Flottenkunden fehlt laut einer Analyse bei Elektroautos die Auswahl. Rund 61 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen in Unternehmen halten das aktuelle Angebot nicht für ausreichend. Das geht aus einer Umfrage der Marktbeobachter von Dataforce hervor.
Bei großen Flotten mit mehr als 49 Pkw kritisieren 75 Prozent die aktuell fehlende Modellvielfalt. Vermisst werden vor allem erschwingliche Fahrzeuge in der Kompakt- und Mittelklasse. Keinen Mangel nehmen die Flottenmanager in der Oberklasse und bei SUV wahr.
Unzufrieden sind fast drei Viertel der Fuhrparkverantwortlichen zudem mit der Praxisreichweite von elektrischen Autos. Nur 27 Prozent halten diese für ausreichend. Im Schnitt werden rund 500 Kilometer tatsächliche Reichweite gefordert.
43,5 Prozent der Gewerbekunden haben ihr Wunsch-Elektroauto-Modell bei einer Marke gefunden, die sie vorher in ihrem Unternehmen nicht genutzt haben. Tesla profitiert am häufigsten von der Einführung vollelektrischer Pkw in Flotten, danach Hyundai und Renault.
Privatkunden sind laut Dataforce leichter zufriedenzustellen: Nur knapp die Hälfte der Befragten hält das Angebot nicht für ausreichend, 41 Prozent haben Probleme mit der Praxisreichweite.
Stef meint
Komisch. Unser kompletter Fuhrpark mit ca 800 Autos besteht zu 98% aus E Autos. Wir haben ein Parkhaus mit knapp 400 Ladepunkten.
Zur Dienstreise steigt man morgens ins Auto mit 100%. Mit maximal 2 Ladungen a 20 Minuten ist man überall in Deutschland.
Die Kommentare hier sind jedenfalls witzig. Kann ja alles gar nicht gehen. Und der ZEITVERLUST!!!!1111
Wir haben hauptsächlich i4, Model 3/Y, ID.3/4/5, Skoda Enyaq in der Flotte. Bis auf die Teslas sind alle Fuhrparktauglich.
Jensen meint
Die Fuhrparkverantwortlichen und deren Vorgesetze werden weiter Schritt für Schritt Unterstützung bekommen, um den Blick auf den BEV-Markt nachzuschärfen. Neben einem per jetzt mMn vollkommen ausreichenden – und sich stetig ausweitenden – Angebot in den verschiedenen Klassen, werden es schlicht die Gesamtkosten sein, die den Blick auf das BEV lenken werden. Selbstverständlich wird es immer Einzelbeispiele geben, in denen batterieelektrische Antriebe (abgeblich) nicht funktionieren. In den allermeisten Fällen könnte jedoch mit dem heutigen Fahrzeugangebot, dem heutigen Angebot an öffentlicher Ladeinfrastruktur problemlos der Flottanfahralltag bewältigt werden. Und den Flottenverantwortlichen samt Geschäftsführern steht es natürlich auch gut zu Gesicht, der Öffentlichkeit mitteilen zu können, dass die eigene Flotte (nun) nur noch einen Bruchteil an Antriebsenergie benötigt im Vergleich zum Verbrennerzeitalter. Und (zusätzliche) Kurzstopps für die Autobahnkilometerfresser unter den Flottenfahrern sind auch im Sinne der Allgemeinheit und Verkehrssicherheit.
Skodafahrer meint
Für die berufliche Nutzung würde man bezahlbare Elektroautos mit großer Reichweite brauchen, die mit man 800V Technik schnell aufladen kann.
Dann sollte man auch ein gutes Werkstattnetz haben.
Solche Autos gibt es noch nicht auf dem Markt. Weiterhin fehlt es auch an installierten 400 kW Schnelladern, die erst seit kurzen auf dem Markt sind.
Längerfristig kommen Fahrzeuge mit 800 km Reichweite, auch von Volumenherstellern
Stef meint
Unsinn. Und zwar komplett.
Dass 800V nix mit schnellem Laden zu tun hat gibts bei Tesla Björn zu sehen ;-)
hu.ms meint
Die tesla LR-modelle bieten doch gute reichweite, ladesäulen gibts genug und auch die ladeleistung ist überdurchschnittlich. Also eigentlich ein gutes langstrecken-BEV.
