Tesla will mehr als zehn Prozent seiner Mitarbeiter kündigen. Dass der deutsche Standort in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin besonders stark betroffen ist, ist laut dem Unternehmen nicht der Fall.
„Diese Maßnahme prüfen wir und werden sie für die Gigafactory Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund aller arbeitsrechtlichen und mitbestimmungspflichtigen Erfordernisse unter Einbeziehung des Betriebsrates verfolgen“, sagte laut Zeit.de eine Sprecherin zu einem Abbau in Brandenburg. Die in Medienberichten genannte Zahl von 3.000 betroffenen Stellen entbehre jeder Grundlage.
Dazu, wie viele Jobs vom Abbau in Grünheide betroffen sein könnten, wurden zunächst keine Angaben gemacht. Nach den letzten Angaben arbeiten mehr als 12.000 Menschen in dem deutschen Tesla-Werk. Eine „effiziente und schlanke Organisation“ sei wichtig, um die Firma für zukünftige Herausforderungen gut aufzustellen, so die Sprecherin. „Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt.“
Tesla-Chef Elon Musk hat laut Berichten in einer unternehmensinternen E-Mail die Entlassung von „mehr als 10 %“ der weltweiten Belegschaft verkündet. Schon im Vorfeld deuteten Aussagen von Insidern an, dass das US-Unternehmen sich personell verschlanken wird.
Kostensenkungen & Produktivitätssteigerungen
„Im Laufe der Jahre sind wir schnell gewachsen und haben mehrere Fabriken rund um den Globus errichtet. Durch dieses schnelle Wachstum kam es in bestimmten Bereichen zu einer Verdoppelung von Rollen und Aufgaben. Während wir das Unternehmen auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten, ist es äußerst wichtig, jeden Aspekt des Unternehmens auf Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen zu überprüfen“, schreibt Musk in der E-Mail.
Und weiter: „Im Rahmen dieser Bemühungen haben wir eine gründliche Überprüfung der Organisation vorgenommen und die schwierige Entscheidung getroffen, unseren Personalbestand weltweit um mehr als 10 % zu reduzieren. Es gibt nichts, was ich mehr hasse, aber es muss getan werden. Dies wird uns in die Lage versetzen, schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase zu sein.“
Tesla hat in Q1 2024 erstmals seit fast vier Jahren einen Rückgang bei den Auslieferungen verbucht. Der Grund dafür ist unter anderem der starke Wettbewerb in China, aber insbesondere auch die in einigen Märkten schwächelnde Nachfrage nach Elektroautos.
Zuletzt hatte der Elektroautobauer angekündigt, das Werk in Grünheide erweitern zu wollen. Das löste erneut Proteste von Umweltgruppen und Bürgerinitiativen aus. Bei einem Besuch der deutschen Fabrik nach einem Brandanschlag auf die Stromversorgung hatte Musk im März gesagt, an den Ausbauplänen festhalten zu wollen.
hu.ms meint
Rd. 60.000 tesla-verkäufe in Q1 in europa. Macht bei 13 wochen ca. 4.600 pro woche –
wenn man davon ausgeht, dass genausoviele M3 importiert wie MY exportiert werden.
Die gebäude in Grünheide sind doch auf 500.000 p.a. = 10.000 wöchtenlich ausgelegt und in einer weiteren ausbaustufe soll das noch verdoppelt werden.
Können nicht mehr als 4.600 pro woche verkauft werden ?
Bär (NL) meint
Wachstum durch Personalabbau.
Interessanter Ansatz.
Gunnar meint
Ein wirtschaftlich gesehen sehr guter Ansatz.
Für den Aufbau von Produktionsinfrastruktur werden andere Fachkräfte gebraucht als zur Bedienung der Produktionsinfrastruktur.
Sozialverträglich wäre es natürlich besser, hier umzuschulen. Ist aber aufwendig, Zeit- und Kostenintensiv.
Wir haben sowas auch in unserer Firma die letzten drei Jahre durchgemacht. Da sind viele auf der Strecke geblieben und haben freiwillig gekündigt. Dieser Stellenabbau steht dann natürlich nicht in der Presse. Obwohl es am Ende auf das gleiche hinausläuft.
