Der Bundesverkehrsminister fordert von der EU eine Überprüfung der CO2-Flottenziele für die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie. „Europa verliert an Glaubwürdigkeit, weil es Ziele vorgibt, die es selbst nicht erreichen kann“, sagte FDP-Politiker Volker Wissing in seiner Eröffnungsrede zur Nutzfahrzeug-Messe IAA Transportation in Hannover.
Er unterstütze die Forderung der Branche, die Überprüfung der CO2-Ziele auf 2025 vorzuziehen, so Wissing. Vorgaben seien nötig, „aber sie müssen in der Praxis auch tatsächlich umsetzbar sein“. Alles andere schwäche die Industrie.
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hatte zuvor ebenfalls in ihrer Rede gefordert, die CO2-Vorgaben für 2025 zu überprüfen. „Die erforderlichen Rahmenbedingungen werden nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angegangen“, sagte Hildegard Müller. „Wir fordern die EU-Kommission daher auf, die für 2026 und 2027 geplanten Reviews jeweils ein Jahr vorzuziehen.“ Nur dann gebe es Klarheit, wo nachgebessert werden müsse.
Die EU will den CO2-Ausstoß von Neufahrzeugen stufenweise senken. Das nächste Mal werden die Flottenziele der einzelnen Hersteller 2025 verschärft: Nach den Vorgaben für CO2-Flottengrenzwerte bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen müssen sie bis 2025 die durchschnittlichen CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge um 15 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 senken. Erreichen lassen sich die neuen Grenzwerte nach Einschätzung von Branchenexperten nur mit mehr lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen, die den Schnitt drücken.
Die Umweltorganisation Transport & Environment hatte in einer Analyse dargelegt, dass sich die Ziele zur Reduktion von CO2 durchaus erreichen ließen, wenn die Hersteller den Anteil von E-Autos bei den Zulassungen steigern würden. Werden die EU-Emissionsvorgaben verfehlt, drohen hohe Strafzahlungen.
Angesichts der momentan schwachen Verkaufszahlen von Elektroautos in Deutschland fordern Lobbyisten und mehrere Hersteller eine Streckung des Zeitplans. Die Bundesregierung lehnt das aber ab.
Frank von Thun meint
Zigaretten-Werbung ist verboten!
Warum ist die Werbung für Verbrenner nicht verboten?
Nach meiner Ansicht ist dies Wirksamer als irgendwelche verbalen Klimzüge der Politiker
South meint
Das würde der FDP so passen, noch bevor sie wieder auf der Ersatzbank oder sogar dem Abstellgleis landen. Es war ein absoluter Eklat in der EU bei E Fuels, dass von einem Land durchgedrückt wurde und das auch nur weil der kleinste der drei Partner der Koalition, wohl wissend, dass dies nicht einmal die Lösung sein kann, das brachial mit der Brechstange durchgedrückt hat. Ein Kopfschütteln, eine Blamage Europaweit….
Gerry meint
Ja soll er vorziehen, dann wird er mit etwas Verstand feststellen, dass die CO2 Ziele zu lasch sind und deutlich verschärft werden müssten.
Achso, Verstand sucht man im Verkehrsministerium vergeblich…🙄
Owl meint
Eigentlich mag ich zu diesem Mann nichts mehr sagen. Denn diese Politik ist so offensichtlich und in vielerlei Hinsicht gegen die Interessen der Menschen gerichtet, dass es doch jeder und jede erkennen müsste. Aber scheinbar schaffen es FDP und Konsorten doch, für ziemliche Verwirrung in den Köpfen der Menschen zu sorgen. Mit Folgen, wie sie bei der Wärmepumpen-Diskussion zu besichtigen sind. Ich wünsche mir, dass es diesmal genug aufrechte Politiker gibt, die klar kommunizieren, dass der Verbrenner in jeder Form keine Zukunft mehr hat und sich bereits heute niemand mehr einen anschaffen darf, wenn sich ein E-Auto halbwegs in die persönliche Lebensführung integrieren lässt. Schaue ich auf meinen Passat, sehe ich da nichts Fortschrittliches oder Modernes mehr, sondern nur noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Klappertechnik, von der ich mich schleunigst trennen muss, um Schaden zu vermeiden. Ich bin mir sicher, dass ein Wissing zuallererst an sich und seinen politischen Vorteil denkt. Die Menschen sind ihm egal, die später einmal unter den Folgen seiner Politik leiden werden. Weil sie ihren Job verlieren, wertlose Gefährte in der Garage stehen haben, hohe Spritpreise fällig sind. Und obendrein sollen sie mit den Folgen der Klimakrise klarkommen. Wissing und seine FDP werden dann bestimmt keine Hilfe sein.