Es muss also andere gründe geben, warum die firmen kaum teslas kaufen.
MichaelEV meint
„43,5 Prozent der Gewerbekunden haben ihr Wunsch-Elektroauto-Modell bei einer Marke gefunden, die sie vorher in ihrem Unternehmen nicht genutzt haben. Tesla profitiert am häufigsten von der Einführung vollelektrischer Pkw in Flotten, danach Hyundai und Renault.“
Um den wichtigen Teil noch mehr hervorzuheben: „Tesla profitiert am häufigsten von der Einführung vollelektrischer Pkw in Flotten“
Und in vielen Fällen ist die Antwort doch eindeutig: Große Flottenbetreiber wollen Rabatte, Tesla bietet keine Rabatte. Also gehen die Flottenbetreiber zu den Herstellern, die was zu verramschen haben.
Claude Michalsky meint
Aber warum gibt Tesla keine Rabatte, wollen sie nicht, oder können sie nicht? Es ist doch geschäftsschädigend das lukrative Flottengeschäft anderen Herstellern zu überlassen, jetzt erst recht, da die Verkaufszahlenahlen nach unten gehen.
MichaelEV meint
Müssen sie nicht, andere Hersteller kriegen ja noch nicht mal mit Rabatten ihre Autos verramscht.
Solariseur meint
Einfache Rechnung – Du wirst sie verstehen:
hohe Rabatte: 233,81% Verschuldungsgrad
keine Rabatte: 68,6 % Verschuldungsgrad
100er meint
@hu.ms bist du schon mal ein Modell 3 LR gefahren?
Langstrecke bedeutet viel Autobahn.
Das Fahrwerk ist nicht besonders gut und hart und er hält die Spur nicht sonderlich gut.
Die Antriebs/Akkukombination und die Ladesäulen sind sehr gut.
Der i4 macht das alles viel besser.
Freilich an den Komfort und die Power eines Dieselkombis kommt „noch“ kein Akkuauto ran.
Kokopelli meint
„Das Fahrwerk ist nicht besonders gut und hart und er hält die Spur nicht sonderlich gut.“ Mal wieder Ma ik der von Komfort und Elektroautos keine Ahnung hat. Aber was soll man erwarten, wenn man einen Seat Ibiza mit Rumpel Düse Motor als komfortabel empfindet.
Selbst der kritische Bloch von AMS lobt das Fahrwerk des aktuellen Highland Model 3, da es deutlich komfortabler geworden ist.
hu.ms meint
Ich bin erst im herbst wieder M3 SR auf AB und landstr gefahren. Fahrwek nicht so gut wie mein ID.3 (welch wunder, VW baut schon eonige jahrzehnte länger autos) – aber für mich noch o.k.
100er meint
@hu.ms fahr mal 150kmh mit dem Modell 3.
Stef meint
Schlechter Service und viele Defekte sind die Hauptgründe wieso es bei uns keine Teslas mehr geben wird.
Solariseur meint
Wir haben – bis auf Sprinter – 100% BEV in der Firmenflotte. Wer Verbrenner-Dienstwagen haben möchte, ist bei mir raus.
Da hat auch ein GF nichts mitzureden.
eBiker meint
Aber sicher doch
Solariseur meint
Ja. Das ist das schöne, dass ich mein Faible 100% ausleben kann. Außerdem kann ich rechnen.
Egerling meint
Dein Faible für Märchengeschichten?
Solariseur meint
Ach Steeelios, alte Säule, alles aufrecht? Grüsse an Heiiineer!
GrußeinesNiedersachsen meint
@solar… love yo style 🤩
ymmwe
Stromspender meint
Ich mag ja Elektroautos und fahre seit über vier Jahren elektrisch. Aber kläre mich bitte auf: Auf welcher rechtlichen Grundlage fußt deine Meinung, dass der gesetzliche Vertreter einer juristischen Person des Privatrechts bei den Entscheidungen eines einfachen Fuhrparkmanagers nichts mitzureden hat?
Yoshi meint
Vielleicht legt er für seinen Bereich gute Zahlen vor, so dass der GF kein Bedürfnis hat ihm reinzupfuschen?
