Die Autohersteller können ihre CO2-Flottenziele im nächsten Jahr erreichen, da der Verkauf von Elektroautos voraussichtlich schnell ansteigen wird, wie eine neue Analyse zeigt. E-Autos dürften 2025 einen Marktanteil von 20 bis 24 Prozent erreichen, so die Modellierung der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) auf der Grundlage der Verkäufe in der ersten Jahreshälfte von 2024 und der Absatzprognosen.
Einige Hersteller fordern die EU auf, eine Krisenklausel auszulösen, um ihre CO2-Ziele um zwei Jahre zu verschieben. Sie führen dabei Sorgen bezüglich des schleppenden Absatzes von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) an. Das zentrale Szenario von T&E prognostiziert jedoch, dass E-Autos im Durchschnitt 60 Prozent der CO2-Reduktion beitragen werden, die die Autohersteller im nächsten Jahr für die EU-Flottengrenzwerte erreichen müssen. Diese werden zum Teil durch sieben neue vollelektrische Modelle unter 25.000 Euro erreicht, die 2024 und 2025 auf den Markt kommen.
Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland: „2025 wird ein gutes Jahr für alle in Europa, die gerne ein E-Auto fahren würden. Nach aktuellen Prognosen werden E-Autos dank einer Flut neuer, erschwinglicher Modelle fast ein Viertel der verkauften Neuwagen ausmachen. Dass manche Hersteller auf Hybride setzen, um die EU-Ziele zu erreichen, ist eine kurzsichtige Strategie – für das Klima und den Wettbewerb mit chinesischen E-Autos. Hybride stoßen in der Realität meist deutlich mehr CO2 aus, als auf dem Papier.“
Während E-Autos den größten Beitrag leisten werden, wird erwartet, dass Stellantis und die Volkswagen-Gruppe auch auf Hybride (HEVs) angewiesen sind, um 33 beziehungsweise 30 Prozent der CO2-Reduktion zu erreichen, die sie noch benötigen, um die EU-Ziele zu erfüllen. Dies geht aus dem zentralen Szenario der Modellierung von T&E hervor, das auf den Absatzprognosen des Marktforschungsunternehmens GlobalData beruht. Der Absatz von Hybridfahrzeugen dürfte auch einen erheblichen Teil der Emissionslücke bei Mercedes-Benz (17 %) und Renault (15 %) schließen, so die Studie.

Das zentrale Szenario zeigt, dass BMW zusätzlich zu seinen vollelektrischen Modellen auf Plug-in-Hybride angewiesen sein wird, um 18 Prozent der Emissionsreduzierung zu erreichen, die zur Erfüllung des EU-Ziels für 2025 erforderlich ist. Wenn sich die Hersteller stärker auf den Verkauf von Hybriden verlassen, um die Zielvorgaben zu erfüllen, würde der Gesamtmarktanteil der E-Autos im nächsten Jahr 20 Prozent liegen. Zu diesem Ergebnis kommt T&E im Szenario, das von einem höheren HEV-Anteil ausgeht. Im zentralen Szenario wird ein BEV-Anteil von 24 Prozent prognostiziert. In allen Szenarien erfüllt Volvo Cars dank der hohen BEV-Verkäufe bereits die Anforderungen.
Wenn Autohersteller immer noch Schwierigkeiten haben, können sie sich mit anderen Herstellern zusammenschließen („Pooling“), um ihre durchschnittlichen Emissionen weiter zu senken, so die Analyse. Würde sich VW beispielsweise mit Tesla zusammenschließen, müssten 2025 nur noch 17 Prozent der Verkäufe der Wolfsburger auf E-Autos entfallen (statt 22 %). Wenn sich Ford mit Volvo zusammentäte, wie es 2021 der Fall war, müsste der BEV-Anteil im Verkauf nur 9 statt 21 Prozent betragen.
Im Juli bestätigte die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, dass das Ziel der EU, bis zum Jahr 2035 emissionsfreie Autos zu produzieren, erreicht werden soll. Kürzlich lehnte die Bundesregierung Erleichterungen bei CO₂-Zielen für die Autoindustrie ab. T&E fordert daher die Gesetzgeber auf EU- und nationaler Ebene auf, die Nachfrage nach E-Autos durch Maßnahmen wie Flottenziele für Unternehmen, Masterpläne für Ladestationen und „Social Leasing“ zu fördern.
Sebastian Bock: „Wir begrüßen, dass Ursula von der Leyen und die Bundesregierung der Unsicherheit über die CO2-Ziele für Autos ein Ende gesetzt haben. Jetzt ist es an der Zeit, dass die EU die Verbreitung von Elektroautos fördert, indem sie Ziele für die Elektrifizierung von Unternehmensflotten festlegt. Dies würde die Nachfrage nach E-Autos enorm steigern und gerade Volkswagen mit einem gewerblichen Anteil von 70 Prozent bei den Neuzulassungen einen sicheren Absatzmarkt für die eigenen E-Autos sichern.“
Tadeky meint
Zwischen Zulassung und Verkauf liegen dann aber wieder Welten.
Das reicht dann wieder von Eigenzulassungen wie bei VW, Phantomzulassungen über Subtöchter wie free now bei Mercedes und BMW oder 25 Prozent Händlerzulassungen wie bei Stellantis mit Opel oder Fiat.
Das Problem die sind dann zwar zugelassen aber stehen sich einen Platten Reifen beim Händler oder der Mietwagenfirma.
David meint
Sicher hast du Quellen und Belege und kannst das mit genauen Zahlen ausweisen? Die einzige Sache, die belegt ist, ist die Teslahalde von etwa 8000 Fahrzeugen in Neuhardenberg und die Teslahalden in anderen Ländern, die ein so hohes Ausmaß erreicht haben, dass sie im Quartalsbericht extra ausgewiesen werden mussten. Im nächsten Quartalsbericht werden wir ja sehen, ob die sich auf- oder abgebaut haben.
Für Neuhardenberg muss man sich was einfallen lassen, denn bei nur 2270 Zulassungen letzten Monat in Deutschland baut sich die ganz sicher nicht ab. Selbst Nextmove hat in der letzten Sendung ausgerechnet, wie viele Tage Grünheide mit den im August in Deutschland zugelassenen Model Y beschäftigt war….
hu.ms meint
Die nutzer von autos und heizungen sollten neben den eigentlichen produktions- und förderkosten endlich auch für die folgen aus deren emissionen bezahlen müssen. Sie sind ja schliesslich auch die nutzniesser.
Dies schliesst auch die emissionen bei produktion und verwertung ein – also auch bei BEV und WP.
Data meint
Am einfachsten wäre es meiner Meinung nach, einfach die Idee der Umweltzonen fortzuführen. Kostet die Kommunen nicht viel, und der Bürger kann selbst entscheiden, was er für seine Mobilität wählt. Hat bei grüner Plakette ja auch funktioniert.
Nun ist die blaue Plakette die Eintrittskarte, gibt es ja schon.
Elektromotoriker meint
24% – Das wäre fast eine Verdoppelung der schwachen Elektro-Zulassungszahlen.
