Die Nachfrage nach Elektroautos hat zuletzt in einigen Ländern an Dynamik verloren. Der Marktbeobachter Dataforce geht trotzdem davon aus, dass Stromer eine Zukunft haben.
Im Zuge der Erholung des Marktes seien die Verkäufe von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) im Jahr 2024 bisher stark angestiegen, so Dataforce. Der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) stagniere dagegen, was auf eine Reduzierung der Förderung zurückzuführen sei. Auf dem Weg ins Jahr 2025 stehe die Automobilindustrie jedoch vor einem bedeutenden Wandel. Strengere CO2-Emissionsziele würden dazu führen, dass die Einführung umweltfreundlicher Fahrzeuge erheblich zunimmt.
„In den folgenden Jahren werden der technische Fortschritt, Größenvorteile und die Entstehung neuer Wettbewerber gemeinsam zu Preissenkungen führen und die Reichweite und die Lademöglichkeiten von Elektrofahrzeugen erheblich verbessern“, sagen die Branchenexperten.
Hybride und Plug-in-Hybride dienten bei diesem Übergang als Brückentechnologie. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung ehemaliger Benzin- und Dieselfahrer, auch wenn ein erheblicher Teil der Verbraucher direkt auf batteriebetriebene Fahrzeuge umgestiegen sei.
ICE-Fahrzeuge stehen laut den Analysten vor einem schwierigen Weg, da Fahrverbote für Dieselfahrzeuge aufgrund von Umweltbedenken drohten. „Trotzdem behalten Benzinfahrzeuge ihre Dominanz“, prognostiziert Dataforce. Dieser Trend werde voraussichtlich anhalten, bis Batterie-Autos erschwinglicher werden und CO2-Preismechanismen fossile Brennstoffe teurer machen.
Jürgen meint
Sorry aber solange die E-Autos am Bedarf der Benutzer vorbei konzipiert werden wird das nichts werden. Habe aktuell einen E220CDI mit dem komme ich mit 4 Personen und Gepäck in den Urlaub. Beim E-Pedant EQE passen zwar 4 Personen rein aber beim Gepäck bleibt 45% draußen noch dazu preislich uninteressant. Also vergiss es und warten biss es was gibt was sich rechnet. Was allerdings immer schöngerechnet wird ist wenn alle mal E fahren sollen muss die Infrastruktur gigantisch wachsen da reicht es nicht dass an einer BAB Tanke 10 Schnellader stehen das wird sicher noch 20 Jahre dauern bis dahin gibt’s dann auch Kundentaugliche E-Autos gut Ding will Weile haben übers Knie brechen hat noch nie funktioniert. Als 2. Wagen für die Stadt/Arbeit gebe ich meinen Smart EQ for two nicht mehr her auch wegen des Monströsen Nachfolgers auch wieder so eine Kiste am Bedarf vorbei….
Frank von Thun meint
Jürgen# ..solange die E-Autos am Bedarf vorbei….
Es ergibt heute keinen Sinn Anhänger nur einer Marke zu sein. Weil die T-Typen gerade die richtige Größe hatten, habe ich drei Mercedes gefahren bis die hinten so schräge wurden, das es nicht mehr ging.
Früher war ich Tanken und habe danach Pause gemacht, heute Lade ich und mach gleichzeitig Pause. Es ergibt am Ende des gleichen Zeitverbrauch, Das Problem sind die Autos die nur Schnarch-Ladung können. Fǘr einen Zweit-Wagen habe ich kein Geld! Weil ich arm bin, habe ich mir einen Tesla-M 3 gekauft und fahre damit seit drei Jahren eine rollende Spardose.
Elektromotoriker meint
Auf den unvernünftigen Käufer zu wettern, warum? Solange in D ein BEV der Golfklasse 45.000 Eur kostet, nicht mal 300 km weit fährt und 45 Min zum Vollladen braucht, wird das nix. Es müssen 30.000 Eur, 500 km und 15 min werden, und das wird es auch irgendwann.
Ein Blick nach Polen zeigt: Da läuft gar nichts, weil nicht hoch subventioniert wie bei anderen Nachbarn.
Frank von Thun meint
Nehmen Sie bitte den VW-Filter von Ihrer Brille weg. Mein Model 3 für rund 40000 kann dass. Die Chinesen füllen gerade die Lücke bis 30000 und auch die können mehr als ein Golf ohne Aufpreis-Teile.
Was die Polen angeht, hier hat die Piss-Partei auf Kohle gesetzt und den Rest mindestens gebremst. Dann gibt es ja auch noch den üblen Putin-Krieg.
Insider meint
Vielleicht hat der deutsche Michel mal den Taschenrechner benutzt. Bei mir haben sich die Betriebskosten um 50% halbiert. Und mehr spaß macht es auch. :-)
one.second meint
China …
LIGHTstern Elektro-Camper meint
Ist schon komisch, was hierzulande so schwierig an der Akzeptanz für Elektroautos sein soll. In anderen Ländern denkt da kaum mehr jemand drüber nach, sondern sie machen es eben einfach.
Wir hatten gerade Mieter, bei denen er Berufsschullehrer für Mechatroniker ist. Er erzählte mir, dass 90 % seiner Schüler UND seiner Kollegen streng gegen Elektro eingestellt sind.
Das mag nicht repräsentativ sein, weil diesen Beruf primär unverbesserliche Petrolheads wählen, aber irgendwie bedenklich ist es schon, dass sich der Nachwuchs der Autobranche – ehemals deutsches Vorzeigeprodukt – quasi im Ansatz abschafft.