Justin Case meint
Das größte Deindustrialisierungsereignis im Osten Deutschlands war (nach dem Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft) die von Fipsi Rösler und Altmeier betriebene Zerstörung der heimischen (und zum damailigen Zeitpunkt technologisch führenden) Entwicklung und Produktion von Solarmodulen.
Ein Markt, der seither weltweit exponetiell gewachsen aber nun fest in chinesicher Hand ist. Das größte Risiko für die deutsche Autoindustrie (mit einem erheblichen Absatzanteil in China, z.B. VW) ist es, dort überhaupt keinen Anschluss an das BEV-Geschäft zu finden. Mit anderen Worten: Der Markt bricht weg.
Nun das Heil in der Vergangenheit zu suchen, anstatt sich konsequent auf die Zukunft auszurichten, erscheint mir nur als potentieller Sargnagel für die deutsche Autoindustrie.
Anonym meint
Den Prozess bzw. das Problem in eine Nussschale gepackt; Große Klasse
EselAusWesel meint
„Europa verliert an Glaubwürdigkeit, weil es Ziele vorgibt, die es selbst nicht erreichen kann“
ist nicht eher das genaue Gegenteil der Fall? Ist es nicht unglaubwürdig Ziele zu verändern, weil man sie nicht erreicht? Oder so niedrige Ziele zu setzen, dass sie eh erreicht würden?
hat es nicht das größte Ansehen, wenn man Ziele setzt, bei denen man sich selber auch bewegen muss?
Mäx meint
Wir setzen uns das Ziel nichts zu ändern:
Hurra Ziel erreicht, Europa ist wieder on top, weil alle Ziele eingehalten wurden.
Lächerlich die FDP. Wie hatte es doch Ford-Aufsichtsratschef Gunnar Herrmann treffend formuliert: Fällt mir nichts mehr ein…rückständig.
Tom aus S. meint
Die Ziele, die die EU vorgibt, sind eigentlich problemlos erreichbar. Mehr kostengünstige BEVs wie R5 oder Citroen C3 statt unbezahlbarerer Riesen-SUVs am Markt, und im verbleibenden Verbrennerbereich hohe Strafsteuern auf Autos mit mehr als 2 Tonnen Leergewicht in Verbindung mit Steuererleichterungen für sparsame Benzin-Kleinwagen, und schon würde es in die richtige Richtung gehen. Das eigentliche Versagen der Politik liegt darin, aus aus Angst vor den fossilen Lobbyisten um klare Vorgaben zu drücken.
brainDotExe meint
Das geht aber am Kundenwunsch vorbei. Ein nicht vernachlässigbarer Teil der Kunden will keinen Verzichtsautos bzw. Kleinwagen.
DIBU meint
Wenn wir nach Kundenwunsch argumentieren müssten wir sofort ein Tempolimit einführen, sag dass doch mal dem Herrn Wissing.
Yoshi meint
Dann müssten wir gemäß Umfragen aber auch das Verbot neu zugelassener Fahrzeuge die mit Diesel oder Benzin laufen ab 2035 aufheben. Wäre doch ein guter Deal, beides umzusetzen, dann müssten ja alle zufrieden sein👍
MichaelEV meint
Täglich die Lügengeschichte von Yoshi…
Yoshi meint
Welche Lügengeschichte genau Michael? Die Umfrage war hier auf der Seite und ist auch bei Tagesschau de zu finden. Lügen die?
Oder meinst du, dass ab 2035 doch neu Autos die mit Benzin oder Diesel laufen zugelassen werden dürfen (ich habe ja nicht Verbrenner geschrieben).
Bitte um Aufklärung, danke.
Yoshi meint
Dachte ich mir Michael. Abseits von pauschalen Diffamierungen wird die Luft dünn, wenn Fakten auf den Tisch kommen ist plötzlich Funkstille.
