VW-Markenchef Thomas Schäfer hat in einem Interview mit der Schweizer NZZ die Elektroauto-Offensive der Wolfsburger bekräftigt, aber auch auf die Herausforderungen der Elektromobilität hingewiesen.
Es möge sein, dass der hohe Strompreis und ein Rückgang bei der staatlichen Förderung temporär für eine Renaissance der Verbrenner-Antriebsformen sorgten. „Am Ziel des Ausstiegs aus dem Verbrennungsmotor zugunsten der Elektromobilität ändert das aber nichts. Das ist eine grosse Transformation, und die verläuft eben nicht linear“, erklärte der Manager.
Er „finde die Polemik rund um das Verbrenner-Aus nicht hilfreich. Ganz ehrlich: Der eigentliche Punkt ist doch, wie wir die Mobilitätswende schaffen und damit, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor deutlich zu reduzieren, auf die wir alle – Politik, Industrie und Gesellschaft – uns verpflichtet haben.“ Zentral sei hier in den nächsten Jahren, was man etwa für die Ladeinfrastruktur, erschwingliche Einstiegsmodelle und einen niedrigen Strompreis unternehmen kann, damit diese Wende gelingen kann.
2023 waren gut 8 Prozent der verkauften Autos im Volkswagen-Konzern reine Stromer. Das Unternehmen hat angekündigt, dass dieser Anteil bis 2030 auf 80 Prozent steigen soll. „Grundsätzlich ist das bei der Marke VW immer noch unser Ziel“, sagte Schäfer. „Tatsache ist allerdings, dass wir 2023 erhebliche Einschränkungen bei der Beschaffung von Halbleitern hatten. Derzeit sehen wir verschiedene Faktoren im Markt, die für eine geringere Nachfrage bei Elektroautos sorgen“, so der Manager weiter. „Deswegen läuft es vielleicht nicht genau auf diesen Anteil hinaus. Wir tun als Volkswagen jedenfalls alles, damit der Hochlauf schnell vonstattengeht.“
Großteil der Auslieferungen Ende des Jahrzehnts „in jedem Fall vollelektrisch“
Wesentlich sei, dass man Autos in allen Preisklassen anbieten könne, also besonders Einstiegsmodelle für 25.000 Euro oder weniger. „Ob es dann diese 80 Prozent sind, werden wir sehen. Am Ende des Jahrzehnts wird aber der Grossteil unserer Auslieferungen in jedem Fall vollelektrisch fahren“, sagte der VW-Markenchef.
Mit Blick auf die Ende 2023 abrupt eingestellte staatliche E-Auto-Kaufprämie „Umweltbonus“ meine Schäfer, dass es zum Gelingen der E-Mobilität Verlässlichkeit brauche. „Da muss jeder seinen Beitrag leisten. Dazu gehört auch die Politik – in welcher Form auch immer.“ Zur Erschwinglichkeit von E-Autos sagte der Manager, dass der Kostenanteil für die Batterie bei der Wertschöpfung heute noch sehr hoch sei und rund 40 Prozent eines Fahrzeugs ausmache. Deswegen sei die Herstellung von kleinen E-Autos wirtschaftlich bisher kaum möglich. Mit der Umstellung auf kostengünstigere Batterien und wettbewerbsfähige Kostenstrukturen könne man das verbessern.
VW will 2025 die Serienversion des Kleinwagens ID. 2all vorstellen, die dann 2026 auf den Markt kommen und unter 25.000 Euro kosten soll. Davon bringt die Marke dann noch einen Ableger, ein kleines Elektro-SUV. 2027 soll die Weltpremiere eines noch günstigeren „Einstiegsstromers“ folgen – „das wird ein vollwertiger kleiner VW für rund 20 000 Euro“, so Schäfer.
Im Bereich Eintrittsmobilität um die 20.000 Euro ein Auto anzubieten, das sicher ist und einen hochwertigen Innenraum und eine vernünftige Reichweite hat: „Das ist die Champions League“, unterstrich der VW-Markenchef. Daran habe man in den letzten zwölf Monaten viel gearbeitet. Für die Wirtschaftlichkeit brauche es große Stückzahlen. Da helfe es, dass der Volkswagen-Konzern starke Volumenmarken habe und mit der Tochter PowerCo künftig selbst effizient Batteriezellen herstellen könne.
Futureman meint
Zum einen steigen die Elektro-Auto-Zahlen im größten Automarkt der Welt weiter stark an, zum anderen werden in der nächsten Zeit weitere Länder (die keine Verbrennerlobby haben) den Verbrenner verbieten. Darüber hinaus greift demnächst das Ausfuhrverbot von alten Verbrennern. Damit bleiben die entweder in der EU oder werden verschrottet. Das sorgt für größere Panik unter den Verbrennerbesitzern, wenn sie merken dass ihre Luftverpester nichts mehr Wert sind.
Die Wahrheit meint
Hinzu kommt, dass der Energievorteil von Dieselmozoren bis 2030 auf Bezinniveau geglättet wird. Preislich wird sich Keim Diesel mehr lohnen, dann kommen noch die steigenden CO2 Abgaben obendrauf. Tschüss Diesel und Bezinmotoren. Alternative Antriebskonzepte, außer Elektro, werden sich auch bald verabschieden, wenn die Erkenntnis der Unwirtschaftlichkeit im PKW Bereich durchsickert. In Deutschland braucht halt alles etwas länger. Andere Länder haben uns jetzt schon abgegangen und nehmen weiter Fahrt auf.
hu.ms meint
Wenn die vertrenner stark an wert verlieren werden sie einfach von ihren besitzern gefahren bis sie verschrottet werden müssen. Das bedeutet dann weniger neuwagenzulassungen – in der folge auch weniger BEV.
Jörg2 meint
hu.ms
Wenn denn diese Theorie stimmt, dann beschreibt sie das Verhalten der „Ich habe schon einen Verbrenner“. Das Verhalten der „Ich brauche ein neues Auto“ könnte dann der entschiedene Kauf eines Nicht-Verbrenners sein.
hu.ms meint
„ich brauche ein neues auto“ ist mangels erlös für den alten vertrenner dann nicht mehr möglich.
Jörg2 meint
???
Ist das ein neues ökonomisches Gesetz? Wenn auszurangierende Altbestände einen Erlös X ergeben, dann wird kein Neuteil zu einem Preis Y gekauft?
M. meint
Üblicherweise gibt man beim „Neu“kauf den Altwagen in Zahlung oder verkauft ihn nebenher.
Den Erlös plant man üblicherweise ein, um den neuen Wagen zu bezahlen.
Ist doch so, oder? Nicht bei Graf Koks, aber bei Otto Normal schon.
Jetzt mal angenommen, man hat einen Altwagen, den man nicht mehr verkaufen kann, weil man einfach nichts mehr erlösen kann.
Wenn er defekt, verunfallt oder verrostet ist, so dass man in jedem Fall ein neues Auto braucht – Pech. Dann muss man in den sauren Apfel beißen. Ob elektrisch oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Was aber, wenn der unverkäufliche Altwagen noch problemlos funktioniert?
Streng ökonomisch betrachtet wird man den weiterfahren, solange die anfallenden Kosten unter denen der Neuanschaffung liegen.
Und da in einem Fall ja Leasing- Kreditkosten anfallen, kann man sich beim abgeschriebenen Altwagen durchaus höhere km-Kosten erlauben.
MiguelS NL meint
“Wenn die vertrenner stark an wert verlieren…”
Beantworte für dich selbst wieso das passieren sollte (du kannst es auch gerne mit uns teilen). Ob deine These Fuß hält, beantwortet sich dann von alleine (und für uns?).
David meint
Ich finde, der Thomas hat das völlig richtig gesagt. Grundsätzlich läuft die Sache, aber aktuell ist halt eine Phase der Bedenkenträger. Für viele ist dieser Wechsel des Antriebs ein Wandel, den sie nicht so ohne weiteres hinnehmen möchten. Dieser Widerstand war immer da, aber es gibt eben immer wieder Melting Points, wo sich der Widerstand verdichtet.
Wichtiger war eigentlich der Hinweis, dass das 20.000 € Auto nur möglich ist, wenn man hohe Stückzahlen auf dem Markt bringt. Das zeigt, dass VW keinesfalls auf kleiner Flamme kochen kann, wenn es die günstigeren Autos bringt. In drei Jahren sieht die Sache also schon wieder ganz anders aus. Eher ist die Frage, ob die anderen Hersteller liefern können, wenn der Markt in drei Jahren mal richtig anzieht. Das würde ich bei Renault und Stellantis nach den bisherigen Investitionen stark bezweifeln.
AlBundy meint
ach wie süüühüß,
„es“ duhtzt sich mit dem Tommi und erklärt die Welt..
das ID.Null
Andi EE meint
Jaja, man dutzt sich auf der Teppichetage, nicht neidisch werden @Bundy. 😄😉
AlBundy meint
Neidisch auf so eine Kreatur? B.Wa(h)re.🙏🤞
Oder heißt das Kre(a)tin, Gratin.
„es“ wird’s schon wissen
Yoshi meint
Der Markt wird nur anziehen, wenn für 20.000 € etwas anderes geboten wird als ein Kleinstwagen, der real keine 200 km am Stück fährt…. So ein Auto wird hier als Revolution angepriesen, die Verbrenner Pendants die alle deutlich günstiger waren wurden doch alle schon wieder eingestellt.
