehrt. Dann ist der Test bei CarManica ziemlich schlecht.
Origami meint
Es ist doch genau umgekehrt, der Italien Test ist der Einzige bei dem der ID.7 schlechter abschneidet als die anderen Testkandidaten.
eBiker meint
Verstehe ich jetzt nicht. Das ist doch das gleiche Auto wie der id.7 – nur eben als Kombi.
Aber anscheinend hat der eine größere Batterie bekommen, kommt ja schließlich weiter und kann schneller laden.
hu.ms meint
Der bekommt doch die gleichen akku-packs wie alle anderen IDs. Also das konzept aus 2017/18.
Bedeutet bei temperaturen unter +8 um einiges längere schnelladezeiten wg. eingeschränkter vorheizmöglichkeiten des akkus.
Ist mir persönlich – mit keine 10 mal p.a. am schnellader- egal, aber die nicht unerhebliche Zielgruppe der „vertreter“ ist da schon betroffen.
Rein optisch gefällt er mir aber ganz gut.
Cupra meint
Ich liebe diese unwissenheit….aber erst mal einen raushauen. Natürlich kann der Akku vorgeheizt werden und der macht das auch noch richtig gut. Zudem wird man vom Hersteller nicht gegängelt im Sinne von, ich mache das nur bis 20% der Akkustandes, danach verweiger ich dir das (wie es z.B, Hyundai/Kia macht).
Zudem hat er in Ladetests schon gezeigt, dass er Mercedes EQE und BMW I5 da ziemlich vernascht, die seine direkten Konkurrenten sind.
hu.ms meint
Und wie waren die aussentemperaturen bei diesen tests/vergleichen ?
Mein ID.3 zeigt im winter wesentliche längere schnelladezeiten als im sommer.
Daniel meint
Von wann ist dein ID.3? Zumindest die Vorfacelift können den Akku nicht gewählt vorheizen. Auch wenn es keiner glauben mag, auch bei VW entwickelt sich etwas weiter.
Mein Id.3 1st ist auch ein Schnarchlader – grausam im Winter.
ID.alist meint
hu.ms
Du sprichst von eine v3.x MEB Auto, seit v4.x hat sich einiges geändert. Jetzt gibt es vorheizen, manuell oder automatisch per Routenplaner, so wie eine Anzeige wie bei Mercedes, wo man sieht was für eine ungefähre Ladegeschwindigkeit in den Moment erreicht werden könnte.
hu.ms meint
…und das konnte durch 3 grosse werkstatt-software-updates kaum verbessert werden.
Denn es liegt an der konstruktion der akku-packs bzw. deren heizmöglichkeiten direkt vor dem schnelladen.
Kokopelli meint
Und das kann ab dem ID 7 und dem ID 4 nach dem Facelift vorgeheizt werden. Beim id.3 bis heute nicht…Da werden noch die Reste verarbeitet, bis auch dieser ein technisches Facelift erhält.
Davon hast du aber nichts, dein Fahrzeug wird bis zur Verschrottung im Winter den Akku nicht vor dem Schnellladevorgang vortemperieren können.
hu.ms meint
Ich bin bei kalten temperturen keine 5 mal pro winter am schnellader.
Und die 10 min mehr habe ich einfach. Entscheidend ist für mich, dass ich zu 75 % im jahresdurchschnitt von der eingenen PV lade (macht dann im durchschnitt 3,80 € für 100 km) und der ID.3 11/20 nur 30,6K gekostet hat.
Sieht bei anderen natürlich ganz anders aus. Für MICH passe es aber wunderbar.
Kokopelli meint
Das ist gut, dass es für dich passt.
Für mich würde das nicht passen, ich habe keine Lust im Winter bei schlechtem Wetter an einer Ladesäule mit einer bescheidenen Ladeleistung von nicht einmal 100 kW zu stehen…
Ich wäre nicht bereit für deinen id3 15.000 € zu bezahlen. Aber dahin bewegen sich ja auch die Gebrauchtwagenpreise, da das Modell auf dem Gebrauchtwagenmarkt wenig beliebt ist….