Ich prophezeie, dass in Grünheide kein einziger unbefristet festangesteller Mitarbeiter gekündigt wird. Wenn da Stellen abgebaut werden, dann werden befristete Verträge nicht mehr verlängert und die Verträge mit externen Personaldienstleistern vorzeitig gekündigt. Zusätzlich werden durch natürliche Fluktuation frei werdende Stellen nicht mehr nach besetzt. Alle drei Maßnahmen sind keine direkten Mitarbeiterkündigungen.
Die allermeisten Leute setzen Stellenabbau mit Mitarbeiterentlassungen gleich, obwohl das zwei völlig unterschiedliche Themen sind. Naja, wundert mich nicht, da genau diese Leute sich ihre Bildung aus der Bildzeitung holen.
Solariseur meint
Funktioniert seit Jahren. Durch die jährlichen Entlassungswellen hat Tesla inzwischen 140.000 MA.
Ossisailor meint
Aber nicht mehr lange..
David meint
Nach derselben Logik wäre dann ja jetzt eine Insolvenz zur Erlangung der Weltmarktführerschaft genau das Richtige.
Heinz Staller meint
Industriesklaven, nicht Mitarbeiter.
eCar meint
Nich jeder wird so wie du als Bürgergeldempfänger geboren….
Powerwall Thorsten meint
Ja, manche Menschen außerhalb der deutschen Sozialhängematte müssen für ihre Brötchen noch wirklich Leistung bringen – sonst gibt es eben kleinere bis gar keine Brötchen mehr.
Gut, daß ich wahrscheinlich deine Brötchen mitbacke – gern geschehen.
Jörg2 meint
Bei Themen, bei denen es bei VW unter dem Dach brennt, läuft FUD immer ganz groß auf, wenn es ähnliche Thematiken bei anderen gibt
Aktuell: Personalabbau
Aktuelle Presselage zu VW (Handelsblatt):
„Volkswagen will bis 2026 rund 20 Prozent seiner Personalkosten in der Verwaltung senken. Dabei will der Konzern zunächst vor allem bei den älteren Beschäftigten ansetzen.“
Was hierbei „20% Personalkosten“ in „% Arbeitnehmer“ bedeutet, kann sich jeder selbst überlegen. Gehen eher wenige Schwerstverdiener, Unterfürsten, Häuptlinge oder erwischt es eher das niedrigverdienende Fußvolk in großer Zahl?
Ossisailor meint
Ja, VW ist ein ganz gutes Beispiel als Gegensatz zu Tesla: da wird nämlich kein einziger Mitarbeiter gekündigt. Der Abbau erfolgt bis 2026 sozialverträglich.
Ich fürchte, dass es bei Tesla ganz anders geplant ist.
Andreas meint
Die Alteingesessenen haben meist die hohen Gehälter.
Dann muss man noch Stellenabbau (z.b. kein Nachbesetzen wenn in Rente) und Entlassungen (Kündigungen) unterscheiden.
Matze meint
Hast du versehentlich den falschen Artikel kommentiert? – Whataboutism hatte ich bei dir eher nicht vermutet.
Matze meint
Zu Deiner Frage: „Gehen eher wenige Schwerstverdiener, Unterfürsten, Häuptlinge oder erwischt es eher das niedrigverdienende Fußvolk in großer Zahl?“
Da du selbst einen Satz vorher die Referenz auf die Verwaltung zitierst, tippe ich dass das niedrigverdienende Fußvolk (Neudeutsch: Facharbeiter) nicht betroffen ist.
Werden denn Leute entlassen oder Stellen bei Altersteilzeit nicht nachbesetzt? Du scheinst dich ja tief ins Thema VW eingelassen zu haben.
Jörg2 meint
Mir geht es um die ersten beiden Absätze.
Der Rest ist nur Erläuterung, was ich meine.
Nein, ich habe keine Ahnung, wie dieses Personalabbauprogramm bei VW ausgehen wird, welche Mitarbeiter da für sich eine sinnvolle Ausstiegsmöglichkeit sehen, ob eher die jungen flexiblen zugreifen oder eher die alten kurz vor der Rente. Im Bereich Produktionsarbeitskräfte „atmen“ die deutschen Unternehmen eher mit Hilfe der Arbeitnehmerüberlassung. Da braucht es keine „Entlassung“, keinen warmen Händedruck, kein Betriebsratmitreden….
