Bei einer Bürgerbefragung sprach sich die Mehrheit gegen die geplante Erweiterung des Werksgeländes von Teslas deutscher Elektroauto-Fabrik in Brandenburg nahe Berlin aus. Die US-Zentrale des Konzerns reagierte kurz darauf auf das Bürgervotum der Einwohner der Gemeinde Grünheide.
„Es gibt keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Expansionspläne“, verkündete Rohan Patel auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, der Tesla-Chef Elon Musk gehört. Man respektiere das Referendum und stimme mit Jörg Steinbach überein, „dass dies eine gute Gelegenheit ist, unsere Arbeit mit der Gemeinde und allen Beteiligten zu verdoppeln“.
Patel kümmert sich für Tesla um die deutsche „Gigafabrik“, die für den europäischen Kontinent produziert. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat erklärt, das Nein zur geplanten Erweiterung der Tesla-Fabrik bei der Bürgerbefragung auch als Chance zu sehen. „Es zeigt, dass die Bedenken und Befürchtungen der Menschen deutlich überwiegen“, sagte er. „Nun ist es wichtig, Antworten für offene Fragen zu finden. Ich sehe das Abstimmungsergebnis auch als eine Motivation für die Gemeinde und Tesla, die noch nicht beseitigten Bedenken in den nächsten Wochen und Monaten konzeptionell zu beantworten.“
Naturschützer und Bürgerinitiativen sind gegen die Erweiterung der deutschen Tesla-Fabrik. Sie bemängeln, dass Wald weichen muss und ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt.
„Ein Gewinn für die Umwelt und den Verkehr in der Gemeinde“
Der Tesla-Verantwortliche verwies in seinem Statement darauf, dass mit dem Plan potenziell mehr Güterverkehr auf die ausgebaute Schieneninfrastruktur verlagert würde – „das wäre ein Gewinn für die Umwelt und den Verkehr in der Gemeinde“. Zugleich erklärte Patel, dass „entgegen der vorherrschenden Darstellung in den Medien“ der Bebauungsplan „überhaupt nichts mit Wasser“ zu tun habe. Es bestehe kein Bedarf an zusätzlichem Wasser für eine mögliche Erweiterung des Standorts. „Giga Berlin ist eine der wassersparendsten Fahrzeugfabriken der Welt, die in der Lage ist, 100 Prozent des verarbeiteten Wassers zu recyceln.“
Patel erinnerte auch daran, dass der Elektroautobauer in der unmittelbaren Umgebung von Grünheide mit lokalen Umweltorganisationen zusammengearbeitet habe, „um 340 Hektar Laubwälder ökologisch aufzuwerten und sie vielfältiger und widerstandsfähiger zu machen, zusätzlich zur Aufforstung von mehr als 300 Hektar neuer Wälder“.
„Die Arbeit unseres 12.000-köpfigen Giga Berlin-Teams“, so der Manager weiter, „bestehend aus Ingenieuren, Auszubildenden, Materialverarbeitern, Mitarbeitern, Technikern und vielen anderen, die eine der modernsten Automobilfabriken der Welt aufgebaut haben“, sei „schlichtweg bemerkenswert“.
Patel gehe davon aus, dass das Management weiterhin „in unsere Mitarbeiter in Giga Berlin, neue Innovationen und verbesserte Produkte investieren wird – und wir werden die Verbindung zwischen Tesla und unseren lokalen und regionalen Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen weiter stärken“.
EVrules meint
Mal ganz grundsätzlich und unabhängig vom Projekt oder dahinterstehenden Unternehmen.
Man braucht kein Referendum abhalten, wenn es eh keine Auswirkungen hat – man muss niemanden um seine Meinung fragen, nur um gefragt zu haben.
Insgesamt ist das ein sehr schlechtes Vorgehen, hinsichtlich der Bürgerbeteiligung, wenn es sich bei der Befragung ohnehin nur um ein Feigenblatt handelte.
Jörg2 meint
Den B-Plan macht die Gemeinde. Diese kommt nur schwerlich am politischen Willen der Bevölkerung vorbei. Zumindest, wenn sie ihre Aufgabe ernst nimmt.
Letztendlich geht es, wie immer in demokratischen Prozessen (so meine Hoffnung) um eine Kompromissfindung. Hierzu ist es unerlässlich, die Meinungen äußern zu können. Referenden sind ein mögliches Mittel dazu.
Was die Erweiterungswünsche von Tesla betrifft, so kann ich mir vorstellen, dass deren aktuelle Vorstellungen deren Idealvorstellungen sind. Also Gleisanschluss und Lagerung vor Ort. Kita vor Ort.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass ein geplantes Eingangspufferlager mehrere km weg sein kann und der „letzte Kilometer“ halt per Lkw erfolgt.
Für eine veränderte Raumnutzung, der bereits bebauten Flächen, gibt es ja (auch von Seiten der Bürgerschaft) sinnvolle Vorschläge. So könnte (setzt dann wohl B-Planänderungen voraus) die große Parkfläche genutzt werden und hier z.B. in Höhe gegangen werden (Parkhaus) um Baufläche für Erweiterungsbauten zu erhalten.
Meine sehr persönliche Meinung: Das ist die erste Runde der Ergebnisfindung. Alle Seiten legen ihre Maximalforderungen auf den Tisch.
Kasch meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Hans Wurst meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Jörg2 meint
Vielleicht sollten die D avid D´s (die so gern von „genug Verstand“ schreiben) und die Sh ull bit´s (die nicht wissen, wer die Giga vor Ort verantwortet und von „Ignoranz und Aroganz“ schreibt) sich erst einmal das Post von Herrn Patel auf X durchlesen?
Schön, wie sie über das Stöckchen der Zitatverkürzung gesprungen sind….