Origami meint
15.000 für einen gebrauchten ID.3? Wo denn? Ich liebäugle auch damit mir einen zuzulegen, passt für mich nämlich sehr gut, aber unter 20.000 gibt es nichts, und da auch nur die Variante mit 110 kW
Auf den einschlägigen Portalen haben die Preise eher angezogen, die günstigen Angebote, sofern es sie gibt, sind schnell weg. Genügend Nachfrage ist leider da.
hu.ms meint
Ist immer so eine sache, wenn man sich keinen neuwagen leisten kann.
Wünsche dir viel erfolg bei der gebraucht-suche.
Kokopelli meint
Schön, dass du davon ausgehst, dass ich mir keinen Neuwagen leisten kann…Aber wie so häufig ziehst du die falschen Schlüsse. Ich habe bereits ein elektrisches Fahrzeug mit > 70 kWh Akku seit zwei Jahren auf dem Hof stehen. Und nein, es ist kein id.3, der war und ist mir zu billig und damit meine ich nicht den Kaufpreis.
BEV meint
das stimmt nicht, die Motoren sind auch neu und das Fahrzeug müsste einen größeren Speicher haben
eCar meint
Damit dürfte VW viele deutsche Kunden erreichen und damit noch mehr Verbrenner von der Straße holen. Wünsche denen viel Erfolg.
BEV meint
da kommt halt wieder das Argument, dass es zu teuer ist … bist gleich mal bei 60.000 Euro und das ist wirklich zu viel, das würde ich auch nicht zahlen.
aber als Firmenwagen gibts doch jetzt langsam keine Ausrede mehr, man muss die Unwilligen eben dazu zwingen, indem man das Tanken nicht mehr so einfach und kostenlos gestaltet
kann man nur hoffen, dass da Auto irgendwann auch mal effizient ist, aktuell ist es das ja nicht, wie kürzlich wieder ein Test gezeigt hat, da kam der ID.7 (Limo) nur 400km bei moderater Fahrt, das Model 3 kam deutlich weiter und der BMW i5 auch.
BEV meint
…durch den höheren Verbrauch ist der ID.7 77 kWh eher in der Region eines M3/MY Standard Range was die Reichweite angeht. Preislich sind beide Fahrzeuge aber deutlich günstiger als der ID.7
Franz mueller meint
Nein, das stimmt doch gar nicht.
Standard Range bei Tesla 55/60kWh
Model3: 513km
ModelY: 455km
Long Range bei Tesla ??kWh?
Model3: 629km
ModelY: 533km
VW ID7 77kWh:
Limo: 621km
Kombi: 600km
Der ID7 77kWh kann nur mit Long Range verglichen werden.
hu.ms meint
Also preisvergleich ID.7 basis 77kwh mit tesla Y LR basis.
hu.ms meint
57K zu 50k.
Für den mehrpreis gibts aber auch proportional mehr reichweite beim ID.7. Ganz zu schweigen vom image bzw. der klaren entscheidung von geschätzt 80% der kaufinteressenten und der jahrzehntelangen beziehungen.
BEV meint
die WLTP Angaben kannst dir halt in die Haare schmieren, wenn es in der Realität anders aussieht
der Tesla ist sehr effizient, ich bin selbst immer wieder überrascht
der MEB braucht immer noch deutlich mehr, man wird mit dem ID.7 77kWh wahrscheinlich nur minimal über dem Standard Range landen, das Long Range kommt weiter und das obwohl es deutlich mehr Leistung hat
BEV meint
bei VW von besserem Image zu sprechen, da kann ich nur lachen
sieht man ja auch wieder wie die Garantie auf den Speicher formuliert ist, man versucht hier alles auf den Kunden abzuwälzen, was nur irgendwie geht, das schafft kein Vertrauen, kein Wunder, dass keiner einen gebrauchten MEB kaufen will.