Stromspender meint
Dann sollte er das auch so schreiben. Denn auch der Solariseur hat halt einen Chef oder eine Chefin.
David meint
Naja, hier reden Schergen über Geschäftsführerthemen.
Tatsächlich hat heute jedes Unternehmen, das mehrere Angestellte beschäftigt, aus dem verschiedensten Gründen ein Prozesswesen, wo auch die Dienstwagenvergabe und die Modalitäten schriftlich und einsehbar geregelt werden. Rahmenverträge mit Leasingfirmen oder Herstellern und die Arbeitsverträge sowie die Nutzungsregelungen für weiße Flotten müssen darauf abgestimmt sein.
Was einfache Mitarbeiter meist nicht wissen, ist dass nicht nur das Budget geplant werden muss, sondern auch das Risk-Management. Einfach gesprochen wird bewertet, was das bedeutet, wenn eine Zahlung nicht kommt oder man eine verpflichtende Zahlungen leisten muss. Also muss man genau prognostizieren, wie viele Mitarbeiter, welcher Position welches Dienstwagen Budget bekommen und wie viele Fahrzeuge der weißen Flotten man einzusetzen plant. Buchprüfer von Banken, Kapitalgeber, aber auch Steuerbeamte prüfen die Zahlen u.a. anhand des Regelwerkes auf Plausibilität.
Je größer die Firma ist oder je größer der Kapitalaufnahmebedarf ist, desto mehr kommt ESG in den Vordergrund. Hier handelt es sich um eine Bewertung der Firma in Bezug auf Umweltschutz, soziale Fairness und gesellschaftliche Fairness. Da kommt man mit Elektroautos definitiv auf eine höhere Bewertung, es sitzt allerdings eine systematische Planung mit einer Steigerung über die nächsten Jahre voraus. Ebenso macht es natürlich Sinn, die Förderungen systematisch zu nutzen und eine entsprechende Ladestruktur und Anschaffungspolitik von den Investitionen und Steuern zu optimieren.
Wer das alles weiß, ahnt schon, dass ein einfacher Mitarbeiter hier nichts zu sagen hat. Die Themen plant der Geschäftsführer mit dem Chefcontroller und HR. Der Chefcontroller hat den Einkauf üblicherweise unter sich und unter Umständen wird für Details der Regelungen noch der Fuhrparkleiter eingebunden. Das war’s.
SOliver meint
Genau so ist es. Das Gequatsche von Solariseur ist sowohl von der Aussage und dem Inhalt absolut sinnbefreit und realitätsfremd. Ich sehe das bei meinem Unternehmen, ich würde mir in 1000 Jahren von einem MA nie vorschreiben lassen, welches Fahrzeug ich zu fahren habe. Ich stimme der Reichweitenproblematik zu und kaufe daher gar keine E Fahrzeuge. Ich würde gerne Diesel Plug-In Hybride kaufen.
Jörg2 meint
David
Wenn Du Praxis in dem Bereich hättest, würdest Du sowas nicht schreiben.
Aber als theoretische Ausführung über die Papierlage eine prima Fleißarbeit!
Andre meint
Ich kann die Rechnung wirklich nicht nachvollziehen. Wenn man jeden Tag 250 km fährt und zurück kommt, warum muss man den i4 dann an den Schnelllader bringen?
Zu Hause/in der Firma an die Wallbox anstöpseln und glücklich sein, der Wagen wird über Nacht für den nächsten Tag geladen.
DerOssi meint
Du gehst also davon aus, dass JEDER zu Hause oder bei der Arbeit laden kann? Oder beim Kunde?
Das ist eben nicht so… soll durchaus vorkommen ;-)
Schön, wer das kann… gibt aber genug, die das eben nicht können…
100er meint
@DerOssi wer 60k für ein Auto ausgibt hat meist ein Eigenheim.
DerOssi meint
Ääähm, nein… wer bezahlt bitte ein Auto Bar? 🤷♂️
Leasing oder Finanzierung i.d.R.
MichaelEV meint
Diese Korrelation gibt es doch gar nicht. Wer ein Eigenheim hat, dem fehlt speziell in der ersten Hälfte bis 2/3 des Lebens die Liquidität.