Kompaktklasse für 25 k (Straßenpreis) und 500-600 km wltp, dazu deutlich besseres Ladenetz für Laternenparker, sonst wird das nichts.
banquo meint
Yoshi: Für dich Diesel-Benzin-Lobbyist wird heute, in 2 Jahren und auch in 5 Jahren etwas entscheidendes an der Elektro-Mobilität fehlen obwohl es seit Jahren preiswerte EV’s gibt und die Infrastruktur vorhanden ist. Alle bereits seit Jahren bestehende Vorteile der EV’s wirst du auch in 5 Jahren ausgeblenden, und du wirst weiterhin Verbrenner hervorheben.
Yoshi meint
Banquo, laber doch keinen Müll. Ich schreibe hier seit ein paar Jahren mit und habe immer gesagt, dassnich ein alltagstaugliches Bev kaufen bei dem ich über 5 Jahre nicht drauf zahle.
Sowas wird anscheinend nicht kommen, mangels Argumenten nennst du mich lobbyist.
Das ist noch ganz nett, andere Stellen mich in die rechte Ecke.
Du glaubst doch nicht, dass ich oder irgendwer sonst der nicht komplett ideologisch verblendet ist einen 20k Kleinstwagen mit 2xx km wltp kauft?
Ich fahre einen Fiat mit 1.0l 100ps und lasse hier kein gutes Haar an der Qualität. Meinst du Fiat bezahlt mich dafür?
Junge, mach die Augen auf.
Einen 33 kwh Akku finden die leute sch…, zwing die dazu sowas zu kaufen und du weißt was gewählt wird
hu.ms meint
Yoshi,
warun braucht du so grosse reichweite ?
Ich fahre ca. einmal mtl. 270km an einem tag und zweimal jählich längere strecke in den urlaub und nur da muss ich an einen schnelllader und insges. 3 stunden mehr aufwenden. Was sind 3 stunden auf ein ganzes jahr gesehen? Lächerlich.
M. meint
Fehlt halt noch, dass alle dein Fahrprofil haben.
Also, ich hab’s nicht.
Eichhörnchen meint
Ganz einfach:
Verbrauch Otto Kraftstoff in D pro Jahr = 25 Milliarden Liter
Schäden durch Unwetter in D pro Jahr geschätzt 20 Milliarden Euro
ergibt 0,8 Euro Aufschlag pro Liter Sprit zur Regulierung.
Dann ist Verbrenner Ende ohne Verbrenner Verbot. (Allein schon das Wort Verbrenner, igitt)
hu.ms meint
Und was ist mit den emissionen aus heizungen, industrie u.a.
Die sind genauso für die unwetterschäden verantwortlich.
ZastaCrocket meint
Genauso besteuern. Dann kann man sich die Elementarschadenversicherung sparen und die Schäden nach den Naturkatastrophen werden von denen verursacht, die zu ihnen beigetragen haben.
David meint
Ich glaube, ihr alle habt noch nie etwas mit Elementarschaden-Versicherungen zu tun gehabt. Grob vereinfacht auf den Punkt gebracht: Wenn man eine benötigt, bekommt man keine. Auch nicht für erhöhte Prämien. Wenn man in einem Gebiet ohne Risiken lebt, bekommt man eine. Ich habe Bekannte in Ahrweiler und sie haben ein Geschäft und noch nie eine Elementarschaden-Versicherung bekommen. Vielmehr haben sie Ihren Laden im Laufe der Jahrzehnte so umgebaut, dass man perfekt auf Hochwasser eingerichtet ist.
Jörg2 meint
David
So ein Quatsch.
Es gibt (min.) vier Stufen der Risikoeinstufung. Es ist keine Pflichtversicherung. Es gibt keinen Kontrahierungszwang.
Risikostufe 4 läuft Gefahr, ohne Vertrag (Ablehung) zu bleiben oder eine s.g. „Abwehrprämie“ zu bekommen.
In allen Stufen gibt es Versicherungsverträge und Schadensregulierungen. Zu behaupten, wer keine braucht, hat eine, ist völliger Blödsinn. Die, die die Regulierung hatten, brauchten eine UND hatten eine.
Wie in den letzten Tagen bereits 2x deutlich aufgezeigt: Du solltest Dich mit Deinem Minderwissen eher nicht zu Rechtsthemen äußern.
Bleib einfach bei Deinen Leisten und schreibe Schmähschriften überschauber intellekueller Ausprägung.
Yoshi meint
Naiv: wenn in Deutschland der Sprit teurer wird, braucht man in Deutschland keine Versicherung gegen Überflutungen mehr. Zum Schreien komisch, echt. Drehbaden Spies mal um: wenn steuern und Abgaben auf Sprit entfallen, weil alle elektrisch fahren – wie stopfst du das Loch im Haushalt? Noch mehr am Hochwasserschutz sparen, wie in Bayern?
Powerwall Thorsten meint
Offensichtlich gibt es viele Gebiete auf denen der Märchenonkel mehr Ahnung zu glauben hat, als das Real der Fall ist.
Zufällig leben wir im Oberrheingraben (David, da ist eine tektonische Grenze zweier Platten) vielleicht weißt du ja wenigstens was das bedeutet?
Nicht….., also das bedeutet hohe Erdbebengefahr (das letzte war erst vor ein paar Tagen – 4,2 auf der Richter Skala) David-schlau kann ja mal das „Große Beben von Basel“ googeln.
Warum nur haben wir für unser Haus nun eine Elementarschadenversicherung bei der Württembergischen Versicherung abschließen können?
Mensch David, ruf die doch mal an und erkläre denen auch, wie deine Welt funktioniert.
Jörg2 meint
Yoshi
Die Mineralölsteuer gibt es seit 2006 (?) nicht mehr.
Sie ist ersetzt durch die Energiesteuer. Da fällt der Ladestrom mit rein.
Da die Steuerhöhe über das jährliche Jahressteuergesetz nachregulierbar ist, wird/kann der Staat dafür sorgen, dass schwindende Energiesteuereinnahmen durch verringerten Diesel-/Vk-Verkauf durch zunehmende Einnahmen durch zunehmenden Ladesteomverkauf aufgefangen werden.
Peter meint
„0,8 Euro Aufschlag pro Liter Sprit zur Regulierung“ schadet vor allem der offenen Demokratie mit Wahlerscharen in den blau dominierten Medien Facebook und TikTok.
M. meint
Das ist es, was verschiedene Foristen hier einfach nicht in den Kopf bekommen.
Andi EE meint
Demokratie kann aber nicht sein, dass man einer wachsenden verpeilten Masse, immer meh entgegenkommt. Die Politik MUSS für das einstehen, was für die Gegenwart und Zukunft die beste Lösung ist. Heisst, ich kann nicht immer die niedrigsten Instinkte die grad 5 Minuten vor meiner Birne pendeln, befriedigen. Wir müssen die Wissenschaft berücksichtigen, sonst machen wir einen schwer zu korrigierenden Fehler nach dem anderen.
Wenn man den Bürgern quasi mit „Bumms-Erklärungen“ die Energiewende erklärt, muss man scheitern. Es braucht leider starke Persönlichkeiten, die das anfangs unbequem Erscheinende, so erklärt, dass man es annehmen und für die Zukunft als Gewinn sehen kann.
Und diese Parteien haben in der Energiefrage absurde Lösungen. Vielleicht sollte man dem eigenen Volk im Osten mal klarmachen, dass die USA keine Verteidigung mehr bezahlen wird, wenn ihr wieder Gas in grossen Mengen aus Russland importiert. Wie dumm muss man eigentlich sein, wenn man von Putin erpresst wird, dann wieder diese Energieversorgung fordert (BSW / AfD ja ähnlich unterwegs). Ihr könnt eure Verteidigung wirklich selber blechen, wenn man sich im Bündnis so irre und unsolidarisch verhält. Strategisch ist und war eine russische Energieabhängigkeit ein absurd dämlicher Move.
Das Einwanderungsthema muss gelöst werden, das steht ausser Frage. Der Kern ist das Trennen von Verfolgten und „Wirtschafts-Flüchtlingen“. Wir müssen uns den Kopf zerbrechen, wie wir diesen Automatismus der Einreise lösen können und trotzdem human agieren können. Vielleicht sollte man einen Ideenwettbewerb starten? Die Politik hat nicht immer die besten Lösungen. 😉 Eine ökonomische Lösung, wo die Asylsuchenden mit Arbeit beweisen müssen, dass sie bleiben dürfen. Die Sache mal umkehren, Dänemark geht ja in diese Richtung. Für die die nicht arbeiten können, findet man die Ausnahmeregelung … quasi die Sache umkehren.
Peter meint
@AndiEE
Erstens ist „es“ mitnichten (nur) ein Ostproblem. Die Werte in vielen Landkreisen in BW, BY, NRW, RP, NDS, HES und SH sind im bereich der Oast-Werte vor 3-5 Jahren. Der Westen hinkt also nur ein paar Jährchen hinterher. Dazu kommen die Zahlen aus Frankreich, Italien und anderen Ländern. Die These vom „Ost-Problem“ ist schlicht falsch.
Zweitens ist es ein Unterschied, ob man eine langfristige Strategie hat, oder kurzfristig überfordert. Solange man mit notwendigkeiten auf Stimmenfang geht, so lange werden Notwendigkeiten bliockiert. Grüße an den Sauerländer-Verein.