Thomas meint
VW mag zZ einiges an Gegenwind bekommen, aber vom Image liegt es nun ohne Zweifel weit vor Tesla. Ich kenne einige Tesla Fahrer, aber alle schämen sich zB wegen Musk und seiner rechtsradikalen Art. VW ist nicht perfekt, aber Tesla ist doch eher im Opel-Bereich.
Gunnar meint
es gab Ende Januar einen Test auf der Ringautobahn um Rom. Es wurden 11 unterschiedliche BEVs gleichzeitig gefahren von 100% auf 5%.
Tesla Model 3 LR: 498 km.
VW ID7: 400km
Fazit: Der ID7 hat ziemlich stark versagt im Vergleich zum Model 3.
brainDotExe meint
@Gunnar:
Das kleinere, leichtere und windschnittigere Auto kam weiter?
Das hat nichts mit „komplett versagt“ zu tun, sondern logischem Denken.
Gunnar meint
@braindotexe:
Weiter oben wurde gesagt, dass es beim ID7 mehr Reichweite gibt als beim Model 3. Der von mir erwähnte Test beweist eindrücklich das Gegenteil.
Und ich bleibe bei meiner Aussage, dass der ID7 in diesem Test voll versagt hat. Er hatte eine Abweichung von 36% zwischen Test- und WLTP-Reichweite.
Tesla Model 3 war bei 21% Abweichung. Der BMW i5 war sogar nur bei 16% Abweichung und hatte trotz geringerer WLTP-Reichweite (582 km vs. 612 km) im Vergleich zum ID7 deutlich mehr Testreichweite (489 km vs. 400 km) gehabt. Das sollte dein Argument mit „leichter, kleiner und windschnittiger“ entkräften. Selbst das Dickschiff KIA EV9 hatte nur 20% Abweichung.
Origami meint
Alle anderen Tests zeigen das Gegenteil vom Italien Test, also was stimmt nun? Am besten mal probefahren und selber testen, das halte ich für die beste Lösung.
Gunnar meint
„Alle anderen Tests zeigen das Gegenteil vom Italien Test, also was stimmt nun?“
Wirlkich alle? Oder nur pauschalisiert, um schnell ein Totschlagargument zu bringen? Es gibt natürlich mehrere andere ID7-Tests, die dem Fahrzeug eine eher mittelmäßige Reichweite und damit einhergehend starke Abweichung vom WLTP-Wert bescheinigen und nicht nur diesen einen Italien-Test.
Ich habe den italientest rausgezogen, weil dieser in der Form einzigartig ist mit der Fahrt von 100% auf 5%. Das lässt einen deutlich besseren Rückschluss auf die Reichweite zu als nur 50 – 100 km Fahren und dann den Verbrauch auf die Akkukapazität hochrechnen.
„Am besten mal probefahren und selber testen, das halte ich für die beste Lösung.“ Da bin ich voll bei dir, aber die Testberichte sind trotzdem schon mal ein sehr guter Anhaltspunkt.
EdgarW meint
Ichhab den Rom-Test gefunden, Motor1. War ein bisschen Sucherei.
Interessant ist, dass das Model 3 mit den Aero-Felgen (18 Zoll) gefahren ist, die Tesla zwa nicht WLTP-homologisiert hat, für die sie aber einen „Schätzwert“ von 678 km im Konfigurator angeben – die Basis für die Reichweitenverringerung haben sie also günstiger gewählt.
Der ID.7 ist 20-Zoll-Felgen ausgestattet, VW homologisiert alle Felgen und andere beim Verbrauch in’s Gewicht fallende Ausstattungstdetails einzeln. Für die 20-Zöller lautet der VW-Wert 604 km, nicht 621. Der Basiswert für die Abweichung ist hier also ungünstiger – und objektiv falsch – gewählt.