Nehmen wir zwei Personen, z.B. beide 40 Jahre alt, beide ein gleich hohes Gehalt, kann sich der Mieter das 60k Auto eher leisten als der Eigenheimbesitzer.
Beim Eigenheimbesitzer liegt der Fokus ziemlich deutlich auf dem Eigenheim, beim Mieter ggf. beim Auto oder anderen Dingen. Einen Fokus auf dem Auto finde ich persönlich nicht gut, aber das darf ja jeder für sich selbst entscheiden.
Jörg2 meint
Ossi
Die Alternative zu Leasing oder Finanzierung ist nicht ausschließlich die Barzahlung.
Jörg2 meint
MichaelEV
Ich hoffe, dass die wenigsten Immobilienkäufer die Finanzierung auf Kante genäht haben.
Meine Erfahrung: Da, wo ein Haus errichtet wurde, steht auch meist ein Auto oberhalb 50.000 Liste in der Garage und oft noch ein kleinerer Zweitwagen daneben. Das Ganze zunehmend mit Wallbox-Versorgung und PV auf dem Dach.
100er meint
@DerOssi ? Wer ein 60k Fahrzueg fährt hat meist ein Eigenheim.
Wie das 60k Fahrzueg bezahlt wird ist dabei egal.
Solariseur meint
Graaaz hat wieder nen neuen Namen.
Steffen meint
@Jörg2 Da muss ich widersprechen. Ich beispielsweise zahle gerade meinen Kredit ab für ein EFH und momentan steht ein PHEV für BLP 60.000 im Carport und nächstes Jahr ein BEV für 70.000 €. Kaufen könnte ich mir beides never ever. Ist nur über die Firma geleast (wo ich über Gehaltsumwandlung aber alles selbst bezahle). Und ich hab‘ noch nicht mal Familie.
Ich denke, dass es so mit den Autoausgaben schon auch vielen anderen gehen wird.
Jörg2 meint
Steffen
Mir ging es nicht um Einzelschicksale.
Im Übrigen hast Du offenbar die benötigte Liquidität (und Bonität).
MichaelEV meint
@Jörg
Was in den Tiefgaragen steht wird man beim Vorbeifahren auch kaum zu Gesicht bekommen. Auch sieht man dem Haus nicht zwangsläufig an, ob es gekauft oder gemietet ist.
Und meiner Erfahrung nach findet man genug Häuser, wo kein Auto für 50k vor der Tür steht. Ganz einfach weil der Fokus auf dem Thema Wohnen und nicht Auto liegt. Und auch weil für viele die Finanzierung doch so eng ist, dass sie wenig Liquidität haben. Und gerade beim Vergleich ähnlicher Lebensumstände wird die Liquidität bei Mietern logischerweise deutlich höher sein.
Bei uns gibt es Mieten da schlackern vielen die Ohren. Wer sich solche Mieten leisten kann, kann sich auch das Auto für 50k leisten.
Außerdem sind auch viele hochbezahlte gerade diejenigen, die sich nicht örtlich binden wollen, das eine (Flexibilität) bedingt das andere (hohes Gehalt).
Extrembeispiel: Wenn der Rekordeinkauf der Bayern sich ein Haus mieten will, spricht das nicht dafür, dass er sich kein teures Auto leisten kann.
100er meint
@MichaelEV keine Ahnung. Ich zahle für unser neues EFH mit bester Lage schon immer weniger als für eine Mietwohnung.
MichaelEV meint
Keine Ahnung ist bei Maik leider die Regel. Also hier haben Kaufpreise in den letzten Jahren zum Teil mehr als das 40x der Jahreskaltmiete betragen. Wer da gekauft hat lebt definitiv nicht günstiger. Ist die Frage, was günstiger überhaupt bedeutet und wofür „beste Lage“ überhaupt steht.
Wenn man etwas vergleichen will, dann vergleichbare Lebensumstände.
Diese allgemeinen Folgerungen „Eigenheim = genug Geld für ein 50k Auto“ und „Miete = kann sich kein 50k Auto leisten“ ist einfach voll daneben und funktioniert nicht.
Jörg2 meint
MichaelEV
Ja, darauf wollte ich hinaus.
Weiter oben formulierst Du noch: „Diese Korrelation gibt es doch gar nicht. Wer ein Eigenheim hat, dem fehlt speziell in der ersten Hälfte bis 2/3 des Lebens die Liquidität.“ Also eine 100%-Aussage.