Matze meint
Über drei Ecken ist mir zu Ohren gekommen, dass den „alten“ schon seit vielenn Jahren das Instrument der Altersteilzeit angeboten wird (und fleißig genutzt).
Ich tippe also, dass es die jungen flexiblen „treffen“ wird.
B.Care meint
Ab 54 ist man bei VW unkündbar. Ältere Mitarbeiter profitieren von einer Vorruhestandsregelung. Es “ erwischt“ also keinen, wie hier so flapsig formuliert wird.
Powerwall Thorsten meint
Ach deswegen sind die Fahrzeuge so überteuert – einer zahlt eben am Ende doch immer die Rechnung
Jörg2 meint
B.
„Erwischt“ hat es (außerhalb der Verwaltung) den Bereich „Arbeitnehmerüberlassung“. Da spielt der Haustarif keine Rolle. Da braucht es keine Kündigung. Da springt weder Presse noch Gewerkschaft noch Betriebsrat auf den Tisch.
B.Care meint
Jörg,
in dem Fall ist VW nicht der Arbeitgeber, und der Zeitraum der Beschäftigung von vornherein schon vertraglich begrenzt.
Jörg2 meint
B.
Ja.
Das macht es für die Beschäftigten nicht besser.
Und, wenn denn Stellenabbau, wie hier diskutiert, Indiz für den Niedergang einer Unternehmung ist, dann geht es um „eingesetzte Arbeitskräfte“, egal, wie das smarte Vertragskonstrukt aussieht.
Freddy K meint
Was logischerweise das Resultat ist wenn man Abteilungen innerhalb des Konzerns zusammenlegen. Nennt man Synergie.
Jene Arveitsplätze die in Altersteilzeit sind und auch die welche demnächst dazu kommen werden nicht nachbesetzt weil auch nicht mehr notwendig.
Da wird keiner gefeuert .
Bei Tesla gilt zumeist Hire and Fire. Mal schnell reduzieren wenns weniger gut läuft und später wieder zurück holen. Funktioniert in DE aber nicht so leicht wie sich vielleicht mancher Ami so vorstellt. Man wird sehen….
David meint
Andererseits wäre es auch ein Wunder, wenn ausgerechnet Grünheide unbeschadet davon käme. Das einzige Problem, was Musk hat, ist der Arbeitnehmerschutz in Deutschland. Es gibt etliche Leute dort, die dauerkrank in Lohnfortzahlung sind. Erst sechs Wochen Rücken, dann sechs Wochen das Knie, im Sommer die Psyche, weil es dann unschädlich ist, wenn man am Strand gesehen wird. Die wirst du womöglich, wenn sie Familie haben, gar nicht los.
Denn das Procedere ist in Deutschland ein anderes: Da muss die Zahl genannt werden, die gehen muss. Wenn 3000 energisch dementiert werden, heißt das bei Tesla nichts. Jedenfalls müssen erst Zeitarbeiter und befristete Verträge angegangen werden. Wenn dann Stammbelegschaft gehen muss, kann man nicht einfach entlassen, man muss erst einmal eine Sozialauswahl machen. Das dauert und die IG Metall wird das aufmerksam begleiten. Würde mich nicht wundern, wenn die Gerichte dadurch Arbeit bekommen.
Allerdings lief das Werk letztes Jahr schon nur auf 40 %, zur Erinnerung, diese Baustufe ist für 10.000 Autos pro Woche ausgelegt, die Info findet ihr hier im Blog und laut Wasserverbrauchsbericht waren es knapp 4000, auch diese Info findet man hier. Wenn man also von 40 % Auslastung noch einmal deutlich herunterstaffed, kommt ja irgendwann der Punkt, wo man sich fragen muss, ob man das Werk nicht besser schließt und die 700 Autos pro Woche, Tesla noch in Deutschland absetzt, nicht besser im alten StreetScooter Werk in Aaachen baut. Dann kann man aus dem Tesla Werk eine gigantische elektrische Gokart-Bahn bauen, denn aus dem Cargolifter Werk in der Nähe hatte man ja schon ein Spaßbad gemacht.
Powerwall Thorsten meint
Sein feuchtester Traum – Richter beim für Tesla zuständigen Arbeitsgericht.