Aber das „schöne“ ist ja: Je weniger PKWs insgesamt verkauft werden um so leichter sind die Prozente zu erreichen, und wenn man in manche grüne Großstadt hineinhört, ist es ja genau das, was die Politik will. Autos für den Export außerhalb der EU: ja bitte bitte, aber mehr Fahrrad statt Auto fahren in Deutschland.
MiguelS NL meint
Es ist naheliegend dass weniger Autos verkauft je mehr Elektroautos verkauft werden.
Die Nachfrage nach EV steigt schneller als die Kapazität und die Nachfrage nach Verbrenner lässt schneller nach als das Angebot. Stichwort S-Kurve.
Wie kann es soweit kommen? Antwort mit Gegenfrage: Wie kam es dazu dass die Industrie auf Verbrenner weiter (ge)setzt hat?
hu.ms meint
„Die Nachfrage nach EV steigt schneller als die Kapazität “
Ernsthaft ?
In GH könnte tesla 250K 2024 bauen – es werden keine 190K.
VW könnte in D rd. 500K BEV bauen – es werden keine 300K.
David meint
Das stimmt nicht. Tesla gab die Produktionskapazität für Grünheide im Geschäftsbericht 2023 mit 375.000 an und hat Genehmigung für 500.000. In Presseveröffentlichungen liest man auch oft 300.000. Was sie dieses Jahr produzieren werden, werden wir hinter diesem Geflecht aus Unwahrheiten erst wieder im Abwasserbericht 2024 lesen können. Mein Tipp ist 150.000. 200.172 waren es letztes Jahr.
MichaelEV meint
„Je weniger PKWs insgesamt verkauft werden “
Wird schon alleine deshalb passieren, weil viele Kunden abwarten und ihr bisheriges Auto halt etwas länger fahren, bis das passende EV-Angebot da ist.
Deity meint
Der BEV Markt in der EU kränkelt ja dieses Jahr vor allem deswegen, weil Deutschland als größter Absatzmarkt hinter her hinkt. Wie du im Vergleich von 2023 und 2024 siehst sind Steigerung von Marktanteilen von über 10% nichts ungewöhnliches.
Wenn Deutschland (in der Theorie) an die Marktanteile von 2023 bei BEV angeknüpft hätte, hätten wir ja die 24% im EU Markt bereits.
Es muss sich einiges tun in Deutschland, vor allem in der öffentlichen Darstellung der BEV, aber 24% sind absolut keine unrealistischen Werte.
hu.ms meint
„vor allem in der öffentlichen Darstellung der BEV“
Das ist der entscheidende punkt. Solange Lindner und Merz immer noch von H2 und e-fuels schwafeln, deren preis von 25 € / 100km aber bewusst verschweigen werden die leute einfach an der nase herumgeführt.
Aber wer sich nicht informiert hat es wohl nicht anders verdient.
Und die BEV-hersteller nennen diese werte interessanterweise auch nicht um damit ihren absatz zu steigern.
Dagobert meint
„Bis zu …“ ist sonst eher eine Formulierung für den Rabatt im Möbelhaus…
Daniel S meint
Soll man diese Meldung nun als positiv bewerten oder eher als entäuschend?
Ich tendiere zu letzterem…
Jenapower meint
Das ist mehr als enttäuschend da es nu lächerliche 3% im Bestand sind.
Zudem werden Kapazitäten vorerst abgebaut!
Bei den Preisen aber eine erwartbare Konsequenz.
Erst mit besseren und günstigeren Akkus könnte es 2030 langsam besser werden.
Aktuell ist das jedenfalls ein Tiefpunkt bei den Eautos.
Gerry meint
Naja zumindest ein Fortschritt. Aber natürlich unverständlich und enttäuschend, dass immer noch der größte Teil der Autokäufer nicht verstanden hat worum es geht.
Darunter viele die >40k Euro für einen Verbrenner ausgeben. Sorry, wie bekloppt muss man sein…?
eHannes meint
Für >40 k bekommt man schon ein richtig gut ausgestattetes Fahrzeug der oberen Mittelkklasse. Bei den BEVs geht es bei dieser Preisklasse gerade erst los. Da muß man aus „höheren Gründen“ schon bekloppt sein …
EVFan meint
Zwischen 40 und 50 kEUR (mit Rabatten) gibt es viele interessante BEVs, die kaum teurer sind als vergleichbare Verbrenner mit entsprechender Ausstattung: Tesla Model 3/Y, BMW i4 und iX1, Skoda Enyaq, VW ID.4/5 usw.
Wer dann zuhause oder auf der Arbeit laden kann, hat auf jeden Fall geringere laufende Kosten als mit einem Verbrenner.
Jörg2 meint
Ja, sehe ich auch so.
Ein paar Rahmenbedingungen sollten erfüllt sein:
Die Hauptfunktion (von A nach B) muss einem wichtiger sein als Steppnähte und die Nachbarsmeinung.
Das wirkliche Fahrprofil muss passen und für das gefühlte Fahrprofil muss man Lösungsbereitschaft mitbringen.
Die eigene Laderei des Stehzeugs muss geklärt sein.
Und man sollte schonmal etwas über TCO gehört haben.
Für Leute mit allzugroßen Veränderungsängsten ist das aktuell oft nichts. Dem geizig zwanghaften hilft die TCO-Rechnung.
Dagobert meint
@EVfan es gibt keine zum Verbrenner „vergleichbaren“ Elektroautos.
Daniel S meint
Diese „höheren Gründe“ könnten Umwelt heissen. Für manche ist das egal, die haben lieber „Ausstattung“.
Elvenpath meint
„Höhere Gründe“: Gier und Egoismus.
Eine Autoklasse tiefer zu kaufen, damit zukünftige Generationen eine lebenswerte Umwelt haben ist wohl zu viel verlangt. Ich sehe daher schwarz für die Menschheit.
brainDotExe meint
Wenn es das Wunschmodell der Wunschmarke selbst für >40k Euro nicht gibt?
Wie bekloppt muss man denn dann sein >40k für ein Auto auszugeben, was nicht seinen Wünschen entspricht?
Ben meint
Da bedeutet du findest niemals irgend ein Auto…ja ganz schön bekloppt.
Data meint
Mein Wunschmodell wird bis heute nicht gebaut. Alles nur Kompromisse bisher.
Swissli meint
Die CO2 Ziele sind seit Jahren bekannt und jeder Hersteller hat es in der Hand wieviele BEV er verkaufen will/muss. Notfalls justiert man dann bei den Preisen wie VW kürzlich kommuniziert hat: Verbrennerpreise +3%, ID Familie keine Preiserhöhung. Quasi eine interne Quersubventionierung.
Deshalb braucht es keine neuen Ziele, Gesetze oder gar Förderungen. Die Hersteller sind dran (endlich) mit Preispolitik usw.
brainDotExe meint
Ist halt eben ein künstlicher Markteingriff.
Muss man sehen was man davon hält, Stichwort Planwirtschaft.
eCar meint
Ohne Markeingriffe macht der Markt das was er will zu schaden anderer. Der Markt giert nur noch möglichst effizienten Mechanismen für den maximalen Gewinn und dabei gehen immer andere drauf! In diesem Fall geht eben die Umwelt für uns Menschen drauf.