Drittens baden wir jetzt (immer noch) die Fehler aus, die bis in die Kohl-Jahre zurück reichen und mit Angie auch nicht besser wurden.
Viertens haben Teile der des Sauerländer Vereins es immer noch nicht gerafft.
Fünftens gehst Du mit dem „Trennen von Verfolgten und „Wirtschafts-Flüchtlingen“ “ dem von dir so genannten „Ost-Problem“ auf dem Leim. Ich gestehe es jedem zu hierher zu kommen, um besser dazustehen. Duie Frage ist aber, ob man mich lässt. Wir haben in dieser Republik seit nunmehr 70 Jahren (seit den ersten Gastarbeitern) ein Integrationsproblem und zwar auch(!), weil Integration nur als Kostenfaktor aber nicht als Chance bzw. Investition gesehen wird. Wenn Leute zuhause alles aufgeben (Freunde Familie und das Hab und Gut) um hierher zu kommen, dann ist das erstmal eine Leistung, die viele Sofaverwöhnte der deutschen Kleinstädte gar nicht hinkriegen würden. Wir haben zu wenig Beitragszahler für die Rente, aber immer noch Berufsverbote für Flüchtlinge und völlig unterausgestatte Ämter im Integrationsbereich. Wir haben zu wenig Deutsch-Kurse und wundern uns, wenn die Klientel weiter (auch) dem Radikalimam oder PutinTV in der Herkunftssprache zuhört. Wir bilden keine Imame aus, und wundern uns, dass (auch) Radikalinskis für diesen Job importiert werden. Wir haben seit Jahrzehnten eine Schulmisere und wundern uns, dass unsere Werte immer mehr erodieren. Wir geben den Leuten TikTok und Facebook und sind zu doof, bei Anne Will sinnvolle Diskussionen abseits von puren Schuldzuweisungen zu realisieren. Aber klar, die Flüchtlinge sind schuld.
BTW: Ich bin genauso Flüchtling, Wirtschafts-Flüchtling sogar, aber zufälligerweise mit deutschem Pass, weil von Ost nach West.
Andi EE meint
@Peter
Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht, auf was du auf mein vermeintliches Ost-Problem da genau antwortest. Es kommt so rüber als siehst du ein generelles Problem im Rechtsrutsch. Für mich ist das nicht zentral, wir müssen Probleme lösen und den Leuten Konsequenzen aus ihren Protesten klar machen.
– Verteidigung wird viel teurer, wenn ihr mit den USA brecht, und sich diesem irren Putin anschliesst / dort wieder Gas bezieht.
– Wenn die Leute in so einer bekloppten Art sich gegen Investoren wie Tesla stellen, aber dann dauernd nach Arbeizsplätzen rufen, man werde benachteiligt, blablabla …. wie doof muss man eigentlich sein, wenn man in so einer ökonomischen Situation, sich so destruktiv verhält?!
– Bei den Flüchtlingen haben die Ostdeutschen einen Punkt. Die wollen auch so umsorgt werden wie die Flüchtlinge. Die wollen Inländervorrang bei der Arbeit, denken die bekommen bessere Wohnungen und, und … wenn dir die Arbeit fehlt (gutes Einkommen), schiebst du nicht die besten Gedanken.
Es muss sich nach dem klaren Grundsatz richten, wenn ich leiste (kann gemeinnützig sein), bekomme ich eine Gegenleistung in Form eines Bleiberechts, einem Job, mehr Geld. Das System muss abgestuft belohnen, damit ein Anreiz da ist, sich Mühe zu geben, sich zu integrieren. Du kannst auch für Deutschkentnisse belohnen.
Was du nicht machen darfst, dass es egal ist ob du dich bei der Integration oder Jobsuche sich bemühst, du einfach immer den gleichen „Lohn“ auszahlst Leistung muss sich lohnen, nach diesem Schema muss ,an das System gemacht werden. Wenn du das System hast, alle bekommen dasselbe, dann wird der äpart der nicht arbeitet immer grösser. Und der Staat verarmt mit immer höheren Sozialleistungen relativ zu den Steuereinnahmen.
M. meint
Andi, thematisch bin ich (ausnahmsweise) bei dir.
Ich hab nur echt keine Ahnung, wie du diese Fakten dem blaubraunschwarzgelben Wahlvolk beibringen willst.
Wenn du da ein überzeugendes Konzept hast, wie man den Leuten das endlich begreiflich machen kann, helfe ich dir bei der Einbürgerung und wähle dich zum Kanzler.
Bisher hat es aber niemand geschafft, was ja das Problem ist: wer hier den Bogen überspannt, entscheidet nach der nächsten Wahl gar nichts mehr, und die neue Regierung dreht alles zurück.
Damit ist ja nichts erreicht.
hu.ms meint
Die kosten für verbrenner-fahren müssen langsam über jahre und mit klarer ansage steigen. Dann wird es den leuten bis zum nächsten neukauf auch bewusst.
Aber fehlende langfristige entscheidungen und schlechte kommunikation sind ja die grossen probleme der aktuellen regierung.
Jörg2 meint
hu.ms
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Wenn heute verbindlich klar ist, wie in 10 Jahren die Spritbesteuerung sein wird, dann kann sich jeder langfristig darauf einstellen.
Man muss politisch nicht damit übereinstimmen: ich empfehle trotzdem dem Habeck auf Insta mal ein paar Minuten der eigenen Zeit zu opfern und dann sich unseren Kanzler mal anzuhören
Man kann schön feststellen welche Spreizung in Kommunikationsqualitäten es gibt.
Wenn man ganz in den Keller will, dazu reicht der FUD-Vielschreiber als Beispiel hier aus.
Yoshi meint
Jedes Unwetter ist natürlich durch co2-Ausstoß verursacht.
Weltweit wird CO2 ausgestoßen, d.h. selbst wenn du die 20 Mrd € annimmst – wie viel Anteil hat der deutsche Verkehrssektor am weltweiten co2 Ausstoß? 2%?
Das würde dann statt 80 Cent pro Liter 0,04 Cent pro Liter machen. Also, Verbrennerverbot abschaffen, Spritpreis 0,04€/Liter rauf – ich denke damit wären wir dann beide glücklich.
hu.ms meint
Und was ist dann mit den unwetterschäden ausserhalb von D ?
Mein ansatz ist ein anderer: Man sollte die leute, die bisher einen verbrenner fahren nicht über die massen belasten. Die co2-abgabe kommt ohnehin – ab 2027 kräftig.
Die kfz-steuer muss heftig erhöht werden – je nach co2-ausstoss. Dann trifft es BEV nur in bezug auf die produktion und verwertung – die grossen verbrennermotore aber so richtig heftig. Dadurch ist dann eine „einfache“ TCO-rechnung für jedermann möglich.
Andi EE meint
@hu.ms
Bist du heute ausgekockt worden mit deinem Hebel 10 Tesla-Put (Totalverlust)?
hu.ms meint
Hallo Andi – ja. War aber stopp loss mit – 60% und kein totalverlust.
Andi EE meint
Pech, das wünsch ich dir persönlich nicht, weiss nicht mal wieso der Kurs heute so hoch ging. Danke dass du so ehrlich bist, gehört was zu! 👍
hu.ms meint
Wenn man in diesem spielchen immer nur verdienen könnte würde es jeder machen und dann sorgen die marktmechanismen dafür, dass nichts mehr verdient weden kann.
Jetzt hat es mich 2 mal hintereinander erwischt. Hatte ich vorher noch nie.
Die tesla-wertung steht jetzt 9 gewinne zu 4 verluste. 31K nach steuern.
Eben weil ich gewinne laufen lasse und verluste durch stopp-loss beschränke.
Yoshi meint
Ich glaube wir müssen akzeptieren, dass China das Spiel mit der E-Mobilität nur so lange subventioniert bis sie merken dass sie nicht weltweit als Autoland ernstgenommen werden. Sämtliche anderen bedeutenden Länder, allen voran die usa, mittel und Südamerika werden weiter auf Verbrenner setzen bzw den Wettbewerb wirklich technologieoffen halten, ohne der Bevölkerung jedes Jahr höhere Abgaben und „externe Kosten“ aufs Auge drücken.
Dann kochen die Chinesen ihr eigenes Süppchen und eine Handvoll europäische Länder. Wird sportlich, wenn die die Kosten des weltweiten Klimawandels alleine stemmen wollen.
Jörg2 meint
Yoshi
Ich befürchte, die KP Cina wird das so lange machen, bis sie Erfolg in den westlichen Staaten hat. Parallel wird sie die s.g. Dritte Welt mit PV, BEV, Kommunikationsnetzen …. versorgen.
hu.ms meint
Zunächst einmal wird der chinesische markt – der grösste der welt – mit BEV von chinesichen firmen versorgt. In china werden über 16 mio. neuwegen p.a.
verkauft. Bis die alle als BEV verkauft werden – einschl. ladeinfrastruktur – vergehen noch jahre. Deshalb ist es der KP auch so wichtig, dass mit umstellung auf BEV, die ausländischen hersteller keine chance mehr haben, produktionskapazitäten auf- oder auszubauen.
Der exportmarkt ist sekundär. Sonst würde die china-BEV jetzt schon zu ganz anderen preisen hier angeboten.
