Tesla zeigt bei der IAA Transportation 2024 in Hannover seinen Elektro-Lkw Semi. Der US-Hersteller verriet bei der Messe Neues zu der Baureihe. Nach Europa könnte das Fahrzeug ab 2026 kommen.
Der Semi-Entwicklungschef Dan Priestley sagte, dass mehrere Konfigurationen des E-Lkw entwickeln würden, um den verschiedenen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. „Wir wollen beim Anschaffungspreis so wettbewerbsfähig wie möglich gegenüber Diesel sein, um die Einführung von Elektro-Lkw so schnell wie möglich zu beschleunigen. Auch hier kommt uns die tiefe vertikale Integration von Tesla zugute, und wir planen, diese für mehrere Varianten zu nutzen… Wir werden eine Vielzahl von Anwendungen und Fahrzeugtypen in Angriff nehmen“, wird Priestley von Teslarati zitiert.
Erstmals vorgestellt hatte Tesla den Semi 2017, die für 2019 geplante Einführung verspätete sich dann mehrere Jahre. Interessenten können Batterien für 300 oder 500 Meilen Reichweite (ca. 480/800 km) ordern. Der Antrieb umfasst drei Motoren. Auf 70 Prozent der Batteriekapazität soll mit entsprechender Technik in 30 Minuten aufgeladen werden können.
Statt Ende 2022 die Auslieferungen zu starten, übergab Tesla zunächst nur einige Semi an den Konzern PepsiCo. Derzeit sind dort laut Berichten 36 von 100 bestellten Fahrzeugen in Betrieb, der Hersteller bezeichnet das als „Pilot-Flotte“. In diesem Jahr sollen die Flotte vergrößert werden und auch andere Kunden in den USA erste Semi erhalten.
„Wenn wir den Semi auf den europäischen Markt bringen, wird er von den Kunden begrüßt werden“, sagte Priestley laut Teslamag bei der IAA. Das Unternehmen freue sich darauf, Lastwagen für die Bedürfnisse von Kunden in dieser Region zu entwickeln. Mit seiner hohen Reichweite und den geplanten Varianten könne der Semi Diesel-Lkw 1 zu 1 ersetzen.
Gewicht und Abmessungen des Semi entsprechen nach Angaben von Priestley bereits aktuellen europäischen Vorschriften. Ab wann genau der Elektro-Lkw hierher exportiert werden soll, ist offen. Im Verlauf von 2026 werde man die Produktion im Werk im US-Bundesstaat Nevada skalieren, nach dem Hochlauf in den USA sehe Tesla Europa als den nächsten Markt dafür, so der Manager. Der Semi könnte laut früheren Aussagen von CEO Elon Musk auch in der deutschen Fabrik des Konzerns in Brandenburg nahe Berlin gefertigt werden.
Die Produktion im industriellen Maßstab soll weitere Kostensenkungen bringen, die Tesla laut Priestley an die Kunden weitergeben könne. Zudem sei bereits jetzt eine Effizienz von nur etwa 1 Kilowattstunde Strombedarf pro Kilometer erreicht. „Wenn wir mit einer Version in hohem Volumen kommen, wird das besser sein“, kündigte der Semi-Technik-Chef Teslamag zufolge an, was Gewicht und Batterie-Kosten des E-Lkw weiter drücken werde.
Steffen meint
Bei SPON beginnt der heutige Artikel dazu so (abseits des Marketing-Geblubbers oben im Text):
Cool reicht nicht
Mit dem elektrischen Tesla Semi wollte Elon Musk den Truck-Markt aufmischen. Auf der Lkw-Messe IAA zeigt sich, wie sehr der einstige Pionier in Rückstand geraten ist.
Jörg2 meint
Habe ich auch gelesen und dann erfolglos die Fakten dazu im Artikel gesucht.
