Mit der Serienversion der Studie ID. 2all will VW ein modernes kleines Elektroauto für unter 25.000 Euro anbieten. Die Wolfsburger dementieren Berichte, dass die neue Batterie-Baureihe ID.2 deutlich früher startet als ursprünglich geplant. Es bleibe beim ursprünglichen Plan, den vollelektrischen Kleinwagen im kommenden Jahr vorzustellen und 2026 die Produktion hochzufahren, teilte das Unternehmen mit.
Laut Designchef Andrea Mindt ist die Serienversion des neuen E-Autos so gut wie fertig – er verspricht, dass sie „noch besser“ als das Konzept aussieht. Die positive Reaktion auf das Konzept habe „viel Rückenwind für die Serienversion“ gegeben, erklärte der Manager kürzlich. „Ich konnte jeden um mich herum fast zwingen, indem ich sagte: ‚Schaut euch das Feedback an. Wir müssen das in die Realität umsetzen. Was immer ihr sagt – Geld sparen, was auch immer – ich will dieses Design‘.“
Der ID.2 ist das erste Modell auf einer für Kleinwagen angepassten Version des VW-Elektroauto-Baukastens MEB, dem MEB Entry. Es wird auch eine GTI-Variante geben, die 2026 enthüllt werden soll. Diese wird sich an der 2023 präsentierten Studie ID. GTI Concept orientieren.
Der ID. 2all ist mit einer Länge von 4050 Millimetern etwas kürzer als der aktuelle Polo. Sein Radstand ist mit 2600 Millimetern deutlich länger, was ein größeres Platzangebot im Innenraum erlaubt. Der Kofferraum fasst 490 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen sind es 1330 Liter.
Der ID. 2all zeigt laut Berichten eine neue Designsprache, die alle zukünftigen Elektroautos von VW kennzeichnen wird. Dies sei Teil einer umfassenden Markenüberarbeitung, die den Anbieter nach den Worten von VW-Chef Thomas Schäfer „zu einer echten Liebesmarke“ machen soll. Der ID. 2all zeigt dabei deutliche Einflüsse des Polo und des Golf, mit einem traditionelleren Styling als das Kompaktmodell ID.3 von VWs Elektroauto-Familie ID.
Die MEB-Entry-Plattform ist frontgetrieben, während die auf der bestehenden MEB-Plattform fahrenden Elektroautos Heck- oder Allradantrieb haben. Der Wechsel auf Frontantrieb ermöglicht es, den Raum für Gepäck in dem neuen E-Kleinwagen zu maximieren. Die Plattform kann Insidern zufolge zwei Batteriegrößen aufnehmen – 38 und 56 kWh -, die jeweils eine andere Batteriezellentechnologie verwenden. Während die maximale Reichweite mit der 56-kWh-Batterie 450 Kilometer betragen soll, soll das Einstiegsmodell mit weniger Akkus deutlich früher an die Ladestation müssen.
VW wird die neue Architektur für kleine Elektroautos auch für ein höher gelegtes Crossover-Modell namens ID. 2X nutzen, das 2025 vorgestellt werden soll. Das Design des SUV-Modells wird sich laut Mindt von dem der Fließhecklimousine ID.2 unterscheiden, es werde „aufrechter und selbstbewusster“ sein. Die neue Plattform wird der Volkswagen-Konzern auch für die Serienversion der Studie UrbanRebel der Seat-Schwestermarke Cupra und einen Skoda-Crossover verwenden.
Tim meint
Ist natürlich sicher reiner Zufall, dass diese Meldung just nach der Ankündigung von Strafzöllen für die chinesische Konkurrenz kommt. Und nachdem man nun BYD und Co nicht mehr fürchten muss kann man die unrentablen Autos weiter in die Zukunft schieben….
Bin ich tatsächlich der einzige dem das seltsam vorkommt?
Mäx meint
Der Start war doch schon seit Ankündigung für das Jahr 2026 vorgesehen.
Dann gibt es ein Gerücht, wonach überlegt wird, ob das Auto früher startet (was faktisch gar nicht stimmen kann, da die Fabrik für das Auto nicht früher fertig wird) und auf einmal ist der ursprüngliche Plan eine Verschiebung nach hinten, weil die Strafzölle eingeführt wurden…kannste dir nicht ausdenken.
M. meint
Da schreibt irgendein Troll, dass das Auto vorgezogen wird – und wenn VW davon hinterher nichts weiß, ist VW Schuld.
Ist das nicht ein bisschen einfach?
David meint
Interessant ist eigentlich nur der Medien-Hype um den ID.2. Jeder interpretiert jede kleine Äußerung, und so kommt es zu einem hin und her, ohne dass es die Sache und Äußerungen dazu bewirken sollten. Murks muss jetzt schon anteasern dass seine Fahrzeuge fliegen werden, um ähnliche Aufmerksamkeit zu bekommen.
Warum der Hype um den ID.2? Alles, was vorher in der Preisklasse geliefert wird, sind homöopathische Dosen von Stellantis und Renault, nicht wirklich Großserie. VW wird Stückzahlen liefern und über sein Netz Service in jeder Kleinstadt Europas anbieten können. Damit könnte der Knoten Elektromobilität platzen. Das ist die Hoffnung.
Das wissen die Medien und belauern entsprechend die Macher bei VW. Und selbst wenn die was zum Wetter sagen, wird da noch etwas zur Produktion des ID.2 herein interpretiert. Da werden noch so einige absichtliche und unabsichtliche Missverständnisse folgen, das werden wir hier alles lesen….
