Seit Januar kann der im September 2023 vorgestellte Renault Scenic E-Tech Electric bestellt werden. Das französische Elektro-SUV kostet in Deutschland ab 41.400 Euro. Nun steht auch der Zeitpunkt für den Marktstart hierzulande fest: Juni 2024.
Mit 4,47 Meter Länge, 1,57 Meter Höhe und 1,86 Meter Breite entspricht der neue Scenic E-Tech Electric in seinen Abmessungen in etwa dem konventionell motorisierten Vorgängermodell. Als erstes Elektroauto von Renault ist er komplett nach der neuen Designsprache der Marke gestaltet. Charakteristisch hierfür sind der aus einer Vielzahl kleiner Rhomben gebildete Kühlergrill und das Tagfahrlicht im Halb-Rhombus-Design.
Das Ladevolumen im Scenic E-Tech Electric beträgt 545 Liter. Sind die Rückbanklehnen komplett umgelegt, steigt die Ladekapazität auf 1.670 Liter bei Beladung bis zum Dach. Das Platzangebot inklusive „exzellenter“ Knie- und Kopffreiheit im Fond gehört laut dem Hersteller zu den besten in der Klasse.
Renault bietet den Scenic E-Tech Electric in vier Ausstattungsvarianten an: Evolution, Techno, Iconic und in der sportlichen Version Esprit Alpine. Evolution und Techno sind mit dem 125-kW/170-PS-Motor und der „Comfort-Range“-Batterie mit 60 kWh Kapazität erhältlich, die eine Reichweite von bis zu 430 Kilometern nach WLTP erlaubt. Techno, Iconic und Esprit Alpine können mit einem 160-kW/218-PS-Elektromotor bestellt werden. Als Energiequelle dient die größere Batterie mit 87 kWh, die eine WLTP-Reichweite von bis zu 625 Kilometern ermöglicht.
Die Akkus des Scenic E-Tech Electric lassen sich bei der kleinen Ausführung mit bis zu 130 kW via Gleichstrom (DC) aufladen, bei der großen mit bis zu 150 kW. Darüber hinaus ist die Wechselstrom-Ladung (AC) mit 22 kW möglich. Der Stromverbrauch der Baureihe wird mit kombiniert 16,8-16,3 kWh/100 km angegeben.
Renault betont beim Scenic E-Tech Electric auch das Thema Nachhaltigkeit. 24 Prozent Prozent der Masse seiner Werkstoffe bestehen demnach aus Rezyklaten. Am Ende des Lebenszyklus‘ ließen sich 90 Gewichtsprozent des Fahrzeugs recyceln, darin inbegriffen sei die Batterie. Der modulare Aufbau des Akkus ermögliche eine einfache Reparatur und umfassende Wiederverwertung.
Releit meint
Da hat Renault eine große Chance geben.
Ein elektrischer Kompaktvan mit tiefer Ladekante, ebenem Kofferraumboden und herausnehmbarer Sitzen wie der Scenic früher mal war, wäre komplett alleine am Markt gewesen und hätte mich überzeugt. So ist es ein nur weiterer unpraktischer SUV unter gefühlt hunderten.
gertklein meint
@Releit ich ergänze: überteuert
ChriBri meint
Wenn die Ladeleistung so grottig ist wie beim E Tech, wird’s schwierig. Letzterer scheint ja Ladezeiten zu haben, die eher vor 4 Jahren noch akzeptabel waren (so in Richtung 10-80 35 min-40 min +)… eigentlich schade, da die Fahrzeuge gerade von innen ganz gut gemacht sind
Stromspender meint
Der Megane E-Tech Electric ist kein (Schnell-)Ladeweltmeister, richtig. Dafür ist die Schleuder aber effizient (mit Ladeverlusten 14-15 kWh/100 km im Sommer, 16-17 kWh/100 km im Winter – defensive Fahrweise), leise und komkfortabel. AC-Laden mit 22 kW ist richtig gut, da man auch beim Wocheneinkauf locker 100-200 km Reichweite nachladen kann. Google Automotive als „Betriebssystem“ ist auch okay.
Beim DC-Laden hat der Wagen oberhalb von 55-60% ein Performance-Problem. Ich behelfe mir damit, dass ich von 5% – 70% lade. Das geht dann auch mal unter 30 Minuten. Positiv ist anzumerken, dass mit der Batterievorkonditionierung auch im Winter der Ladepeak von 130 kW erreicht wird.
gradz meint
@Stromspender Pendeln und Wocheneinfauf mit dem Auto :)
Ganz schön grün und umweltfreundlich.
M. meint
Was ist los, Mike?
Diesel wieder in der Werkstatt, statt dessen fährst du Fahrrad? ;-)
Gunnar meint
Hab irgendwo gelesen, dass die Ladezeit beim großen Akku bei 37 Minuten von 10-80% liegen soll. Das ergibt eine Durchschnittsladeleistung von fast 99kW. Das ist schon gut. Würde ich nicht als grottig bezeichnen.