Powerwall Thorsten meint
Oh da höre ich ein wenig Panik in den Buchstaben vieler Kommentatoren
;-)
„too late -to little“ meint „the Brain“
“Den Semi braucht in Europa niemand” ein Anderer
Wenn Tesla eines kann, dann ist es schnell skalieren oder bauen.
Das war bisher eigentlich immer Rekordwert.
Wer ist zuletzt in die Produktion der Pickups eingestiegen und hat die gesamte „Konkurrenz“ mal eben links überholt?
Wer wird also dieses Jahr mit nicht nur einem Modell Marktführer der jeweiligen Kategorie sein?
Warten wir ab, bis Tesla Ende 2025 den Semi skalieren wird, wie lang wird es wohl dauern, bis Teile der Konkurrenz auch hier das Nachsehen haben?
Abermillionen Aktionäre haben bereits verstanden wozu einige hier offensichtlich nie dazulernen werden:
Don’t bet against Elon
Freddy K meint
Panik? Wegen? Der Roadster ist ja auch schon da.
Und CT überholt wenn links? Nen Roller?
Powerwall Thorsten meint
Erst informieren, dann kommentieren
Chat GPT kann dir helfen, mach ich auch immer, wenn ich es nicht selbst hinbekomme.
Steffen meint
Das sagt dazu: „Allerdings gibt es auch Herausforderungen, wie die Verfügbarkeit und Akzeptanz in der Branche sowie die Konkurrenz durch andere Hersteller, die ebenfalls elektrische Lkw entwickeln. Einige Unternehmen haben bereits Modelle auf den Markt gebracht, die ebenfalls vielversprechend sind, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln wird. Insgesamt hat der Tesla Semi das Potenzial, eine führende Rolle im Bereich der elektrischen Lkw zu spielen, aber der Wettbewerb ist intensiv.“
ChatGPT ist ja höflich und sagt nicht direkt, dass andere serienmäßig weiter sind am Markt. ;-)
Steffen meint
Deswegen bist du so zuversichtlich. Weil du CHatGPT glaubst. Dabei schwurbelt das auch vor sich hin:
„Ja, der Tesla Semi wird bereits in Serie produziert. Tesla hat im Jahr 2022 mit der Auslieferung der ersten Einheiten begonnen, nachdem die Produktion im Jahr zuvor gestartet wurde. Die Nachfrage nach dem Semi ist hoch, und Tesla arbeitet daran, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um den Bedarf zu decken. Es gibt jedoch immer noch Herausforderungen in der Lieferkette und bei der Skalierung der Produktion, die das Unternehmen bewältigen muss. Insgesamt ist der Semi auf dem Weg, ein wichtiger Bestandteil von Teslas Angebot im Bereich der elektrischen Nutzfahrzeuge zu werden.“
Da glaube ich lieber dem Artikel hier, nur Pilot-Flotte, nur ein paar Einzelmodelle an einen Pilotkunden. So (mit einem Pilotkunden) entwickeln wir auch Software, aber das ist dann noch weit von Produktstandard weg.
Powerwall Thorsten meint
Lieber Steffen, in der Antwort ging es um den CT, du musst schon den richtigen Kontext herstellen.
Aber um etwas zu deiner „Antwort“ anzumerken.
Glaubst Du mit einigen anderen hier wirklich, dass Tesla mit dem Bau der Semi Fabrik begonnen hat., ohne einen sehr genauen Plan für dessen Volumenproduktion zu haben?
Dann glaub gerne mit Da. Vid & friends weiter
;-)
Wir sprechen dann in 2 -3 Jahren gerne noch einmal, vielleicht hat VW dann ja auch endlich Tesla eingeholt, was ich persönlich wiederum nicht glaube.
Wir sollten vielleicht einmal Chat GPT fragen, oder vielleicht doch lieber Grok?