Und für diesen Zweck sind Markteingriffe mit Regeln unabdingbar, wenn wir Menschen noch eine für uns lebenswerte Umwelt haben wollen.
Ok? Verstanden?
brainDotExe meint
Willkommen beim Kapitalismus. Das ist Marktwirtschaft wie wir sie kennen und leben.
Planwirtschaft lehne ich ab.
Für den Umweltaspekt gibt es andere politische Instrumente, wie zum Beispiel die CO2 Steuer.
F. K. Fast meint
Wenn der Staat in den Markt eingreift, ist es nicht automatisch Planwirtschaft. Wenn du es doch so siehst, solltest du noch einmal Filme anschauen, wie reale Planwirtschaft aussah. Das war fundamental anders. Dort wurde oben festgelegt, das dies oder das nicht gebaut werden durfte, egal wieviel Aussicht auf Devisen es gab. In Europa von heute herrscht Markt. Jeder Akteur ist frei, im Rahmen der Gesetze Produkte anzubieten.
Powerwall Thorsten meint
Es möchte doch niemand die schwarz weiße Weltanschauung von Brain zerstören, oder?
eCar meint
Lieber brain, eine CO2-Steuer IST ein Markteingriff! Verstanden?
Nur das sie eben viel zu gering ist….
brainDotExe meint
@Thorsten:
Im Gegenteil, eure Weltanschauung ist schwarz/weiß. Ihr wollt nur E-Autos oder gar nichts.
Ich hingegen akzeptiere jede Antriebsart.
@eCar:
Es ist kein Markteingriff in das Produkt Auto. Verstanden?
eCar meint
Nochmal brain, eine CO2-Steuer wurde zum Zweck einer Steuerung zur Reduzierung von Produkten, welche zuviel CO2 ausstoßen, geschaffen. Und das trifft auch zum Produkt „Auto“ zu. Und somit ist es auf jeden Fall eine Steuerung des Marktes. Ohne dieser CO2-Steuer würden die OEMs keinerlei Ambitionen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes haben. Verstanden?
Thomas meint
Diese Diskussion ist schwierig. Die ist sogar noch schwieriger, weil jeder von uns eingesparte Liter Öl von jemandem anderen auf der Welt dafür mehr verbraucht wird. So kommt es, dass wir bald nur 3l auf 100km verbrauchen und damit des US Amerikaner mit seinem Ford Monsterpickup quer subventionieren. Crazy. Und die Grünen freuen sich über das in D eingesparte CO2. Was man da sparen kann, wenn die Industrie komplett zerstört wurde…
brainDotExe meint
@eCar:
Nochmal ganz langsam für dich: das Produkt „Auto“ ist nicht das Problem, sondern das Produkt „fossiler Kraftstoff“, dementsprechend muss da angesetzt werden.
Verstanden?
Jörg2 meint
Da die Ziel der Gesellschaft eher nicht deckungsgleich mit den Zielen der Besitzer der Produktionsmittel sind, muss/wird diese Diff. durch Steuerung versucht, klein zu halten.
Was für die eine Seite eine Steuerung ist, nennt die andere Seite Eingriff.
Planwirtschaft braucht es bei den Dingen der allgemeinen Daseinsvorsorge (Infrastruktur, Soziales….)
Mit dem Begriff der „sozialen Marktwirtschaft“ wird versucht, dies zu beschreiben.
hu.ms meint
„das Produkt „Auto“ ist nicht das Problem, sondern das Produkt „fossiler Kraftstoff“,“
Sehe ich anders. Einfach mal die emissionen von produktion, nutzung und verwertung zusammenzählen. Da sind BEV gerade mal ca. 30% besser als verbrenner.
Das problem ist die jederzeitige individuelle mobilität, die die emissionen bedingt. Sie ist allerdings für alle so selbstverständlich geworden, dass sie in Demokratien nicht abgeschaftt werden kann.
hu.ms meint
Da über 85% nur nach den kosten schauen, müssen diese vom staat/eu beeinflusst werden. Co2-quote bei den herstellern, co2-steuer bei den kraftstoffen.
Da aber noch 97% auspuff-autos fahren dürfen diese nich übermäßig belastet werden, um keine wahlreaktionen zu provozieren. Diese also wie geplant nur gemäßigt.
Stark angesetzt werden müsste bei den verbrenner-neuzulassungen: emissionsabhängige zulassungssteuer von z.b. 30 € pro g/km. Macht dann bei den diskutieren 95g = 2.850 €.
M. meint
Regulierung ist doch nichts neues. Schon das bleifreie Benzin war ein „künstlicher Markteingriff“, weil ansonsten nichts passiert wäre.
Aber das wäre den Firmen natürlich am liebsten: einfach machen, wie es einem beliebt. Nur bliebt dann von diesem Planeten nichts übrig.
Daher: ja, Markteingriffe sind nötig. Und zum Glück gibt es sie.
brainDotExe meint
Sicher ist Regulierung nichts neues, nur muss man die nicht pauschal gutheißen sondern kann sie auch kritisch hinterfragen.
In diesem Fall gibt es meine Meinung nach ein besseres politisches Instrument: CO2 Steuer.
F. K. Fast meint
Damit eine CO2-Steuer eine Lenkungswirkung erreichen würde, müsste sie DEUTLICH höher ausfallen. Dann könnten sich weite Bevölkerungsschichten, die sich kein neues Fahrzeug kaufen können, plötzlich nicht mehr auf Arbeit fahren. Das wäre politisch nicht durchsetzbar. Aber vielleicht hast du es genau deshalb vorgeschlagen.
brainDotExe meint
Wo ist das Problem? Du willst doch eine Lenkungswirkung, oder?
Also muss der CO2 Ausstoß entsprechend besteuert werden.
Sozialer Ausgleich kann dann zum Beispiele über Anspassung der Pendlerpauschale erfolgen.
Yoshi meint
Ausgleich für die steigenden Energiepreise gibt’s ja übers Klimageld, ist ja nicht so als hätten die Leute, die auf ihren alten Verbrenner angewiesen sind, plötzlich weniger in der Tasche 👍
MichaelEV meint
Die CO2-Flottengrenzwerte sind auch ein marktwirtschaftliches Instrument. Und dieses Instrument funktioniert und ist dabei rein marktwirtschaftlich den schwächsten Hersteller aus dem Markt zu entfernen.
Das würde die CO2-Steuer genauso machen. Der Unterschied: Die CO2-Flottengrenzwerte sind nicht lösungsoffen, die Lösung ist auf das Auto beschränkt. Die CO2-Steuer ist lösungsoffen und wird VW nur noch mehr Probleme bereiten.
M. meint
Nein, Brain, pauschal gutheißen muss man nichts – schon gar nicht jeder.
Wenn etwas von JEDEM gutgehießen wird, dann kommt es doch ohne Regulierung, oder?
Das Smartphone musste man nicht herbei-regulieren. Das erschien einfach genug Menschen eine gute Idee zu sein.