Ich glaube jedenfalls weder an diese angebliche Schwäche (mittel- und langfristig), noch daran, dass sich die Deutschen langfristig sachlichen Argumenten gegenübe verschließen werden. Immerhin hat auch hierzulande keiner mehr ein Tastenhandy von Nokia mehr … ;-)
South meint
Das kann ich jetzt so nicht unbedingt bestätigen, so oberflächlich sind bei weitem nicht alle. Es gibt einige, die nach der Ausbildung so schnell es geht die E Richtung einschlagen wollen Ob es jetzt aus Überzeugung oder Notwendigkeit geschieht, das lässt keiner so schnell durchblicken ….
B.Care meint
Ausgerechnet Mechatroniker, das ist doch nicht glaubhaft! Den Ausbildungsberuf Kfz Mechatroniker/in – System und Hochvolttechnik gibt es doch schon seit 2013 und wird zumindest in BW stark nachgefragt bei den Auszubildenden.
HanzWurst meint
Bin auch Berufsschullehrer, aber an einer Wirtschaftsschule (Schüler eher keine „Petrolheads“, sondern Typ Sesselfurzer). Kann dies exakt so bestätigen. Es ist schon fast ein E-Auto Hass… Propaganda wirkt.
xordinary meint
Dieses ganze Herbeireden vom bereits wieder vorbei-seieneden Elektro-Boom hat mich von vorn herein massiv irritiert. Es ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einer deutschen Unart geworden, sich immer noch für global relevant zu halten – womöglich sogar in irgendetwas führend –, während es dafür immer weniger faktische Gründe gibt. Dementsprechend haben wir immer noch nicht verstanden, dass es eine gute Idee wäre, mal aus dem Silo und über den Rand hinaus zu schauen.
Dass die Deutschen die Bedenkenträger und Fortschrittsfeinde Nummer 1 sind, ist klar. Aber das heißt eben noch lange nicht, dass es anderswo auch so unerträglich rückständig zugeht. Egal, ob in Nordeuropa oder Asien: überall ist das Thema längst keines mehr. Von daher: Natürlich ist die Nachfrageschwäche, die – seien wir doch mal ehrlich – erst ein paar Monate alt ist und einzig mit dem Umweltbonus zusammenhängt, bald wieder um. Denn wie schon ein Vorkommentator schrieb: Die (sachlichen) Argumente werden nun mal immer weniger. (Allerdings wählen in diesem Land auch absurd viele Leute AfD …)
Na ja, warten wir’s mal ab. Ich bin eigentlich – entgegen dem allgemeinen Presse-Geunke – selbst für dieses Land einigermaßen zuversichtlich, dass wir es auch irgendwann mal schaffen, im 21. Jahrhundert anzukommen.
Dill meint
Die Kwh in Schweden gibt es für 1 Cent, da kann ich gut über E-Auto laden reden und elektrische Heizung im Haus haben. Abgesehen schockiert der Anschaffungspreis. Der Stromer ist 1,5 bis 2 mal so teuer wie das gleiche Modell mit Verbrenner. Das Argument ist nicht ohne, wer soll mein Einkommen verdoppeln ?
Martin meint
„Der Stromer ist 1,5 bis 2 mal so teuer wie das gleiche Modell mit Verbrenner.“
Leider wieder ein Beispiel für Voreingenommenheit gegen E-Autos ohne sich richtig zu informieren. Ich fahre seit 1 1/2 Jahren ein E-Fahrzeug eines Münchener Herstellers, welches es auch mit Verbrennungsmotor gibt. Die nehmen sich preislich nicht viel.
Frank von Thun meint
Wenn Sie vorher sparen und bar bezahlen, dann verschwindet der Finanzierung-Anteil aus dem Kaufpreis. Oder im richtigen Moment für 0% bei Tesla leasen mmacht es schon billiger. Ein festes Kabel aus dem Keller zum Stellplatz ist dann auch über. Ab dann geht das Sparen los.
Gerry meint
Ja die Zukunft ist elektrisch, nur schade dass VW und Co. die Entwicklung derart ausbremsen. 🙄
David meint
Das kann auch nicht anders sein. Der politische Wille in der EU schreibt lokal emissionslose Angebote vor und die Quoten für vom Staat anzuschaffenden Nutzfahrzeuge spiegeln das. Die Konzerne werden in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auf ihr ESG-Ranking achten müssen und dafür ist der einfachste Weg erst einmal die PKW der Flotten umzustellen.
Vor allem sind indessen Elektroautos verfügbar, die Verbrenner nicht vermissen lassen. Es gibt nicht mehr nur SUV mit untauglichem Schrägheck oder Limousinen mit winziger Gepäckluke, sondern auch Kombis, Sportwagen, Lieferwagen. Bei uns habe ich neulich einen Rivian von Amazon ausliefern gesehen, DHL und Flaschenpost fahren auch zunehmend elektrisch.
Die Urängste vor Neuem lassen sich langsamer abbauen als die Argumente der Gegner verschwinden.
Powerwall Thorsten meint
Ganz ohne kann der Märchenonkel einfach nicht – jetzt wird er natürlich behaupten, er habe mit keinem Wort …… eben – armselig.
alupo meint
Was hast Du von ihm erwartet ;-) …
Frank von Thun meint
Die Batterie in meinem Herz-Schrittmacher ist schon seit 10 Jahren in meiner Brust und hat noch etwa 50% Energie.
Wie soll ich da Angst vor E-Autos haben. Leider wirkt die Anti-E-Gehirnwäsche