Time will tell
Powerwall Thorsten meint
PS
Eine letzte Frage die mit Chat GPT nicht zufriedenstellend beantwortet:
„Der Prototyp des **MAN eTruck** wurde erstmals im **Mai 2022** auf dem MAN Innovationscampus in München der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Präsentation war Teil der Ankündigung, dass MAN ab 2024 die Serienproduktion ihres vollelektrischen 40-Tonnen-Lkw starten will.
Bei dieser Vorstellung zeigte MAN nicht nur das Konzept und den Prototyp, sondern gab auch technische Details sowie Pläne für die Zukunft ihrer Elektro-Lkw bekannt. Es handelte sich um einen wichtigen Meilenstein in MANs Strategie zur Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs“
Meine Frage:
Wann geht es in welcher Fabrik in den nächsten 3 Monaten los?
Ich frage für einen Freund
M. meint
Die Ergebnisse sind aber nicht immer schmeichelhaft.
Manchmal wäre Schweigen Gold. :-)
EVrules meint
Man sollte aufhören von „Panik“ oder „Skalierung“ sprechen, wo keine besteht. Wiedermal überwerfen sich Wunschvorstellungen mit der Realität des Marktes.
Im europäischen Markt gibt es bereits elektrische LKW in Serie, in der ersten Generation, die zweiten Generationen sind z.T. wenige Wochen vor Serienstart. Wir sprechen hier von mindestens 2 Jahren Vorsprung.
Zumal das „frühestens“ nicht „spätestens“ bedeutet, d.h. bis Tesla etwas anbieten kann, vergehen mindestens 2 Jahre und der Hersteller ist nicht dafür bekannt, enge Zeitschienen einzuhalten.
Der Semi sollte seit 2019 in Serie gehen, nun mit mindestens 7 Jahre Verspätung, zeichnet sich eine wage Versprechung ab. Wenn gemäß den Aussagen von Dan Priestley schon alles konform sei, warum dann noch mindestens 2 weitere Jahre warten?
Aber auch in den USA gibt es noch keine Serienreife des Semi, bislang sind alles nur Vorserien-Fahrzeuge und wird dort erst auf Anfang 2026 mit dem SOP losgehen („Our first vehicles are planned for late 2025 with external customers starting in 2026,“ Vice President of Vehicle Engineering Lars Moravy said during an April 23 question-and-answer session with analysts after the release of the company’s first-quarter 2024 results).
Bis wir hier in der EU etwas davon sehen, könnte man ohne schlechtes Gewissen 2027 annehmen. Von „links überholen“ kann hier absolut nicht die Rede sein.
Powerwall Thorsten meint
Das Dumme am überholt werden, ist halt einfach, dass man es immer erst merkt, wenn der andere schon vorbei ist.
Aber da hat die deutsche Automobilindustrie inzwischen reichlich Erfahrung gesammelt.
Time will tell
Jörg2 meint
EV….
Was die Zukunft bringt, werden wir in der dann noch späteren Rückschau sehen.
Natürlich laufen die Entwicklungsstränge der einzelnen Unternehmen nicht synchronisiert.
Die alten Verbrennerhersteller haben existierende Produktionen und Kundenstämme. Die neuen Wettbewerber müssen das erst aufbauen.
Insofern finde ich es nachvollziehbar, dass z.B. europäische Lkw-Hersteller „ihren“ Markt bereits bedienen.
Ob da, auf die lange Sicht, jemand punktuell Vorsprung hat und wieviel („2 Jahre“?) ist mir persönlich Wurscht. Wenn die Hauptrichtung stimmt und meine Hoffnung sich erfüllt, dass kaufmännische Entscheidungen schneller und radikaler erfolgen als private „welche Ziernähte brauche ich denn“, dann ist alles fein.
Spannend finde ich, ob sich hier ähnliches wiederholt, wie im Pkw-Bereich: die alten Hersteller bauen und produzieren auf ihren vorhandenen Konstruktionen und Technologien und bieten nur die Fahrmaschine und erreichen ihr Margenziel nicht, neue Anbieter konstruieren neu, richten ihre Produktionstechnologie auf dieses eine Produkt aus und stellen die Laderei sicher und nochmal andere produzieren billigst und unterbieten die Marktpreise für das Fahrzeug.
