Der Volkswagen-Konzern hat vier kleine Modelle auf einer modifizierten Version des Elektroauto-Baukastens MEB auf den Weg gebracht. Die Fahrzeuge werden bei der Tochter Seat in Spanien vom Band rollen. Seat-Chef Wayne Griffiths hat mit der Automobilwoche über das Projekt gesprochen.
„Ich bin kürzlich den ersten Prototypen gefahren, wir sind sehr weit und liegen voll im Zeitplan“, sagte Griffiths zu den geplanten neuen kleinen Elektroautos des Volkswagen-Konzerns. Die Fabriken würde jetzt umgebaut, Ende nächsten Jahres wolle man die Fahrzeuge vorstellen. „Es wird jetzt Zeit, denn wir brauchen diese Autos. Eines der Probleme mit der Elektromobilität ist bisher, dass wir kein vergleichbares Angebot in der Preisklasse eines günstigen Verbrenners hatten. Da setzen wir jetzt an.“
Neben VW und Skoda wird auch die Seat-Schwestermarke Cupra ein E-Auto auf der neuen Plattform für kleine Modelle einführen. Die Serienversion der Studie UrbanRebel, der Raval, wird wohl das teuerste Angebot. Gefragt, ob die Preisstufe von 25.000 Euro auch für den Raval gelte, erklärte der Seat- und Cupra-Chef: „Nein, da werden wir drüber liegen. Einen genauen Preis werde ich noch nicht nennen. Nur, wenn es am Ende 30.000 Euro Grundpreis werden, liegen wir immer noch in der Preisklasse des Seat Leon, der in Spanien zu den meistverkauften Autos gehört.“ Das werde die Kunden überzeugen.
„Elektrifizierung des Marktes verläuft von oben nach unten“
VW hat darüber hinaus ein Elektroauto für unter 20.000 Euro in Aussicht gestellt, das aber noch nicht final beschlossen ist. Angesprochen auf die Möglichkeit eines solchen Modells für Seat sagte Griffiths: „Wenn es rentabel wäre, ja. Für uns gilt im Hinblick auf Seat weiterhin: Wir werden die Marke erst elektrifizieren, wenn es finanzierbar ist. Die Elektrifizierung des Marktes verläuft von oben nach unten.“
Im Bereich ganz unten werde es schwer, so der Manager. Deswegen sei das 20.000-Euro-Projekt nicht seine Priorität Nummer eins. „Meine Priorität ist, Geld zu verdienen … Ich konzentriere mich auf profitable und rentable Fahrzeuge. Nur so können wir bei Cupra das Geld erwirtschaften, um in Elektrifizierung zu investieren. Wenn dabei am Ende auch ein günstiges Elektroauto für Seat herausspringt, umso besser.“
Griffiths äußerte sich auch erneut zu den Gerüchten, dass Seat vor dem Aus steht und nur Cupra weiterleben wird. Cupra sei nicht das Ende von Seat, sondern die Zukunft. Das heiße aber nicht, dass Cupra Seat ersetzen und die Stammmarke verschwinden werde. „Wir brauchen Seat und Cupra. Eine Marke konzentriert sich mehr auf Verbrenner, eine Marke mehr auf vollelektrische Fahrzeuge.“ In den Fabriken könne man so beide Antriebsoptionen bedienen. Das sei wichtig, um flexibel zu bleiben, denn das Tempo der Transformation könne niemand vorhersagen.
Statt Käufer von Verbrennern mit höheren Steuern zu belasten und mit dem Verbrenner-Aus 2035 zu drohen, müsste es „viel mehr politische Überzeugungskraft für die Vorteile von Elektroautos geben“, so der Manager. Das könnten Kaufprämien oder Steueranreize sein – oder auch einfach die Botschaft, dass es viel günstiger sei, erneuerbare Energien statt fossile Kraftstoffe zu tanken. „Gebt den Menschen Gründe für das Elektroauto, keine Drohkulissen. Die Uhr tickt für den Planeten und je schneller wir zum Nullemissionsziel kommen, desto besser. Die Zeit zum Philosophieren ist jetzt vorbei“, sagte Griffiths.