Ganz stark.
M. meint
Yoshi,
wo wurde die Umfrage denn gemacht?
In Deutschland oder in der EU?
Deutschland als einziges Land ohne Tempolimit hier als Maßstab einer europaweit gültigen Regelung zu nehmen, das kann erkennbar nur daneben gehen.
MichaelEV meint
Yoshi was ist das für ein peinliches Gehabe. Diese 70-80% lehnen ein Verbrennerverbot ab, welches eFuels als Lösung ausschließt. Solch ein Verbrennerverbot gibt es nicht.
Deine Lügengeschichte ist, dass diese 70-80% den Verbrenner bei Neufahrzeugen auch nach 2035 mit fossilen Kraftstoffen am Markt positioniert sehen wollen. Das ist frei erfunden, solche Umfragen gibt es nicht.
Yoshi meint
M, Deutschlandweit. Eine Eu-weite Umfrage wäre spannend, ich habe nur bei Euractiv gefunden, dass die aktuelle Regelung bzgl 2035 in einer Umfrage in Polen, Frankreich und Deutschland mit Abstand die unbeliebteste Klimaschutzmaßnahme ist.
Dänische Bürger würde sicher anders abstimmen als rumänische, ungarische, litauische usw.
Yoshi meint
Michael, der Wortlaut der Umfrage, der auch auf dieser Seite hier zu finden ist, spricht von Verbremnern die nicht co2-frei betrieben werden. Es wird also direkt Bezug auf die ab 2035 gültige Regelung genommen.
Gib dir doch wenigstens etwas Mühe und mach es mir nicht allzu einfach.
Oder musst du aus Mangel an Argumenten zu Fake News greifen?
Dagobert meint
Ist wer kein Auto fährt, oder fast nie die Autbahn benutzt denn überhaupt „Kunde“ und sollte Befragt werden? Wenn man mich fragt, kann auch das komplette Schienennetz raus gerissen werden, ich benutze das sowieso fast nie…
Die Nutzer der Autobahn scheinen jedenfalls mehrheitlich gerne schneller als 120 km/h zu fahren.
Wenn man dort ernsthaft etwas am Verkehrsfluss. Sicherheit und Verbrauch verbessern möchte, sollte man ein generelles Überholverbot für LKW fordern.
Das ist aber nie Gegenstand irgendwelcher Diskussionen – daher gehe ich davon aus, dass es sich nur um Grünen Populismus gegen das Feinbild „Auto“ handelt.
Duesendaniel meint
Dagobert: Ich sehe hier nur gelben Populismus gegen das Feindbild Bahn und zum Tempolimit nur die Täter und nicht die Opfer befragen zu wollen ist auch sehr typisch.
Sicherheit und Verbrauch durch noch mehr Raserei verbessern zu wollen passt auch gut in diese neoliberale Ideologie. Wie gut, dass es diese Gurkentruppe in einem Jahr nicht mehr geben wird.
MichaelEV meint
@Yoshi
Die Umfrage, die ich gefunden habe, ist wunderbar unkonkret und fasst perfekt den Wissensstand bei den Leuten auf, dass der Verbrenner vollständig inkl. eFuels verboten wird.
Wer mal Umfragen gemacht hat, weiß genau, dass man mit Feinheiten bei der Fragestellung das Ergebnis in großem Umfang beeinflussen kann. So wie hier.
Gleichzeitig sind 80% weltweit für MEHR Klimaschutz. Und fast 90% in DE für eine Klimaneutralität bis 2050. Vollkommen konträr zu deinem FUD.
Aber ist mir auch egal mit dem Verbrennerverbot. In erster Linie profitieren davon überlebensfähige Althersteller, die eine Planbarkeit bekommen. Die Planbarkeit bekommen aber auch andere Beteiligte wie Zulieferer, Ladeanbieter etc. Ein Ladeanbieter wird ohne diese Planbarkeit deutlich mehr auf der Bremse stehen.