Alle größeren firmen arbeiten nach KP-order – nicht wie bei uns nach marktwirtschaft.
MiguelS NL meint
Subventionen von fossile Brennstoffe Weltweit
2020 : 5 Billionen
2022 : 7 Billionen
I n t e r n a t i o n a l e r . W ä h r u n g s f o n d s ( I W F )
Brennstoffe sehr ineffizient, sehr ungesund, sehr Umweltschädlich, sehr Klimaschädllich, führen zu hohe Folgekosten…Konzerne machen Milliarden Gewinne (Shell, Exxon, Toyota, VW…) jährlich neue Rekorde…werden aber dennoch subventioniert.
Fra P. meint
Es geht auch um mehrere Länder die auch Ihre Politik durchsetzen versuchen und dass global mit Milliarden Budget für ihr vorhaben. Toyota, VW als Beispiele sind ja schon fast lächerlich die sind die mikro gewinner im vergleich zu Saudi Aramco haben Reihngewinne von +200 Mia.$.China fördert auch sine Industrie mit Billigst Energie dadurch können Sie auch so günstig Fertigen.
MiguelS NL meint
Ja, die viele Länder sind falsch nicht nur Deutschland.
Hersteller operieren international und drehen genau so am Großen Öl-Rad und wären sich seit Jahrzehnte mit Man und Macht gegen Umweltnormen.
Europa und die USA hätten längst viel günstigeren Strom haben können.
Ich denke aber dass China vor allem viel weiter ist.
hu.ms meint
In china wird der meiste strom von kohekraftwerken produziert.
Und in china erfolgt der wechsel zu BEV nicht durch den markt wie hier in europa, sondern durch steuerung durch die partei, die ganz einfach die heimischen hersteller protegiert.
Jörg2 meint
hu.ms
Wenn ich richtig informiert bin, dann ist der Zubau von EE in China größer, als der Zubau von Kohlestrom.
Aber, wie auch immer: den größten Beitrag zur Umweltverschmutzung haben die westlichen Länder seit Beginn der Industrialisierung „geleistet“. Den nachrückenden Schwellen- und Entwicklungsländern den vorgemachten westlichen Weg nun vorzuwerfen, ist irgendwie komisch.
Nun zeigt die westliche Welt wieder „was richtig ist“ (zurück zum Verbrenner) und wir müssen uns dann nicht wundern, wenn..,
hu.ms meint
Klar Jörg,
wenn man die bisherigen emissionen nach jahren und nasen umrechnet, hat china noch viel freiraum. Deshalb habe sie die bilanzielle neutralität ja auch auf 2060 festgesetzt.
Und es geht nicht um zubau – es geht um den aktuellen %-anteil an der stromerzeugung durch kohle. Der wird erst langsam sinken.
Aber wie schon mehrfach geschrieben: in china gibts keine marktmechnaismen sonder nur was die KP vorgiebt.
Und wenn diese die BEV-produktion von eingenen herstellern will, werden eben tesla, VW und allen anderen ausländern irgendwelche knüppel zwischen die beine geworfen. Der chinesische BEV-markt ist für alle ausländer mittelfristig verloren bzw. sie verbleiben bei den aktuellen produktionskapaziäten.
Frank meint
Der Treibstoff an der Tanke wäre viel teurer, wenn all die externen Kosten, die die Verbrennung mit sich bringt aufgeschlagen werden würden.
Schon die teilweise Internalisierung durch einen Zuschlag von jedem Monat 2 Cent mehr auf den Liter würde die falsche finanzielle Attraktivität des Verbrenners reduzieren und würde finanzielle Spielräume generieren, die zB ermöglichen würde Arbeitgeber zu untersützen Wallboxen bei den Mitarbeiterparkplätzen zu installieren und den tagsüber gewonnenen Solarstrom günstig oder kostenlos den Mitarbeitern weiter zu geben. (viele haben zu Hause keinen festen Stellplatz mit Steckdose und müssen teuren HPC Strom laden – für die ist heute ein E-Auto noch nicht interessant.
Yoshi meint
E-Autos sind doch im aktuellen Strommix über Lebenszeit ca. 50% besser als Verbrenner, was die co2-Emissionen angeht. Also sind die externen Kosten halb so hoch wie beim Verbrenner. Schlagen wir die jetzt auch auf den Fahrstrom drauf, oder ignorieren wir die in diesem Fall? Und falls letzteres, mit welcher Begründung?
hu.ms meint
Wieso? passt doch. 100km elektrisch fahren kosten im durchschnitt die hälfte wie kraftstoff-verbrennen. Mir mit PV nur ein viertel. Aber ich habe ja auch investiert.
Yoshi meint
Die Wählergruppe bis 29 Jahre ist unwesentlich kleiner und wird nicht wesentlich länger wählen gehen.
Die haben doch bei der Europawahl erst Recht konservativ gewählt, keine Partei hat so viele Federn bei denen gelassen wie die Grünen.
Laut Umfragen (siehe auch Berichte auf dieser Seite hier) sind 2/3 gegen das Verbrenner-Verbot.
Es ist aus meiner Sicht legitim, wenn zumindest eine Partei innerhalb des demokratischen Spektrums sich für entsprechende Verkehrspolitik einsetzt.
Yoshi meint
*Antwort an Jörg
Jörg2 meint
Die 50 knapp 60%.
Die > 70 knapp 22%.
Jörg2 meint
Da fehlt die Zeile:
„Die <30 stellen ca. 15%“
Ben meint
Es gibt und gab nie ein Verbrennet Verbot und nötig wäre so etwas ohnehin nicht, was nötig wäre ist die Abschaffung der 8Mrd.€/a Dieselsubvention.
Yoshi meint
Es gibt ein taktisches Verbrenner-Verbot, da es unmöglich wird nach 2035 noch neu zugelassene Verbrenner wirtschaftlich zu betreiben. Du bist auch einer von denen, die sich mangels Argumenten am begriff „Verbot“ hochziehen und schreien „gibt’s ja gar nicht!“
Dann bitte auch nicht schreien, wenn es spätestens 2026 gekippt wird – nach deiner Logik ändert das ja nichts.
Yoshi meint
*faktisches
Yoshi meint
Was ist nicht gibt ist allerdings eine Diesel „Subvention.“
Diesel ist absurd hoch besteuert, aber nicht ganz so absurd hoch wie Benzin.
Außerdem ist es mir relativ egal was Diesel kostet, ich kann ja noch Benziner fahren.
Mäx meint
Das ist eine sehr verschobene Art von Logik.
Und das hab ich dir letztens auch schon geantwortet.
Da kam von dir aber nichts mehr.
Mit der aktuellen Regelung ist fossile Verbrennung aus dem Spiel genommen.
Wird die aktuelle Regelung angepasst oder ganz gekippt, bleibt man bei der fossilen Verbrennung, also ändert sich sehr wohl etwas.
Frag mal einen Billionär, für den ist das wirtschaftlich vollkommen okay.
Echte Verbote sehen anders aus.
hu.ms meint
Beide treibstoffe sind nicht absurd hoch besteuert, sondern zu gering, wenn man bedenkt welche schäden durch den schadstoffausstoss bei der verbrennung entstehen, die eingentlich durch den verursacher = autofahrer bezahlt werden müssten.
Jennss meint
Wenn man eFuels kostenmäßig gut nutzen kann und genug vorhanden sind, stirbt der Verbrenner nicht aus. Wer von Verbrenner-Aus spricht, will weiterhin fossile Kraftstoffe verbrauchen.
MiguelS NL meint
Verursacher sind nicht die Verbraucher. Die Verantwortung liegt bei den Verantwortlichen, d.h, bei den Anbietern und Behörden.
Beispiel
Alkohol, Bearbeitetes Essen (Zucker…), Drogen, Zigaretten usw. Schuld sind nicht die Verbraucher. Verbraucher werden verführt,
Ben meint
Dann verlink doch mal bitte das Gesetz indem steht das meue Verbrenner verboten werden.
Die Dieseldieter der Welt behaupten doch immer wieder der Verbrenner ist noch lange nicht durchentwickelt also warum sollte man einen lokal emmissionsfreien Verbrenner nicht entwickeln, das dieser wirtschaftlich sinnvoll ist ist egal da dies ja dann sowieso nur reiche Menschen sich leisten können, genau so wie Dieseldieter immer behauptet BEV ist nur für reiche Menschen, wo soll also da der Unterschied sein ???
Yoshi meint
Habe ich ja neulich schon Mal geschrieben, ein sehr geschickt formuliertes Verbot. Jeder weiß, dass e fuels für die Breite Masse nicht bezahlbar verfügbar sein werden. Somit wird es 99% der Bürger unmöglich gemacht, nach 2035 einen neuen Verbrenner zuzulassen und zu betreiben.
Jetzt kann man sich entweder die Ohren zuhalten, immer wieder wiederholen dass es kein Verbot gibt, oder akzeptieren, dass 2/3 der Wähler die aktuelle Lösung ablehnen.
Und bzgl externer kosten: Siehe weiter oben. Wenn diese beim e-Auto im aktuellen Strommix ebenfalls konsequent berechnet würden, wäre das Bev auch deutlich unattraktiver. Wenn man diese nur beim Verbrenner ansetzt und beim Bev streicht….
Ben meint
Natürlich ist Diesel supventioniert mit 0,22€/l sonst würde dieser gleich dem Benzin kosten.