EVrules meint
Jörg2 – Freillich wird’s die Zeit zeigen, wie sich Dinge entwickeln, aber sag das mal lieber zu den z.T. hanebüchnen Aussagen, die sich hier eingangs ergaben – in der Manier wie „das Dumme wird überholt“, „links überholen“, „Panik“, usw. das ist schlicht haltlos und fern jeder Realität.
WIe du schon sagst, wenn die etablierten Hersteller bereits und in wenigen Wochen/Monaten taugliche Serienfahrzeuge auf den Markt bringen, ists für Newcomer schwierig Fuß zu fassen. Das bedeutet nicht, dass es unmöglich wäre, aber eben auch kein „links überholen“.
Zumal auch die Preisgestaltung, Verfügbarkeit und die Betriebskosten zweifellos schärfer im kommerziellen Nutzfahrzeugbereich betrachtet werden, als im privaten Sektor.
Zudem ist es sehr gewagt anzunehmen, dass etablierte Hersteller nur Bestehendes adaptieren, ohne neu oder innovativ zu konstruieren.
Man sieht am Beispiel der 4680-Zelle, dass hier zwar „neu“ gedacht wurde, was aber nicht zwangsläufig schnell, noch günstig sein muss.
Am Ende muss es funktionieren, verfügbar sein und im nötigen Preisbereich liegen – und die ganze Argumentationstechnik in der Richtung „die Erfahrung die man erstmal hat, kann einem niemand mehr nehmen“, trifft eben auch hier zu.
Steffen meint
Komisch, spät einsteigen und überholen sagte man doch immer VW nach?! ;-)
Matze meint
„frühestens“ kann ja vieles von „dann“ bis „nie“ heißen.
Ich glaube erstmal steht ja sowieso die Serienproduktion für den ersten Markt an…? Ein Schritt nach dem anderen.
EVrules meint
Denk ich mir auch, die Aussagen von Dan Priestley sind mehr als wage und uneindeutig. Es ist eine Absichtserklärung aber noch weit davon weg, als konkret bezeichnet werden zu können.
Jörg2 meint
Ja, sehe ich auch so.
Was Europa betrifft, ist Tesla mit dem Semi noch weit weg von Auslieferungen.
Powerwall Thorsten meint
Na dann können sich die deutschen Hersteller ja in Sicherheit wähnen – wie bei S 3 X Y
;-)
M. meint
„Wenn wir den Semi auf den europäischen Markt bringen, wird er von den Kunden begrüßt werden“
Ein Satz wie „Wasser ist nass“.
Die Kunden werden den natürlich begrüßen. Die Kunden sind die, die den bestellen.
Alle anderen sind keine Kunden.
Das ist also alles, nur keine Aussage, dass der in relevanten Stückzahlen gekauft wird.
Und „frühestens“ ist auch so ein Ding.
Vorgestellt 2017, sollte 2019 kommen, anno 2024 laufen in den USA 36 von 100 geplanten Fahrzeugen in der „Pilotflotte“, die Fabrik ist noch nicht fertig… und jetzt dauert es noch mindestens bis 2026, bis er kommt.
Könnte aber auch 2028 werden, wir werden sehen.
Jörg2 meint
Ich glaube aktuell gelesen zu haben, dass alleinig bei Pepsi ca. 80 Stück laufen. Verteilt auf 3 Depots. Eingesetzt von Verteilerverkehr bis echte Fernfahrt.
Dein Wissensstand scheint älter zu sein (?).
Gunnar meint
80 Stück ist besser als nix, aber sehr wenig. Volvo allein hat schon mehr als 5000 eLKWs verkauft.
Jörg2 meint
Gunnar
Aber mehr, als fälschlich behauptet.
5.000 40tonner SZM von Volvo?