Und nun forumierst Du (mMn realitätsnäher): „Und meiner Erfahrung nach findet man genug Häuser, wo kein Auto für 50k vor der Tür steht.“
David meint
Es gibt statistisch 20 Millionen einzelstehende und Doppelhäuser. Dazu kann man noch in vermutlich 2 Millionen Mehrfachhäusern einen eigenen Ladeanschluss jetzt schon bekommen. D.h. wir haben jetzt schon für 50 % der Haushalte die Möglichkeit eine Ladestation zu errichten. Wenn jemand einen Dienstwagen zum persönlichen Gebrauch bekommt, ist statistisch die Wahrscheinlichkeit groß, dass er zu diesen 50 % gehört.
Niemand muss täglich 500 km am Stück fahren. Damit würde sich eine Jahreskilometerleistung von über 100.000 km ergeben. Tatsächlich fahren die meisten Vielfahrerwagen 40.000 km im Jahr und damit pro Werktag unter 200 km. Da indessen die Berufsgenossenschaften bei Firmenwagen ein Wort mitreden, gelten klare Empfehlungen, wie zum Beispiel alle 2 Stunden eine Pause einzulegen.
Insofern ist klar, was wirklich hinter der Forderung nach 500 km effektiver Reichweite steckt. Aktuell bedeutet das einen Akku mit dreistelliger Kapazität, was Autos deutlich teurer macht. Man beklagt also zu teure Autos, stellt aber gleichzeitig Forderungen, die sie deutlich verteuern. Das klingt eher danach, dass man überhaupt kein Bock auf Elektroautos hat und so wird das auch sein.
Entsprechend gibt es das Problem auch dort nicht, wo der Fuhrpark professionell gemanaged wird. Bei der größten Dienstwagenflotte für Management, der Telekom, ist man jetzt schon im zweiten Jahr, wo nur noch elektrische Autos als Dienstwagen gewählt werden dürfen und es gibt überhaupt kein Problem.
SOliver meint
Da muss ich Ihnen jetzt widersprechen. Es geht ja nicht darum, täglich 500 km zu fahren, aber bei 80.000 km Fahrleistung und zügiger Autobahnfahrt weiß jeder, dass die Akkus deutlich viel zu klein und gering sind. Ob Berufsgenossenschaften mitsprechen, oder nicht, wird die wenigsten interessieren und zu einer Zwangspause veranlassen. Das ist mehr Theorie, als übliche Praxis. Ich selber fahre nicht selten 1000 km am Tag, manchmal wenn ich bis nach Warschau oder Budapest fahre, zT. sogar (außer 1 x Tanken und Pinkelpausen), nonstop durch.
Für mich ist die Telekom kein Beispiel, für hohe Laufleistungen, das mag dort funktionieren, bei uns würde es das nicht. Und das sind die Gründe, warum E Fahrzeuge auch tatsächlich von mir nicht gewünscht werden. Oder was sollte ich machen, wenn in Serbien ein E Fahrzeug steht, 120 km bis zur nächsten Ladesäule ?
Für den Nahverkehr hervorragend, für den Fernverkehr müssen wohl noch einige gute Plug-In Hybride mit Dieselmotoren geboren werden, um die Stärken beider Antriebskonzepte in vollem Umfang zu nutzen mit dem minimalsten Umwelt Impact.
Jörg2 meint
Ossi
Ich habe verstanden, dass Andre nicht von „JEDER“ schreibt.
BEV meint
es geht hier um Fuhrpark … welche Firma hat denn bitteschön einen Fuhrpark aber keine Parkplätze dafür? Also: Ladeinfrastruktur aufbauen (lassen)!
Jörg2 meint
BEV
Im urbanen Großstadtraum gibt es diverse Flotten ohne eigene Stellplätze (Taxiunternehmen, Pflegedienste, Handwerker..).
DerOssi meint
Für Vielfahrer UND wenn man NICHT zu Hause oder beim Kunde laden kann, sind die Reichweiten auch noch viel zu gering…!