Aber so geht das eben nicht überall. Öltanker, die im Ozean zerbrechen – die gäbe es heute noch, wären keine doppelwandigen Tanker vorgeschrieben worden. Die waren ja teurer als die alten, selbst der Verlust einer Ladung war noch billiger.
Herbei-regulieren musste man auch die Beteiligung der Firmen an den Reinigungskosten. Aber da, wo das nicht reguliert ist, können Ölfirmen bis heute die Böden verseuchen.
Wen kümmert die Bevölkerung, die haben eh kein Geld für Autos ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkatastrophe_im_Nigerdelta
Stromspender meint
@Yoshi: So wie der Volker keine Schilder fürs Tempolimit hat, hat der Christian keine Ahnung, wie er das Klimageld an die Frau oder den Mann bringen könnte…
Aus dem Münchner Merkur: Bundesfinanzminister Christian Lindner will über die Auszahlung des von der Ampel-Koalition geplanten Klimageldes erst in der nächsten Legislaturperiode entscheiden. „Ab 2025 können wir technisch eine Pro-Kopf-Auszahlung vornehmen. Damit liegen wir im Plan. Ob wir die Förderlandschaft in diese Richtung politisch umbauen, das wird nach der nächsten Wahl zu entscheiden sein“
Yoshi meint
Stromspender, bitte nicht so negativ über Politiker der Ampel schreiben. Ich werde da immer drauf hingewiesen, dass Politiker ein schwerer Job ist und in die blaue Ecke gestellt.
South meint
@Yoshi. Da schreibt Yoshi so Sätze wie bei PV Investitionen … „„vermeintliche Weltverbesserer mit zu viel Geld“. “ oder ein Kind verbraucht 25-50 mal so viel co2 .. .auch Geil: „wenn sich jemand, der in Zeiten von Überbevölkerung Nachwuchs in die Welt setzt und Billigfleisch kauft mein, er müsste sich an meinem Verbrenner abarbeiten“.
Also du treibst das Thema Heuchelei schon auf die Zugspitze. Der arme kleine Yoshi, der hier aushalten muss, blos weil er gegen die Ampel schreibt ? Da wird einem ja Übel von soviel Heuchelei…
Yoshi meint
South, du verbitterter Mann in der Midlife-Crisis tust mir ehrlich leid. Ziehst dich an einem id3 und der Pv hoch weil der einzige Sinn in deinem Leben Weltverbesserer ist. Kauf weiter dein Fleisch bei Aldi und rette die Welt, ich hau die Kohle für Sachen raus die Spaß machen.
😘
South meint
Hihihi, verbittert nen ich nen Typen der täglich Kommentare bei E Autos schreibt, obwohl er sie nicht Leiden kann und dann rumheuchelt. Übrigens wieviel mehr Spass hat man denn, wenn man anstatt einer PV nen ETF kauft? Wenn du cleverer wärst, wärst du nicht verbittert. ;-)
David meint
Aber das Leben besteht aus Markteingriffen. Ob künstlich oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Die Förderung der Elektroautos – ein Markteingriff. Abwrackprämie – ein Markteingriff, Schadstoffklassen – ein Markteingriff, Besteuerung des geldwerten Vorteils bei Dienstwagen – ein Markteingriff, Zölle – ein Markteingriff, Ausschreibungen von Behörden und großen Unternehmen in Deutschland – ein Markteingriff, Rabatte und Leasingkonditionen – ein Markteingriff, Markteintritt der Japaner, Koreaner, Chinesen – ein Markteingriff. Rezession – ein Markteingriff. Werbung – ein Markteingriff. Stimmungsmache – ein Markteingriff.
Planwirtschaft ist in der Automobilindustrie gar nicht so weit weg. Denn Bestellvorläufe, Bauvorläufe und Entwicklungsvorläufe sind stets mehrere Jahre, nicht weit weg vom 5-Jahresplan früherer Zeiten. Das wird ja von den Obergefreiten hier oft nicht verstanden. Wenn Tesla ein Model 2 jetzt doch bringen möchte, kann es das nicht übernächstes Jahr geben. Es ist ja schon skizziert worden, was es übernächstes Jahr gibt, nämlich einen billigeren Abklatsch auf der bisherigen Basis. Weil die Voraussetzung ist, dass es auf den bisherigen Fertigungseinrichtungen gebaut werden muss.
Elvenpath meint
Wer ohne Plan wirtschaftet, ist schnell pleite. Pläne braucht man also.
Sozialistische Planwirtschaft ist dagegen etwas anderes: Eine Wirtschaftsordnung, in der das GESAMTE wirtschaftliche Geschehen von einer zentralen Stelle nach politischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen geplant, gelenkt und verwaltet wird.
Peter meint
Der Begriff „Planwirtschaft“ wird heutzutage ganz schön inflationär verwendet. Ob immer alle Begriffsnutzenden wissen, was das eigentlich ist?
F. K. Fast meint
Nein, aber negative Begriffe, gern aus dem DDR-Arsenal, fast immer in völlig falschem Kontext, werden gern von Ewiggestrigen als Totschlagargument benutzt, wenn ihnen die sachlichen Argumente ausgehen.
EselAusWesel meint
„künstlicher Markteingriff“. Was heißt künstlich? Gibt es einen „natürlichen“ Markt? Und wieso Markteingriff? Kann ein Markt existieren ohne vorgegeben Rahmenbedingungen? Nein.
Was heißt „Planwirtschaft“? Bestimmt der Staat, was der Autohersteller zu tun hat? Eher nicht. Es gibt eine Rahmbedingung und der Marktakteur muss diese möglich effizient erfüllen.
Wer’s nicht kann, der verschwindet halt. Das ist Marktwirtschaft nach Lehrbuch-Definition.
Tommi meint
Planwirtschaft wäre, wenn der Staat Produktionsvorgaben macht. Normale Gesetzgebung ist, wenn man die den CO2-Ausstoß limitiert, also verbietet, mehr CO2 auszustoßen, als notwendig. Der einzelne Unternehmer ist frei zu entscheiden, wie er den Ausstoß verringert.
Marktwirtschaftlich wäre, wenn er die Kosten für den übermäßigen CO2-Ausstoß in die Kalkulation des Verursachers einberechnen würde. Das würde bedeuten, dass der Verbrenner teurer wird. Dadurch verschiebt sich der Absatz vom Verbrenner in Richtung Elektroauto.
MichaelEV meint
„Marktwirtschaftlich wäre, wenn er die Kosten für den übermäßigen CO2-Ausstoß in die Kalkulation des Verursachers einberechnen würde. Das würde bedeuten, dass der Verbrenner teurer wird. Dadurch verschiebt sich der Absatz vom Verbrenner in Richtung Elektroauto.“
Genau das passiert doch mit den CO2-Flottengrenzwerten. Die CO2-Flottengrenzwerte sind ein marktwirtschaftliches Instrument (nur nicht wirklich zielgenau und nicht lösungsoffen, die Lösung ist ein Auto)!
hu.ms meint
Eben nicht – denn primären emissionsverursacher sind die fahrer – nicht nur die hersteller.
