Das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt „H2 Moves Berlin“ (Projektpartner Toyota Deutschland, Anglo American, SafeDriver Group, Mobilitätsdienstleister ENNOO) ist laut den Initiatoren „ein voller Erfolg“.
Fast sieben Millionen Kilometer seien seit dem Projektstart im November 2022 lokal emissionsfrei zurückgelegt worden, heißt es in einer Mitteilung. Über 550.000 reguläre Fahrten seien registriert worden. Besondere Events wie die Berlinale, die Special Olympic World Games Berlin, das GreenTechFestival, der HydrogenCouncil und der Bundespresseball kämen noch hinzu.
Die anfangs aus 50 Fahrzeugen bestehende Mirai-Flotte ist zwischenzeitlich auf 80 Fahrzeuge von Toyota angewachsen. In den kommenden Wochen sollen noch 35 bis 40 Mirai hinzukommen. „Eine Fahrtbuchung wird einfach und zuverlässig über die Uber-App ermöglicht. Speziell über die Option ‚Comfort Electric‘ können die Fahrzeuge geordert werden. So ist individuelle und nachhaltige Mobilität unkompliziert möglich“, erklärt Toyota.
Die Brennstoffzelle des Mirai wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um, die einen 130 kW/182 PS starken Elektromotor antreibt. Bis zu 650 Kilometer legt der Mirai zurück, ehe ein Tankstopp an einer Wasserstoff-Tankstelle eingelegt werden muss. Dieser dauere mit rund fünf Minuten nicht wesentlich länger als jener von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, betont der Hersteller.
anonym meint
Interessant wäre es gewesen zu erfahren wie hoch der Durchschnittsverbrauch dabei war. Vermutlich lag er bei ca. 1,4 kg/100km.
H2 ist nicht nur ein teures Vergnügen sondern auch eine besonders energiefressende Art der Mobilität. Schade dass sowas gehyped wird. Etwas Physikunterricht ab der 5. Klasse (auch in der Hauptschule) wäre sehr hilfreich.
Kona64 meint
Es gibt nur (immerhin) vier H2 Tankstellen in Berlin. Nicht immer sind alle in Betrieb. Die Tankfahrt macht jeden Zeitvorteil zunichte. Ein Taxi steht oft genug, um ausreichend laden zu können.
Für die Fahrer kann das auch nur funktionieren, wenn die Fahrzeuge nicht gekauft werden müssen.
Jürgen W. meint
Dazu kann ich nur immer wieder den Bericht des Bundes deutscher Steuerzahler vom 27.09.2023 empfehlen: „Sinnlos-Subventionen für Wasserstoff-Autos komplett und sofort beenden“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Das wird anscheinend ignoriert und weiterhin Steuergeld verschwendet. Die Lobby-Mafia hat Herrn Wissing voll unter Kontrolle.
Anti-Brumm meint
Eine 5m-Limousine mit dem Platzangebot eines Kompakten. Das ideale Auto für die Großstadt.
Die Technologie ist seit gefühlt 20 Jahren gleich klobig geblieben, das ist eigentlich mein Hauptproblem mit dieser Antriebstechnik.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Den einzigen, den ich in diesem Zusammenhang wirklich bewundere, ist der Toyota-Lobbyist, der geschickt der ach so cleveren VDA-Zentrale mitten in Berlin die Subventionstöpfe leerfuttert. Aber Wissing will es so, schließlich will er noch ein zweites Mal technologieoffener Verkehrsminister werden.
Andi_XE meint
Hört sich ja erst einmal ganz toll an.
Wenn man jedoch von 1260 Tage Projektdauer und durchschnittlich 75 Fahrzeugen ausgeht, kommt man auf 8 Fahren pro Tag.
Kenne mich jetzt im Taxigewerbe nicht sonderlich aus. Aber wenn man einem 12 Stundentag mit wechselnden Fahrern ausgeht,ist das doch recht bescheiden.
Die andere Frage wäre wie viel Wasserstoff wurde verfahren und wie wurde dieser erzeugt?
Weiterführen wie groß ist der Verbrauch in kWh / 100 km über die ganze Kette? Erzeugung, Transport, Bereitstellung und Fahrzeug?
Denke das ist gar nicht so toll.
Eher im Vergleich zum BEV ein totales Fiasko.
Stromspender meint
Lustig, dann fahren also fast alle in Deutschland zugelassenen Toyota Mirai 2 in Berlin…
Okay, etwas überspitzt dargestellt.
Frage an Toyota, Anglo American, SafeDriver Group, ENNOO: Wie hoch war der Anteil an grünem Wasserstoff, der von den FCEV verfahren wurde und wie hoch wird der Anteil in Zukunft sein?
PS: Speziell für die Anhänger der Marginalstromtheorie – es dürften genau null Prozent gewesen sein…
MiguelS NL meint
“Berlin ist eben moderner, fortschrittlicher, aufgeschlossener als das verstaubte Hinterwäldler USA”
South meint
H gibt’s aber nicht annähernd in dem Umfang. Nicht mein Problem? @Toyota. Glaubt ihr das wirklich?