;-)
Ben meint
Ist doch alles gut FUDavid, Mosel steht jetz endgültig vor dem Aus wegen fehlender Aufträge(Freie Presse) so hat jeder zu kämpfen aber wenigstens hat VW noch genug Geld über für ihren bezahlten VW-Troll-
Ossisailor meint
Mosel vor dem Aus? Quelle bitte.
David meint
Nein, Insolvenzverwalter für Tesla wäre mein Traumjob. Tesla hat übrigens mit einem Schlag fünf hochrangige Manager verloren. Chefingenieur Andrew Baglino und Geschäftsstratege Rohan Spatel ziehen sich aus dem Unternehmen zurück. Das ist das Ende des Model 2.
Entlassen wurden der Infrastrukturchef der Gigafactory Texas und Amir Mirshahi, der ein Datencenter für den Autopiloten aufbauen sollte, sowie der Manager der Kathodenfertigung für die 4680 Akkus, Anthony Thurston. Das wiederum kann man gut verstehen, denn sowohl die Produktion als auch das Thema autonome fahren sowie die eigenen Akkus sind eine absolute Vollkatastrophe.
Und die Aktie rasselt und rasselt nach unten……
Jörg2 meint
Was denn nun?
Ist es nun schlecht, dass AN abgebaut werden? Und sie sollten eher bleiben (können)?
Oder ist die Totallösung („Insolvenzverwalter“) mit Komplettschließung und 12.000 Mitarbeiter gehen stempeln Deine Lieblingslösung?
Powerwall Thorsten meint
Stimmt. Tesla ist ja damals auch pleite gegangen, als JB Straubel gegangen ist und die AI hat sich mit Verlassen von Andrej Karpathy ja auch nicht mehr weiter- entwickelt :-)
Pro Tip
David leg den Joint beiseite.
JB ist übrigens inzwischen schon irgendwie wieder „zurückgekommen“
Ich mach sicherheitshalber noch einmal einen Screenshot von deiner Aussage – nicht, dass du dich wie immer bei Cybertruck, Semi und 4680 zukünftig wie immer wieder rauswindest
:-)
South meint
… wie wärs mit Märchenerzähler für den Ampelritter? …
Solariseur meint
Führungskräfte werden überbewertet.
Thüringen hat seit Jahren keinen Polizeipräsidenten. Funktioniert bestens.
Ich mach auch nichts mehr – Firma läuft super. 😎
Bei VW werden im Jahresrhythmus die Führungskräfte ausgetauscht. Daaaviid meint, alles im Lot.
Solariseur meint
„Das einzige Problem, was Musk hat, ist der Arbeitnehmerschutz in Deutschland“
Super. Wenn das alles ist….
Du hadt null Ahnung, es wird immer deutlicher.
David meint
In diesem Zusammenhang, mein Engelchen. Ansonsten hab ich ja schon aufgezählt, welche Probleme Tesla gerade hat. Was sagst du dazu, dass nicht nur die beiden Väter des Model 2 das Unternehmen verlassen haben, sondern zusätzlich drei Topmanager gefeuert wurden, die fürs autonome Fahren, die Zellen und die Produktion des CyberTruck verantwortlich waren?
Tesla-Fan meint
ecomento schreibt:
„Volkswagen hat ein modernes Elektroauto für um die 20.000 Euro in Aussicht gestellt. Das Projekt „Amsterdam“ kam zuletzt laut einem Bericht zufolge nicht wie erhofft voran. Der Konzern versuche es daher nun mit zwei Ansätzen in Europa sowie China, schreibt das Manager Magazin.“
Eine Erfolgsstory klingt irgendwie anders.
Der Phrasen-Decompiler macht aus „kam nicht wie erhofft voran“ „ist gescheitert“
Jetzt geht man nach China und fragt ob die es nicht etwas billiger hinbekommen. Kriegen die sicher hin, so wie damals Ikea mit der DDR.
Von solchen Lumpen würde ich niemals etwas kaufen.
LOL meint
Wie kann man eigentlich so peinlich sein? So Leute wie dich bringt man nicht los, Nix tun, nur stänkern über andere und ihnen den Untergang wünschen. Einfach peeiiinlich.
Solariseur meint
Marketingstrategie von VW-Consulting. FDaaavid arbeitet für die, hat er mal geschrieben.