Frank von Thun meint
„Überzeugungskraft für die Vorteile von Elektroautos“
Die Vorteile liegen nach dem Kauf in der Geldbörse, beim Fahren, kein Schaltruckeln, keine Vibrationen und die Nachbarn lieben die Ruhe.
Alles bekannt aber der kleine Denkdampfer über den Schultern ist träge
und will nur gewohntes hören.
M3P_2024 meint
„liegen wir immer noch in der Preisklasse des Seat Leon“
nur ist der (K)Raval eben eine Stufe kleiner als der Leon, also wird der Kunde sich trotzdem wieder nicht 1:1 abgeholt verstanden fühlen. Schade.
alupo meint
Zur Zeit bekommen nur wenige Unternehmen / Privatleute Zahlungen aus der CO2 Steuer.
Das sollte sich ändern.
Ich denke, die Gebäudeversicherungen sollten ebenfalls eine große Summe aus einer erhöhten CO2 Steuer bekommen damit sie die Prämien wieder auf ein früheres, niedrigeres Niveau senken.
Nicht der Staat bzw. der Steuerzahler (Sozialisierung) ist für die Kosten einer „Ahrtalüberschwemmung“ zuständig, sondern die CO2 Emittenten.
Draggy meint
Die Versicherungen werden sicher alles tun aber keine Beiträge senken. Da kannst du denen Geld schenken wie du willst.
alupo meint
Wie kommst Du zu solch einer Vermutung? Der Wettbewerb wird es ermöglichen. Außerdem gibt es auch die Internet-Vergleichsportale.
Im Zweifel kann das auch der Gesetzgeber regeln.
Draggy meint
Die wissen genau, dass Menschen nicht jeden Monat die Versicherung prüfen und die Vergleichsportale sind Grütze, man weiß nicht warum jeder so viel kostet wie er kostet, du müsstest jeden Monat mehrere Tage nur mit Versicherungsverträge lesen verbringen.
Mark ist eine Lüge und funktioniert nicht und hat es auch noch nie.
hu.ms meint
300 km mit tesla LR sind kein problem. Auch nicht mit einem 77kwh ID. Da läd man entspannt zuhause über nacht zu hausstromtarif von 30ct, muss an keinen schnellader und hat dadurch die mehranschaffungskosten zu einem stinker in max 5 jahren wieder herin.
Thorsten 0711 meint
Bis eben wusste ich gar nicht, dass alle zu Hause laden können 🤔
hu.ms meint
Ja – dumm gelaufen wenn man es nicht kann. Dann vielleicht doch in städten öffis nutzen.
Norbert Wolfframm meint
Entspannt zu Hause laden ist ja auch für jeden möglich.
Jensen meint
Die Fakten pro BEV und contra Verbrenner sind ja ausführlich belegt und einfach nachvollziehbar. Eine echte Drohkulisse wäre bspw. wenn es kurzfristige Planungen gäbe, den Individualverkehr in welcher Form auch immer stark zu begrenzen. Noch kann jeder den Antrieb bezahlen oder finanzieren den er will. Um aber in Vielerlei Hinsicht aus Gründen des menschlichen Eigenschutzes einigermaßen erträglich zu handeln, müssen die Dinge, die nachweislich hohe (auch volkswirtschaftliche) Schäden anrichten, eben effektiv zurückgedrängt werden und ein großes Preisschild erhalten. Was da im Einzelnen alles dazugehört, mag sich jeder selbst aufschreiben. Verbrennungsmotoren, die eben schlichtweg Energie verschwenden, die Umgebung aufheizen, lärmen, Gifte emittieren etc.etc. dürften da eigentlich ab sofort keinen Platz mehr haben. Vorschlag für eine andere Drohkulisse: Die Preise der Antriebsenergie für BEV und Verbrenner werden angeglichen. 20 kWh Strom für das BEV kosten weiterhin aufgerundet 10,00 Euro und 60 kWh Energie (also ca. 6 Liter Sprit) für den Verbrenner dann entsprechend 30,00 Euro.