M. meint
Die 36 sind aus dem Beitrag – siehe oben.
Ich habe jetzt selbst nachgeschaut, bei electrek hat man diesen Stand:
Currently, PepsiCo’s Tesla Semi trucks are based at three depots in California: Modesto, Sacramento, and Fresno.
The Modesto depot operates 15 Tesla Semis, all used for regional long-haul routes. In Sacramento, there are 21 Tesla Semis, with 18 assigned to local routes and 3 to regional long-haul routes.
The Fresno depot manages 50 Tesla Semis, 45 of which run local routes, while 5 handle regional long-haul routes.
89 demnach.
Dafür, dass Pepsi 2017 ganze 100 geordert hat, sind das trotzdem… nicht viele ;-)
Steffen meint
Im Artikel hier steht „Derzeit sind dort laut Berichten 36 von 100 bestellten Fahrzeugen in Betrieb“. Das ist näher an einem Dutzend als an 80 Stück dran.
Powerwall Thorsten meint
Lustig, mein erster Kommentar hängt seit 9:30 Uhr in der Schleife
Jörg2 meint
Oft tauchen sie dann auch nicht mehr auf.
Geht mir auch gelegentlich so. Ärgerlich!
M. meint
Passiert den Besten – sogar mir. ;-)
Swissli meint
Bin mal gespannt ob der Tesla Semi oder die chinesische „Kopie“ Windrose aus China in grösseren Stückzahlen verkauft wird.
AlBundy meint
hier in Deutschland/Europa verkaufen die gar nichts.
einfach mal die Experten hier fragen
vom Ami und aus der VR kommt nichts was man hier kaufen tut tut tut
Spaß?
MichaelEV meint
So wie es halt schon immer war. Wie z.B. das Model Y sich in Europa nicht verkaufen lässt, da zu spät (nach ID.4, Enyaq, etc.).
Und so ist es ja auch gekommen, das Model Y weit abgeschlagen auf dem letzten Platz (wenn man die Tabelle umdreht).
Yps meint
Tesla ist aber auch auf dem ersten Platz der Hersteller mit den größten Absatzverlusten. Tesla ist weltweit noch stabil bzw. knapp sinkend, aber in Deutschland sind die quasi tot
MichaelEV meint
„quasi tot“
Tesla ist zweitgrößter Hersteller in DE, hat das meistverkaufte EV. Das quasi mit zwei Modellen, eins deutlich teurer als letztes Jahr und das andere kurz vor dem Modellwechsel.
Wenn Tesla „quasi tot“ ist, sind alle anderen „tot“!
Future meint
So ein schicker Truck würde gut nach Europa passen.
Und die aerodynamischen Eigenschaften sollten durch das hervorragende Design auch deutlich besser sein als bei Mercedes oder Volvo. Beide vernachlässigen das offenbar und die LKWs sehen auch aus wie umgebaute Verbrenner. So ging das anfangs ja auch noch bei vielen PKWs der alten Autohersteller.
eBikerin meint
Vergleiche bitte mal den CW Wert von Actros und vom Tesla – oh da ist ja fast gar kein Unterschied. Tesla 0,36 Actros 0,37 . Und LKWs sehen hier so aus wie sie aussehen wegen der Europäischen Längenvorschrift. Könnte man echt langsam mal wissen.
Warum meinst du sieht ein MB Truck in Europa so aus – und in den USA ganz anders?
Und das Design ist nicht hervorragend – besonders der Sitz in der Mitte stoßt den Testfahrern ziemlich auf.