Fred Feuerstein meint
Das erklärt warum er sich an Tesla so abarbeitet…Wahnsinn welche Energie er dafür einsetzt, nicht auszudenken, wenn er diese Energie in etwas sinnvolles investieren würde…
Frank Klaus meint
Als die ersten Pläne für Giga-Berlin aufkamen war klar, dass sich das Projekt irgendwann nahtlos in die Reihe Frankfurter Chipfabrik und Cargolifter Halle einordnen würde.
Der Senat und das Land Brandenburg sollten schon mal Pläne für die Umwidmung des Geländes und der Gebäude erstelle.
Spaßbad? Paintball Anlange? Öko-Versuchsanlage? Flüchtlingsunterkunft? Waffenfabrik?
Die Wahrheit meint
Tesla setzt auf noch mehr auf Automation.
Optimus wird gerade skaliert und angelernt.
Optimus wird nie krank und wenn er sich verletzt oder gewartet wird, wird er nahtlos ersetzt. Spare parts sind dann zu hauf vorhanden.
Optimus kann nicht von der IG Merall geknechtet werden, fordert keine Gehaltserhöhungen und hat keine Urlaubsansprüche.
Tesla besetzt jetzt die Märkte, in die China ideologisch nicht Fuß fassen kann und will.
Tesla bleibt mit Abstand innovativ, wie die letzte unabhängige CAM Studie beweist) und zieht immer noch alle anderen am Nasenring hinter sich her. Immer wenn die OEM denken, jetzt haben wir aufgeholt, gleich gezogen oder überholt, macht Tesla einen Satz nach vorne und der Nasenring kommt wieder zum Einsatz. Eine never ending story. :-)
Das Model Y bleibt das meist verkaufte Auto und wird mit dem Refresh nochmals zulegen.
Ich denke, 2025/2026 werden die Karten ausgespielt und Tesla zieht nicht nur ein Ass.
Die angekündigte Personalreduktion ist das einläutende Signal. Die Produktion und der Absatz geht weiter, die Ziele werden hartnäckig verfolgt. Der Paukenschlag erfolgt am 8/8.
Wo VW zurück rudern muss, schlägt Tesla erbarmungslos zu: Das 25.000€ Auto kann VW nicht zufriedenstellend produzieren. Dies haben sie jetzt erkannt und zurück gestellt, eher verworfen. VW ist von den neuen Tesla Produktionsmethoden nachhaltig geschockt. Damit haben sie nicht gerechnet, dass Tesla abermals das Rad neu erfindet.
Tesla-Fan meint
Du hast noch vergessen, das Optimus bei einem möglichen Nachfrage-Rückgang keinen Ruhestrom verbraucht.
hu.ms meint
Das ab 25.000 € – auto in form des ID2.all (B-segment wie polo) und seine 3 brüder kommt im frühjahr 2026. Die Hallen für die zellen-eigenproduktion und die BEV in Spanien stehen schon. Warte auf den beweis, dass das nicht so ist.
Das ab 20.000 € – auto ID.1 (A-segment wie up) steht aktuell noch nicht fest. Es wird über eine zusammenarbeit mit Renault nachgedacht, da die erwarteten stückzahlen für eine eigenproduktion wohl zu gering sind. Solche kooperationen hat man schon vor 25 jahren mit dem sharan gemacht.
NeutralMatters meint
Hier stellt sich nun die Frage, wer nun eher Recht hat, die bislang aus internen Quellen zitierenden Nachrichtenportale oder die Aussage der Geschäftsführung.
Im Raum stehen wohl bei den allgmeinen 10%, dass mehr als 1.200 Menschen entlassen werden, die Berichte um die internen Quellen vermelden bis zu 3.000 Entlassungen.
Solariseur meint
Jedes Jahr lese ich von Stellenabbau bei Tesla.
Jedes Jahr steigt die Anzahl der Mitarbeiter bei Tesla.
Ich vermute, die werfen i.d.R. nur ihre Nullen und Gammler raus, völlig richtig. Dafür werden doppelt so viele MA eingestellt und dann wieder gesiebt.
Ossisailor meint
Kenne ich: da werden die Sieger aus den Assessment-Centern eingestellt, und ein Teil von Ihnen wird dann später zum Verlierer gestempelt. Widerlich, diese Methoden.