Anonym meint
Tja der Manager bzw. die Unternehmen könnten sich ja dafür einsetzen, dass die Subventionen für Verbrenner und fossile Treibstoffe um ein paar Milliarden sinken und dieses frei gewordenen für die Elektrifizierung verwendet wird. Der Staat richtet sich immerhin nach den Unternehmen.
Aber naja das wäre ja Aufwand…
Damit könnte man sich ja politisch positionieren oder so oder warum wird man nicht selbst aktiv. Man kann den Markt doch für sich regeln lassen.
Auch sehr interessant die Aussagen, denn man hätte schon Jahre früher in das E-Auto investieren können. Aber nö lieber fahrende Heizungen verkaufen.
Die Unternehmen stellen ich als handlungseingeschränkter dar als sie sind. Sie selber können Anreize schaffen.
Sehr ironisch, ansonsten wird Lobbyismus betrieben bis zum geht nicht mehr aber bei sowas heißt es „Der Staat soll regeln“. Eine Woche später dann wieder der Markt soll regeln (Überspitzung).
South meint
„Statt Käufer von Verbrennern mit höheren Steuern zu belasten“.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Leicht nachvollziehbare Lobbyarbeit mit ganz dreister Lüge. Das hat nämlich nichts mit Drohkulisse zu tun, sondern mit dem wichtigsten Prinzip überhaupt. Dem Verursacherprinzip. Wie in Kindertagen, der ders Kaputt macht bezahlt es auch. Wer also verschmutzt muss mehr zahlen und auf Dauer wollen wir die Verschmutzung gar nicht mehr.
brainDotExe meint
Der Verbrenner macht aber nichts kaputt, sondern der fossile Kraftstoff.
Dafür gibt es die CO2 Steuer.
Mäx meint
Die „CO2 Steuer“ ist aber eben zu gering um die tatsächlichen Kosten abzudecken.
Das kann man unfair finden oder als Kostentreiberei oder oder oder aber ist nun mal einfach so.
150€-200€ pro Tonne wäre wohl eher das was die Kosten abbilden würde.
Zum Vergleich: Aktuell ist man bei 45€ pro Tonne.
Genau das könnte übrigens 2027 passieren, wenn die Deckelung, die aktuell gilt entfällt und sich der Preis tatsächlich am Markt entscheidet.
Man geht von stark steigenden Preisen aus gegenüber jetzt bzw. 2026 > 55-65€ pro Tonne
brainDotExe meint
Ja siehste, dann kannst du wenigstens korrekt argumentieren, dass die CO2 Steuer der Hebel ist.
Nicht eine künstliche Verteuerung von Autos mit Verbrennungsmotoren.
Yoshi meint
Kannst du vorrechnen, wie du auf den von dir genannten Preis zur Deckung der Umweltschäden kommst? Oder ist der Preis einfach nur hoch genug, um den Verbrenner unbezahlbar zu machen?
South meint
Na bück dich mal zu deinem Auspuff runter, am besten bei kaltem Motor und tieeeef einatmen… bitte nicht in einem geschlossenen Raum. Alternativ empfehle ich gebildeteren Menschen lieber nachzulesen, was das alles noch so rauskommt.
Der Rest erinnert irgendwie an die Leute, die immer behaupten, dass ja W a ff en keine Menschen um die Ecke bringen, sondern Menschen. Dein Spruch ist sogar noch mehr Banane, es ist nicht die W a ff e, sondern die Mu nition? Kannst uns ja gerne erklären, was du mit einem Verbrenner ohne Verbrennung machen willst…
brainDotExe meint
Warum sollte man das tun?
Ist das ein realistischer Anwendungsfall?
Ich glaube nicht.
South meint
So realistisch, dass es sogar Messungen und Fahrverbote in Städten gibt …
South meint
Aber die Empirie, also Wissen durch persönliche Erfahrung ist sehr einprägsam… also ein Atemzug sagt mehr als tausend Worte …. hihihihi ;-)
brainDotExe meint
Die Städter halten also ihre Nase an den Auspuff und betreiben ihre Autos in geschlossenen Räumen.