Bis 2035 ist der Verbrenner sowieso tot. Ggf. konnte man mit Maßnahmen wie dem Verbrennerverbot und CO2-Flottengrenzwerten heimische Hersteller, Zulieferer und Ladeanbieter in die Zukunft retten. Oder in Zukunft wird der Markt von Chinesen und vor allem Tesla (hier speziell auch das Thema Ladeinfrastruktur) beherrscht.
Frank von Thun meint
DIBU meint am 19.09.2024 um 10:53 „Wenn wir nach Kundenwunsch …
Kundenwunsch…., welcher Kunde, mich hat niemand gefragt!
Kenne das noch aus DDR-Zeiten,
es war pure Folter auf einer leeren Autobahn langsam fahren zu müssen.
Jetzt fahren bald alle elektrisch, was soll also der Schwachsinn?
Frank von Thun meint
DIBU: Kundenwunsch 130!
Dummes Zeug, es ist nicht verboten langsamer zu fahren.
Und wenn die Bahn voll ist sind wir froh wenn sich überhaupt mal was bewegt.
Justin Case meint
Es wäre ja schon gut, wenn es überhaupt ein nenneswertes Angbot gäbe, was nicht SUV heißt. Ist bei ICE schon schlecht, bei BEV noch schlechter.
Jeff Healey meint
„Es wäre ja schon gut, wenn es überhaupt ein nenneswertes Angbot gäbe, was nicht SUV heißt.“
TOP! 👍
Ich sehe haufenweise ältere Minivans, nur als Beispiel.
Es kann mir niemand erzählen, es gäbe keinen Markt für solche Fahrzeuge. Nur lassen sich aufgepumpte SUV teurer an Kundschaft verkaufen. Bis der Markt mit Kaufverweigerung reagiert.
Ben meint
Ich behalte lieber mein Model Y der nimmt 50cm weniger Verkehrsraum ein als ein ID.7, besser nen CUV als nen 2t Riesenkombimonster.
M. meint
Länge Model Y: 4.751 mm
Länge ID.7: 4.961 mm
Das sind bei Ben 50 cm, bei allen anderen* nur 21 cm.
Noch knapper wird’s bei der Grundfläche, der ID.7 ist ja schmaler:
Breite Model Y: 1921 mm
Breite ID.7: 1862 mm
Das macht für das Model Y 9,126 m², für den ID.7 9,237 m²
1,2% (oder 0,11 m²) ist die Grundfläche des Y kleiner.
Ben, wenn du das ernst meinst, kaufst du dir einen Enyaq, 4.649 mm x 1.879 mm -> 8,735 m².
*die bis zur 2. Klasse Mathe hatten
Yoshi meint
Ich parke auf der Straße im Dorf und da juckt es keinen, ob das Auto 3 oder 5 Meter lang ist. Ich würde also das 4,90 Meter lange „Riesenkombimonster“ wählen, auch wenn es meine Nachbarn ob seiner schieren Größe und gewaltigen Erscheinung sicher einschüchtert.
Steffen meint
Also mein Skoda Superb Kombi, der auch nur ca. 10 cm kürzer ist, schüchtert ganz sicher keinen meiner Nachbarn ein. 10 cm mehr werden das dann auch nicht tun.
Yoshi meint
Na dann bin ich ja auf der sicheren Seite. Bei Ben klang die Beschreibung eher nach Monster Truck im Vergleich zum Model Y.
Frank von Thun meint
Ins Zentrum fahre ich lieber nie oder mit dem Fahrrad,
weil dort die Leute vom Unordnungsamt auf Beute warten :-(
Anonym meint
Das Model Y ist kein CUV. Sondern ein klassisches Mittelklasse SUV-Coupe. Ein CUV ist der Hyundai Kona mit 4,37m also 40cm weniger als ein Model Y. Beides tolle Autos.
Futureman meint
Es könnte bei der Überprüfung auch rauskommen, das die deutsche Regierung zu wenig macht. Wäre super, wenn rauskommt, das ganz schnell nachgesteuert werden muss. z.B. Tempolimit, Fahrverbote usw. Das würde den Druck zum Umstieg um einiges erhöhen.
brainDotExe meint
Politischer Selbstmord.