Ich lese im den Post:
„Es gibt keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Expansionspläne. Wir respektieren das Referendum voll und ganz und stimmen @joergstb zu
dass dies eine gute Gelegenheit ist, unsere Arbeit mit der Gemeinschaft und allen Beteiligten zu verdoppeln. Der Bebauungsplan würde möglicherweise mehr Güterverkehr auf eine erweiterte Schieneninfrastruktur verlagern, was für die Gemeinde einen Umwelt- und Verkehrsvorteil bedeuten würde. Entgegen der vorherrschenden Mediendarstellung haben die Bebauungsänderungen nichts mit Wasser zu tun – es besteht kein Bedarf an zusätzlichem Wasser für eine mögliche Erweiterung des Geländes. Giga Berlin ist eine der wassereffizientesten Fahrzeugfabriken der Welt und kann 100 % des verarbeiteten Wassers recyceln….“
„
M. meint
Also, bei allem Respekt, Jörg.
Aber Teslas Hauskanal ist als einzige Informationsquelle unzureichend.
Wer sich hierzulande an die Öffentlichkeit wenden will, macht das nicht auf dem Spielplatz von Elon Musk.
Oder man will nicht – auch eine Möglichkeit, aber ganz offensichtlich nicht das Problem der Anwohner.
Jörg2 meint
M.
Der Artikel und die Diskussion fusst auf einem verkürztem Zitat einer längeren Aussage von Herrn Patel auf X.
Ich halte es für sinnvoll VOR der Diskussion darüber und darum herum, sich den Text mal in Gänze durchzulesen. Wenn Du diese Aussage noch woanders lesen möchtest, steht Dir das natürlich frei. Ich bin da mehr der Freund der Primärquelle.
Dein Post lässt vermuten, Du hast die Primärquelle bisher nicht gelesen.
M. meint
Du vermutest richtig, dass ich den Hauskanal des Tesla-Chefs nicht (mehr) besuche.
Ich hätte gerne eine Quelle, wo nicht ausgerechnet der Tesla-Chef bestimmt, was nach seiner Meinung von der Meinungsfreiheit gedeckt ist und was nicht.
Übrigens, in den USA ist TwittiX groß – hierzulande liest das eine Minderheit.
Daher: eine öffentliche Quelle, die man ohne Login, Zustimmung zu AGBs, und ohne sich den Launen des Tesla-Chefs auszusetzen lesen kann.
Hast du die? Dann mal her damit.
Vorher nehme ich die diese „Kommunikation“ nicht ernst.
ShullBit meint
Nichts davon widerlegt meine Aussagen. Und es ist nicht so, dass die Aussagen hier im Artikel sinnentstellend verkürzt wurden.
Ich habe das Wasserbeispiel nicht angeführt, weil es aktuell im Wasser geht. Ich habe das Wasserbeispiel angeführt, weil es ein Mosaikbaustein von vielen ist, wie Tesla und speziell auch die Person Elon Musk über Jahre die Locals nicht ernst genommen haben. Jetzt hat sich über die Jahre Frust angestaut, jetzt sehen die Tesla nicht als Partner, mit dem man zu konstruktiven Lösungen kommen kann, sondern als Feind, der die Sorgen und Bedenken der Locals grundsätzlich nicht ernst nimmt. Das hat sich Tesla und die Politik selbst eingebrockt und andere handhaben das nachweisbar viel besser.
Du sieht bei Tesla ja immer alles rosarot und Elon Musk ist für Dich ein gottgleiches Universalgenie, aber die Aussagen von Patel sind Schrott. Man kann nicht sagen, dass man das Referendum voll und ganz respektiert es aber keinerlei null Auswirkungen auf die Expansionspläne hat. Eben diese Expansionspläne wurden ja abgelehnt. Das ist so als wenn Scholz nach der nächsten Bundestagswahl sagt: Ich respektiere voll und ganz, dass ich abgewählt wurde, aber das hat keine Auswirkungen darauf, dass ich bis 2040 weiter Bundeskanzler sein werde. Beides zusammen geht einfach nicht.
Jörg2 meint
Shullbit
Mein verstehendes Lesen kommt zu dem Ergebnis, dass Tesla seine Expansionspläne (Stückzahl) beibehält und bei der baulichen, räumlichen Absicherung dieser Ziele im (aus meiner Sicht notwendigen) Dialog mit der Gemeinde, den Bürgern steht.
Die Verkürzung des Tesla-Post auf den ersten Satz ist (mMn) irreführend.
Was auf der Handlungsebene rauskommt, werden wir sehen.
Wenn ich irgendjemanden als gottgleiches Universalgenie bezeichnet haben sollte, kannst Du das hier gern zitieren. Ich bin mir zu 100% sicher, solche Äußerungen/Bewertungen noch nie in meinem Leben von mir gegeben zu haben.
Aber schön, dass Du offenbar zwischenzeitlich den gesamten Post von Tesla gelesen hast.
ShullBit meint
Du unterstellst, dass es plausibel ist, dass Tesla die gleiche Expansion ganz ohne die Erweiterung und die damit verbundenen heftigen Investitionen erreichen kann. Dann stellt sich die Frage: Warum strebt Tesla das überhaupt an, wenn man das eigentlich gar nicht braucht und auch ohne diese Erweiterung die Produktion ganz genau so expandieren kann? Tesla hatte in Form der Erweiterung also eine sinnlose Geldverbrennung geplant? Das ist völlig unlogisch und entsprechend ergibt Deine Argumentation keinen Sinn.
Und nein, Du hast Musk nie wortwörtlich als gottgleiches Universalgenie bezeichnet, das habe ich auch nie behauptet, aber dass Du ihn so siehst, ist die Quintessenz Deiner Kommentare hier. Alles an Tesla unter der Führung von Musk siehst Du positiv bis rosarot.