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2018/heft/8/beitrag/das-ende-der-dieselsubvention-verteilungseffekte-einer-co2-basierten-energiesteuerreform.html
M. meint
Yoshi,
da hast du Recht, aber die Verbrennung von Fossilien muss nun mal eingeschränkt werden. Es sei denn, man filtert persönlich alle 100 km seine 20 Kg CO2 aus der Luft und schließt sie sicher weg – dem würde ich es (nach Nachweis) erlauben.
Dass es niemals eFuels in der nötigen Menge (und damit zum nötigen Preis) geben kann, ist nicht die Schuld derer, die genau darauf schon seit Jahren hinweisen. Der Glaube an eFuels ist die Schuld derer, die diesen Floh den Menschen eingesetzt haben.
ich weiß das gut, als die Plattform noch „Twitter“ hieß, habe ich das tausendfach mit eFuel-Aposteln diskutiert.
hu.ms meint
Genau: es gibt kein verbrenner-verbot. Nur die emissionswerte für neuzulassungen werden ab 2035 so niedrig, das das kein verbrenner mehr einhalten kann.
Und D hat auf drängen der FDP sogar die ausnahme e-fuels noch untergebracht.
Wer also die ca. 3,50 € liter dafür zahlen kann (wie z.b. Porschefahrer Lindner) kann weiterhin einen verbrenner zulassen.
Warum soll sich eine partei für etwas einsetzen,was den vereinbarungen des pariser klimaabkommens widerspricht ?
Deutschland hat sich 2016 – interessanter weise mit der merkel-CDU-kanzerlerin – zu den emisiionsreduzierungen des abkommens verpflichtet. Der reduzierungsplan dorthin wird nun genau vom verkehrssektor nicht eingehalten.
Die hersteller haben sich daran ausgerichtet, die allgemeine stimmung passt nicht dazu !
Yoshi meint
Die CDU macht halt auch nur, was der Wähler gerade an der Urne belohnt. So wie fast alle andern (siehe aktuelle Migrationspolitik von SPD und Grünen).
Das Pariser Klimaabkommen ist ja eine freiwillige Selbstverpflichtung. Darüber hinaus erfüllen wir doch unsere Klimaziele, Verkehrssektor hin oder her.
Ich kann nur noch mal darauf hinweisen, entweder dreht Kanzler Merz die Klimaschutzmaßnahmen zurück oder bei der übernächsten Bundestagswahl bekommen bleibt einen Vierer-Koalition mit ganz großer blauer Opposition. Beide Varianten gefallen mir nicht, aber hältst du ernsthaft eine zweite Legislaturperiode der Ampel für möglich, wenn wir auf dem eingeschlagenen weg bleiben?
hu.ms meint
Einfach ins CDU-parteiprogramm sehen: nicht über verbote sondern emissionsbesteuerung sollen die klimaziele erreicht werden.
Die meisten lesen aber die programme garnicht, sondern machen eher emotionsgetrieben ihr kreuzchen.
MichaelEV meint
Das versteht der Yoshi nicht. Auch das der Klimaschutz (durch die CDU) im Grundgesetzt verankert wurde, ignoriert er. Ebenso das es Mehrheiten für Klimaschutz gibt, nur totale Konfusion über den Weg (z.B. zuletzt „80 Prozent der Weltbevölkerung sind für MEHR!!! Klimaschutz“)
hu.ms meint
Leide sind sie nur grundsätzlich für mehr klimaschutz.
Sobald es mehr geld kostet, werden die befürworter massiv weniger.
MichaelEV meint
Fehlender Klimaschutz wird noch sehr viel mehr Geld kosten.
hu.ms meint
Da erzählst du mir nichts neues.
Die masse glaubt das aber nicht bzw. ist ihnen offensichtlich egal welche lebensbedingungen die folgegenerationen haben werden. Denn sie sind dann ja schon in der kiste.
Wir stossen an die grenzen des demokratischen systems. Die meisten themen werden so komplex, dass ein grossteil der bevölkerung weder zeit noch interesse hat sich genauer zu informieren.
Aber was ist die alternative, wählen nur wer einen test besteht ?
Diktatur der spezialisten (wissenschaftler)? Wer bestimmt diese und warum ?
BEV meint
Ich versteh das einfach nicht, wenn die Automobilhersteller gegen die Debatte sind (bis auf Zipse bzw. Klatten / Quandt??? oder wessen Marionette er auch immer sein mag) woher kommt dann das Thema, das jetzt selbst die Union wieder aufwühlt? Entweder sind hier noch andere Interessen im Spiel oder man will nur die Wähler abfangen, die sonst wo anders abwandern?!
ID.alist meint
Die CDU/CSU versucht sich in alte Manier in den Stammtischthemen, da diese ja nur von AfD und andere Extremen belegt sind.
Am Ende hilft es nicht den Volksparteien, sondern nur die Extremen, weil man diese Gesellschaftsfähig macht. Aber welche neue Ideen sollte man von einem Rentner (F. Merz) erwarten?
Andi EE meint
Es gibt ein ganz einfaches Schema wie man Ehrlichkeit in die Debatte bringen könnte. Wenn er mehr Subventionen im elektrischen Weg sehen möchte, muss der Verbrenner diese Subvention 1:1 zahlen.
Dann kannst du ihn nochmals fragen, ob er da zustimmen würde. Dass er mehr Steuergeld für seine BEVs möchte, ist doch klar, die Frage ist aber, woher das Geld kommt. Wenn es nach Schäfer geht, selbstverständlich nicht aus der Verbrennertasche. Das ist das verlogene an solche Aussagen / Interviews.
Wenn er 95% Verbrennerverkäufe in seinem Konzern, würde er das Schema oben ganz bestimmt ablehnen. Und daran sieht man, dass er nur dann am Klimaschutz Interesse hat, wenn es ihm aus der Staatskasse bezahlt wird, nicht Wenn sich seine Verbrenner Verteuern würden.
BrainBug meint
Das sehe ich nicht so. Transformation ist Aufwändig und kostet somit Geld.
Wenn klare Ziele und Termine vorgegeben sind, kann man sich darauf einstellen, planen und investieren.
Unabhängig von etwaigen Förderungen. (die sind nur ein Mittel um das zu unterstützen / zu lenken; kann man machen, muss man nicht; ich möchte auf einen anderen Aspekt eingehen)
Wenn diese Ziele und Termine nicht klar sind, steigen die Kosten und das Risiko.
Denn dann muss man für unterschiedliche Varianten planen und für alle Geld locker machen. Das kann nicht jeder stemmen. Somit wird der Markt beeinträchtigt und vor allem kleine/Finanzschwächere Hersteller benachteiligt.
Die gewünschte Preisreduktion für Kleinwagen hängt extrem von den Stückzahlen ab. Wenn jetzt Unsicherheit herrscht, verzögert das die Transformation.
Somit wird der Hochlauf langsamer, die Preise können nicht wie gewünscht sinken und alle verlieren Geld.
Die Kunden, weil die Preise hoch bleiben.
Die Firmen, weil sie mehrgleisig forschen und investieren müssen und trotzdem weniger davon verkaufen.
Jeder der in der Automobilindustrie arbeitet, weil uns das Festhalten am Verbrenner immer mehr Marktanteile kostet.
Der Staat/wir alle, weil die gewünschten Ziele nicht erreicht werden, die Industrie verstärkt abwandert und Strafzahlungen und Folgeschäden wahrscheinlicher/höher werden.
Alleine deshalb ist es für alle beteiligten wichtig Klarheit zu schaffen und nicht je nach politischem Wetter die Meinung zu ändern. Das schädigt uns alle.
Eine Meinung ändert man, wenn sich die Fakten ändern.
Wenn man erkennt, das man auf dem falschen Weg war oder sich die Umstände geändert haben.
DANN passt man den Plan an.
Aber in Wahlzeiten ist das vermutlich zu….viel/langweilig/sachlich?
Es ist eben leichter zu sagen, was die Leute (vermeintlich) hören wollen. Auch wenn es noch so falsch ist.
Andi EE meint
@BrainBug
Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest? Kannst du es mal auf den Punkt bringen?
Der Staat kann doch nicht dauernd die Unfähigkeit von Konzernen finanzieren. Wenn ich dich lese, würde ich jetzt mal annehmen, in Deutschland hat es noch nie eine BEV-Subvention gegeben.
Und klar kann man Stabilität fordern, wenn einem Jahre zuvor das Delta zur Konkurrenzfähigkeit vom Staat bezahlt wurde. In Tat und Wahrheit sind einfach unendlich viele Modelle in höherpreisigen Segmenten aufgelegt worden und im günstigeren Segment gar nichts … und die Konzerne haben sehr gut verdient in dieser Zeit. Soll das jetzt im gleichen Stil weitergehen, quasi deren Unfähigkeit weiter durchfuttern.
BrainBug meint
@Andi EE: Der Staat muss nicht die Transformation bezahlen (aka Förderungen), aber er soll nicht ein Verbot fixieren (ich nenn es jetzt mal Verbot)
und dann plötzlich wieder gegen das EAuto wettern und vom Verbrenner-erhalt fabulieren. Im Wissen, dass man damit vielleicht Zeit schinden kann, aber auf lange Sicht der Wirtschaftsstandort damit zu Grunde gerichtet wird.