Und wie anders und sozialverträglicher sowas bei VW abläuft, kann man sich ja mal anschauen.
Fred Feuerstein meint
Stimmt, da werden Leute die man nicht brauchen kann, in andere Abteilungen weggelobt. Wo sie dann weniger Schaden anrichten können. Das kennt man leider zur Genüge…Wunderbar, diese Gewerkschaften.
Jörg2 meint
„In den US-Fabriken der deutschen Autokonzerne hatten Gewerkschaften bisher nichts zu melden. Nun drängt die mächtige Arbeitervertretung UAW mit ihrem streiklustigen Anführer Shawn Fain in die Werke von VW und Mercedes.“
„»Es ist traurig, dass Mercedes und Volkswagen in Deutschland andere Standards an sich anlegen als in den USA«, sagt der UAW-Präsident. Die Konzerne würden Mitarbeiter einschüchtern und anlügen, damit sie gegen seine Gewerkschaft stimmten. »Die Arbeiter fühlen sich nicht ernst genommen und unter Wert verkauft«, schimpft Fain. In der vergangenen Woche reichte die UAW in Deutschland Beschwerde nach dem Lieferkettensorgfaltsgesetz ein, weil Mercedes die Menschenrechte seiner Arbeiter missachte.“
Quelle: Presselage vom 15.04.2024, hier: SPIEGEL
Matze meint
Jörg, dann weißt du ja sicherlich auch, dass die Belegschaft (nicht das Management) 2019 gegen eine Vertretung durch die UAW gestimmt hat.
Soweit ich die Medien 2019 interpretiert hatte, hätte VW es begrüßt einen Verhandlungspartner für Personalbelange zu haben.
Jörg2 meint
Matze
In 2024 liest sich das in Presse so:
„Der Autokonzern bestreitet, die Abstimmung zu beeinflussen oder Mitarbeiter, die sich für die Gewerkschaft einsetzen, zu bestrafen. Dass er die UAW aus seinem Werk raushalten möchte, daran besteht kein Zweifel. In einem Mitarbeiterbrief aus dem Januar, der dem SPIEGEL vorliegt, preist Werksleiter Michael Göbel die kräftigen Lohnerhöhungen der vergangenen Jahre und warnt, die Gewerkschafter könnten »alle Versprechen machen, die sie wollen, ohne negative Konsequenzen zu fürchten«. Tarifverhandlungen seien ein »unsicherer Prozess ohne zeitliche Begrenzung und ohne eine Garantie, dass ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid.«
Powerwall Thorsten meint
Die Ergebisse der Arbeitsmoral kann man sich am besten gleich mitanschauen.
Oder: wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Uiguren werfen.
eBiker meint
Irgendwie liest sich die Mail von EM aber ein wenig anders, oder?
Solariseur meint
Was zählen final Texte und Worte? Für mich zählen bei Unternehmensbewertung nur messbare Ergebnisse, Zahlen.
Nimm Du gerne emails, Dein Ding.
David meint
Die Unternehmensbewertung erfolgt gleich und vorbörslich ist man aktuell weitere vier Punkte auf 157 abgerutscht.
Aber Blume dürfte schon bei Musk angerufen haben. Falls er das Werk in Grünheide aufgeben will, würde VW ihm einen fairen Preis für die MEB machen, wo man dann Karosserien im Tesla-Look draufsetzen würde. Allerdings die Limousine mit gescheiter Heckklappe und die SUV mit vernünftigem, geraden Heck. So würden auch die Käufer profitieren, endlich ein Tesla, der sich gescheit bedienen lässt und wo es Kundenservice gibt.
MichaelEV meint
Viel wahrscheinlicher hat VW, der Hersteller mit extrem mageren 3,x% Marge in den letzten Glanzjahren, bald Werke zu verkaufen. An diesen Relikten wird Tesla aber ganz sicher kein Interesse haben.
Solariseur meint
Unternehmen wird von den Zockern im Handel bewertet? Du hast null Ahnung.
Aber so erklärt es sich mir, warum der VW-Schuldenberg immer grösser wird.
Echte Unternehmer (keine angestellten GF o. CEO) schauen sich an, was final erwirtschaftet wurde. Nicht Umsatz, sondern Gewinn. Sie haben zum Ziel, dass Vermögen die Verbindlichkeiten deutlich übersteigt.