Interessant…
Abseits davon dann keine Kommune bei Problemen mit der Luftqualität Einfuhrbeschränkungen verhängen.
Da muss nicht generell der Verbrenner schlechter gestellt werden, nur weil es in einer Hand voll Kommunen Probleme gibt.
THeRacer meint
… Verbrenner sind einfach so schlecht, wie das was hinten laut, stinkend, giftig und klimaschädlich rauskommt.
South meint
@brainDotExe. Nö, das ist ja das komische, die Städter haben nicht die Nasen an den an den Auspuffen und trotzdem stinkt es ihnen im wahrsten Sinne des Wortes und zwar wissenschafltich mit Messungen unterlegt.. und noch unglaublicher, das müsste mittlerweile nicht mehr so sein. Jetzt kommen die tatsächlich auf den Gedanken, dass man da was ändern müsste…
Hey und noch unglaublicher, es gibt neben den knapp 50%, die in Städten wohnen glatt auch noch Menschen die an Autobahnen und Schnellstraßen wohnen. Die haben irgendwie auch keinen Bock mehr…
South meint
E go istisches Pack…. nölen da Familien mit Kindern rum, wegen ein bisserl Luftverschmutzung und Lärm … also da eine Veränderung zu verlangen…. gehts noch…tss….
B.Care meint
Wenn ich mir den aktuellen Strommix so anschaue mit dem wir unsere Elektroautos aufladen, da sind ja noch genug Anteile an Strom aus Gas, Kohle, Bio Gas Kraftwerken dabei. Da könnte brain euch genauso empfehlen dort an den Abgasrohren mal einen tiefen Atemzug zu nehmen. Ist bestimmt nicht gesünder, oder?
South meint
@B.Care. Na ich würde ja auch niemals behaupten, dass unser Strommix emissionsfrei ist, wobei die Emissionen deutlich weniger sind und nicht in Ballungszentren sondern Industrieparks mit professionellen Filter anfallen, ein deutlicher Unterschied zu Millionen Autos, die mit kaltem KAT starten.
Aber jetzt lies dir mal genau die Beiträge von brainDotExe durch…. so nach dem Motto mit der CO2 Steuer ist alles abgegolten und huch, Abgase in Ballungszentrum ist das ein realistischer Anwendungsfall?… oder auch lustig… „Der Verbrenner macht aber nichts kaputt, sondern der fossile Kraftstoff.“
Wie interpretierst du die Beiträge von brainDotExe ?
Andi EE meint
@B.Care
„… da sind ja noch genug Anteile an Strom aus Gas, Kohle, Bio Gas Kraftwerken dabei. Da könnte brain euch genauso empfehlen dort an den Abgasrohren mal einen tiefen Atemzug zu nehmen. Ist bestimmt nicht gesünder, oder?“
Doch, das ist gesünder, …. eine Minute später ist der Strommix der Welt schon um einen mininalen Bruchteil besser. Das ist das Beste am BEV, es wird mit jeder fortschreitenden Zeiteinheit besser, der Verbrenner bleibt immer gleich schlecht.
Es spielt auch keine Rolle, ob es lokal mal einen schlechteren Strommix gibt, über alles gesehen (Dank ans europäische Stromnetz) immer mehr EE zugebaut und das was man transferieren kann, immer höher. Je mehr man transferieren kann, desto schneller werden die Kosten des Stroms sinken (PV im Süden, Windstrom im Norden mit besten Bedingungen). Auch die Kurzzeitspeicherung durch Batterien wird das Ausnutzen des sauberen Stroms deutlich verbessern.
Und je besser der erneuerbare Strom genutzt wird, desto schneller wird der Bedarf an fossiler Energie zurückgehen … aber nur dann, wenn es immer mehr elektrische Verbraucher wie das BEV gibt! Wenn die Nachfrage nach elektrischer Energie nicht da ist, muss man den Ausbau der EE stoppen. Deshalb ist der aktuelle Strommix so gut wie egal, je mehr elektrische Verbraucher hinzukommen, desto schneller wird der Zubau geschehen.
hu.ms meint
Der punt ist doch:
Ein neuer verbrenner emittiert 18, 20 oder noch mehr jahre immer gleich viel abgase pro km.