Beispiel: Bei uns fährt man mal locker 250 Km am Tag (125Km einfach)
Beim gezeigten i4 mit 81 KWh, wenn ich nur maximal 30 Minuten laden möchte, also ca. 10 auf 80%, dann fehlen mir 30% nutzbare Kapazität… habe ich noch ca. 60KWh… wenn ich mal optimistisch 20KWh Durchschnittsverbrauch annehme (viel/hauptsächlich Autobahn), dann komme ich 300Km weit mit einer Ladung, sprich ich müsste fast jeden Tag für mindestens 30 Minuten an den Schnelllader… wer auf 100% laden will, steht locker eine Stunde, weiß hier jeder…
Das sind schon krasse Zeitverluste, die da aufgebracht werden müssen… das ist so, das lässt sich auch nicht schönreden oder schönrechnen… und bitte jetzt nicht anfangen mit „Ja aber beim Einkaufen kann man laden etc. pp. bla bla“… das kompensiert das bei weitem nicht….
Im Gegensatz tankt man bei dem Fahrprofil alle 4 Tage für 5 Minuten… also stehen zeittechnisch mindestens 90 Minuten Laden gerade mal 5 Minuten Tanken gegenüber, wenn man das mal auf die Reichweite einer Tank-Füllung runterbricht zum Vergleich…
Da gibt es beim BEV noch viel Luft nach oben…
100er meint
@DerOssi Nö mit dem i4 sind die 250km überhaupt kein Problem. Da muss man nicht nachladen. Eine Schukosteckdose zu hause reicht dann lädt der im schlaf über Nacht.
Ich würde den über meine PV am Tag laden so kann man gute 9 Monate im Jahre fast kostenlos laden. Dafür muss man aber 60k sofort ausgeben :)
Der i4 fährt aber wirklich hervorragend und viel besser als ein Modell 3.
lanzu meint
Es geht ihm um den Fall ohne Lademöglichkeit zu Hause. In diesem Fall müsste man eine errichten oder schnelleres Laden mit größerer Batterie haben. Lademöglichkeit zu Hause setzt einen festen Stellplatz voraus, was nicht überall möglich ist, da gibt es aber durchaus vielfältige Möglichkeiten. Andernfalls gibt es schon einige Entwicklungen neuer Akkugenerationen, die Ladezeiten deutlich reduzieren (11 Minuten für 10%-80% beim chinesischen Li Mega) bei größeren Akkukapazitäten.
100er meint
@lanzu wer ein 60k Auto fährt hat meist ein Eigenheim.
lanzu meint
Auch bei einem Eigenheim ist der eigene Stellplatz nicht immer dabei. Zum Beispiel bei Reihenhäusern ohne festen Stellplatz.
Natürlich ist das nur ein kleiner Teil der Autofahrer und es nicht unmöglich zu lösen. Es ist ja auch ohne festen Stellplatz möglich Ladeinfrastruktur zu installieren, wenn politischer Wille da ist. Aber das muss dann auch gemacht werden und im Moment gibt es für einige wenige keine ausreichend gute Lösung.
Solariseur meint
Warum hast du Dir schon wieder einen neuen Namen zugelegt?
eBiker meint
Du fährst 250 km am TAG und läds am TAG zuhause an der PV – interessant.
Jörg2 meint
eBiker
Das geht mit einem stationären Pufferakku im/am Haus.
100er meint
@eBiker ICH würde am Tag laden das ich KEIN Auto für die Arbeit benötige.
DerOssi meint
Dass der i4 keine 250Km schrieb ich nicht ;-) …ich schrieb, dass ich bei meinem Fahrpensum für die Arbeit gut jeden Tag laden müsste, wenn ich von 10 auf 80% nur rechne…. am HPC… weil keine Lademöglichkeit zu Hause oder beim Kunde…
hu.ms meint
Etwa ein drittel der haushalte wohnen in ein- bis vier-familenhäusern wo stellsplätze auf den grundstücken vorhanden sind. Dort kann auch ein ladeanschluss (16A = 3,6 kwh reichen) erstellt werden. Es wären also viel mehr BEV möglich.
Ich glaube es liegt einfach daran, dass die firmen und MA sich grundsätzlich zu wenig mit den thema beschäftigen und auch die stromabrechnung kompliziert sehen.