Andi EE meint
@eBikerin
„Vergleiche bitte mal den CW Wert von Actros und vom Tesla – oh da ist ja fast gar kein Unterschied. Tesla 0,36 Actros 0,37 .“
Papier nimmt alles an. Der cw Wert kann jeder Hersteller zu Werbezwecken frei erfinden, da es keine offizielle Messung gibt. Der cw Wert bei Pkws wird übrigens bei 130km/h gemessen. Jetzt kann man sich fragen wie Mercedes das misst, wenn man in Europa 80km/h? fahren darf? In den USA ist Höchstgeschwindigkeit auch für den Semi erlaubt (120km/h). Hier ist die aerodynamische Güte noch viel wichtiger als in Europa, da man deutlich schneller fahren darf.
Und da braucht man kein Aerodynamiker sein, so wie den Actros wird man niemals ein Fahrzeug bauen was über 100km/h fahren darf.
EVrules meint
Andi EE – Bitte nicht wieder Nonsense verbreiten! Der cW-Wert ist von der Geschwindigkeit unabhängig, daher ist es vollkommen egal, mit welcher Geschwindigkeit dieser gemessen wird – es ist dimensionslos, eine skalare Größe.
Daneben wird auch ein Semi in der EU keine 100km/h fragen und genauso wie du den cW-Wert von eActros anzweifelst, kann man in gleicher Weise jenen vom Semi in Frage stellen (jener vom CT schien auch völlig an der Realität vorbei zu gehen).
Diese Schleifenargumentation ist kaum sinnstiftend noch sachkundig.
Die Aerodynamik des LKW wird auch über den Aufbau, bzw. Aufliegers bestimmt, je nach dem, was man hinten drauf gepackt hat, macht das Führerhaus selbst kaum noch das Kraut fett.
Sollte man auch bedenken!
Andi EE meint
@EVrules
„Bitte nicht wieder Nonsense verbreiten! Der cW-Wert ist von der Geschwindigkeit unabhängig, daher ist es vollkommen egal,“
Ich verbreite keinen Nonsens. Eine Form kann für 100km/h optimal, aber für 250km/h grottenschlecht sein. Der cw Wert muss auf einen Geschwindigkeitsbereich optimiert sein. Die Luft fliesst leider nicht bei jeder Geschwindigkeit gleich um einen Körper.
„kann man in gleicher Weise jenen vom Semi in Frage stelle“
Klar. Nur haben sich die europäischen Hersteller mit unsäglichem Beschiss hervorgetan und auch die tollen cw Werte bei BEV nie wirklich auf die Strasse gebracht. Ich denke da darf man aus Erfahrung berechtigterweise skeptisch sein
„mit welcher Geschwindigkeit dieser gemessen wird – es ist dimensionslos, eine skalare Größe.“
Das sagst du. Bei Pkws ist die Norm bei 130km/h, zu was sollte man das angeben, wenn es keine Rolle spielt. Die Luft kann bei 40km/h ganz anders um den Körper fliessen als bei 150km/h. Dieser Wert würde nix bringen, wenn du ihn nicht bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten misst. Dann multiplizierst du ja nur noch mit der Stirnfläche (eine Konstante).
„Die Aerodynamik des LKW wird auch über den Aufbau, bzw. Aufliegers bestimmt, je nach dem, was man hinten drauf gepackt hat, macht das Führerhaus selbst kaum noch das Kraut fett.“
Das wird mit dem Hänger gemessen, alles andere macht keinen Sinn.
EVrules meint
AndiEE – „Eine Form kann für 100km/h optimal, aber für 250km/h grottenschlecht sein.“ Das ist nur physikalisch grottenfalsch!
Eine Form hat immer den gleichen cW-Wert! Der Widerstand steigt im Quadrat der Geschwindigkeit, egal wie das Objekt aussieht!
Es gibt keinen festen Körper der bei bestimmten Geschwindigkeiten einen besseren cW-Wert hätte, als bei anderen!
Bitte hört auf, so einen Unsinn zu verbreiten, der sich durch die Physik absolut NICHT erklären ließe!
Zudem nenne einmal bitte für die Allgemeinheit den Standard, der deiner Aussage nach bei 130km/h den cW-Wert ermittelt.