Der Abweichungswert würde also mit den passenden Daten für die Räder folgendermaßen ausfallen:
Model 3: -27% statt -21%
VW ID.7: -34% statt -36%
Keine gigantischen Abweichungen, fest steht aber, dass
– die Norm-Werte für den ID.7 hier schon erkennbar falsch gewählt worden sind
– auch die für das Model 3 passender hätten gewählt werden können
– schneller gefahren wurde als WLTP, was eine größere Abweichung bedeutet
Erklärung dazu: Die größeren Räder haben vor alem eine verschlechterte Aerodynamik zur Folge. Aerodynamische Nachteile wirken sich mit dem Quadrat der Geschwindigkeit aus, die WLTP-Durchschnittsgeschwidigkeit beträgt nur 53,8 km/h. Beim Model 3 führen die kleineren Felgen zum gegenteiligen Effekt.
Der Test von Motor1 enthält also schonmal einen sichtbaren, objektiven Mangel; die ganze Geschochte wird sehr schnell abgespult, keinerlei Details. Wir wissen nichts über die weiteren Umstände, also ob es möglicherweise weitere Schluderigkeiten gab; ich unterstelle keine Absicht.
Natürlich wissen wir das auch nicht bzgl CarManiacs Test.
Man kann einfach einen einzelnen Test unter nicht genau definierten, noch bekannten Umständen als Referenz hernehmen.
Den CarManiac-Test empfehle ich als zweite Datengrundlage und zum Vergleich, einfach mal anzusehen. Ist deutlich länger, man muss mitunter Chris‘ Gelaber (aber eben auch immer ordentlich Infos) und Werbeeinlagen ertragen, hört aber auch die beiden anderen Fahrer zum Thema, ebenso ihre Meinungen und Erfahrungen. Chris (CarManiac) fährt persönlich einen EQS (davor nen fetten e-tron) und steht vor allem auf Performance und Vmax, was VW ihm ja nicht gerade bietet. Emotional würde er sich für den BMW entscheiden. Jacob ist der Besitzer des EQE und würde ihn auch nicht eintauschen. Und Francesco ist eigentlich die-hard Audi-Fan, war aber beim Test hellauf begeistert vom BMW und würde diesen ebenfalls wählen. Ist alles im Video (am Ende) enthalten.
Warum erzähle ich das alles? Nun, keiner hätte den Emotionen nach zu Gunsten des VWs manipuliert, soviel dürfte ja feststehen. Aber wie gesagt, es lohnt durchaus, das Video (auch) zu gucken. Ich bin übrigens kein CarManiac Abonnent, eben weil er mich zu oft nervt. Gucke aber wegen der Infos doch immer wieder bei ihm rein.
Andi EE meint
@EdgarW
Ich hab jetzt deinen Text gelesen und ab der Mitte bei jeder Zeile gedacht, jetzt müsste doch das Ironie-Smiley kommen. Nein du scheinst das wirklich zu Glauben, was du hier textest. Carmaniac als Informationsquelle aufzurufen, ist etwa so wie wie wenn ich eine Geschichtsstunde bei Putin nehme.
Entschuldigung, das Schema ist simpel wie eine Bild.de oder anderer Boulevard funktioniert. Bedien die Instinkte der Leser und du wirst maximal erfolgreich sein. Hier treffen sich die Interessen der Deutschen Autoindustrie (Fahrzeuge vorstellen, Reisen zu den Präsentationen, Erwartung an einen wohlwollenden „Test“) und die Wünsche der Deutschen Konsumenten die ihre Marken vorne sehen möchten. Ein Matchup wie du es besser nicht malen könntest.
Origami meint
@AndiEE
Warum gehst du nicht auf die Argumente von Edgar ein? Seine Kritik an den Testbedingungen scheinen doch plausibel. Nur weil sie dir nicht gefallen machst du einen Rundumschlag auf die deutsche Autopresse. Was veranlasst dich zu der Meinung dass ausgerechnet Motor1 hier richtig getestet hat?
hu.ms meint
Was woot ihr immer mit ID.7 limo und M3 ? Da sind vom platzangebot klassen dazwischen !
Der ausgangsvergleich war ID.7 variant mit M Y und den wltp-daten.