Und man muss nicht immer auf 80% laden. Wenn für den rückweg nur noch 15 kwh fehlen, dann einfach nur 18 kwh laden – dauert 10-12 min.
Kasch meint
Perfekt analysiert ! Wer, wo, mit welchem BEV preiswerter als mit einem Verbrenner unterwegs ist, sollte sich Jeder erst mal durchrechnen. Ergänzend: 5% beim Spritpreis hin oder her spielt für beruflich genutzte Verbrenner keine Rolle – Preise zwischen 35 und 90 Cent pro kWh sind sehr wohl ein Problem, wenn Zeit gleich Geld ist und primär Säulenausfälle /-überbelegung keinesfalls riskiert werden darf.
Kasch meint
Aber klar wärs für Viele günstig, wenn der Arbeitgeber mitspielt und seinen Angestellten nicht mal Zeit an der Tanke zahlen muss. AC-wallboxen kosten weit weniger als Zapfsäulen – sollte man seinem Cheff halt immer wieder mal mitteilen.
Envision meint
Das wird die nächste Generation wohl weitgehend beheben, mit dem i4 40 im effektivsten Trimm (ohne M Paket, 17″ Aero mit 225er Reifen) bin ich letzten Sommer regelmäßig 440km am Stück Langstrecke gefahren (mit 10% Rest) und habe den mit 16,8 kwh overall abgegeben, meist Tempomat 125.
War ein Praxistest, zumindest die neuen 2025er Modelle von Mercedes und BMW sollen ja ordentliche Schippe drauflegen, noch effizientere Drivetrains und bessere Akkus mit höherer Energiedichte durch u.a. mehr Silizium in der Anode.
brainDotExe meint
Ja, der i4 eDrive40 mit dem effizientesten Trimm ist schon sehr effizient.
Der hätte mir von der Optik her aber nicht zugesagt. Die meisten Leute bestellen wohl das M Sportpaket, das ist zumindest so mein Eindruck wenn ich sehe wie viele i4 damit rumfahren, bzw. den M50 gibt es ja gar nicht ohne.
Wie auf dem Artikelbild gezeigt, als M50 mit den „Reichweitenkiller“ Sportreifen und Radausverbreitung, sind es übrigens nur noch knapp 430 km WLTP. Das sind fast 160 km weniger als der eDrive40 mit Aero Felgen und Optik.
DerOssi meint
Klingt gut 👍🏻
Wichtig, ich will hier auch gar nichts an sich schlecht reden… es geht mir nur um die realistische Betrachtung, wenn man wirklich weder zu Hause noch im Geschäft/Kunde laden kann…
DerOssi meint
Das macht Hoffnung 👍🏻
Ich persönlich sehe den i4 eDrive40 auch als Favorit… der scheint tatsächlich sehr effizient zu sein, schon jetzt… bestätigt auch Björn Nyland
100er meint
@DerOssi der hat einen 80er Akku das sagt alles. Ob der nun +/-5% effektiver ist ist wurscht.
David meint
Bei der Auswahl der Konfiguration müssen sich Optik und Effizienz nicht widersprechen. Ein i4 edrive 40 mit Sportpaket und den richtigen 19 Zoll Felgen und Reifen kann mit 568 km nahe am theoretischen Optimum von 590 km liegen. Da hast du dann in der Praxis gar keinen wahrnehmbaren Reichweitenverlust. Es gibt aber auch die Möglichkeit mit 18 Zoll Rädern die Reichweite deutlich herunter zu treiben. BMW macht kein Geheimnis aus den individuellen Werten. Man muss da nur bei der Bestellung drauf achten, nicht wie ein Youtuber, dessen i4 genau das Problem hat, weil er nicht schlau genug beim Neukauf war.
brainDotExe meint
Ganz genau, im Konfigurator wird bei jeder Änderung die WLTP Reichweite aktualisiert. Das nenne ich mal Transparenz.
Tesla-Fan meint
Ist nicht freiwillig, ist gesetzlich seit WLTP so vorgeschrieben.
MichaelEV meint
Ein sehr spezielles Szenario. Und es ist bei weitem noch nicht die Zeit, um sich um die schwierigen 20% zu kümmern.