Der strom für BEV wird aber immer sauberer produziert. Jedes jahr so um die 2%. Spätestens 2032 werden sich die aktuellen emissionen bei der stromerzeugung halbiert haben.
Und der verbrenner stinkt dann immer noch voll !
B.Care meint
Deshalb meine ich ja “ aktuell „, da würde ich keinen tiefen Zug am Schornstein nehmen, das überlasse ich gerne dem Andi.
Jörg2 meint
brain…
Ich wusste es! Das Küchenmesser ist der Mörder!
THeRacer meint
… tja, dann würde ich raten nicht mehr zu tanken, und den Verbrenner ins Automuseum zu stellen! ;-)
brainDotExe meint
Oder halt einfach die CO2 Steuer zahlen ;)
You get what you pay for.
Powerwall Thorsten meint
Don’t feed the Brain – it’s also useless invested lifetime.
Yoshi meint
Am besten gar keinem antworten, der nicht die eigene Meinung vertritt. Besser sich den ganzen Tag gegenseitig bestätigen und auf die Schulter klopfen – verkauft sich nur nicht ein einziges Bev mehr von.
Powerwall Thorsten meint
Don’t feed the Yoshi either
brainDotExe meint
@Yoshi
Sieht wohl so aus, eigene Meinung scheint generell falsch zu sein wenn man nicht 100% Grün ist.
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, dass scheinen einige Kollegen hier zu vergessen.
hu.ms meint
@Yoshi: die Diskussion hier führt aber auch zu mehr BEV.
Das erreicht man nur durch überzeugungsarbeit jedes einzelnen autors hier einschl. BEV-probefahrt bei mind. 10-15 leuten in seinem umfeld. Also nicht nutzlos hier schreiben sodern raus und los !
hu.ms meint
„nicht“ fehlt im ersten satz.
Steffen meint
Und die CO2-Steuer hilft gegen Stickoxide und sonstige Abgase, die jährlich Tausende oder gar Zehntausende in der EU töten? Wohl eher nicht.
LMdeB meint
“ … Gründe für das Elektroauto …“ sorry, aber die sehe ich bei Seat im Moment noch nicht. (Achtung, freie Meinungsäußerung!)
xordinary meint
Wäre ja so schön, wenn man – ganz grundsätzlich – Menschen mit Vernunft erreichen würde. Da hat die Geschichte allerdings gezeigt, dass das noch nie funktioniert hat …
hu.ms meint
Menschen sind ab einem bestimmten punkt emotionsgesteuert. Man muss es nur verstehen diese richtig anzusprechen.
Gerry meint
Sind denn saubere Luft, Einsparung von fossilen Brennstoffen, Klimaschutz und niedrige Betriebskosten keine ausreichenden Gründe ?
Ich fürchte, viele haben noch nicht verstanden was den Unterschied zum Verbrenner ausmacht.
EdgarW meint
@comento: „Die Fahrzeuge werden bei der Tochter Seat im spanischen Martorell vom Band rollen“
laut eurer eigenen Meldung vom 15.03.2024 „Škoda gibt Ausblick auf Einsteiger-Elektroauto Epiq“ nicht richtig:
„Das kompakte elektrische Crossover-Modell wird im spanischen Pamplona als Teil eines gemeinsamen Entwicklungs- und Produktionsprojekts von den Marken der Volkswagen-Volumengruppe Škoda, Cupra und VW entstehen.“
Es gibt mehrere Quellen, die besagen, dass zwei der „MEB Small“, „MEB Entry“, oder wie auch immer der abgeleitete Baukasten aktuell genannt wird, Modelle in Martotrell und zwei in Pamplona vom Band laufen werden.
David meint
Aktuell versucht man ja in Europa, den Leuten die Vorteile des Elektroautos nahezubringen. Mit mittlerem Erfolg. Außer in Norwegen, da steht schon die Drohkulisse. Die wird es im Rest von Europa auch brauchen, erst wenn es Fahrverbote geben wird, werden die Leute langsam umsteigen. Viele Leute sind von Argumenten nicht zu erreichen. Sieht man ja hier im Forum bei Tesla Fans.