Lustig finde ich, dass all die Elon-Claqeure ind en nächsten Jahren hart aufwachen werden, weil Musk strategisch total versagt hat. Die Anstrengungen von Tesla konzentrierten sich in den letzten 2 Jahren auf den exzentrischen, schwachsinnigen Cybertruck, der bei Specs und Preis total enttäuscht, in Europa und Asien nicht verkäuflich ist und somit global nur ein Nischenmodell ist. In der Zwischenzeit bringt BYD ein billiges Modell nach dem anderen und hängt Tesla ab.
Schau Dir den neuen Qin EV an. Ein Modell in der Größe von Model 3 für umgerechnet 15.000 USD. Mit einer 58 kWh Batterie und besserer Ausstattung für 20.000 USD. M3 in der einfachsten Version kostet in China 34.000 USD. Natürlich: BYD ist auch für VW, Ford, Stellantis und Co. ein großes Problem und Tesla ist noch vergleichsweise gut aufgestellt. Tesla wird auch nicht zusammenbrechen. Dafür waren die letzten Jahre zu erfolgreich und Tesla ist zu groß. Aber auch Tesla gerät durch seinen durchgeknallten Teilzeit-CEO in Hintertreffen gegenüber BYD und möglicherweise weiteren chinesischen Marken.
Jörg2 meint
ShullBit
Als erstes stelle ich mir immer die Frage, ob das, was ich glaube aus irgendwelchen Texten für mich entnommen zu haben, auch richtig bei mir angekommen ist. Oder ob es nicht auch ganz ganz anders gemeint sein kann.
Bei dem Diskussionsthema hier, wird für mich, bei Zusammenbetrachtung der beiden ersten Sätze der Tesla-Stellungnahme („Es gibt keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Expansionspläne. Wir respektieren das Referendum voll und ganz und stimmen @joergstb zu, dass dies eine gute Gelegenheit ist, unsere Arbeit mit der Gemeinschaft und allen Beteiligten zu verdoppeln.“) ein anderer Sinn ersichtlich als bei reiner Reduktion auf Satz 1 dieser Stellungnahme.
Und wenn ich dann Unklarheiten auf meiner Seite habe, dann frage ich beim Sender der Nachricht nach. (Das wäre in diesem Falle Tesla. Also nicht ich. Ich muss daher leider mit Deinen Fragen an Tesla verweisen.)
Vielleicht kannst Du solch einer Vorgehensweise etwas abgewinnen (?).
Ich bin also dafür, dass Wort „Expansion“ nicht auf „räumliche Ausdehnung“ zu reduzieren sondern die Möglichkeit im Auge zu behalten, es könnte sich hier um die Stückzahl-Expansion handeln.
Unterstellen tue ich Tesla garnichts.
Wenn ich es richtig der Presse entnommen habe, dann sind die Erweiterungsflächen eher Logistikflächen (lt. Presse: Güterbahnhof, Logistikflächen, Sozialräume). Ob Tesla deren Funktion irgendwoandershin (schreibt man das als EIN Wort?) auslagern kann (Eingangspufferlager in ein GVZ in der Nähe, letzter km per Lkw) und was dies zusätzlich kosten würde, ist mir nicht bekannt.
Es scheint also nicht so zu sein, dass zusätzliche Fläche für Produktionslinien benötigt werden. Insofern könnte der erste Satz der Tesla-Stellungnahme sich recht wohl auf die Stückzahl-Expansion beziehen.
Futureman meint
Durchschnittlich sind über 90% der Menschen gegen Bauvorhaben in ihrer Nähe. Hier wird es aber wegen Tesla groß aufgebaut.
Dirk meint
sch
Leineweber meint
Schaut mal bei YT bei „b.e.n breaking elektro-news“ vorbei … vielleicht mel eine andere Sichtweise
M. meint
Der macht ja alle möglichen Videos.
Möchtest du auf ein bestimmtes hinaus, oder sollen wir alle ansehen?
Leineweber meint
https://www.youtube.com/watch?v=09Lml9sQ2jA
Eichhörnchen meint
Wäre es ein BMW Werk mit Brumm Brumm Motor, pas de problem ;-)
Beispiel:
* Batteriewerk BMW in Straßkirchen/Bayern mit großer Mehrheit akzeptiert
* Batteriewerk SVOLT (CN Eigentümer) in Überherrn/Saarland ein Riesen Aufstand, Hauptargument Wasser.
M. meint
*gähnt*
Bei SVOLT geht es um mehr als nur Wasser. Es gäbe auch in der Nähe bessere Standorte. Der zweite Standort wurde übrigens gebaut und ist in Betrieb. Sollte man vielleicht nicht ganz vergessen.
Trotzdem ist der Umgang nicht sachlich, das stimmt.
Stimmen gab es auch gegen die BMW Ansiedlung.
Vielleicht haben die einfach besser kommuniziert, wer weiß….
oder die Bayern sind offener für Ansiedelungen?
Vertrauen einer Firma mehr als einer anderen?
So viele Möglichkeiten, aber zu kompliziert für ein Nagetier.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wäre es ein BMW Werk mit Brumm Brumm Motor, pas de problem ;-)
Beispiel:
* Batteriewerk BMW in Straßkirchen/Bayern mit großer Mehrheit akzeptiert“
Was hat eine Batteriewerk mit einem „Brumm Brumm Motor“ gemeinsam?
M. meint
Du überforderst jetzt aber unseren Nager mit lästigen Details.
David meint
Zum Thema Bürgerbefragungen habe ich hier schon mal meine Meinung geäußert. Ein jeder glaubt genug Verstand zu haben, es ist offenbar die Ressource, die am gerechtesten verteilt wurde. Zudem braucht man Fachwissen und Strukturwissen, das Leute glauben zu besitzen. Das kann man schon in Blogs sehen, wo nur die sind, die lesen können und mitschreiben wollen, also quasi eine kleine Bildungselite…Würde man hier einen kleinen Test zu Allgemeinwissen machen, wo nicht Klatsch und Tratsch, sondern Wissen zu Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden abgefragt wird, würde das Ergebnis ein Desaster sein.