Nur um bei irgendeiner Wahl mehr Zuspruch vom Stammtisch zu bekommen.
Ich glaube, dass man das den Leuten schon zutrauen kann. Wenn man das klar kommuniziert.
Diese Transformation hat einen Preis. Ja.
Aber langfristig ist es eine Investition die sich bezahlt macht, wenn man sie nicht verschläft.
Wenn wir’s richtig machen, stehen wir danach besser da.
Das Geld fließt nicht ab (an die Ölförderländer) sondern bleibt im System (Europa), viele Arbeitsplätze werden geschaffen oder erhalten.
Wenn wir’s falsch machen haben wir mehr Wetterkatastrophen, zusätzlich Strafzahlungen, eine brach liegende Autoindustrie und viele Arbeitslose.
Und was die Autopreise angeht: es ist nun mal am schwierigsten, günstige Fahrzeuge zu bauen. das geht nur über Masse. Und dafür muss man Vertrauen stärken.
Beim Käufen genauso wie beim Konzern, der dafür Milliarden investieren muss.
Und genau das geht gerade schief.
Andi EE meint
@BrainBug
„… und dann plötzlich wieder gegen das EAuto wettern und vom Verbrenner-erhalt fabulieren. Im Wissen, dass man damit vielleicht Zeit schinden kann, aber auf lange Sicht der Wirtschaftsstandort damit zu Grunde gerichtet wird.“
Versuch mal ökonomisch nachzuvollziehen, woher dieser ganze FUD um die Elektromobilität und im Speziellen gegen Tesla stammt: wer hat da ein Interesse dran, dass wieder mehr Verbrenner gekauft werden? Die Regierung?
VW verdient an 95% Verbrenneranteil pro seiner Fahrzeuge im Schnitt vielleicht 2500€, am Elektromobil bei 5% Anteil, -5000€. Das Überleben von VW hängt vom Verbrennerverkauf ab. Wer wenn nicht VW hätte ein Motiv, diese ganzen Dreckskampagnen zu führen. Die Elektrosparte trägt sich doch nicht, die müssen einen schizophrenen Kurs fahren, solang bis ihre BEVs breit akzeptiert werden. Davon ist man weit entfernt. Es ist schei.ssegal was der Typ sagt, es geht gar nicht mit Elektro für VW, der Konzern geht mit diesen BEVs pleite, wenn das die Haupteinnahmequelle wäre.
„Diese Transformation hat einen Preis. Ja.“
Es wird viel günstiger, wenn die Autos aus Deutschland von Tesla stammen. Und die Transformation ist schon geschehen, produziert wird auch in DE. Es ist komplett verrückt, dass gegen Tesla geschossen wird, Tesla hat die Transformation abgeschlossen.
„Wenn wir’s falsch machen haben wir mehr Wetterkatastrophen, zusätzlich Strafzahlungen, eine brach liegende Autoindustrie und viele Arbeitslose.“
Verstehe, schlechteres Wetter, du hast den Klimawandel begriffen.
BrainBug meint
@Andi EE: ich würde gerne sachlich bleiben. geht das?
„Versuch mal ökonomisch nachzuvollziehen, woher dieser ganze FUD um die Elektromobilität und im Speziellen gegen Tesla stammt: wer hat da ein Interesse dran, dass wieder mehr Verbrenner gekauft werden? Die Regierung?“
=> das kam und kommt von vielen Seiten. Aktuell hat die Politik dadurch ein Wahlkampfproblem und wechselt daher grad die Seite. nichts anderes will ich damit sagen.
„VW verdient an 95% Verbrenneranteil pro seiner Fahrzeuge im Schnitt vielleicht 2500€, am Elektromobil bei 5% Anteil, -5000€. Das Überleben von VW hängt vom Verbrennerverkauf ab. Wer wenn nicht VW hätte ein Motiv, diese ganzen Dreckskampagnen zu führen. Die Elektrosparte trägt sich doch nicht, die müssen einen schizophrenen Kurs fahren, solang bis ihre BEVs breit akzeptiert werden. Davon ist man weit entfernt. Es ist schei.ssegal was der Typ sagt, es geht gar nicht mit Elektro für VW, der Konzern geht mit diesen BEVs pleite, wenn das die Haupteinnahmequelle wäre.“
=> BEV trägt sich, wenn man es richtig hochzieht. siehe Tesla. Siehe die Versuche anderer die Massenproduktion hochzufahren.
„Es wird viel günstiger, wenn die Autos aus Deutschland von Tesla stammen. Und die Transformation ist schon geschehen, produziert wird auch in DE. Es ist komplett verrückt, dass gegen Tesla geschossen wird, Tesla hat die Transformation abgeschlossen.“
=> Ja.
„Verstehe, schlechteres Wetter, du hast den Klimawandel begriffen.“
=> Höhere Wahrscheinlichkeit und Intensität von Wetterkatastrophen sind ein Ergebnis des Klimawandels. Ja. ich fange hier in diesem Thread aber keine neue Diskussion an. schon gar nicht in dem Ton.
hu.ms meint
@ andi:
Ich glaube auch, dass tesla-fahrer zur der „15%-elite“ gezählt werden, die von den weniger-verdienern beneidet werden.
Leute mit weit überdurchscnittlichen einkommen (60K aufwärts) und oft auch ohne ladeprobleme wg. immobilienbesitz.
Der faktor „neid“ und auch der linksextreme „klassenkampf“ ist in diesem zusammenhang nicht zu unterschätzen.
Einfach mal in die sozialen medien schauen.
hu.ms meint
„Es wird viel günstiger, wenn die Autos aus Deutschland von Tesla stammen. Und die Transformation ist schon geschehen, produziert wird auch in DE. Es ist komplett verrückt, dass gegen Tesla geschossen wird, Tesla hat die Transformation abgeschlossen.“
Stiimme zu – nur das tesla eben nicht die autos baut, die der europäische markt nachfragt.
Es gibt nur eine größenklasse (D-segment) und das im vergleich zu bisher genutzten verbrennern stark geänderte bedientkonzept kommt bei der mehrheit auch nicht gut an. Nur bei nerds.
Andi EE meint
„@Andi EE: ich würde gerne sachlich bleiben. geht das?“
Wenn du es nicht hinbrkommst, ist das dein Fehler.
„das kam und kommt von vielen Seiten.“
Nein das kommt nicht von allen Seiten und war schon vor den Wahlen in krassem Ausmass der Fall. Tesla ist mit grossem Abstand der Hersteller, der beim Klima abliefert, ist in Deutschland aber mit riesigem Abstand der grössten Kritik ausgesetzt, Zufälle gibt es nicht mit derartiger Anhäufung von FUD.
Das wiederum geschieht in dem Ausmass nur aus monetären Interesse. Und das können nur die heimischen Hersteller mit ihrem Einfluss auf breiter Front sein. Der Einfluss reicht selbstverständlich bis zum Verkehrsminister, man muss sich nur mal diese Historie anschauen. Du willst jetzt aber nicht behaupten, der Typ sei nicht nach deren Ageda unterwegs. Den kann man doch kaum noch toppen. Bei uns ist / war es im Bankwesen genau gleich. Diese Posten bekommen nur Leute, die dem Lobbyistenpack genehm sind.
Dass der Sonderfonds an euren Verfassungsrichtern gescheitert ist, ist ein Betriebsunfall der sicher der Autoindustrie geschadet hat, aber gewollt war das 100pro sicher nicht. Die BEV-Prämie musste dann halt gekippt werden, weil Lindner die schwarze Null verteidigen wollte.
„=> BEV trägt sich, wenn man es richtig hochzieht. siehe Tesla. Siehe die Versuche anderer die Massenproduktion hochzufahren.“
Das ist aber die grösste Kunst im momentanen Umfeld, das schaffen wenn überhaupt, nur ganz wenige. Wenn man sich nicht wehtun würde, im Umfeld mit 7500€ Kaufprämie, wäre wieder alles in Ordnung, ist aber nicht.
Du müsstest die BEVs so stark im Preis subventionieren, damit Deutsche Fahrzeuge Preisparität zu den Verbrennern herstellen können. Das ist extrem teuer, wenn viele BEVs verkauft würden. Das wiederum lässt der Haushalt mit den Sozialausgaben nicht zu.
hu.ms meint
@ Andi:
die 80 mrd. schulden für den erneuerbaren topf waren aus dem corona-sondervermögen übrig. Dem hat die CDU im bundestag zugestimmt. Jetzt war geplant, das geld für erneuerbare ohne die CDU-zustimmung zu verwenden.
Das ist eine verfassungsrechtliche grundsatzfrage die die verfassungrichter garnicht anders beurteilen konnten.
Es bleibt aber der punkt, warum die CDU einem neuen sondervermögen in höhe dieser 80 mrd. für erneuerbare nicht zustimmt.
Wenn kein geld für BEV-forderung im haushalt vorhanden ist – aus welchen gründen auch immer – bleibt doch nur der weg verbrenner zu verteuern. Damit nicht auch die vorhandenen verbrenner übermäßig belastet werden (co2-steuer kommt ja) muss einfach die kfz-steuer nach emissionen des jeweiligen fahrzeugs bemessen heftig erhöht werden.
hu.ms meint
Im letzen satz fehlt: „bei neuwagen“.