Yoshi meint
Vielleicht sind ja die Vorteile gar nicht so groß wie gedacht. Noch mehr Drohkulisse? Die jetzige wird sich ja in Teilen nach der Europawahl schon erledigt haben.
Tommi meint
Wie kann man jetzt noch bezweifeln, dass Öl verbrennen ganz ganz schlecht ist und wir alles dafür tun müssen, das so schnell wie möglich zu reduzieren?
Ich wäre auch für Freiwilligkeit, aber zur Not (und die ist meiner Meinung nach da) müssen Gesetze her, die verbieten, unsere gemeinsame Umwelt über Gebühr zu zerstören. Es wurde ja auch gesetzlich vorgeschrieben, einen Katalysator einzubauen.
Yoshi meint
Den Katalysator haben sich die Leute noch gefallen lassen, der machte das Auto nicht 50% teurer und schränkte die Nutzbarkeit ein. Auch ohne Förderung haben sich damals mehr als 5% der Privatkäufer für einen Katalysator entschieden.
Man sollte einsehen, dass der zu erreichende Einfluss der E-Mobilität nicht allzuviel am Klimawandel ändert. Weite Teile der Welt werden am Verbrenner festhalten und wir sind hier in 15 Jahren vielleicht bei 30%?Wenn man sich weiter etwas vormacht, stößt man die Leute vor den Kopf, die entwickeln dann eine regelrechte Abneigung. Die Wirtschaft geht den Bach runter und das Klima verändert sich trotzdem.
brainDotExe meint
Dafür gibt es die CO2 Steuer auf fossile Kraftstoffe.
Wenn du meinst dass die zu niedrig ist, kannst du dich ja politisch dafür einsetzen diese zu erhöhen.
Tommi meint
CO2 Steuer ist doch eher Ablasshandel. Ich zerstöre die Umwelt, bezahle aber dafür. Dann ist alles wieder gut.
Steffen meint
@brainDotExe: Er will sich aber nunmal lieber politisch dafür einsetzen, dass Neuzulassungen von Verbrennern verboten werden (und nicht, dass die CO2-Steuer marginal erhöht wird). Und das ist genau richtig so.
hu.ms meint
Co2-abgabe auf treibstoffe treffen alle verbrenner. Auch den altbestand, deren käufer mangels angeboten noch keine BEV-alternativen beim neukauf hatten.
Deshalb müssen beim neu gekauften autos die emissionen realistisch über die kfz-steuer belastet werden.
Für emissionen bei produktion, nutzung und verschrottung. Also auch für BEV. Nur wird diese bei BEV sinken, da der strom über die nächsten jahre immer sauberer produziert wird.
Solariseur meint
„Viele Leute sind von Argumenten nicht zu erreichen. Sieht man ja hier im Forum bei Tesla Fans.“
Also willst Du es jetzt mit Drohungen versuchen? Findest Du auf den Bäumen bei Grünheide bestimmt schnell passende Freunde.
David meint
Tesla wird ja gerade schon mit Drohungen konfrontiert. Der CEO bedroht seine eigene Firma. Er möchte jetzt mehr zu sagen haben, ansonsten wird er Tesla KI und Robotic vorenthalten. Immerhin damit gesagt, dass es gar keine KI und Robotic bisher in nennenswerten Umfang gibt. Der Elmo meint, dass ohne das beides Tesla wertlos ist. Das ist auch meine Meinung. Und sie sind ohne.
Ansonsten scheint bei Tesla laut Bloomberg gerade eine Stimmung zu herrschen, wie bei Squid Game. Wer ist der nächste? Joel Musial einer der Chefkonstrukteure wurde gefeuert und bedauerte danach öffentlich, dass er jetzt wohl das Streicherquartett auf der Titanic versäume.