Weniger km = weniger emissionen.
Swissli meint
Anschnallpflicht, Katalysator, Airbagpflicht, Diesel (tiefer besteuert), Kläranlagen für Abwasser usw. waren auch „Markteingriffe“.
Bin ja wirklich von der wirtschaftlich liberalen Seite. Die deutsche soziale Marktwirtschaft der letzten 20 Jahre wär mir eher ein Dorn im Auge gewesen. Insbesondere die Verbandelung der Autoindustrie mit der Politik war viel zu eng (Deal: Grenzwerte gegen Subventionen).
Die auch von der Autolobby beeinflussten CO2 Grenzwerte für Autos liessen sich die Hersteller fast 10 Jahre lang mit Milliarden von Subventionen versüssen. So blühte dann mehr die Bequemlichkeit als Innovation. Und jetzt wo die Subventionen weniger fliessen und es mal vorübergehend etwas schwierig im Markt wird, soll der Staat schon wieder helfen.
Die CO2 Grenzwerte waren gemeinsam definierte Leitplanken (das wäre eigentlich die zentrale Aufgabe des Staates – ohne Subventionsdeal). Wie die Hersteller dies umsetzen, war ihnen überlassen. Immer nur Hand aufhalten und das absolute Minimum zu liefern ist Ende 2023 mit Förderungsstreichung beendet worden. Das was jetzt VW macht mit Verbrennerpreise+3% und BEV unverändert ist das, was sie schon vor Jahren hätten machen sollen. Leider war der Druck weg, weil der Staat sie mit Geld „zuge…..n“ haben.
Grundsätzlich ist die deutsche Autoindustrie gut bzgl. BEV aufgestellt. Bin da nicht so pessimistisch. „Nur“ das gute Verbrennergeschäft in China (Stichwort VW) ist am Anfang vom Ende.
ID.alist meint
Habe ich schon woanders gesagt, mit eine Verschiebung der Ziele wird man nur eines erreichen, diese Ziele später zu verfehlen.
South meint
Absolut korrekt Swissli… und mit Planwirtschaft hat das gar nix tun …
Swissli meint
Planwirtschaft war Arbeitsplatzgarantie bei VW. Oder der zu grosse Einfluss (Stimmanteile, Aktien) vom Bundesland NRW bei VW.
South meint
Na nicht einmal das. In einer Planwirtschaft ist die Kontrolle über die Produktionsgüter entscheidend. Also man hat eine Zentrale Stelle, die genau plant was mit den Ressourcen passiert und wo genau, was produziert wird. Deshalb gab es in der DDR auch keine Arbeitslose. Die Leute wurden einfach zugeschlüsselt.
In der freien Marktwirtschaft erfolgt dies ausschließlich per Angebot und Nachfrage über den Preis. Beide Systeme haben enorme Nachteile. Deshalb haben wir eine soziale Marktwirtschaft. Freie Marktwirtschaften neigen zur Monopolbildung und zu externen Effekte. Bedeutet, das Schäden gerne auf die Gesellschaft abgewälzt werden, wenn es dem Gewinn dienlich ist. Bestes Bespiel Umweltschutz. Wenn es keine Verbote bei Grenzwerten gäbe, würde sich die Firma den Schmutzfilter sparen und einfach die Plörre in den Fluss kippen. Deshalb ist die Vorgabe der Rahmenbedingungen durch den Staat nicht etwa Verbotskultur oder so nen Quatsch, sondern absolut überlebenswichtig….
Swissli meint
Sorry, Bundesland Niedersachsen natürlich
South meint
Wie der Staat das dann steuert, also über den Verbote, Zertifikate, Kontingente/Quoten oder auch mit Subventionen hängt von vielen komplexen Parametern ab.
Direkte Subventionen sind oft Wettbewerbsverzerrend und verstoßen gegen WHO oder EU Recht. Zertifikate gaukeln Marktwirtschaft vor, aber dort ist auch der Betrug am höchsten. Deshalb ist die Quote bei den Hersteller gar keine so schlechte Idee.
Der Einwurf die Firmen müssten dann was verkaufen was die Kunden nicht wollen stimmt auf den ersten Blick sogar, aber natürlich haben es die Hersteller in der Hand, was gut und günstig angeboten wird. Sie können das steuern über Produkt und Preis. Genau das tun sie gerade relativ unverblümt. Deshalb ist der Staat gut beraten, sich nicht darauf einzulassen…
Mäx meint
@South
Könnte man sagen…oder man schreit einfach im Chor PLANWIRTSCHAFT und alles ist gut.
South meint
Ich meine folgendes Ernst und Wertefrei. Das könnte übrigens auch der Grund sein, warum genau im Osten die Nummer mit der Verbotskultur so gut ankommt. Denn. Die SED in der DDR musste nichts verbieten, denn sie war eh zentral dafür zuständig und konnte somit eine Änderung direkt in die Betriebe reinkommandieren.
Das ist in einer sozialen Marktwirtschaft ganz anderes, da ja jemand quasi privat das Geld reingesteckt hat und der kann schlicht dagegen klagen, wenn dies nicht im Rahmen des Grundgesetzes erfolgt und damit sein Privatvermögen beeinflusst.
In einer Demokratie ist das also von Natur aus ein gezerre, was wiederum von leichten Geistern als Schwäche abgetan wird. Aber das ist es ganz und gar nicht, die Abwägung muss sauber und an mehreren Stellen erfolgen. Die Gewaltenteilung.
South meint
Gut, ob man dann gleich wieder voll sklavisch an superkonkreten Zielen festhält oder mal doch ein bisschen später dran, da sollten wir entspannter rangehen. So wie wir in BRD an Umwälzungen rangehen, ist an Angst und Panikmache nicht zu überbieten. Aber irgendwann ist einfach Zahltag, E Autos sind eine Chance. Wer sich auf den neuen Wettbewerb einstellt, gewinnt schlicht, wer nicht, den werden wir nicht vermissen. Und es ist ein internationaler Wettbewerb… wir wären völlig von Sinnen, wenn wir auf die paar, mit Verlaub. Sp….er hören würden, die Glauben, Wettbewerb ist was für andere…
David meint
Das ist ja endlich mal zumindest etwas Fundierter. In der Tat kommen nächstes Jahr viele neue Modelle auf den Markt und viele Modelle sind dieses Jahr gestartet, ohne schon auf vollen Stückzahlen zu sein. Alleine das gestiegene Angebot rechtfertigt schon durch seine Attraktivität, das mehr Besteller umsteigen auf Elektro. Das Pooling mit Tesla setzt allerdings voraus, dass Tesla noch signifikante Mengen Fahrzeuge in Europa absetzt. Danach sieht es aktuell gar nicht aus.
Powerwall Thorsten meint
Ja dann kannst du deinem Brötchengeber mal mit „Rat“ und „Tat“ zur Seite stehen, um möglichst viele der angeblich frei werdenden Zertifikate zu verkaufen.
Huch, da ist ja noch etwas mit über 80% Verbrennern, die da irgendwie im Weg stehen – aber versuchs doch mal mit wegzaubern, wenn wegquatschen nicht funktioniert.