Yoshi meint
Er ist halt 50% teurer als der Basis-Passat, der geht bei 40k los. Das war, bis der Oktavia bzw Superb kam, immer das Vertreter Auto schlecht hin. Es gibt üblicherweise Budgets, ein normaler Handelsvertreter oder Außendienstler kann sich nicht einfach ein 60.000€ Auto bestellen.
BEV meint
das dürfte dann ja passen, bei 60.000 Euro landet man hier, hat dann aber nur 0,25% Steuer, also günstiger als ein Verbrenner Passat
Yoshi meint
Bev, für die Firma kostet der Wagen aber das gleiche, da machen die 0,25% nichts. Die wenigsten Außendienstler dürfen ein 60k Auto wählen.
BEV meint
… dann wirds zeit, dass die Firmen bestraft werden, wenn die Flottenverbräuche nicht stimmen
ganz ehrlich, mag etwas überheblich sein, aber wenn man im Außendienst arbeitet, dann ist das Auto ein Arbeitswerkzeug, wenn ich hier beschnitten bin in dem was mir zugemutet wird, dann würde ich mir einen anderen Job suchen
ganzen Tag im Auto sitzen und dann irgend so eine Diesel Rumpelkiste unterm Hintern, weil mein Arbeitgeber der Meinung ist, mehr ist für mich kleinen Puuupser nicht nötig? Während der Chef die paar km Arbeitsweg im Premium SUV fährt?
Christian meint
Hast Du mal geschaut, was die Verbrenner nach Listenpreis kosten? Die kosten kaum weniger, wenn ich die Kollegen mit Dienstwagen so höre.
Yoshi meint
Ja habe ich. Ich nenne Mal die Basispreise Liste, weil für den id7 auch nur „ab x €“ genannt wird.
Passat knapp unter 40 k
Octavia Kombi knapp 32k
Superb Kombi knapp über 43k
In der Firma in der ich früher gearbeitet habe hatten die „kleinen“ Kollegen im Außendienst ein Budget von 30k, oder 35k, das ist aber schon etliche Jahre her. Da war ein Octavia gut drin.
Die werden heute mehr haben, aber dass es 60 k sind bezweifle ich.
Cupra meint
Und dann geht man mal kurz in den Konfigurator udn schaut was ein Passat in der günstigen Ausstattung Ellegance mit 150 PS Diesel kostet und schon bist du selbst bei nur wenig Ausstattung bei einem Listenpreis von 55k. Und einen Passat oder in der Größe vergleichbare Produkte wie BMW 5er oder Mercedes E oder Audi A4 kosten noch viel meh rund werden trotzdem haufenweise geleast/bestellt. Was soll also diese Leute daran hintern Liste 65k für einen sehr gut ausgestatteten ID7 auszugeben?
Yoshi meint
Hab ich gemacht, allerdings Business statt elegance. Der Standard für Dienstwagen. TDI, DSG, 45 k Liste.
M. meint
Ich versuche mir jetzt noch vorzustellen, was einen ID.7 Interessenten in ein TM3 treiben könnte, und umgekehrt.
Wer mit dem Platz imTM3 auskommt (oder nur mit der Luke am Heck), wird doch nicht nach dem Ding hier schauen – von anderen „Spezialitäten“ ganz abgesehen.
Dass der TM3 als das deutlich kleinere Auto (das auch wirklich alles der Effizienz unterordnet) weiter kommt, ist für mich daher nachvollziehbar, aber für den Vergleich mit dem ID.7 mit kleiner Batterie reicht es für den TM3 SR dann eher nicht. Dazu liegt auch der zu weit neben seinen Papier-Wert.
Solariseur meint
Irgendwo habe ich dieses Cockpit-Konzept schon mal gesehen.
Durchgehender Schlitz unterm Brett und ein fetter Monitor in der Mitte.
Futureman meint
Das ist zu modern und setzt sich nicht durch :-)
Wenn jetzt der Preis noch ähnlich ist, bekommt VW vielleicht noch die Kurve.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und trotzdem ist das Original eleganter, finde ich.
