Renault hat den Twingo Electric aus dem Programm genommen. Der elektrische Kleinstwagen wird nicht länger auf der Website der Franzosen für den deutschen Markt angeboten. Auch in Österreich und der Schweiz ist er nicht mehr zu finden. Es wird einen Nachfolger geben, allerdings erst ab dem Jahr 2026.
Auf Nachfrage des Portals Electrive erklärte ein Renault-Sprecher, dass der Twingo Electric „im Frühjahr ganz regulär ausgelaufen“ sei, „da er das Ende des Zyklus erreicht hat“. Offiziell bekannt gegeben wurde das allerdings nicht.
Als Gründe für das Aus nannte der deutsche Renault-Sprecher unter anderem auch Auflagen rund um die Sicherheitsvorschriften der EU General Safety Regulation II (GSR II) und einen Wechsel in der Modellpalette.
Vorerst bietet die Marke damit keinen elektrischen Kleinstwagen mehr an. Die E-Auto-Palette beginnt nun mit dem in diesem Jahr ab 32.900 Euro startenden Kleinwagen Renault 5. Die batteriebetriebene Variante des auch als Verbrenner nicht mehr angebotenen Twingo war zuletzt für 24.790,01 Euro hierzulande im Vertrieb.
Im französischen Konfigurator ist der ausgelaufene Twingo noch zu finden. Wie ein Renault-Sprecher aus Frankreich gegenüber Electrive bestätigte, kann der Twingo Electric derzeit noch im Nachbarland bestellt werden. Sobald alle „Bestände“ verkauft seien, werde das Modell aber auch dort nicht mehr angeboten.
In gut zwei Jahren soll der mit chinesischer Unterstützung realisierte Twingo-Nachfolger bei der Renault-Tochter Revoz in Novo Mesto in Slowenien mit einer angepeilten Jahresproduktion von 150.000 Einheiten vom Band rollen. Der neue Twingo soll viele Design-Anleihen der ersten Generation aus den 90er-Jahren mitbringen, wie eine im November letzten Jahres präsentierte Studie zeigt. Im Gegensatz zum bisherigen Twingo soll die Neuauflage des E-Kleinstwagens dann aber für unter 20.000 Euro erhältlich sein. Ob es auch noch einmal eine Verbrenner-Version geben wird, ist offen.
Stefan meint
Ist der Verkauf ausgelaufen oder die Produktion des Modells in Nove Mesto eingestellt?
Dort wird ja auch noch der Clio hergestellt.
Brauchen Sie dann zwei Jahre zur Umrüstung für den neuen Twingo?
David meint
Es gibt halt keinen direkten Nachfolger, mehr ist nicht gesagt. Die Strategie von Stellantis ist sicherlich ein Thema für den Nachfolger des jetzigen Chefs. Denn im Grunde genommen kann das Elektroautozeitalter für einen Hersteller mit Schwerpunkt im unteren Preissegment nur auskömmlich sein, wenn man es schafft, auf einer sehr günstigen einheitlichen Plattformen sehr große Stückzahlen zu bauen und trotzdem noch ein gewisses Gleichteile-Konzept mit höheren Fahrzeugklassen hat. Davon sieht man aktuell gar nichts.
Thomas Claus meint
Renault gehört doch gar nicht zu Stellantis dachte ich.
Denke das Modell war auch nicht sonderlich erfolgreich. Sehr kleine Batterie und ein zu hoher Preis.
EVrules meint
Also David, Renault-Dacia, in Alliance mit Nissan und Mitsubishi mit Stellantis zu vermischen – das solltest besser können!
Was die Plattform betrifft, nennt diese sich AmpR Small, ehemals CMF-BEV, die eine Teilegleichheit von mehr als 70% (aus meiner Erinnerung) zur CMF-EV oder nun als AmpR Medium bezeichnet (MéganE & Scenic) haben soll.
Auf AmpR Small soll entsprechend aufbauen:
R5 / A290 / Micra EV
R4 / …
Twingo / Spring next-gen (gerüchteweise)
Für 2026 ist auch im von Renault direkt ins Gespräch gebracht worden eine BEV Version des Clio auf die Straße zu bringen (Quelle l’Argus exklusiv).
Macht dann in der Summe etwa 4 Hauptmodelle, mit insgesamt mindestens 7 Varianten.
Fred Feuerstein meint
Hier zeigt sich erneut mit welcher Ahnungslosigkeit Mr. FUD.avid durch die Weltgeschichte wandelt. Viel Meinung, wenig Ahnung. Renault ist nicht Teil des Stellantiskonzerns.
David meint
Wortverwechslung. Inhaltlich bleibt es korrekt. Weißt du aber selber..-
Fred Feuerstein meint
Klar, war nur ne Wortverwechselung…Aber nö, ist und bleibt Unsinn…Aber das weißt du selber. Nicht umsonst wollte Volkswagen für Kleinwagen mit Renault zusammen arbeiten. Renault kann profitabel Kleinwagen herstellen, Volkswagen nicht…