AlBundy meint
von mir aus gern. wenn CDU, CSU, FDP, „Al*fck&DrtY*, FW etc. gern politischen oder sonstigen Suizid begehen möchten, setze ich mich – ausnahmsweise – mal über ein verbot hinweg. In diesem Fall über das Verbot zur Beihilfe . Wenn es
wenn hier sonst noch jemand Bedarf hat, einfach anfragen.
ich helfe gern, weil ich ein Gutmensch und Weltverbesserer bin und selbstsüchtige, retromanische CO2 Verursacher nicht zu meinen Favorites gehören. Da wären ich mit den Gutmensch-Nichtmögern quitt
brainDotExe meint
CDU und FDP sind die letzten „Bollwerke“ gegen linksgrüne Ideen.
Aber das Problem wird sich bis zu nächsten Wahl eh lösen, die Grünen machen schon selbst politischen Selbstmord.
Stromspender meint
Servus brain, im Gegensatz zur FDP werden die Grünen aber im nächsten Bundestag vertreten sein…
Steffen meint
Aber sie sind wenigstens die wichtigen Themen angegangen und haben uns allen gezeigt, dass wir was tun müssen und dass Klimaschutz leben und umsetzen mehr Opfer verlangt als nur Klimaschutz fordern (wo die Bevölkerung ja schnell dabei ist laut Umfragen). Keine andere Partei hat die Eier dazu.
eBikerin meint
Fahrverbote – ja das würde den Druck erhöhen – auf die Politik.
Ist ja nicht so, dass AfD und BSW immer stärker werden.
Da macht es viel Sinn mit Fahrverboten noch mehr Protestwähler zu züchten.
Yoshi meint
Das merken manche Leute nicht. Jetzt ist es schon so weit, dass Merz eine Koalition mit den Grünen ausschließt, weil ihm die CDU-Wähler sonst abspringen.
Bezogen auf die „Verkehrswende“ soll mir das Recht sein, leider wird dann keine Partei mehr in der Regierung sein, die sich für menschliche Asylpolitik einsetzt.
Das kommt davon, wenn mal Wahlpleiten schönredet, die Augen zu macht und einfach so weitermacht.
MichaelEV meint
In Städten wird häufig deutlich stärker Grün gewählt (glaub z.B. zuletzt auch in Dresden und Leipzig). Warum sollten diese Wähler von ihren gewählten Politikern nicht das bekommen, wonach sie verlangen?
Steffen meint
Ich baue auf die jetzt wieder angestrengte Klage gegen das Klimaschutzgesetz, das die FDP ja letztens auch massakriert hat.
Jörg2 meint
Mit der ganzen theoretischen Diskussion der letzten Monate über fehlende Ladeinfrastruktur, fehlende Förderung, fehlende sonstwas… wurde der Ball schön aus dem Verantwortungsfeld der Hersteller, hinüber in das Feld der Politik/Gesellschaft gelegt.
Wie diverse Nur-BEV-Hersteller beweisen, lassen sich marktgängige BEV in hohen Stückzahlen absetzen. Nur (einige?) Noch-Verbrennerhersteller, am Ende ihrer Geschäftsmodellevolution, bekommen das offenbar dermaßen wenig hin, dass sie dringend am Verbrenner (an ihren Dividenden, Boni, Aktienkursen…) festhalten müssen.
Andi EE meint
Schön orchestriert, stimmt. Der Lobby-Clown Wissing (wo sind eigentlich SPD und Grüne) und die VDA-Präsidentin mit der Forderung die CO2-Flottenziele aufzuweichen sind jeweils die erste Instanz. Ein paar Wochen später kommen dann die grossen Konzerne selber, wenn nix geht und bauen die ganze Drohkulisse auf, wenn nix geht..
Ich erwarte das Schlechteste fürs Klima, diese Aufweichung wird es geben, da bin ich mir sicher.
Justin Case meint
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Lobby-Clown sein Spitzname und soetwas wie eine Ehrendoktorwürde in seiner Partei.
brainDotExe meint
War ja klar dass du als Umweltlobby jetzt Kritik übst.
Was passiert wenn unrealistische Ziele gefordert werden hat man ja gesehen, Stichwort Dieselgate.