David meint
Es ist ja nicht der Tenor, dass Autos mit Wasserstoffantrieb nicht fahren können, weil sie z.B. eckige Räder hätten. Das würde man ihnen schon zutrauen. Es ist die Frage, warum man eines kaufen sollte. Denn technisch sind das Elektroautos plus den komplizierten Wasserstoffkram. Das Wasserstofftankstellen-Netz ist in etwa so gut ausgebaut wie das Batteriewechsel-Netz von Nio. Ausgezeichnet ausgebaut ist dagegen das HPC Ladenetz hierzulande. Und 650 km schafft auch ein ID.7. Deshalb sind in diesem Jahr in Deutschland auch nur 68 Mirai zugelassen worden. Dagegen machen sich Model S und Model X, die Megaflops der Elektromobilität, nachgerade aus wie Bestseller – mit 231 bzw. 256 Zulassungen.
Ben meint
Apropo Megaflops, wasn hier los ?
https://www.elektroauto-news.net/news/audi-bereitet-entlassungen-vor-bruessel
https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/nur-noch-zwei-schichten-bei-vw-in-zwickau-so-hart-trifft-es-die-zulieferer-artikel13494701
Ben meint
Los Toyota überzeugt Berlin das eure Autos das Alpha und Omega der Verkehrswende sind, vieleicht wird Deutschland euren Absatz retten XD.
https://www.elektroauto-news.net/news/absatz-wasserstoff-autos-weltweit
Kasch meint
Und die täglich ca. 1.500 Euro Strom für die Kompressoren, um rund um die Uhr 2000 bar Druck an der Tanke vorzuhalten, zahlt der Steuerzahler. Jede der restlichen, bislang praktisch ungenutzten H2-Tankstellen hat diese Stromkosten und muss dennoch ab und an nachgefüllt werden, da H2 selbst bei 2000 bar flüchtig ist und das Meiste in den Kompressoren selbst verloren gehen dürfte. H2 – nur ein weiterer effektiver Weg seine Volkswirtschaft massiv zu schädigen.
Mark Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Gunnar meint
Immer noch diese Wasserstoff-Werbeblöcke. Ich kann es nicht mehr sehen.
Wasserstoff im PKW-Bereich ist sowas von tot. Begreift es endlich.
Powerwall Thorsten meint
Das soll jetzt wohl noch sehr viel klingen – nach einer hervorragenden Leistung also.
Wenn man allerdings in großen Städten in den USA unterwegs ist und sieht wie viele Taxen (Uber Green) da vollelektrisch sind, braucht es kein H2 Auto mit 650 km Reichweite.
Als wir dort mit Uberfahrern gesprochen haben, haben diese uns gesagt „die Mittagspause oder Ruhepausen mit Laden zu verbinden, ist überhaupt kein Problem“
Allerdings kostet eben ein batterieelektrisches Auto maximal halb so viel in der Anschaffung und braucht auch deutlich ,Fahrenergie Invest“
Damit ist ein Wasserstoff Taxi wirtschaftlich langfristig nicht darstellbar – sorry Toyota
Powerwall Thorsten meint
deutlich WENIGER muss es natürlich heißen – sorry
Kaiser meint
Berlin ist eben moderner, fortschrittlicher, aufgeschlossener als das verstaubte Hinterwäldler USA
Gunnar meint
Haha – modern und dann Wasserstoff-PKWs einsetzen. Ich breche weg.
Ben meint
Ist das so, das bedeutet also, alle anderen sind doof und NUR Deutschland ist der kluge, wie beim BEV Markt ?
https://www.elektroauto-news.net/news/absatz-wasserstoff-autos-weltweit
Powerwall Thorsten meint
Ich wünsche dir eine Wasserstofftankstelle direkt vor deine ach so moderne Haustür.
Wirklich, von ganzem Herzen
Notfalls gibt es ja in Deutschland sogar schon H2 Autarkieaysteme.
Da kannst du mit deinem eigenen Fotovoltaik Strom deinen eigenen Wasserstoff produzieren – dann klappt’s bestimmt auch mit dem Nachbarn.
Herzlich willkommen in deiner deutschen Zukunft
GrußeinesNiedersachsen meint
Du bist ja so süß und weltgewandt. sogar die USA magst Du beurteilen, obwohl du aus Deiner Woldsburcher Ghetto-Bude nie rausdarfst, auch nicht nach Berlin.
Hat Mami dir das erzählt? oder kennst Du es noch aus den Disney Filmen?
Spiel weiter an Dir rum, bis Mami Dir Deine Körriewuast bringt.
nicht kleckern beim spielen!
Ursus meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sepp meint
Warum wurde Ursus – Kommentar gelöscht und dieser hier aus Niedersachsen nicht?
Kaiser meint
Als abschreckendes Beispiel, damit jeder erkennt um welches braune eindimensionale Gesocks es sich bei HGrußeinesNiedersachsen handelt.