Sowas ist bei VW schon lange nicht mehr zu sehen, damit werden sie auf die Fresssee fallen. Solche Märchhhenerzzähler wie Du können das auch nicht verhindern.
Powerwall Thorsten meint
Sag Davi
Sind das die Folgen des jetzt legalen THC Konsums?
An solche Dinge muss man sich langsam gewöhnen, das kann sonst zu dauerhaftem Realitätsverlust führen.
David meint
Echt, merkt man das?
David meint
Wie du eigentlich aus eigener Erfahrung wissen solltest, ist es in Deutschland gar nicht so einfach, sich von „Nullen und Gammlern“ zu trennen. Solltest du die beiden Direct Reports von Elon Musk meinen, die zur gleichen Zeit vorgestern die Firma verlassen haben, so ist die Interpretation deren Weggangs durch relevante Investoren eine ganz andere. Bulle Dan Ives spricht da von einen „unexpected gut punch“, einem überraschenden Schlag in die Magengrube.
Da beide sehr starke Verfechter eines Model 2 waren, scheint dessen Zukunft damit sehr ungewiss. Ives spricht übrigens vom Model 2 als einem unter $30,000 Tesla. Die 25 waren also lange vom Tisch. Ebenso spricht er übrigens auch bei einem Robotaxi von Vorstellung einer Hardware, und sagt, es dauert noch mindestens fünf Jahre bis das mit Leben gefüllt werden könne.
Zudem wurde ja auch die Produktion des CyberTruck gestoppt. Tesla ist also gerade aktuell in serious trouble. „Dark cloud over Tesla“, wird Ives zitiert. Was Tesla und was Grünheide also gerade erlebt, ist keinesfalls business as usual, sondern ein „war mode“, wie es auf X heißt. Allerdings mit einem CEO, der Probleme nicht lösen kann, sondern eher selber eines ist.
Jörg2 meint
„Wie du eigentlich aus eigener Erfahrung wissen solltest, ist es in Deutschland gar nicht so einfach, sich von „Nullen und Gammlern“ zu trennen…..“
Da kennt sich aber jemand aus!
Fred Feuerstein meint
Wahnsinn, arbeitest du dich wieder an deinem Lieblingshersteller ab? Du solltest einer auskömmlicheren Tätigkeit widmen, dann wäre die Zeit wenigstens sinnvoll eingesetzt.
Solariseur meint
Und wieder ne Lüchee von Daavidd. CT Produktion wurde nicht gestoppt.
David meint
…sondern? Wie nennst du das, wenn das Band steht und kein Arbeiter dort mehr arbeitet?
Tesla-Fan meint
“ Wie du eigentlich aus eigener Erfahrung wissen solltest, ist es in Deutschland gar nicht so einfach, sich von „Nullen und Gammlern“ zu trennen. “
Ja, D av id, leider. Sonst würdest du hier nicht mehr schreiben.
Jörg2 meint
Da bin ich ja gespannt, ob von den „Musk ist kein Wort zu glauben“-Foristen nun ein „aber Musk hat doch geschrieben!“ kommt.
Mäx meint
Also alles was ich lese ist:
Berichte über 3.000 betroffene Stellen stimmt nicht; Stellenabbau generell wird geprüft, wie sich das umsetzen lässt.
Da ist ja dann alles drin zwischen 0 und 2900, also auch die >10% die von Musk in der Mail formuliert wurden, denn von 12.000 sind 10% – 15% voll im Rahmen von weniger als 3.000.
Jörg2 meint
Ja, „nichts genaues weiß man nicht“.
Also auch nicht, ob Tesla der Weltuntergang droht oder sonstwas. Bei einigen scheint das aber regelmäßig mehr als Wahrscheinlich.
Ich bin übrigends gespannt, ob nach den Forenbeiträgen der letzten Wochen zum Thema „Tesla und Gewerkschaft“ und/oder „Tesla und geringe Löhne“, die Pressemeldungen zu den deutschen Herstellern in den USA, welche sich massiv gegen die Gewerkschaften stemmen, Beachtung finden werden.
Es war ja, Tesla und Musk bezogen, reichlich von „asozial“ und „Ausbeuterei“ etc. die Rede/Schreibe.