Das wissend, konnte das in Grünheide gar nicht anders ausfallen. Denn man hat ja schon an vorherigen Schritten gemerkt, dass gerade die Einheimischen der Sache ablehnend gegenüberstehen. Mit solchen plakativen Äußerungen, wie dass dieses Votum keine Auswirkungen auf die Pläne habe, es einen also quasi nicht schert, zeigt Tesla, wie töricht sie sind, dass sie für solche Situationen keine Strategie haben. BMW hat dagegen in Straßkirchen unlängst gezeigt, dass man eine negativ gestimmte Bürgerschaft doch mit Empathie und guten Infos erreichen kann.
Für mich zeigt sich hier der deformierte Charakter des Gründers. Das Dumme ist nur, es ist ja keine Schrulle, sondern es kostet die Firma richtig Geld, wenn sie das Werk nicht erweitern können. Das war ja das gleiche mit BMW, sie hätten zwei Jahre Vorarbeit wegschmeißen können und entsprechend viel Zeit und Geld verloren, wenn sie nicht hatten bauen können.
Solariseur meint
Tesla baut das wie geplant, wollen wir wetten? Wäre nicht das erste mal.
Großkonzerne gewinnen immer. Da werden wegen Kohle sogar ganze Ortschaften abgerissen einfach weggebaggert, und hier wird warum eigentlich noch mal rumgeheult?
Jörg2 meint
Solariseur
Tesla kann nur im Rahmen des B-Planes bauen. Den gibt es noch nicht.
Ich entnehme dem Posting von Herrn Patel, dass am Plan, die Produktionskapazität zu erweitern, festgehalten wird. Also eine Pro-Aussage zum Standort. Und das Tesla das Refenderum respektiert. (Aber das kann ja jeder selbst nachlesen.)
Ich bin gespannt, was dann da als B-Plan rauskommen wird.
Solariseur meint
Bedeutet es, dass bei den weggebaggerten Dörfern die Gemeinden diesem „Bebauungsplan“ zugestimmt haben?
Klar, Frage ist nicht ganz ernst gemeint. Aber ich bin der Meinung, dass bei solchen Großprojekten die Hebel und Kräfte ein klein wenig woanders sind als bei der Gemeinde. Auch, wenn es so erstmal rechtens wäre und nach außen so aussehen soll.
Noch immer ist es üblich in Deutschland, dass für wichtige Projekte einfach enteignet wird, wenn es notwendig ist.
Jörg2 meint
Solariseur
Bei solchen Dingen wie „Tagebau“, „Autobahnbau“ … sind wir ja recht weit weg von der Ebene „Gemeinde“. Hier kommt dann wohl eher „Enteignung“ ins Spiel und nicht der B-Plan der Gemeinde.
Solariseur meint
Gut, gehen wir mal auf Gemeindeebene. Anlieger kann die Anliegergebühren für die neue Strasse vor seinem Haus nicht zahlen. Es wird üblicherweise zwangsvollstreckt, das Haus ist weg (enteignet). Er hat da schlichtweg Pech gehabt. Habe noch mehr Beispiele.
Jörg2 meint
Solariseur
Verstehe ich jetzt nicht mehr.
Ich dachte, es geht Dir um „B-Plan“ im Zusammenhang mit Braunkohleförerung?
Solariseur meint
Mir geht es darum, dass meine Beobachtung ist, dass die Pläne einer Gemeinde mitunter einfach keine Rolle spielen, wie auch die Pläne des einzelnen irgendeinem
vermeintlich höheren Wohl untergeordnet werden, auch unter Anwendung von Zwang. Um den Kreis nach Grünheide zu schließen: Ich behaupte mal, wenn der B-Plan nicht zur Tesla Erweiterung passt, wird dieser Plan von außen und entsprechenden Mitteln korrigiert, ob es der Gemeinde nun gefällt oder nicht.
Jörg2 meint
Solariseur
Ich bin mir (fast) sicher, dass man sich auf Gemeindeebene (nicht nur Grünheide, bundesweit) an geltendes Recht hält.
M. meint
Das Unding ist hier, dass der Kohleabbau in der vorliegenden Form erlaubt wurde.
Ich denke, dass hat man mit übergeordneten Gemeininteressen begründt (Stromversorgung), das wird Tesla für sich kaum in Anspruch nehmen können. Und „aber damals ging das doch auch“ ist auch kein guter Ratgeber, um in Zukunft mal etwas besser zu machen.
Daher: nein. Tesla wird das machen, wenn man das Tesla erlaubt. Ansonsten nicht.
Wie das genau aussehen wird, werden wir in den nächsten Wochen und Monaten erfahren. Jetzt ist erstmal Tesla am Zug, auf die Bürger zugehen, besser zukommuizieren.
Und nicht auf „X“, da könne man doch alles nachlesen, wie jemand hier meinte. Soweit kommt’s noch, dass Bürger sich bei EMs Spielzeugkanal anmelden müssen, seinen Bedingungen zustimmen, seinen Launen aussetzen, damit sie erfahren, was bei er bei Ihnen um die Ecke plant.
Jörg2 meint
M.
Es würde schon reichen, wenn sich die, die über die Aussage von Herrn Patel so eifrig diskutieren, sich diese doch bitte in Gänze mal vornehmen würden. Da die Aussage auf X erfolgte, empfehle ich, dies auch auf X zu lesen und nicht irgendwelche Sekundärquellen zu nutzen.
Soweit zur Diskussion über die Tesla-Meinungsäußerung.
Die Diskussion vor Ort (Bürger, Bürgervertretung, Unternehmen, Verbände…): da reicht wohl das direkte Gespräch. Da braucht es wenig „Medien“.