Ben meint
Dav.ID. u hast Recht leider ist das Facelift Juniper gescheitert…oh warte des kam noch gar nicht auf den Markt und das Model Y ist weiterhin das meist verkaufte BEV…aber hey mit scheitern kennt sich VW ja aus oder warum müssen jetzt Fabriken geschlossen werden(Osnabrück und Chemnitz) und massemhaft Stammbelegschaft etlassen werden, vor allem nutzlose MA wie du die nix bringen und VW nur den Ruf schädigen.
David meint
2270 Zulassungen. Da ist Tesla mit Fans wie dir gelandet. Und indem du hier „Juniper“ rufst, verstärkst du nur den Osborne-Effect. Dabei ahnen wir beide schon vom „Highland“, was das werden wird: Eine Entfeinerung.
Thomas meint
Wenn man keine Argumente hat, dann beleidigt man andere als nutzlos. Du sagst was über dich, nicht über andere.
Das Tesla in D quasi tot ist, das muss man ja nicht akzeptieren, aber die Zahlen sind nunmal eindeutig. Ein One-hit-wonder.
MichaelEV meint
„Das Tesla in D quasi tot ist, das muss man ja nicht akzeptieren, aber die Zahlen sind nunmal eindeutig“
Genau, meistverkauftes EV in DE 2024: Tesla Model Y
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht solltest du mal googeln, was der Unterschied zwischen einem One Hit Wonder ist und 1 Million Hit Wonder
PS to be Continued – Numbers don’t lie
You do ;-)
Steffen meint
Weil sie halt nur das eine haben, das in Deutschland läuft. Da ist es leicht(er) Platz 1 zu besetzen. VW hat deutlich mehr BEVs in Summe verkauft (Zulassungsstatistik letztens erst hier: VW ca. 30.000, Tesla 20.000).
Thomas meint
Michael,.du weißt schon was eine Zahl ist, oder? Es geht um die Zahl der Verkäufe. Da ist Tesla in D tot und weltweit am sinken.
MichaelEV meint
Wer „weltweit am sinken“ sehen will, sollte zu VW schauen, 2 Millionen in 5 Jahren verloren und es geht weiter bergab. Heute ist wieder die Rede von einer Werksschließung in China. Davor verschließen die VW-Jünger aber ihre Augen.
Ansonsten die Fakten:
-meistverkauftes EV in DE
-Top 1 und 2 in Europa, Platz 1 mit riesigem Abstand
-höchster Marktanteil in Europa bei Einzelmarken, Platz 2 bei der unsinnigen Konzernbetrachtung
Ihr träumt in eurer Parallelwelt davon, dass Tesla tot sei, das Gegenteil ist der Fall (und euer Wunsch geht am ehesten bei VW in Erfüllung, da gibt es dafür aktuell mit Abstand die höchste Wahrscheinlichkeit).
M. meint
Wenn ich mal überlege, welcher „Mitarbeiter“ aktuell den Ruf von Tesla am meisten schädigt… und der ist nachgewiesener Weise einer, hier ist es ja reine Spekulation.
Und ja, „Juniper“ ist nicht gescheitert – zumindest nicht am Markt. Eher an seiner Einführung, wenn sich besagter Mitarbeiter schon genötigt sah, die baldige Markteinführung zu dementieren.
Und warum kommt es (jetzt) nicht? Weil die Verkäufe in immer höhere Regionen steigen?
Wohl kaum.
Es kommt nicht, weil „Juniper“ das Equlivalent zu „Highland“ ist, und das hat das Auto insgesamt nicht verbessert – und seine Verkaufszahlen auch nicht.
Es ist Tesla zu wünschen, dass dort jemand den Schneid hat, dem Mitarbeiter No1 das ins Gesicht zu sagen. Und „Juniper“ zu einem echten Update zu machen.
MichaelEV meint
„Es kommt nicht, weil „Juniper“ das Equlivalent zu „Highland“ ist, und das hat das Auto insgesamt nicht verbessert – und seine Verkaufszahlen auch nicht.“
Eine gefühlte Wahrheit hat trotzdem nicht zwingend was mit der Realität zu tun. Das Tesla Model 3 würde die 2023er Zahlen mit der Fortrechnung des ersten Halbjahrs um 20% verbessern, sonst sind kaum andere Modelle dabei ihre Zahlen zu verbessern (halten wird schon herausfordernd).
Platz 2 der EVs in Europa: Tesla Model 3 (Platz 1 uneinholbar entfernt).
Powerwall Thorsten meint
Oh Herr Ingenieur – schauen wir einmal den größten Automarkt der Welt an – der ist nicht Deutschland sondern China.
Schau dir da die Entwicklung des Model drei Highland an und schweige dann einfach, wenn du keine Zahlen lesen kannst.
Thomas meint
Dann schau dir doch die ganze Welt an. Nix mit Wachstum bei Tesla. Schrumpfen ist angesagt.
Mäx meint
Marktentwicklung für das Model 3 (Q3/Q4 2023 zu Q1/Q2 2024 addiert)
Kanada -7%
China -13%
Europa +13%
ROW +45%
USA -22%
Insgesamt: -9%
Wenn man das H1 verdoppelt sähe das noch schlechter aus (-12% insgesamt)
Zahlen aus Troy Teslike google doc.
Man könnte jetzt also eher sagen, das Facelift kommt außer in Europa schlechter an.
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht solltet ihr nicht in der Vergangenheit schwelgen, sondern euch das laufende Q3 einmal angucken. Auch hat Herr Musk vorhergesagt, dass die Verkäufe im zweiten Halbjahr – ihr versteht was zweites Halbjahr bedeutet ? – wieder anziehen werden und genau das geben die Zahlen auch her.
Auch die Aussage von Tesla, sich „in between to growthwaves“ zu befinden, bedeutet ein Wellental.
Wo also ist euer Problem?
Jörg2 meint
Was hier schon wieder alles gewusst wird….
Am MY bräuchte aus meiner sehr privaten Sicht, nur ein Punkt geändert werden: der Preis.
Da das sicherlich ohne Veränderung am Produkt und an der Herstellung nicht geht (?), vermute ich, wenn denn überhaupt, so werden wir im Äußeren nur Veränderungen sehen die dem Ziel der Vereinfachung und Stückkostensenkung dienen. Die wesentlichen Veränderungen werden „unter dem Kleid“ und in der Produktion stattfinden.
Aber, wie immer, wenn es um die Zukunft geht: reine Spekulation von mir.
Man stelle sich vor, jemand könnte solch Fahrzeug, mit diesen Eckdaten etc. aktuell für 25.000€ brutto in der EU anbieten. Ein Großteil der Diskussionen über Blinkerhebel, HUD… würden verstummen.
Thomas meint
@ PoThorsten: das laufende Quartal kann man schlecht vergleichen, da es eben noch nicht vorbei ist. Und was Musk sagt, das glaubst du also. Soso…
Glaubst du auch an den Weihnachtsmann?
MichaelEV meint
„Europa +13%“
Danke für die Bestätigung bzgl. Europa (worauf meine Aussage bezogen war), auch wenn es nicht so gemeint war.