Matze meint
Ist Dir schon mal aufgefallen, wie oft du in letzter Zeit das Wort Weltuntergang hier schreibst?
David meint
Es wird ja nur gesagt, dass es dafür keine Grundlage gibt. Das ist vermutlich so. Denn es muss ja in Deutschland eine so genannte unternehmerische Entscheidung geben und die ist dann die Grundlage. Nur gibt es die jetzt wahrscheinlich noch nicht, also ist das Dementi vermutlich zurecht erfolgt. Wenn es die Grundlage gibt, könnten aber auch 4000 gehen. Vielleicht auch alle, was arbeitsrechtlich am einfachsten wäre.
Jörg2 meint
Danke für Deine Bestätigung meiner Vermutung zu den „Auslegungsbeweglichkeiten“ mancher Foristen.
David meint
Jörg2, wenn man Tesla interpretiert, muss man immer überlegen, wie sie gerade so um eine Lüge herumkommen. Und ich denke, das war ihr Weg. So sagen sie nicht, dass sie weniger entlassen oder keinen entlassen. Sie sagen, dass es keine Grundlage gibt.
Und das kann man glauben, denn Musks Mail ist keine Grundlage. Die Grundlage in Deutschland muss eine formale „Unternehmerische Entscheidung“ sein. Und zwar von jemandem, der in Deutschland dazu berechtigt ist, diese Entscheidung zu treffen. Also der oder die Geschäftsführer Deutschland. Das dürfte gerade erst in Vorbereitung sein oder vielleicht auch heute im Laufe des Tages gemacht sein.
Das wissen natürlich Leute nicht, die nicht den entsprechenden Positionen gearbeitet haben. Aber trotzdem ist das so. Was dann dabei rauskommt für eine Zahl von Menschen, die gehen muss, das weiß ich auch nicht. Aber Tesla ist in serious trouble.
Jörg2 meint
David
Das ist nicht mehr knapp vor Verschwörungsgeschwurbel.
MichaelEV meint
Bisher alles pure Spekulation. Umso beeindruckender, welche Comedy-Veranstaltung Politiker jetzt darbieten.
FDP will, dass Woidke sofort in den Flieger nach LA steigt, dabei ist die Landesregierung für Tesla eher das kleinste Problem und kooperativ.
Linke will eine Teil-Verstaatlichung, mit einer dreistelligen Millionensumme Aktien aufkaufen. Was will man mit < 0,2 % Anteil an Mitbestimmung erreichen?
Linke wirft der Landesregierung zeitgleich vor sich überhaupt auf Tesla konzentriert zu haben. Frei nach dem Motto, lieber 12000 + x Stellen erst gar nicht haben, dann kann man auch keine 0-2900 verlieren. Wer nichts hat kann halt auch nichts verlieren. Als Leitkultur für Deutschland wohl eher keine Lösung.
Die Kultivierung des Feinbildes Elektroauto im Allgemeinen und Tesla im Speziellen führt halt irgendwann zu Konsequenzen. Da dürfen sich alle Parteien und ihre Wähler mal selber reflektieren statt beim ersten Anzeichen von Konsequenz gleich die Hose voll zu haben. Wenn viele Bürger sich gegen die Erweiterungspläne stellen, braucht Tesla halt auch weniger Personal.
David meint
Gut, dass die Opposition die Landesregierung, die sich für den Deal sehr eingesetzt hatte, jetzt auch am Schlawittchen packt, wo „Fairytale Gone Bad“ gespielt wird, ist politisch sehr verständlich. Hättest du als Oppositionspolitiker auch gemacht.
Die Opposition wird das auf ihre Agenda nehmen und bei jeder neuen Wahrnehmung Richtung Abbau massiv draufschlagen. Außerdem hast du die IG-Metall im Betriebsrat, die immer geschwätzig sind. Damit wird man alle News in dieser Angelegenheit doppelt verstärkt erfahren.
Jörg2 meint
Einerseits bist Du unzufrieden mit der Demokratieverfasstheit in D, wenns dann aber wieder in die Blase passt, dann gibt es hohes Lob auf die Verfahrensweisen und Kräfteteilungen.
Kenne ich sonst nur von schwurbelnden Demokratiefeinden.