Und trotzdem ist die Lösung doch sehr einfach und liegt in der Hand der Fuhrparkverantwortlichen: Sie müssten einfach einen Ladepunkt für diesen einen Arbeitnehmer beim Arbeitgeber bereitstellen.
„Ja aber beim Einkaufen kann man laden etc. pp. bla bla“ Ist vielleicht für sie nicht die richtige Lösung, dafür aber für sehr viele andere (da sind wir bei den einfachen 80%).
100er meint
@MichaelEV für den normal Bürger kommt die Emobilität erst in 10 Jahren.
DerOssi meint
Ja, mein Szenario ist auch speziell, das weiß ich… viele meiner Kollegen haben eine ähnlich gelagerte Situation…
Dienstwagen, und darum geht es ja auch in dem Artikel, bedeuten halt auch oft viel Fahren am Tag…
Ich bin sicher nicht der Einzige, mit der Situation, aber auch nicht die Mehrheit, dessen bin ich mir natürlich bewusst…
Für mich persönlich sind die aktuellen Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten ein Zeitproblem… aber die Entwicklung steht ja nicht still zum Glück
MichaelEV meint
Die 20% lassen ja Platz für ca. 10 Millionen Fälle in DE, die schwieriger zu realisieren sind.
Vielleicht konzentriert es sich bei ihrem Beruf, ich persönlich kenne z.B. niemanden (u.a. keinen einzigen Arbeitskollegen) mit solch einem Szenario.
Ja, die Technik entwickelt sich weiter und ihre Zeit ist einfach noch nicht reif, ist ja nicht schlimm. Die 80% bedeuten aber ca. 40 Millionen Fälle, die sich wesentlich einfacher realisieren lassen, um die geht es erstmal.
hu.ms meint
Der entscheidende punkt ist, dass solche vielgefahrenen diestwagen über nacht auf 80% geladen werden können. Auf dem firmenparkplatz oder beim fahrer zuhause, wozu dieser einen verkabelten stellplatz benötigt. Oft sind bei wohnungen stellplätze/garagen auf dem grundstück vorhanden – fehlt nur noch das kabel und die WB.
Und wo das nicht so ist dauert es eben noch. Aber mind. 50% könnten das beim nächsten fahrzeugkauf umsetzen.
LOL meint
ich würde mir einen anderen Job suchen, wenn ich so viel im Auto sitzen müsste
wenn das „Taxameter läuft“ (Bezahlung nach Arbeitszeit) ist doch egal ob man an der Ladestation steht oder nicht
Futureman meint
Wer jeden Tag 250km fährt und dann Zeitprobleme beim laden als schlimmstes ansieht, der hat eher andere Probleme.
DerOssi meint
Fahrtzeit ist (bezahlte) Arbeitszeit ;-) …Ladezeit dagegen nicht…
ChriBri meint
Die Feststellungen sind meines Erachtens vollkommen richtig. Wir sehen das bei uns im Fuhrpark. Das Problem ist tatsächlich, erschwingliche (!) Fahrzeuge mit einer guten Reichweite zu bekommen. Denn nicht jeder Mitarbeiter darf einen i4 fahren, das ist immerhin Preisklasse 60.000 EUR+. Wer etwas Ahnung von Firmenwagen hat, weiß, dass den Mitarbeitern unterschiedliche Kategorien zugeteilt werden, der Firmenwagen zudem Gehaltsbestandteil ist und damit auch limitiert ist. In der Preisklasse 40.000 EUR fehlt vollkommen die Auswahl (bitte nicht die Lobeshymne auf Model 3 SR, der alles kann (nur nicht Fuhrpark), wir reden von „Auswahl“). Dann hat man Außendienstler, die wohnen in der Stadt in einer Mietwohnung, sind deutschland- und europaweit verstreut, haben gerade kein Eigenheim, laden gerade nicht am Firmensitz, denen kann man leider ein E-Auto zurzeit noch nicht an den Mann bringen. Ich finde das sehr schade, es ist aber die Realität.
SOliver meint
Das stimmt absolut, ist auch unsere Erfahung aus E Leihwägen. Man muss schon tatsächlich 3 rosarote Brillen und grünen weltfremden Idealismus haben, um sich für diese benannten Kilometerleistungen schön zu reden und schön zu rechnen. Der Zeitverlust ist der größte und nervigste (Kosten)Faktor.