Vergessen: Um auf X zu lesen, braucht es keine Anmeldung.
Smartino meint
„Würde man hier einen kleinen Test zu Allgemeinwissen machen, wo nicht Klatsch und Tratsch, sondern Wissen zu Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden abgefragt wird, würde das Ergebnis ein Desaster sein.
Das wissend, konnte das in Grünheide gar nicht anders ausfallen.“
Logische Folgerung: Du stellst also die Leute aus Grünheide als dumm hin.
Welche Arroganz eines eingebildeten Gebildeten!
Mein Tipp: Auch vermeintlich Gebildete sollen zuerst denken und erst dann schreiben!
David meint
Ich behaupte, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen dumm ist. Das wussten aber schon die Väter des Grundgesetzes und hatten deshalb direktere Demokratieformen ausgeschlossen und insgesamt eine sogenannte repräsentative Demokratie eingerichtet. Das ist gar keine Demokratie, sondern man wählt Schlaue, die dann für einen Entscheidungen treffen. Dass die Schlauen, nach dem Regierungswechsel von Merkel, nicht mehr schlau sind, ist ein anderes Problem.
ShullBit meint
Die Politik, Tesla und Elon Musk scheitern an ihrer eigenen Ignoranz und Arroganz. Und wenn der deutsche Tesla-Chef jetzt sagt, dass das Bürgervotum keiner Auswirkungen hat, dann ist das das Allerdümmste, was er momentan sagen kann. Diese Arroganz wird die Gegner erst recht anstacheln. Und ganz egal was Tesla, Musk und Patel denken: Dieses Land ist eine Demokratie. Bürger haben Rechte. Politiker wollen nicht nur gewählt werden, sondern sie müssen sich zwingend die notwendige Unterstützung durch Bürger organisieren. So wie Tesla das angeht, funktioniert das nicht. Ich könnte jetzt eine ellenlange Liste aufführen, aber ich möchte nur 3 Beispiele nennen.
Immer wieder geht es um das Grundwasser. Fakt ist, dass das Grundwasserlevel in der Gegend sinkt (aber Schuld daran ist nicht Tesla). Alles was Elon Musk dazu beizutragen hatte war „Hier ist überall Wasser“. Bedenken wegen Wassermangel seien „lächerlich“. Die Anwohner bekommen also explizit gesagt, dass ihre Bedenken „lächerlich“ sind. Dann fühlen sie sich nicht ernst genommen, nicht gehört, nicht eingebunden und dann stimmen sie mit Nein.
Wir alle – auch ich – haben uns gefreut, dass der Bau der Tesla-Fabrik so relativ schnell ging. Die Politik hat vorab Grünes Licht gegeben, bevor es irgendeine Bürgerbeteiligung gab. Tesla hat mit vorläufigen Genehmigungen abgeholzt, gebaut, und noch mehr gebaut, bevor es einen genehmigten Bauantrag und das vorgeschriebene Procedere zur Bürgerbeteiligung gab. Es war schon alles entschieden, bevor die Bürger gehört wurden. Dann fühlen sich die Bürger nicht ernst genommen, nicht gehört, nicht eingebunden und dann stimmen sie mit Nein.
Elon Musk rühmt sich dafür, dass es bei Tesla keine Presseabteilung gibt. Informations-Anfragen per E-Mail hat Tesla jahrelang automatisiert nur mit einem Kackhaufen-Emoji beantwortet. Keine Ansprechpartner, keine Kommunikation. Da kommt Elon Musk Attitüde zum Ausdruck: Ich weiß alles am besten, bringe das Geld, alle anderen sind doof und sollen die Klappe halten. Zu Bürgerfragestunden usw. hat Tesla teils keine eigenen Mitarbeiter entsandt, sondern ausschließlich Personal von externen PR- und Consulting-Agenturen. Dann fühlen sich die Bürger nicht ernst genommen, nicht gehört, nicht eingebunden und dann stimmen sie mit Nein.
Wie es besser geht: Im Kreis Dithmarschen entsteht jetzt eine gigantische Northvolt-Fabrik, die dann auch nicht durch einen Wald von den Nachbardörfern getrennt ist. Northvolt ist dort permanent mit eigenen Leuten vor Ort, spricht mit den Bürgern, gibt den Leuten die Kontaktdaten von direkten Ansprechpartner bei Northvolt. Bürger wurden nach Schweden verfrachtet, um sich anzuschauen, wie das mit der Northvolt-Fabrik da ausschaut. Der oberste Northvolt-Chef ist in den lokalen Boßel-Club eingetreten, hat in Dithmarschen lokal bei der Ernte mitgeholfen. Das ist eine völlig andere Attitüde. Und da gibt es auch Bedenken, aber nicht eine Bürgerinitiative gegen das Werk.
Bevor man mir das jetzt falsch auslegt: Ich bin auch froh über die Tesla-Ansiedlung. Ich bin auch für die Erweiterung. Ich glaube, dass man die meisten Bedenken mit Sachargumenten ausräumen kann. Aber das ist hier keine Diktatur wie in China, sondern eine Demokratie und dann muss man die Bürger abholen und mitnehmen. Tesla hat seine Anstrengungen diesbezüglich zuletzt durchaus etwas verstärkt, zahlt aber den Preis für die in den letzten 3 Jahren gezeigte Arroganz. Die aktuelle Aussage von Patel ist in dem Kontext desaströs. Tesla braucht die Kapazitätserweiterung nicht dringend und müsste jetzt hinter den Kulissen arbeiten. Stattdessen die Ansage: Interessiert uns einen Scheiß, was die Bürger wollen. Wir machen exakt das, was wir wollen. Damit bringt er auch die Politik in eine ganz schwierige Situation.