Future meint
Laut einer Analyse von Pulsar, einem Anbieter von Zielgruppen-Analysen, wird über Tesla in englischsprachigen Online-Medien am meisten geschrieben. Tesla hat fast ein Drittel des Medienanteils bei Elektroautos, gefolgt von Volkswagen mit 12,1 Prozent.
Heinz Staller meint
Die Pulsar Studie ist von 2021 und bezieht sich auf 2,5 Monate in dem Jahr, also weder repräsentativ noch aktuell. Klopapier halt …
M. meint
Tesla polarisiert halt am meisten. Und wenn’s mal nicht Tesla ist, dann halt der Typ, der sich gerade an der Kasse vergreift.
Oder hieß es, dass es nur positive Kommentare gibt?
Nein? Da hast du’s.
Anonym meint
Tja wäre auch zu schön aber notwendig gewesen den ID.2all ein Jahr früher zu haben.
Naja die Konkurrenz freut sich vielleicht.
Für höhere Stückzahlen und höheren Anteil an E-Autos bei den Neuzulassungen wahrscheinlich nicht so dolle.
South meint
Also bei VW weis doch die rechte Hand nicht, was die linke macht… ;-)
Matze meint
Weil..?
Future meint
Jeder Vorstand macht dort eben PR auf eigene Faust. Dieses Hin und Her kann nicht gut enden. Aber dann wird in Wolfsburg und Stuttgart immer gelästert über die Ankündigungen der anderen.
David meint
Ich weiß nicht, wie dein Leseverständnis ist, aber es ist doch indessen in mehreren Medien zu lesen gewesen, dass es nie eine Äußerung zu einer Vorverlegung des Produktionsstartes gab.
Es war eine mutwillige Überinterpretation von Autocar der Äußerungen eines Designers, dass die Form fertig für die Produktion sei. Und das heißt, erstens, gar nichts, daraus folgt nie, dass die Produktion gleich startet. Das endgültige Design muss immer rechtzeitig vorliegen, um die Werkzeuge und Formen bestellen zu können. Zumal hätte man sich fragen können, warum beim wichtigsten Modell statt des Markenchefs ausgerechnet der Exterior Designer dieses Fahrzeugs, also ein Obergefreiter, den vorgezogenen Produktionsstart ankündigt…
SSPgolfer meint
Warum heißt das Auto nicht Polo oder Golf?
Ich denke das ist immer noch nicht das Auto für die breite Masse da es auf den schlechten und teuren meb setzt.
Fred Feuerstein meint
Ja M.A.I.K oder G.r.a.d.z…Du darfst weiter deine Diesel fahren.
Oppenheimer meint
Wie Begründest du nun warum die Markennamen Polo oder Golf NICHT verwendet werden?
Mäx meint
Naja, wenn es ein MEB Fahrzeug ist, heißt es eben ID.irgendwas.
So hat man (auch intern) ganz einfach direkt eine Zugehörigkeit zur jeweiligen Plattform geschaffen.
Dass die neue Plattform SSP wohl besser wird als eine ältere Plattform ist auch ne Nullaussage.
Das hat aber nur bedingt was mit dem Namen zu tun.
Aktuell wird noch ein Golf gebaut und auch noch ein Polo gebaut.
Beide basieren auf dem MQB…wäre doch verwirrend, wenn es nun einen Elektro Polo gäbe, mit völlig anderem Styling, Innenraum, Platzverhältnissen gäbe. Kannst du doch keinem erklären.
„Ja also es gibt auch noch unseren Elektropolo, der sieht außen anders aus, innen auch, und ansonsten hat der auch fast gar nichts mit unserem Verbrenner Polo gemein…warum die beide dann Polo heißen…ja fragen wir uns als Verkäufer auch“
Oppenheimer meint
Die ID Familie ist technisch nicht besonders gut deshabl wurden die Markennamen Golf Polo Tiguan Passat absichtlich nicht verbrannt.
Der Golf 9 auf SSP Basis wird parallel zum MQB Golf angeboten.
@realist der Polo ist ein Kleinwagen :)
Es ist so wie es ist der meb ist ein übergangsbaukasten mit geringen Stückzahlen.
hu.ms meint
Die „geringe stückzahl“ wird hier in europa am meisten verkauft.
Realist meint
Warum sollte VW einen Kleinwagen Golf nennen?
Oppenheimer meint
Weil der id2 ein Polo sein könnte.
M. meint
Und weil er ein Polo sein könnte, soll er Golf heißen?
Nennen wir ihn doch Polf.
Oder Golo?
hu.ms meint
Vorziehen geht doch garnicht, da die fabriken in Spanien noch garnicht stehen bzw. nicht früher umgerüstet werden können.
Einzig der mini-SUV skoda epiq könnte früher kommen, da in Tschechien gebaut.
ID.alist meint
Deine zweite Aussage stimmt nicht. VW hat mehrmals gesagt, dass lalle 4 Autos aus Spanien kommen werden, der ID.2 und der Raval aus Martorell, und der Epiq und der ID.2X aus Pamplona.
Aber das ganze vorziehen, doch nicht, ist alles von der Presse fabriziert.
Wenn Andreas Mindt sagt, der finale Design ist jetzt fertig, heißt bei weitem nicht, das die Produktion loslegen kann.
Steffen meint
Wundert mich auch nicht, dass es so lange dauert. Von der Vorstellung des ID.7 Tourers hat es ja auch weit über ein Jahr gedauert bis zum Produktionsstart.
M. meint
Ich will jetzt lieber keine Vergleiche zu einer anderen Marke anstellen.
Außer, du bittest mich darum.
Fred Feuerstein meint
Tja, so ist das mit Spekulationen, einfach abwarten wann der Hersteller den Verkaufsstart verkündet und sich dann freuen, dass die Fahrzeuge verfügbar sind.