Stromspender meint
Was hat der Dieselskandal damit zu tun? Es wäre allen Herstellern möglich gewesen, die vorgeschriebenen Grenzwerte bei den Abgasen einzuhalten. Auch „damals“ existierte die Technik bereits. Allerdings wären die Autos dann ein bisschen teurer geworden und hätten ein wenig mehr Sprit verbraucht, das wollte man wohl nicht. Nur zu Erinnerung: Abgasreinigung mit Ad Blue kannte man bereits seit 2009…
Jeff Healey meint
brainDotExe,
komplett daneben. Es gab zu Zeiten des VW Diesel-Betrugs genügend Hersteller die die geltenden Vorschriften und Grenzwerte eingehalten haben.
Das wurde besonders in den USA offensichtlich, wo die Grenzwerte für die Hersteller noch schärfer waren und trotzdem von den meisten Firmen eingehalten wurden. Die erschreckende VW-Politik des „Schadenstisches“ (die Suchmaschine hilft) hat diese Entwicklung in Gang gesetzt.
Die ab 2025 geltenden Grenzwerte waren der Industrie lange bekannt, und selbst so einige große Konzerne wie Stellantis haben sich erfolgreich darauf eingestellt. Was einigen anderen Herstellern jetzt auf die Füße fällt, ist das Festhalten an überdurchschnittlich starken Verbrennern, um vom gesellschaftlichen Geltungsbedürfnis einiger Menschen zu profitieren, denn damit wurde bisher ganz viel Kohle gescheffelt.
Gewöhnt Euch so langsam mal daran: Es gibt bald kein Anrecht mehr darauf, zu Lasten der Allgemeinheit seinem Gasfuss freien Lauf zu lassen.
AlBundy meint
Deine comments sind sowas von vorhersehbar langweilig. Geh nach Russland, da ist alles was Du magst erlaubt. Außer seine Meinung sagen.
Ich helfe Dir gern bei der Beschaffung eines nevercomebackticket.
Andi EE meint
@Stromspender
Das Problem war das häufige Wechseln des Ad Blues, was für Private angeblich schwer zumutbar war. Es war von alle Monate die Rede. Dann bescheisst man natürlich, so die Logik von @Brain.
Was klar ist, kaum ein Diesel hält sich heute in Europa an die Norm, was ja für sich schon ein Skandal ist. Diese beschissene Industrie wird von dem ganzen Lobbyistenpack geschützt, wo es nur geht. Jetzt hat man mal ne griffige Regel, wo sie sich bewegen / anstrengen müssen und wie geahnt, werden die wieder bei Regierung und EU vorstellig.
Witzig ist doch, dass man mit höherpreisigen Fahrzeugen (Mittelklasse+) die Batterie kosten viel besser verstecken können. Aber auch das kriegen sie nicht wirklich hin.
Ben meint
Dieselgate hat VW selbst zu verantworten, auf Nachfragen in diversen Interviews wie diese doch die Grenzwerte einhalten wollen bzw. ob VW den Weg wie Toyota über Hybride geht kam nur die Antwort das man solch sinnlos komplizierte Technik nicht benötigt und man die Grenzwerte auch so erreichen kann, deweiteren wollen die Kunden keine Hybriden.
Steffen meint
Dieselgate hätte ja verhindert werden können, wenn man sich nicht aus lauter Profitgier und Dividendenlust ein paar Teile für nen Appel und nen Ei gespart hätte. Selbst schuld. Erreichbar waren die Ziele locker. Waren die Ziele bisher immer. Immer haben sie gejammert und dann doch geliefert. Das spielt sich doch seit Jahrzehnten ab (Partikelfilter etc.). Verbrennerpreise rauf, BEV-Preise runter, dann klappt das auch 2025 wieder mit den Zielen.
BEV meint
5% bei der nächsten Wahl? Wohl eher nicht
Cupra meint
Wird Zeit, dass Wissing und die FDP da endlich wegkommen. Man dachte echt, man kann es nicht schlechter machen als die CSU die letzten Jahrzehnte….wir wurden eines besseren belehrt
Draggy meint
Können wir die Sitzverteilung der FDP nach den nächsten Wahlen vorziehen?
Yoshi meint
Könnten wir, nennt sich Neuwahlen, würde aus deiner Sicht aber wohl nach hinten losgehen.
South meint
Nö, wird’s nicht… nur ein feuchter Traum von dir … die Konservativen haben die Regel beschlossen und das im Europaparlament….