Andi EE meint
@David
„Ich bin auch froh über die Tesla-Ansiedlung.“
Du könntest nicht mehr lügen als in diesem Satz. Du überziehst doch die Kommentarspalte seit Jahren mit Tesla-Schwachsinn. Du würdest dir 100 Verbrenner aus dem VW-Laden kaufen, bevor du dir nur ein einziges Tesla-BEV zulegen würdest. Du hast an der guten Lösung genau 0,0% Interesse.
M. meint
Ich kenne Davids Hintergedanken nicht (ist mir aber auch egal), aber schon wieder kannst du Organisation und Produkt nicht auseinander halten.
Ich persönlich freue mich über die Ansiedlung, so wie ich über die Ansiedlung von Northvolt freue, die von BMW in Straßkirchen (glaub ich), die von Intel, usw.
Warum? Weil jeder Arbeitsplatz in Deutschland für Deutschland besser ist als ein Arbeitsplatz irgendwo sonst auf der Welt. Da werden auch Steuern gezahlt. Das ist gut.
Von mir aus kann Tesla ALLE ihre Autos in Deutschland bauen. Werden die natürlich nicht, ergibt ja keinen Sinn. Aber ich hätte nichts dagegen.
Trotzdem kommen die Autos für mich aktuell nicht in Frage*, aber da gibt es keinen Unterschied zu irgendwelchen speziellen Chips, die Intel hier bauen wird, und ähnliches.
Produkt und Organisation, das sind einfach 2 verschiedene Dinge.
*TMS 2017 – 2021 ist prinzipiell noch nicht abgehakt, aber sonst…
ShullBit meint
Absolut null Argumente. Nur absolut persönliche Angriffe. Das ssagt null über mich, aber sehr viel über Dich aus. Peinlich.
Ben meint
Du hast doch Recht, die Bürger sind ignorante Idioten, genau die gleichen hätten gegen Solaranlagen, Windräder oder Bauernhöfe gehetzt.
Solariseur meint
Kapitalismus. Ganz einfach Kapitalismus.
Hat irgendwann irgendwer mal geglaubt, dieses System wäre plötzlich ausgesetzt? Wo wären wir, wenn wir jedes Mal fragen würden, ob es dem Nachbarn genehm ist.
Aber in einem Land, wo erfolgreich gegen einen Kindergarten wegen Lärmbelästigung geklagt werden kann, ist nachvollziehbar, dass eine große Fabrik erst recht nicht genehm ist. Da müssen vorher Gesprächsrunden, Zirkel und Kreise organisiert werden, in denen um die Gunst geworben wird.
Ossisailor meint
@ShullBit: Super-Kommentar!
@Solariseur: Demokratie ist eben anstrengend. Und noch nennt sich das System hier soziale Marktwirtschaft, auch wenn es ein kapitalistisches System ist. Aber die bürgerlichen Rechte sind unantastbar. Und das ist auch gut so. Wobei – wie schon gesagt wurde – dieses Ergebnis nicht rechtlich bindend ist. Mann muss also nicht die Bürger fragen, aber es zu tun, stärkt auch das Vertrauen in die Demokratie. Mißachtet man das Ergebnis einfach, ist es umgekehrt.
Jörg2 meint
Ossi
Ich würde empfehlen, erst das gesamte Post von Herrn Patel zu lesen, bevor man sich fremder Meinungen darüber anschließt.
M. meint
Poste den doch hier.
Jörg2 meint
M.
1/3 davon steht ganz oben. Ich empfehle, diesen „Aufwand“ (zu lesen) selbst zu betreiben (und sich nicht von Sekundärquellen abhängig zu machen) BEVOR man sich Hals-über-Kopf in die Diskussion darüber wirft.
M. meint
Hab’s jetzt gemacht – nur für dich ;-)
Viel neues war nicht zu erfahren – außer diesen BS:
„Giga Berlin is one of the most water efficient vehicle factories on earth with the ability to recycle 100% of processed water. “
Das ist ja von vorne herein Unsinn, weil man dann ja gar kein frisches Trinkwasser bräuchte, wenn man das alte zu „100%“ recyclen könnte, oder?
Das soll auf ein akzeptables Sauberkeitsniveau gebracht werden, bevor man es einleitet, und wie wir inzwischen wissen: nicht mal das bekommt man hin. Und warum? Es ist immer das Gleiche: sowas kostet GELD.
Genau diese Art von Kommunikation fällt Tesla aktuell auf die Füße.
Das ist eine ganz normale Firma. Mit ganz normalen Zielen. Ganz normal Dreck am Stecken. Nur halt ohne Auspuff, was gut ist.
Aber die Welt retten tun die auch nicht.
Solariseur meint
„Aber die bürgerlichen Rechte sind unantastbar.“
Oh, wenn du wirklich so denkst, wirst du irgendwann böse auf die Nase fallen. Und seit der MP-Wahl in Thüringen glaube ich auch nicht mehr an Demokratie.
Aus diesem Grund schaue ich mir das die meiste Zeit nur noch von außen an.
Reinhold Kluge meint
So kann man es natürlich auch machen, anstatt die Demokratie im eigenen Land zu verteidigen, macht man sich lieber aus dem Staub. Natürlich nicht, ohne noch weiterhin von dem Land zu profitieren, das man im Grunde schon hasst.
alupo meint
„Die Anwohner bekommen also explizit gesagt, dass ihre Bedenken „lächerlich“ sind.“
Nein, die Anwohner zeigen.mit ihrem Wasserkonsum, dass es laut ihrer Meinung in der Region jede Menge Wasser gibt. Warum sonst ist dort der Wasserverbrauch dreimal so hoch wie im Durchschnitt in Deutschland?
Alles klar. Es geht also nur darum, wenn ein anderer das knappe Wasser verbraucht.