Ansonsten ist beeindruckend, wie hier z.B. grauenhafte Zahlen beim Taycan sofort mit einer Reihe von Ausreden klein geredet werden (Modellwechsel, Lieferkette, schwere Marktlage etc.), aber Tesla ist „gescheitert‘, wenn es mal nicht auf Volllast läuft. Die Situation bei Tesla ist aber noch wesentlich komplexer inkl. starker politischer Einflussnahme.
MichaelEV meint
Außerdem lustig wie M. schon ganz sicher zu wissen scheint, welche Attribute das neue Model Y hat.
Und Thomas, ich habe von Europa geredet, weil du beim weltweiten EV-Markt gleich noch heulst wie ein Schlosshund, weil deine Lieblingshersteller weltweit vollkommen irrelevant sind.
hu.ms meint
„Auch die Aussage von Tesla, sich „in between to growthwaves“ zu befinden, bedeutet ein Wellental.“
Womit will tesla denn die zweite welle erreichen ?
Mit einem fehlenden kleinen modell ?
Mit einem selbstfahrauto, das weiterhin vom fahrer überwacht werden muss.
Mit einem selbstfahrauto ohne lenkrad und überwachung, das in china und europa nicht genehmigt wird bis eigene produkte vorhanden sind ?
Mit nur 2 massenmodellen, die ihre grössten vorteile: reichweite und ladenetz verloren haben ?
Thomas meint
Tesla ist tot bzw. völlig out, das verkraften hier allerdings einige nicht. Abgesehen davon, wer will ein Auto das quasi zum Synonym für Trump geworden ist.
Powerwall Thorsten meint
Mache Menschen sind so schön einfach strukturiert – was bl auer Dunst so alles an Neuronen anrichten kann.
Da fällt einem manchmal nichts mehr dazu ein
Mäx meint
@Michael
Warum nicht so gemeint?
Ich hab ja bewusst nicht nur Minuswerte gemeldet, sondern auch die positiven Märkte genannt.
Du hast Europa herangezogen, weil es da ein dickes Plus gibt.
Aber so gibt es eben Märkte die ein dickes Minus haben.
Und insgesamt ist das Model 3 im Minus inkl. 2 sehr guten Quartalen
Meine Aussage ist neutraler als deine; kann sich jeder ein Bild machen, weil er alle Zahlen vorliegen hat.
Q3 und Q4 waren für das Model 3 keine besonders schlechten Quartale.
Es gab schon mal bessere ja, aber wieso wäre davon auszugehen, dass Q3 und Q4 2024 die besten Quartale des Model 3 jemals werden sollten?
Bisher sieht es nicht danach aus.
@Thorsten
Per August liegt Tesla in Europa weiterhin 16,6% hinter 2023.
Das ist übrigens mehr, als noch Ende Q2, da waren es ~12% weniger.
Zumindest für Europa sieht es eher nicht so aus, dass die Verkäufe anziehen. Per Jahresende wird es wohl auf ein Minus hinauslaufen.
Auch in den USA ist Tesla per August weiterhin 13% im Minus, das ist ein leichter Aufwärtstrend von YTD 13,6% Minus noch im Juli. Aber Per Juni war man auch schon mal bei -12,9%.
Auch hier sieht man nicht unbedingt, dass die Verkäufe stark anziehen und das Minus stark abgebaut wird, obwohl es in den USA mit dem Cybertruck ein neues Modell gab.
China zeigt robuste Zahlen und man ist bei +-0 per August.
Da könnte am Jahresende ein Plus stehen und das Jahr 2024 für Tesla insgesamt aufhübschen. Ob es ausreicht um das Minus in Europa und USA aufzufangen bezweifle ich.
Jetzt darfst du gerne einen Screenshot machen und im Januar kannst du mir sagen wie es gelaufen ist.
David meint
Troy Teslike gibt ja auch eine Wahrscheinlichkeit an, dass seine Prognosen völlig falsch sind und Tesla mit einem furiosen Endspurt die Zahlen von 2023 doch noch erreicht. Diese Zahl war schon letzten Monat einstellig und ist indessen nahe an Null.
hu.ms meint
Na Thorsten, wieder mal keine gegenargumente auf meine feststellungen mehr.
Denn dann kommen bei dir nur noch persönliche verunglimpfungen.
Zeugt von einem gewissen niveau….
MichaelEV meint
@Mäx
In dem Artikel geht es generell ja um Europa. Und die Trolle hier tischen den FUD auf, dass Tesla „tot“ sei und das Model 3 Highland auch in Europa nicht funktionieren würde.
Die Zahlen sprechen aber dafür, dass das Model 3 in Europa exzellent funktioniert. Und dabei spricht man nur über die Stückzahl, die ohne die Komponente Preis wenig wert hat (in Deutschland ist das Model 3 z.B. effektiv wesentlich teurer als letztes Jahr, deshalb auch explizit für DE die schwächeren Zahlen).
Schlechter schneidet das Model Y ab, das bekanntlich vor einem Modellwechsel steht und damit unter einem Effekt leidet wie er absolut marktüblich ist. „Schlechter“ bedeutet aber trotzdem Platz 1 in DE, Platz in Europa mit riesigem Abstand, das meistverkaufte BEV der Welt. Also weiterhin das absolute Gegenteil von „schlecht“.
Zu den USA:
Das meiste Volumen würde normalerweise beim Model 3/Y SR landen. Und der IRA macht Tesla genau hier das Leben schwer. Das Model 3 SR ist effektiv wesentlich teurer als das Model 3 LR RWD und fast so teuer wie das Model 3 LR AWD. Ein Model Y SR, genau das Modell mit dem meisten Volumen bei Tesla, wird aktuell gar nicht angeboten.
Kurzfristig hatte Tesla Kanada mit Fahrzeugen aus China statt den USA bedient, damit mehr für die USA überbleibt. Auch das endet durch Zölle.
Generell hat Tesla den Fokus auf die Akkuproduktion in Texas gelegt (von Deutschland weg wegen dem IRA), baut ein Werk für LFP-Akkus und erweitert Nevada um 4680er Produktion.
Alle Maßnahmen brauchen aber Zeit um zu wirken. Und bis dahin ist Tesla in den USA stark limitiert bzgl. der Verfügbarkeit von Akkuzellen. Und deshalb ist es irgendwie wenig überraschend, dass die Zahlen vor allem in den USA (und mit dem Zoll auch in Kanada) temporär schlechter sind.
Auch wurde hier immer wieder nach weiteren Modellen, CT und Semi etc.geschrien. Dabei war immer klar, dass Tesla mit einer Limitierung bei den Akkus beim Bau weiterer Modelle bei den bestehenden Modellen Volumen reduzieren muss. Der CT wird gebaut, das Model Y SR (höchstes Volumen) ist nicht verfügbar, also sinken die Zahlen beim Model Y.
Das Model 3 hatte Q1+Q2 2024 noch seinen Refresh, neben Ausfall bei der Produktion wird in den USA der Osborne-Effekt wesentlich stärker gewesen sein und das Model 3 P kam erst nach dem ersten HJ. Wie sollen diese Zahlen auch nur halbwegs repräsentativ für die nachfolgende Entwicklung sein?