BrainBug meint
„@Andi EE: ich würde gerne sachlich bleiben. geht das?“
Wenn du es nicht hinbrkommst, ist das dein Fehler.
==> Irgendwie scheinst du angepisst zu sein. Warum auch immer.
Ich weiß ja nicht was dein Problem ist, aber keine Sorge. Das ist meine letzte Antwort.
Ich sprach einzig und allein davon, warum es wichtig ist, klare Vorgaben zu geben. Wie das den Herstellern hilft bzw sie zwingen kann die Transformation zu stemmen, wie man dadurch bezahlbare BEVs bekommt. Und was es für uns bedeuten kann, wenn wir das nicht tun.
Förderungen, Lobbies und deren Handlanger an Schlüsselstellen, Tesla bashing usw bringst du auf den Tisch.
Und falls es dir hilft: Ich fahre einen Tesla, habe also nichts gegen diese Marke.
„das kam und kommt von vielen Seiten.“
Nein das kommt nicht von allen Seiten und war schon vor den Wahlen in krassem Ausmass der Fall. Tesla ist mit grossem Abstand der Hersteller, der beim Klima abliefert, ist in Deutschland aber mit riesigem Abstand der grössten Kritik ausgesetzt, Zufälle gibt es nicht mit derartiger Anhäufung von FUD.
==> In keinem Wort habe ich von Tesla gesprochen, bevor du das Thema angefangen hast.
Aber ja, Tesla werden viele Steine in den Weg gelegt.
Das ist aber nicht das Thema. ALLE haben ein Problem, wenn sie keine Planungssicherheit haben.
Der Unterschied: Alle „Alten“ Hersteller müssen erst vom alten profitablen Geschäft mit Verbrennern auf BEV transformieren. Das ist schwierig. Das ist nicht (immer) freiwillig.
Aber der Punkt ist ja: gib ihnen klare Vorgaben, dann machen sie es.
Gibt man ihnen aber Schlupflöcher, dann nutzen sie sie.
„Das widerum geschieht in dem Ausmass nur aus monetären Interesse. Und das können nur die heimischen Hersteller mit ihrem Einfluss auf breiter Front sein. Der Einfluss reicht selbstverständlich bis zum Verkehrsminister, man muss sich nur mal diese Historie anschauen. Du willst jetzt aber nicht behaupten, der Typ sei nicht nach deren Ageda unterwegs. Den kann man doch kaum noch toppen. Bei uns ist / war es im Bankwesen genau gleich. Diese Posten bekommen nur Leute, die dem Lobbyistenpack genehm sind.
Dass der Sonderfonds an euren Verfassungsrichtern gescheitert ist, ist ein Betriebsunfall der sicher der Autoindustrie geschadet hat, aber gewollt war das 100pro sicher nicht. Die BEV-Prämie musste dann halt gekippt werden, weil Lindner die schwarze Null verteidigen wollte.“
=> Das ist mir zu viel glauben. Nicht dass das nicht stimmen kann, ist aber zu einseitig gedacht.
Jede Lobbygruppe hat ihre Ziele und versucht die zu erreichen. Und hier gibt es mehrere die einflussreich sind und dagegen arbeiten.
Und wie mehrfach erwähnt, befinden sich viele im Wahlkampfmodus. Da muss gar nichts von außen kommen. Wenn es Stimmen bringen könnte wird es gesagt/getan. Egal was man gestern noch gesagt/getan hat.
Ansonsten stimme ich dir zu. Ich maße mir aber nicht an zu behaupten wer wen wie genau beeinflusst.
„BEV trägt sich, wenn man es richtig hochzieht. siehe Tesla. Siehe die Versuche anderer die Massenproduktion hochzufahren.“
Das ist aber die grösste Kunst im momentanen Umfeld, das schaffen wenn überhaupt, nur ganz wenige. Wenn man sich nicht wehtun würde, im Umfeld mit 7500€ Kaufprämie, wäre wieder alles in Ordnung, ist aber nicht.
==> Der Wegfall der Subvention hat die Hersteller aus der Wohlfühlzone bugsiert, weil sie plötzlich selbst den Verkauf pushen mussten. Aber dafür hat das den Wettbewerb beflügelt. Mittlerweile kosten die Autos ohne Förderung ähnlich viel wie zuvor mit. Gut so. Ja, nicht alle werden es überleben. Das ist der Preis für einen funktionierenden Wettbewerb. Noch ein Grund mehr sich anzustrengen. Und ein Auftrag an die Politik am Ziel fest zu halten und nicht zu wanken.
Du müsstest die BEVs so stark im Preis subventionieren, damit Deutsche Fahrzeuge Preisparität zu den Verbrennern herstellen können. Das ist extrem teuer, wenn viele BEVs verkauft würden. Das wiederum lässt der Haushalt mit den Sozialausgaben nicht zu.
==> Man kann subventionieren, muss aber nicht. Was es aber definitiv braucht sind klare Vorgaben. Dann werden die Hersteller es machen. Ob sie wollen oder nicht. Und über die Stückzahlen und laufenden Verbesserungen wird das dann auch profitabel. Siehe Tesla.
Genau darum dreht sich das Ganze hier die ganze Zeit: keine Ausreden und Verzögerungen. Klar die Richtung vorgeben. Und den Menschen erklären warum das uns allen helfen wird.
Dann wird das auch funktionieren.
Spekulationen, warum wer dagegen arbeitet, überlasse ich gerne anderen.
So. Ich bin hier raus. Es ist von meiner Seite alles (mehrfach) gesagt.
Andi EE meint
@hu.ms
Sondervermögen … Ich fasse nochmals zusammen, kannst mich korrigieren wenn es falsch ist. Weil das Geld aus Corona-Topf stammte (Budget-Erhöhung) und man das quasi mitgenommen hat, war es nicht verfassungskonform. Hätte man einen neuen Sonderfonds aufgelegt und die CDU hätte zugestimmt (Bundestag = 2/3 Mehrheit nötig?), hätte man das Geld (Schulden aufnehmen) verwenden können?!
„Wenn kein geld für BEV-forderung im haushalt vorhanden ist – aus welchen gründen auch immer – bleibt doch nur der weg verbrenner zu verteuern. Damit nicht auch die vorhandenen verbrenner übermäßig belastet werden (co2-steuer kommt ja) muss einfach die kfz-steuer nach emissionen des jeweiligen fahrzeugs bemessen heftig erhöht werden.“
Ja, … der CO2-Preis ist einfach viel zu tief und hat keinerlei lenkende Wirkung (deshalb wurde das auch angenommen).
Andi EE meint
@BrainBug
„Aber ja, Tesla werden viele Steine in den Weg gelegt.
Das ist aber nicht das Thema. ALLE haben ein Problem, wenn sie keine Planungssicherheit haben.“
Falsch, wenn du den der zu 100% erfüllt, am meisten bashst, dann stimmt etwas in der Gesellschaft nicht. Du verteufelst mit diesem Bashing den Weg, den man eigentlich gehen muss und gibst denen Legitimation, die dauernd Müll im Quadrat verbreiten. Das hat mit Planungssicherheit nichts zu tun, das Volk lässt sich nicht mehr aufklären. Niemand der es besser weiss, steht hin und sagt der Hersteller Tesla erfüllt, unsere Hersteller erfüllen nicht. Dazu hat niemand die Courage, weder die Politik noch die Presse.
Würde es jemand aussprechen, wäre er erledigt, 90% würden den Typen verteufeln. Daraus folgt diese Grundstimmung, Elektro ja, aber vielleicht später, jetzt retten wir zuerst unsere Autoindustrie, Verbrennerverbot kippen, Klima muss zurückstehen und, und … alles wieder mehr als salonfähig. Das ist eine Folge jahrelanger Desinformationskampagnen.
Leute wie @David gibt es zu Tausenden die diese toxische Basis legen.
hu.ms meint
@andi:
Die steine auf teslas weg würden mich interessieren. Zähle sie doch mal auf.
M. meint
Erkläre mir das mal.
Wenn man dich hier so liest, verliert VW mit BEV massiv Geld.
Unter dem Strich macht VW aber immer noch Gewinn.
Also wird die BEV-Sparte doch intern subventioniert, oder nicht?
Und da alle Hersteller (außer Tesla selbstredend) mit BEV Verluste machen, als Konzern aber nicht, subventionieren alle OEM die BEV-Sparte.
Was kann ein T. Schäfer denn jetzt machen, außer ein Ende der Debatte zu fordern?
Dass das abrupte Ende – ohne Ansage – für einen Einbruch der Verkaufszahlen gesorgt hat, ist doch belegt. Das muss man aber einem Herr Wissing auf die Fahnen schreiben, nicht VW. Das hätte man intelligenter machen können.
Natürlich gibt es global noch andere Effekte, sonst ginge es ja nur um die Zahlen bei VW, und nicht auch um die aller anderen.
Andi EE meint
@M.
Der Schäfer (VW) muss Modelle auflegen die gefragt sind. In diesen Fahrzeugen ist so viel unnützes Zeugs drin (HUD, 2x Display, Bedienelemente en masse), was in Relation zum Preis einfach nichts bringt. Und diese komplizierten Inneneinrichtungen mit vielen Materialwechseln, unsäglich. Die vielen Marken, jeder darf mal sein Ding auflegen, da ist viel zu wenig Druck auf diesen Konzernen … so konstruiert man nur, wenn es egal ist, was das Fahrzeug kostet.