BEV meint
insb. der Neue =)
M. meint
Naja, nicht durchgehend, sondern „mit Funktion“.
Damit keine ich keine Luftausströmer.
Die sind übrigens…. ach, hoffen wir einfach, dass VW das besser gelöst hat.
BEV meint
So jetzt all die Leute, die immer nach dem Kombi gerufen haben, müssen ja jetzt zuschlagen oder?
MacGyver meint
Die fahren alle schon Opel Astra Electric Sports Tourer.
M. meint
…abgesehen von denen, die mehr Reichweite brsuchen, oder einfach mal „Anhängelast“.
GrußeinesNiedersachsen meint
dachte ich im ersten Moment auch.
Dinge, die unendlich sind: we proudly present:: „Ausreden aller Art“
z.B.: „über 35.000 Euro.?!?“
„viel zu teuer“ werden die sagen, zu teuer“
brainDotExe meint
Die wenigsten werden wohl einen Kombi in der oberen Mittelklasse gesucht haben. Auch wenn der Preis für diese Klasse echt gut ist.
Ich denke die Meisten werden einen Kombi in der Mittel- und Kompaktklasse gesucht haben. Da ist mir dem Opel Astra electric ja schon ein Vertreter vorhanden, der aber etwas günstiger sein könnte.
GrußausNiedersachsen meint
gibt es zu den „Wünschen“ der Suchenden Quellen, statistisch belastbare Umfragen zu Ausstattung, Preisen etc.? Wenn Hersteller Fahrzeuge nach Kundenwünschen bauen (was ich nicht glaube, aber gern mal annehme) und anbieten, müssten bei jedem neuen Fahrzeug Jubelstürme und Käufe durch bestehende und potentielle Kundschaft ausbrechen, die dann in Zufriedenheitsbefragungen verifiziert werden.
„Hey super, genau so ein Auto wollte ich, Design, Technik, Preis alles erste Sahne.“
Ist das so oder ist mir was entgangen?
Yoshi meint
Die Absatzzahlen werden zeigen, ob das Auto den Wünschen der meisten Käufer entspricht. Da müssen wir noch etwas abwarten. Der chinesische id7 (ist aber auch ein anderes Auto zugegeben) hat den Wünschen der chinesischen Käufer offenbar nicht entsprochen, hoffen wir dass es hier anders ist.
GrußausNiedersachsen meint
Absatzzahlen (Zulassungen, Umsatz, Rendite) sind nur Kennzahlen (KPI) als Indikatoren. In diesem Fall für das Ergebnis, den Erfolg oder Misserfolg in kaufmännischer Hinsicht.
Sie sind keine belastbare Erhebung im Sinn meiner Anmerkung.
Wenn die „Zahlen“ (KPI Umsatz, Zulassungen) in China nicht den Erwartungen entsprochen haben, wurde die Wünsche des Marktes bzw. der zukünftigen Käufer offenbar schon im Vorfeld nicht realistisch (oder gar nicht?) erhoben und schon gar nicht umgesetzt.
BEV meint
nur doof, dass der Astra zu wenig weit kommt, das ist auch so ein Auto, das ich nicht kaufen würde, weil ich die Technik für nicht besonders gut und ausgereift halte
ja, der ID.7 ist schon sehr groß, der ist schon fast so hoch wie ein SUV, aber wenn man keinen ID.4 haben will, dann ist der ID.7 eben die einzige „Kombi“ Alternative von VW
Origami meint
Da ist ein Unterschied von 10 cm in der Höhe, der ID.7 ist auch einiges länger, deshalb stimmen die Proportionen. Ein Passat ist etwa gleich hoch.
brainDotExe meint
Wenn ich ein BEV im der Kompaktklasse suchen würde, wäre der Astra meine erste Wahl, alleine schon wegen dem Design.
Der Astra kommt für die allermeisten Privatleute weit genug.
Bedenke das die Langstrecke die absolute Ausnahme ist. Die meisten Leute bewegen ihr Auto täglich unter 50km.