EdgarW meint
Die reale Bedrohung – nicht Kulisse sondern Realität – ist der Kilmawandel. Schon wieder Dauer-Extremniederschläge mitten in Deutschland zum Beispiel. Die Schäden von 2021 – nur in Deutschland wohlgemerkt, werden mit 80 Milliarden Euro angegeben. Selbst im eher unauffääigen 2023 waren es 5 Milliadren. Aber tut ruhig weiter so, als sei der Umstieg auf eine weniger schädliche Antriebsform die Bedrohung. Viele Leute sind mit Argumenten nicht zu erreichen.
Steffen meint
Korrekt.
Lotti meint
Gerade bei Tesla sind die Argumente für ein Elektroauto am größten: günstiger in der Anschaffung, fünf mal effizienter als Verbrenner , relativ große Reichweiten und das wichtigste: Immer aktuelle funktionierende Software, die sich weiter entwickelt
Heinz Staller meint
Leider ist gerade die Software der größte Kritikpunkt bei Tesla, vieles funktioniert nicht, oder nur unzureichend trotz der ständigen Updates.
Lotti meint
Ich fahre jeden Tag ca. 300km mit dem Tesla M3 Standard. Das einzige was mich stört, ist der Scheibenwischer, den ich aber auch manuell am Lenkrad einstellen kann. Reichweiten Diskussionen, oder Tankgeschwindigkeit sind Kaffee von gestern 🤦♂️
Ein Golf mit 150 PS TDI ohne Ausstattung kostet mehr.
Yoshi meint
Ein ziemlich gut ausgestatteter Golf TDI mit 150 PS wird bei mobile ab 26.000€ verkauft, Neuwagen sofort verfügbar. Wer 300 km am Tag fährt, lädt wahrscheinlich auch öfters auf der Autobahn. 15.000€ Sprit wieder reinzuholen, könnte dauern.
Lotti meint
Hab mir mal zur Belustigung einen TDI🐒 mit ähnlicher Ausstattung zusammengestellt. Golf: 51000€
Tesla M3 42000€
Zwischen den beiden Autos liegen Welten. Dieseldieter🤢🐒
Lotti meint
Falsch ein vergleichbarer Golf tdi🐒 kostet 51000€
Ich spare jedes Jahr ca. 5000€ spritkosten. Lade zuhause
Envision meint
Das mit der Software ist eher ein Witz, bei – jedem anderen – bekomme ich, gefühlt schon immer ordentliche Scheibenwischersteuerung oder z.B. Einparkhilfe mit echten Parksensoren, oder mittlerweile fast überall bessere zuverlaessigere Fahrassistenz auf der Autobahn…
Tesla kann nur Preis aber die ganzen Einschränkungen der Fahrzeuge sind halt echt Hürden die mir bisher zu hoch waren, ich sehe viele der Einschränkungen, weils Elon nicht will oder nicht auf die Kette bekommt einfach nicht ein.
brainDotExe meint
Günstiger in der Anschaffung?
Wenn ich beispielsweise das Basismodell des Model 3 mit anderen Basismodellen der Mittelklasse vergleiche, sind viele Verbrenner deutlich günstiger.
Das Model 3 hat mehr Leistung? Ja, aber Leistung kostet beim Elektromotor kaum etwas im Vergleich zum Verbrenner. Sprich Rechtfertigung auf Basis der Leistung ist beim Elektroauto hinfällig.
Solariseur meint
Ja klaro, wenn Du eines der wesentlichsten Mermale eines PKW in der Bewertung ausklammerst (Antiebsleistung), funktioniert deine Argumentation.
Yoshi meint
Ihr klammert doch ebenso eins der wichtigsten Merkmale (Reichweite, Tankgeschwindigkeit) aus.
brainDotExe meint
@Solariseur:
Für jemanden der einfach nur mit einem Auto von A nach B kommen will, muss das Auto keine 300 PS haben.
Der würde lieber ein Model 3 mit 100 PS für 10.000€ weniger nehmen.
Wie schon gesagt, Mehrleistung bei einem Elektromotor kostet fast nichts im Vergleich zu Mehrleistung bei einem Verbrennungsmotor.
Der Kostentreiber beim Elektroauto ist der Akku.