Als auch, dass der cW-Wert nur mit Auflieger (welcher denn genau und ist der genormt?) gemessen würde.
Andi EE meint
@EVrules
Reg dich nicht künstlich auf …
„Bitte hört auf, so einen Unsinn zu verbreiten, der sich durch die Physik absolut NICHT erklären ließe! Zudem nenne einmal bitte für die Allgemeinheit den Standard, der deiner Aussage nach bei 130km/h den cW-Wert ermittelt.“
Bitte …
https://automobil-guru.de/auto-wiki/cw-wert-heute-wichtiger-denn-je/
Unten bei wie „wie wird gemessen“ stehen die 130km/h drin.
M. meint
Der Andi wieder… bald essen die bei dem auch die Haustiere :-)
Wobei, jenseits der Schallmauer gelten wieder andere Regeln, vielleicht hatte er das im Kopf ;-)
EVrules meint
Andi EE – der Link mit der Erwähnung von 130km/h ist ohne Bezug, ohne Quelle einfach so dahingeschrieben.
Weder eine ISO 11521, ISO 12021, SAE J2084 (je für PKW), noch eine SAE J1252 (LKW & Busse) erwähnen auch nur im Ansatz eine Geschwindigkeit von 130km/h. Vielmehr handelt es sich um ein Geschwindigkeitsband zw. 80 bis 140km/h.
Bei Fakenews und absolut falschen Aussagen regt man sich nicht künstlich, sondern gerechtfertigter Weise auf.
Warum muss denn immer zu versucht werden, aus irgendeinem Nonsense etwas bedeutsames zu machen, irgendwo Aussagen zu finden, die so unbegründbar, wage oder komplett falsch sind, nur um die eigene, verdrehte These krampfhaft zu stützen? Das ist schlicht erschreckend und absolut unangebracht.
Andi EE meint
@EVrules
Beim PKW wird der cw Wert bei 130km/h gemessen, da kannst du dich jetzt x-fach zum Clown machen, das ist so. Google es selber, es ist zig-fach in der Literatur erwähnt, wie die cw Wert Messung bei Pkws abläuft. Die Moderation hier nervt schon ohne Ende bei den FSD-Links, jetzt immerhin ein 24h Timeout, wenigstens freigeschaltet, eine Zumutung hier, sorry.
Und deshalb hab ich es auch erwähnt, dass beim LKW in Europa 80km/h die relevante Geschwindigkeit im Fernverkehr ist. Und in den USA ist sie halt höher und deshalb könnte der cw Wert nicht bei gleicher Geschwindigkeit gemessen worden sein. Was ja Sinn ergibt, du musst den Geschwindigkeitsbereich messen, wo sich die Fahrzeuge hauptsächlich auf der Langstrecke befinden.
Für einen Euro-Lkw bei 130km/h messen, macht überhaupt keinen Sinn, weil er nie so schnell fahren darf.
Gunnar meint
Wir brauchen den Tesla Semi nicht in Europa. Sämtliche Hersteller gehen schon massiv Richtung eLKW, auch für die Fernstrecken. Gibt schon jetzt von Scania und Iveco, um mal nur zwei zu nennen, zwei vollständig langstreckentaugliche eLKWs in Serie.
Powerwall Thorsten meint
Was ist denn das für ein Argument?
„Wir brauchen ein Auto nicht“ das wäre ja wie wenn man in Amerika sagen würde:
Wir brauchen keinen Porsche – Wir haben schon einen Camaro und einen Ford Mustang, GT oder eine Corvette
Gunnar meint
Mir geht es um den Hype um den Tesla Semi. Da wird soviel Gewese drum gemacht. Aber er ist nur einer von vielen und würde auch recht spät in den Europäischen Markt starten. Aber ständig muss man hier lesen, dass der Semi ein Vorreiter ist. Der erste seiner Art und alles andere in den Schatten stellt. Das stimmt aber alles nicht. Fakt ist: es gibt keine Serienfertigung vom Tesla Semi, aber viele andere wie Volvo, Scania, Iveco bauen eLKWs schon längst in Serie. Selbst Daimler wird früher dran sein als Tesla. Ein Rundgang auf der IAA Transportation zeigt eindrücklich die Realität. Und da ist Tesla in Sachen eLKWs nur einer von vielen und deutlich später am Markt.