Die größten Probleme hat Tesla momentan mit den politischen Einflüssen. Zölle in den USA, Zölle in Kanada, Wegfall der Förderung in DE, Änderung der Förderung in FR, Zölle in Europa und ganz besonders der IRA, der in kurzer Zeit eine Verschiebung von Produktionskapazitäten erfordert.
All das führt zu Umverteilungen (und damit lokal in manchen Märkten zu niedrigen Zahlen, die die Trolle ausschlachten) und im Rahmen von notwendigen Anpassungsprozessen zu temporär niedrigerer Produktion.
Die relativierst hier die Tesla-Zahlen (ohne den richtigen Kontext), lässt aber diese „Tesla ist tot“-FUD unkommentiert stehen. Wie passt das zusammen? Tesla ist das Gegenteil von tot (größter EV-Hersteller der Welt, die zwei meistverkauften EV-Modelle der Welt, Platz 1 in DE bei EVs, Platz 1 und 2 in Europa bei EVs).
hu.ms meint
@Michael:
Immer das gleiche: Du beschränkst deine sichtweise auf einzelne BEV-modelle.
Andere sehen die marktanteile von herstellern/gruppen, die eben in D und europa ganz anders aussehen.
Frage an alle leser: Was ist wohl aussagekräftiger?
hu.ms meint
@Thomas:
Tesla ist doch nicht tot. Was für eine unsinnige übertriebene aussage.
Tesla wächst nur nicht so weiter wie die jahre vorher, wo es oft über 50% bei den stückzahlen waren. Dieses jahr geht es zurück. Und auch die nächsten jahre sehen schwach aus. Gründe habe ich oben geschrieben.
Aber auch mit 1,8 mio. autos p.a. arbeitet tesla mit gewinn. Das größte risiko sehen ich darin, dass die hälfte in china verkauft wird. Wenns um Taiwan kracht wird es ganz schwierig für tesla. Damit rechne ich die nächsten 5 jahre.
MichaelEV meint
Wenn man die Stärke im Markt und die Akzeptanz beim Kunden bewerten will, dann betrachtet man natürlich die einzelnen Produkte im Vergleich zu den direkten Konkurrenten.
Es ist grotesk, Tesla hat die zwei stärksten Produkte in Europa (mit weiterem Wachstumspotential) am Markt und ein hu.ms stellt sich die Frage, wie könnte Tesla jetzt wohl noch weiter wachsen:
Ganz simpel dadurch, dass sie nach und nach mehr Produkte auf den Markt bringen.
Wie wachsen aber die Hersteller, die schon viele Modelle am Markt haben und die am Markt aber nur halbgar positioniert sind? Das Wachstum mit weiteren Modellen ist endlich, danach ist Schicht im Schacht, wenn man die Positionierung der Produkte nicht verbessert bekommt (spricht da hinkommt, wo Tesla jetzt bereits ist).
hu.ms meint
„Ganz simpel dadurch, dass sie nach und nach mehr Produkte auf den Markt bringen“
Die M Y wären bei kapazität von 250K in GH schon baubar – aber weil sie nicht bestellt werden werden sie logischerweise nicht gebaut. Schafft tesla dieses jahr dort überhaupt 200K ?
Das ist doch der klare beweis, das von den beiden modellen in europa nicht einmal die produktionskapazität verkauft werden kann.
Michael, mit diesen beiden modellen hat tesla in D und europa einfach keine chance mehr größere marktanteile zu gewinnen. Die bauform ist zu lang am markt, der technische vorteil reichweite und landenetz ist dahin, sie denken nur 2 von 12 segmenten ab und Elons politische kapiolen sind auch nicht hilfreich.
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MichaelEV meint
Ich hab viel geschrieben, du scheinst davon aber nichts gelesen oder verstanden zu haben.
Klar hat das Model Y dieses Jahr ein Problem. Ein absolut marktübliches, wenn der Markt eine Verbesserung erwartet. Eine Bewertung des Potentials vom Model Y zum jetzigen Zeitpunkt ist Nonsense, nächstes Jahr mit dem Nachfolger nach Hochlauf und ohne Limitierungen (wobei Grünheide sowieso limitiert ist, solange die eigene Akkuproduktion nicht anläuft) kann diese Bewertung erfolgen, nicht jetzt.
„der technische vorteil reichweite und landenetz ist dahin“
Bzgl. dem Ladenetz ist das Nonsense, das Gegenteil ist der Vorteil. Alle anderen Hersteller haben kein Konzept für den Hochlauf der Ladeinfrastruktur, diesen signifikant wichtigen Vorteil hat ausschließlich Tesla.
Mit der Reichweite ist auch Quark. Zur Reichweite gehört der Preis, den man dafür zahlt und letztendlich die Marge, die der Hersteller damit erzielt. Viel Reichweite zu einem zu hohen Preis lässt der Markt links liegen. Und wenn der Hersteller damit keine positive Marge erzielt, ist das Produkt kurze Zeit später sowieso vom Markt entfernt. Irrelevant.
Außerdem wird Reichweite durch eine gute Ladeinfrastruktur und gute sowieso vor allem zuverlässige Ladeplanung kompensiert.
hu.ms meint
Und wenn das mit reichweite und ladenetz so toll wäre, würden sie viel mehr autos in D und europa verkaufen. Die rückläufigen verkaufszahlen sind doch der beste beweis dafür, dass meine obigen punkte (gestern 19:52h) klar zutreffen.
MichaelEV meint
Sie verkaufen in Europa doch viele Autos (Platz 1 und 2).
Ladeinfrastruktur funktioniert bisher in weiten Teilen durch Förderung und Mechanismen wie der THG-Quote.
Ohne Einflussnahme durch den Staat sieht es so aus wie in den USA. Und dieses Muster wird sich überall wiederholen, in vielen Märkten wird gar nicht gefördert oder die Förderung im Laufe des Hochlaufs beendet. Und dann müssen Ladeanbieter eigenständig funktionieren, was bisher nur auf Tesla zutrifft.
hu.ms meint
Tesla verkauft inzwischen in europa eben nicht mehr gut ! Einfach die marktanteils-entwicklung 2022-23-24 in D und europa ansehen.
Besonders interessant ist auch der vorlaufmarkt N !
Nicht geschreibsel zeigt die tatsachen – nur konkrete zahlen !
Kasch meint
Gravierend mehr Europäer werden ihren alten Verbrenner behalten und langsam schnallen, dass freie Werkstätten ihr Fz über Jahrzehnte preiswert in Schuss halten können. Zunehmende Firmeninsolvenzen sorgen demnächst für deutlichen Absatzrückgang neuer Dienstfahrzeuge. Träumen kann man Vieles – Realität gibts nur Eine !
Elvenpath meint
Preiswert an ständigen Reparaturen und Wartung ist da gar nichts. Und je älter, desto mehr Malessen an den Motoren. Wer geringe Unterhaltskosten will, ist elektrisch besser bedient.