Futureman meint
Wenn alle auf den Preis achten, würde es nur Dacia´s auf den Straßen geben. Der Preis alleine kann also nicht der Grund für einen Autokauf sein.
Yoshi meint
Es kommt nicht nur auf den Preis an, sondern je nach Käufer auf Fahrspaß, Emotion, unkomplizierte Handhabung im Alltag, Langstreckentauglichkeit und 100 andere Gründe. Entweder sind 95% der Privatkäufer total verbohrt, ignorant und informiert, oder sie finden die bessere Lösung aktuell im Verbrenner.
Solariseur meint
Habe noch nie etwas von Tankgeeeschwindigkeit im Prosppekt gelesen. Frei errrfunden, was?
Kein noormaler Mennsch kauft sich Oberklasse-Fahrzeug mit 100 PS. Darum wird es nicht angeboten, obwohl es – vor allem außerhalb D – völlig reichen würde. Deine Arrgumente enntbehren jeglicher Reealität.
Powerwall Thorsten meint
@ Brain
dann könnte man ja gleich ein MEB Modell kaufen – ich meine, wenn man auf vieles verzichten möchte ;-)
B.Care meint
Die Dauerleistung des Model 3 beträgt laut Datenblatt nur 110 kW, also passt doch!
Powerwall Thorsten meint
@ B.ware
Ich frage mich nur wie die Dauerleistung der MEB Modelle etc ist, wenn diese an Ampeln, Autobahnauffahrten etc. immer ganz klein werden – im Rückspiegel.
Sieht man ja auch im Datenblatt.
Thorsten 0711 meint
„Futureman meint
22.05.2024 um 13:53
Wenn alle auf den Preis achten, würde es nur Dacia´s auf den Straßen geben. Der Preis alleine kann also nicht der Grund für einen Autokauf sein.“
https://ecomento.de/2024/01/05/dacia-hat-12-406-elektroautos-im-jahr-2023-verkauft/
Mit 68.585 Neuzulassungen legten die Verkäufe von Dacia 2023 in Deutschland gegenüber 2022 um 14 Prozent zu.
Anscheinend ist doch vielen der Preis wichtig. Demnächst kommt der neue Duster, dann werden die Verkaufszahlen sicherlich 2024 weiter ansteigen.
Heinz Staller meint
“ immer ganz klein“
Glaube dir sofort dass du nen ganz kleinen hast :-))
Andi EE meint
@David
„Viele Leute sind von Argumenten nicht zu erreichen. Sieht man ja hier im Forum bei Tesla Fans.“
Deine 95% Verbrenner-Buden-Argumente kommen bei uns Tesla-Fans wirklich nicht an, das stimmt. Wieso sollten wir dein mieses Lobbying annehmen?
Du @David mit deinem Verein setzt euch aktiv gegen Klimaschutz ein. Siehe im eben erst erschienen Artikel auf ecomento.de über dreckigen Lobbyismus und Influencing. Du bist gemeint, du bist einer dieser Vertreter die aktiv gegen die gute Sache kämpfen.
Wir kennen die Bekenntnisse von deinem Laden in wunderschön ausgeschmückten PR-Artikeln, hintenrum macht ihr leider das Gegenteil.
Smartino meint
Die Tesla-Fans sind ja schon umgestiegen, denn ich kenne keinen Verbrenner-Tesla! Die brauchst du doch nicht mehr mit Argumenten zu überzeugen. Und schon gar nicht mit deinen.
Powerwall Thorsten meint
Und da sind wir mit David wieder bei der 5%
………
Heinz Staller meint
Nicht alle Tesla Fans sind umgestiegen, unser Andi hier fährt noch Verbrenner, dazu noch einen mit alter Abgasnorm.
hu.ms meint
Norwegen hat andere Voraussetzung: billiger strom aus 85% wasserkraft und in dem dünn besidelten land die leitungsnetze und lademöglichkeiten schnell erweitert mit geld aus fossil-verkauf.
Norweger sind auch vernunft-bezogener. Je weiter man nach süden geht, umso mehr nehmen emotionen einfluss auf Entscheidungen.