Werner Mauss meint
VW muss hier alle Fanboys aufbieten, da Renault gegenüber VW ein funktionierendes Auto auf den Markt gebracht hat, bei dem selbst der stark eingefärbte CM außer seinem Lümmelknie nichts finden kann. Renault hat ordentlich dazugelernt und vor allem die Software jemanden überlassen der was davon versteht. Man merkt auch dass sie bei den Akkus Ahnung haben und sich nicht von kurzzeitigen Peakleistungen beeindrucken lassen. Ich denke R5 und SenicE werden sich im Ranking bald hinter Tesla einfinden.
Thorsten 0711 meint
@Gunnar
Das sehe ich ganz genau so. Eine Peak-Ladeleistung ist völlig uninteressant, auf die Ladekurve kommt es an bzw. wie Sie schrieben auf die Durchschnittsladeleistung.
Ich würde mit für eine bessere Vergleichbarkeit folgende verpflichtende Angaben wünschen:
– Durchschnittsladeleistung für 10-80%
– Durchschnittsverbrauch/Reichweite Stadtverkehr
– Durchschnittsverbrauch/Reichweite Landstraße
– Durchschnittsverbrauch/Reichweite Autobahn mit 100, 110, 120, 130, 140
Das alles gemessen bei 10 Grad.
Mäx meint
Naja berauschend ist es aber auch nicht.
Guckt man sich die neue Batterie beim ID.7 GTX an.
26 Minuten von 10-80% bei 86kWh > 138kW Durchschnitt
Gunnar meint
der kostet auch gute 10.000 € mehr ;-)
Mäx meint
Das stimmt natürlich.
Wenn wir die Preis-Leistung der Ladeleistung betrachten gehts schon klar.
Aber absolut (Wert) betrachtet ist es schon eher schlechter bzw. nicht Stand der Technik im 400V Segment.
gradz meint
@ChriBri ich fahre meine Autos 15-20 Jahre und kann mit so einer schlechten Technik nichts anfangen. Das du vor 4 Jahren ganz andere Ansprüche an ein Autos hattes läßt auf ein Leasingfahrzeug schließen. Dieses schmeißt man alle 3 Jahre einfach weg :)
Anti-Brumm meint
Irgendwie schade ums Design des Vorgängers. Der war ein sympathischer, fahrender Wintergarten für Familien. Der hier ist wieder ein 0815-SUV mit „bösem Blick“, so wie alle anderen.
Habe außerdem gehofft, dass er sich im Preis deutlich vom ID.4 unterscheided. Leider genauso teuer.
Deutlich positiv: Anhängekupplung, die ihren Namen verdient, und … Dachlast!
EdgarW meint
Dachlast
* Scenic: 80kg
* ID.4: 75kg
Anhängelast gebremst bei 12%
* Scenic: 1.100 kg,
* ID.4: 1.000kg
* ID.4 Allrad: 1.200kg
Ja, Riesen-Unterschiede ;-)
Und bei den Preisen sehe ich aktuell für den kleineren Mégane Händlerpreise ab 31.500€ (die Scénic Liste geht 5.800€ teurer los), für den ID.4 ab 33.000€.
ID.alist meint
Letztendlich sind der ID.4 und der Scenic ziemlich gleichwertig. Ich denke mal der Nationalstolz und die Optik werden den unterschied machen.
Ja, Renault verkauft mehr Autos in Franktreich als in Deutschland und bei VW ist es umgekehrt.
EdgarW meint
@ID.alist yepp, Du bringst es auf den Punkt :-)
also Nationalstolz, was auch immer das ist, aber Design, Gewohnheiten etc – natürlich. Ich geh nur immer gern gegenan, wenn ich sehe, dass ein vermeintlicher Vorteil angeführt wird, der nicht existiert (oder den ich nicht nachvollziehen kann). Aber natürlich hab ich meine Präferenzen.
Die SUV-Optiken mag ich allgemein nicht, an dieser Stelle volle Zustimmung an Anti-Brumm – zumal die alte Van-Form halt wirklich viel Innenraum im Verhältnis zur Verkehrsfläche geboten hat – und sie nur verschwindet, weil die Vans halt heute mit öden Familienautos assoziiert werdenm SUV aber nicht. Debi werden sie genau für das Selbe eingesetzt. Mein Nachbar hat einen Scénic der ersten Genration, ein geniales Auto. Und mit einem Freund habe ich früher ein paar Urlaube und Festivalbesuche mit seinem Espace II „erfahren“, das Teil war ebenfalls einfach genial, gemütlich und unglaublich geräumig. Der Espace VI wird jetzt ebenfalls ein SUV :-( Beinahe wie eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Espace Erscheingingsbilds (allerdings nicht der Innernraumflexibilität) findet sich jetzt ausgerechnet in China: der Li Auto Mega.