Ich würde ja nichts sagen, wenn sich die Fahrzeuge hervorragend verkaufen würden, das würde ja diese Fahrzeuge bestätigen. Aber es funktioniert doch nicht. Dass ihr die Schuld immer zur Politik abschieben, zeigt für mich ganz klar … ihr seid beseelt vom Gedanken, dass ihr noch eine technologisch führende Nation seid. Aber es stimmt nicht, eure Konzerne tragen die Hauptschuld an dieser Misere, sie sind nicht konkurrenzfähig, sie können sich nicht schnell genug anpassen. Ihr seid Fans von diesen Marken, zu allerletzt würdet ihr die Schuld bei euren Lieblingen verorten … aber dort liegt das Hauptproblem und nicht anderswo (Habeck und Co.).
Peter meint
„Dass das abrupte Ende – ohne Ansage – für einen Einbruch der Verkaufszahlen gesorgt hat, ist doch belegt.“
Es gibt einen Unterschied zwischen dem gleichzeitigen Stattfinden von Dingen und einem ursächlichen Zusammenhang.
Denn belegt ist erstmal gar nichts. Denn mit dem a) Ausfall der Förderung ging auch ein b) breiteres mediales Echo des Verbrenner-Revivals einher und c) fabulierte ein gewisser Herr aus dem Sauerland mehrfach öffentlich vom Ende des Endes. Und jetzt beleg mal bitte, welches der drei Dinge (a , b oder c ) ursächlich für den Einbruch war. Oder war es eine Mischung aus allem? Und wenn ja, zu welchen Anteilen?
Will sagen: Blos weil einige Leute (aus eigenen Interessen) behaupten, das a) wäre „Schuld“ (und damit „die Ampel“), muss das nicht der Realität entsprechen.
Und es haben ja alle unterschiedliche Interessen. Die Industrie will mehr Staatsgeld, der Herr aus dem Sauerland will den Stammtisch bedienen, andere wollen einfach ihr fossiles Geschäftsmodell erhalten und es gibt noch weitere Interessen in dem Spiel.
M. meint
@AndiEE
Du kannst VW nur einen der zwei Vorwürfe machen, aber nicht beide:
Entweder WOLLEN die keine konkurrenzfähigen BEV bauen, weil es ihnen egal ist, oder sie KÖNNEN es nicht, da technologisch abgehängt, usw., den Einsatz von xxx Mrd. Euro zum Trotz.
Sag Bescheid, auf welcher Schiene wir weiter diskutieren wollen.
Aber eins können wir gleich lassen:
Nein, ich bin kein Fan von VW
Nein, Habeck ist für mich an nichts davon Schuld. Aber dass es in der deutschen Politik Akteure gibt, die Mitschuld haben, kann man doch nicht übersehen. Nicht mal aus der Schweiz.
Andi EE meint
@M.
Sie KÖNNEN es nicht, das ist so was von eindeutig. Wo bitte hab ich gesagt, dass sie es nicht wollen? Das ist eure Erfindung, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man technologisch zurückgefallen ist.
Aber ich habe immer den Willen von VW respektiert, es umsetzen zu wollen. Die meisten von euch tun aber so, als wolle man nur CO2-Strafen vermeiden. Das kann man vergessen, weil dann hätte man nicht so viele Modelle aufgelegt und so viele Milliarden in den Sand gesetzt.
Wenn ich jetzt so wie ihr unterwegs wäre und immer behaupte man hat aufgeholt, ja bitte dann ist es keine Sache von 2023 auf 2024 auf 50% BEV- Quote zu switchen. Leider funktioniert das ökonomisch nicht, weil die BEVs nicht rentabel produziert werden können. Rentabilität wird aus 2 Hauptfaktoren generiert, kann ich das Produkt so konstruieren, dass es am Markt ein gutes P/L erzeugt (attraktiv in Relation zum Preis)? ist das Fall, ist die Chance gegeben, dass es eine hohe Nachfrage erzeugt. Ja, leider ist das bis jetzt nicht der Fall, sonst wäre die Nachfrage höher und man könnte die Produktion hochskalieren.
Ich sage nicht, dass VW das nicht hinkriegen wird, aber bis jetzt ist es nicht geschehen und von aufgeholt kann im Ansatz die Rede. Aufgeholt hat man nur dann, wenn man die Produkte verkaufen. Teuer kann jeder bauen = voila technisch aufgeholt, nur nützt das gar nichts.
Andi EE meint
…. da fehlt die Verneinung …
Ich sage nicht, dass VW das nicht hinkriegen wird, aber bis jetzt ist es nicht geschehen und von aufgeholt kann NICHT mal im Ansatz die Rede. Aufgeholt hat man nur dann, wenn man die Produkte verkaufen KANN. Teuer kann jeder bauen = voila technisch aufgeholt, nur nützt das gar nichts.
hu.ms meint
Ja Andi,
und warum macht tesla dann keine kleinen BEV – wenn das deiner meinung nach doch so einfach ist ?
Die haben das mit den reduzierung doch schon praktiziert – und ihre marktanteile fallen aber.
M. meint
Ok.
Also einigen wir uns, dass VW aktuell nicht die beste Batterie hat, aus verschiedenen Gründen. Oder sagen wir: E-Architektur, der Begriff „Batterie“ schränkt das zu sehr ein. Das gilt technisch, aber vor allem auch beim Preis.
Aber du hast selbst gesagt: es ist nicht gesagt, dass VW das nicht hinbekommt. Du kannst dir sicher sein: die kennen jedes Modell von Tesla im Detail. Die wissen, was daran gut ist und was nicht. Die werden Tesla nicht kopieren (das geht wegen Patenten vermutlich schon nicht, aber es gibt auch noch andere Gründe), aber die werden sich rausnehmen, was sie brauchen können, und ansonsten sicher auch „inspirieren“ lassen.
Damit ist aber auch akzeptiert, dass es VW versucht. Tanker. 10 Hierarchieebenen. Veraltete Prozesse, die vor 20 Jahren Sinn machten, heute eben nicht mehr. Inkompatible Entwicklungssoftware über die verschiedenen Marken. Begriffsstutziger, sturer Betriebsrat. Die zähesten Arbeitnehmer der ganzen Branche. Das ist keine Kleinigkeit. Aber das muss VW hinbekommen, aber das sackt halt langsam in die hunderttausenden Köpfe. Das „managed“ man nicht einfach weg. Das dauert.
Aber die neue Plattform wird kommen, und sie wird besser sein. Vor allem wird sie billiger sein.
Wenn VW eins kann, dann Preise drücken. Sobald sie es verstehen. Nicht in der Batterieentwicklung, sondern überall, auch im Einkauf.
Frag mal einen Zulieferer.
Ach ja, zur Ausstattung:
Wie schon gesagt: einen Tesla wird man nicht nachbauen, und das ist gut so.
Wir haben das diskutiert, da gibt es nichts zu wiederholen.
MichaelEV meint
hu.ms-Märchenstunde. In Wirklichkeit steigen die Marktanteile von Tesla in Europa…
hu.ms meint
@ Michael:
lt. eu-evs:
2023: 17,5 %
2024 YTD: 16,1 %
BrainBug meint
Negative Emotionen sind politisch dankbarer als sachliche Argumente.
Wenn man über ein Theme oder eine Gruppe schimpfen kann, braucht es keine Substanz und trotzdem kann man Stimmen generieren.
Wer sachliche Argumente liefert, Kompromisse sucht und begründet und an einer langfristigen Vision arbeitet macht zwar „das Richtige“, hat es aber schwer die Massen zu erreichen.
Ergebnis: Spätestens in Wahlzeiten wagt niemand unpopuläre / schwierige Themen zu behandeln bzw verliert sein Rückgrat, nur um „am Stammtisch“ vielleicht den einen oder anderen Wähler nicht zu verlieren.
Und wenn es dann auch noch eine Krise gibt, die die Menschen hart trifft (Energie+Inflation), erreicht man leider mit der populistischen Variante mehr. Auch wenn das am Ende niemandem hilft. Naja, ausser den Populisten selbst natürlich.
Nachsatz:
Nur zur Klarstellung: diese Vision kann (und soll) durchaus unterschiedlich sein, je nachdem, in welchem Politischen Lager man sich befindet bzw wo und wie man seine Prioritäten setzt. Aber das macht eben eine Demokratie aus. Verschiedene Meinungen und Lösungsansätze.
Solange diese Auseinandersetzung sachlich ist profitieren wir alle davon.
Und am Ende sucht man eine Lösung, die für die Mehrheit tragfähig ist.
Leider ist diese sachliche Auseinandersetzung eine Seltenheit geworden.
Blitz meint
Danke für deine Ausführungen.
Soviel Brain ist hier ehr selten.
hu.ms meint
Volle zustimmung !
Leider sind viele menschen am ende einfach emotionsgesteuert. und darauf richten sich immer mehr politker aus.
Jörg2 meint
Die größte Wählergruppe sind die älteren Menschen. Deren Umstellungsfähigkeit ist eher gering. Dessen Stimmen bekommen daher die „wir machen weiterso, wie bisher“.
Leseempfehlung: Spiegel online von heute über Lindner, Spahn, Söder und deren Einfordern von „es muss mehr gearbeitet werden“ und selbst praktisch nie sozialabgabenpflichtig Geld verdient. Berufspolitiker….