Auch sollte sich doch langsam herumgesprochen haben, dass der Wasserverbrauch von Tesla in Grünheide viel geringer ist als in anderen (deutschen) Autofabriken (man sollte ggfs dann diese schlechten, nicht mehr zeitgemäßen Werke stilllegen). Und Tesla hat die Kapazität, alles Brauchwasser selbst zu recyceln. Andere benutzen die öffentlichen Kläranlagen (und das Wasser ist damit weg), die nicht immer auch für Industriewasser so wirklich geeignet sind.
Frido Frier meint
Das wurde doch schon mehrfach auch hier widerlegt, die Produktion bei VW und BMW braucht mit 1,2, bzw 1,1 m3 pro Fahrzeug ca. die Hälfte weniger Wasser als das Tesla Werk in Grünheide mit 2,2 m3 pro Fahrzeug. Das Wasser wird selbstverständlich recycelt, das ist gesetzliche Vorgabe.
Jörg2 meint
Frido
Diese Wasserdiskussion endet regelmäßig in der Feststellung, dass unterschiedliche Produktionstiefen am Werksstandort eine Vergleichbarkeit sehr erschweren.
Frido Frier meint
Jörg2
deshalb ist diese pauschale Aussage von alupo einfach unwahr. Er bringt sie aber immer wieder in verschiedene Diskussionen ein, um hier einen vermeintlichen Vorteil seines Herstellers herauszustellen.
Jörg2 meint
Frido
Die Schwere der Vergleichbarkeit führt nicht automatisch dazu, dass eine Behauptung über den Wasserverbrauch nicht der Realität entspricht. Der Nachweis ist halt schwierig.
ID.alist meint
Bürgerbefragungen sind immer sehr gefährlich, es kann genau das passieren was hier passiert ist, und egal ob die Binden sind oder nicht, oder ob man mit den Ergebnis zufrieden ist oder nicht, sollte man das Ergebnis respektieren.
Was heißt es für Tesla?
Tesla ist noch weit weg von der aktuelle maximale Produktion von 500.000Autos im Jahr, von daher sollte das Unternehmen das Gespräch mit den Menschen und nicht der Politik aufsuchen und deren Seite der „Wahrheit“ erklären und dabei versuchen mehr Menschen mitzunehmen. Wenn jetzt aber Tesla ein Einfaches weiter so, hier ist nichts passiert am tage legt, wird sich die Stimmung gegen Tesla noch weiter wachsen.
Ja, viele der anti-Tesla Menschen gehören zur NIMBY-Gruppe, aber solche Menschen gibt es überall, und es geht darum den Rest mitzunehmen.
Ich persönlich habe ich aufgehört eine Meinung über dieses Projekt zu haben, die beiden parallelen Wirklichkeiten liegen zu weit auseinander und ich als Fernbeobachter kann nicht sagen was richtig oder falsch ist.
Andi EE meint
@ID.alist
Welche parallelen Wirklichkeiten? Es ist der Hersteller der die im Schnitt umwelt- und klimafreundlichsten Pkws herstellt und das mit grossem Abstand. Da gibt es keine zwei Meinungen. Es ist offensichtlich schwierig in der Deutschen Autoblase, klare Gedanken zu fassen. Man könnte meinen, hier handelt es sich um Volkswagen, die sowohl Umwelt als auch Klima global signifikant negativ beeinflussen. Aber nein, wer steht am Pranger? Der Hersteller der es viel besser macht, da stimmt doch grundsätzlich in der Deutschen Mentalität / Wahrnehmung etwas nicht.
Ihr tut so als gäbe es bei Tesla ein Problem, das stimmt aber nicht, die Problemverursacher sind eure Hersteller. Aber ihr seid nicht mal bei diesen Basics fähig, das zumindest in Ansätzen zu sehen.
Solariseur meint
Schön auf den Punkt gebracht.
Reinhold Kluge meint
Brennende Tesla beeinflussen das Klima auch signifikant negativ.
M. meint
Unsachlich. Brennende Autos tun das allgemein.
Solariseur meint
Jetzt sind ihm die Argumente komplett ausgegangen. Wie unklug….
Tesla-Fan meint
Hatte er je welche, als das sie ihm ausgehen könnten?
Reinhold Kluge meint
An meinem Posting ist dennoch nichts falsch. Und auch nicht unsachlich, sondern auf den Punkt gebracht.
M. meint
Du wirfst – mal wieder – verschiedene Dinge durcheinander.
Da sind zum Einen die Autos, die im Betrieb sicher zu den umweltfreundlichsten ihrer Art gehören. Da gibt es auch keine zwei Meinungen – aber darum ging es „ID.alist“ nicht. Hättest du (wie ich) seinen Beitrag gelesen – oder alternativ – hättest du ihn verstehen wollen, dann wüsstest du das auch.
Hier geht es um die Organisation, die diese Autos baut.
Wie diese Organisation (und ihr Chef) sich präsentieren, kommunizieren, welche Aussagen in der Öffentlichkeit getroffen werden… da gibt es doch das eine oder andere Fragezeichen. Ausflüchte zu umweltfreundlichen Autos helfen da nicht, das würde ja bedeuten: „jemand, der umweltfreundliche Autos baut, kann kein schlechter Mensch (oder keine schlechte Organisation) sein. In der Einfachheit müsste man dieser Organisation jeden Fehltritt verzeihen und sie alles machen lassen, Hauptsache die Autos sind umweltschonender als andere (im Durchschnitt).
Aber so ist es nicht und so wird es nicht kommen.
Jörg2 meint
M.
Nur zu meinem Verständnis: Was ist nach Deiner (?) Definition eine „schlechte Organisation“?
Andi EE meint
@M.
„Du wirfst – mal wieder – verschiedene Dinge durcheinander.“
Nein, ich achte auf die Gesamtemissionen die ein Hersteller mit Herstellung und Betrieb seiner Fahrzeuge auslöst. Eine andere Betrachtung ist sinnnbefreit, denn dann müssten wir alle wieder Verbrenner fahren, denn initial in der Produktion verursacht der Verbrenner weniger CO2-Emissionen.
„… aber darum ging es „ID.alist“ nicht. Hättest du (wie ich) seinen Beitrag gelesen“
Es geht nicht drum was ihr daherplappert. Es geht drum wie man die gesamte Sache mit den Emissionen und Umweltschäden werten muss. Wir haben hier extreme Umweltverschmutzer und Klimasünder in Form der Deutschen Autohersteller, ich hoffe du kapierst das. Wir haben einen aufgebrachten Deutschen Mob, der mittlerweile den Verstand verloren hat und nicht mehr einordnen kann, was massiv schadet und was nicht. Mir geht langsam aber sicher das Verständnis mit euch verloren, das sag ich dir in allem Ernst.
„Wie diese Organisation (und ihr Chef) sich präsentieren, kommunizieren, welche Aussagen in der Öffentlichkeit getroffen werden… “
Ich höre, was hat er gesagt? Dass er Deutschland vernichtet oder angreift. Sorry ich mag auch oft nicht was Musk sagt, aber im Gegensatz zu all den geschliffenen Aussagen der Deutschen Autohersteller-CEOs, liefert er zu 100% gefragte BEVs ab. Was hab ich von netten CEO-Sprüchen, wenn nach wie vor 90% der ausgelieferten Fahrzeuge, CO2 wie eh und je ausstossen?! Wir müssen die Firmen an den Taten messen, nicht an den Sprüchen. Trotz dem Musk-Müll manchmal, er erfüllt zu 100% und die Deutschen liefern im Vergleich dazu so gut wie nichts.
„In der Einfachheit müsste man dieser Organisation jeden Fehltritt verzeihen und sie alles machen lassen, Hauptsache die Autos sind umweltschonender als andere (im Durchschnitt).“
Welcher Fehltritt? Vergleichen wir es doch mit den aktuellen Emissionen die die Deutschen Hersteller mit ihren Produkten verursachen. Das sind reale Belastungen die diese Hersteller trotz schönen Worten, jeden Tag verursachen. Nur eine total verblendete Gesellschaft kann doch das ignorieren. Ihr wartet doch darauf, dass irgendwo in Grünheide etwas ausläuft und dann macht ihr Riesentheater draus. Aber was sind das für lächerliche Emissionen im Vergleich zu dem was eure Produkte weltweit anrichten. Das ist nicht mal ein Promill von einem Promill von einem Promill.
Reinhold Kluge meint
AndiEE
wir sollen also Elon jede Sauerei durchgehen lassen, nur weil er nach deiner Meinung weniger Sauereien macht als die anderen Hersteller? Also eine art Freifahrtschein für alle seine Handlungen. Mit deiner Logik dürfte man auch keinen Mord mehr juristisch verfolgen, weil macht ja nur 0,001% aller Verbrechen aus.
Andi EE meint
@Kluge
„wir sollen also Elon jede Sauerei durchgehen lassen, nur weil er nach deiner Meinung weniger Sauereien macht als die anderen Hersteller?“
Was heisst weniger Sauereien? Wenn du die 20x grössere Sauerei verbieten willst, musst du den Deutschen Autobauern das Verkaufen von Verbrennern verbieten. Das würde was nützen, für das sollten sich die Deutschen Umwelt- und Klimafreunde einsetzen, das bringt substanzielle Verbesserungen für Umwelt und Klima.
Frido Frier meint
@AndiEE
Leider gibt es bei Tesla nicht nur ein Problem, sondern viele Probleme. Eins davon, welches wir hier diskutieren, ist die mangelhafte Kommunikation mit der hiesigen Bevölkerung. Das solltest du zumindest in Ansätzen sehen und auch verstehen.
GeHa meint
Was ist eine NIMBY-Gruppe?
ShullBit meint
Not In My Backyard. Die Leute finden Sachen prinzipiell gut, aber nur solange sie in keinster Weise betroffen sind. Die Ansiedlung von Global Playern in Deutschland findet man super, aber doch bitte nicht vor der eigenen Haustür.
Anderes Beispiel: Alle wollen billigen Strom, aber niemand will Windräder oder Freileitungen in seiner Umgebung. Das sind dann NIMBY. Dann werden neue Stromtrassen 5 mal so teuer als Erdkabel verlegt und am Ende sind natürlich die Grünen schuld am teuren Strom.
Jörg2 meint
ID.alist
Bitte das geamte Posting von Herrn Patel lesen und sich bitte nicht darauf beschränken, dieses (fast sinnentstellende) Kurzzitat im obigen Artikel als Diskussionsgrundlage zu nehmen.
Im Posting findet sich bereits im zweiten Satz: „Wir respektieren das Referendum voll und ganz…“
Solariseur meint
Also Jörg, ich bin ja nicht immer deiner Meinung. Aber ich musste jetzt einfach mal ein Kompliment machen. Deine Diskussionskultur ist wirklich hervorragend. Logik, Sachkenntnis und Engelsgeduld im kontroversen Gespräch erinnern mich an eine von mir sehr geschätzte Person: Generalleutnant Erhard Bühler.
Lese jedenfalls gerne Deine Beiträge.
Reinhold Kluge meint
Vielen Dank für deine lieben Worte an mich, bin zu Tränen gerührt.
Lass dich ganz fest drücken, mein treuer Freund und Kamerad ..
Jörg2 meint
Solariseur
Vielen Dank für die Blumen.
(Mit den Generalitäten dieser Welt habe ich wenig am Hut.)
Jörg2 meint
Reinhold
Schulz von Thun, Selbstoffenbarung….
(Um es nicht zu kompliziert zu machen. Ist Grundschulebene.)
Solariseur meint
Jörg, ich weiß, Du stehst da auf der völlig anderen Seite als Generäle – Du machst die Menschen wieder heile.