Deswegen meine Meinung: wir brauchen keinen Tesla Semi, um den europäischen LKW-Betrieb erfolgreich zu elektrifizieren.
Thorsten 0711 meint
In China gibt es das auch schon lange und ausserdem eBusse. Einige von Letzteren, u.a. von BYD, konnte ich dieses Jahr in London fahren sehen :-)
Future meint
Natürlich braucht es Hype. So ist das im Marketing. Sonst passiert nichts. Übrigens versucht das auch Mercedes, einen Hype zu erzeugen mit den Europatouren ihrer Trucks. Das ist also was ganz normales. In Amerika ist Mercedes übrigens schon viel weiter mit den elektrischen Trucks. Vielleicht gab es dort einfach mehr Druck wegen dem Semi. Insofern ist doch alles gut.
Jörg2 meint
Es kann nicht genug Druck, Wettbewerb, „Hype“… für die Umstellung, weg vom Verbrenner und hin zu abgasfreien, nachhaltigeren Lösungen geben.
Andi EE meint
Oh je Gunnar,
Wenn deine europäischen Firmen diese eTrucks zu konkurrenzfähigen Preisen liefern, steht dem Durchbruch doch nichts im Weg. Das Problem sind leider die Preise, wer das jetzt nach diesen paar Jahren BEV-Skalierung immer noch nicht kapiert hat, dem ist wirklich nicht zu helfen.
Du kannst auf der Messe hinstellen was du willst, es zählt der Preis … kein Showpreis für ersten 1000 Exemplare, etwas was sich nachhaltig rechnet. Das brauchen wir, alles andere ist schön und gut, aber ist halt so wie bei den Pkws. Wenn die Hersteller damit nur riesige Verluste schieben (Quersubvention), auf die Dauer nicht skalierbar.
Und das Ladenetzwerk, ich kann es nicht mehr hören, jeder Zweite quakt im Video, dass der Staat jetzt einspringen und finanzieren müsse. Daran kannst du ermessen, wie das eingepreist ist … also gar nicht, deja vu. Du zählst doch alle diese europäischen Lkw-Hersteller auf, wie toll sind. Alle die zusammen bringen nix zustande um da ohne öffentliche Zuschüsse vorwärts zu machen?
Gunnar meint
@Andi EE: bitte wage einen Blick in die Realität. Die Speditionen bestellen von Woche zu Woche immer mehr eLKWs.
Tesla hat bei Pepsi magere 80 Prototypen im exklusiven Testeinsatz.
Volvo hat schon mehr als 5000 Serien-eLKW verkauft, die europaweit bei vielen unterschiedlichen Speditionen laufen. Damit sind sie aktuell Marktführer.
Steffen meint
Dann les‘ mal SPON, da muss man nicht lesen, dass der Semi ein Vorreiter sei. :-D Der Teaser:
Cool reicht nicht
Mit dem elektrischen Tesla Semi wollte Elon Musk den Truck-Markt aufmischen. Auf der Lkw-Messe IAA zeigt sich, wie sehr der einstige Pionier in Rückstand geraten ist.
Jörg2 meint
Steffen
Könntest Du bitte auch kurz zwei…drei benannte Fakten aus dem Artikel dazu benennen?
Ich habe keine gefunden.
MichaelEV meint
Na klar. Mal schauen welche Stückzahlen diese eLKWs erreichen werden, denn pushen werden die Althersteller ihre eLKWs erst wirklich, wenn zwischen Elektro und Diesel die Kostenparität erreicht ist.
Ansonsten sind die Rufe nach dem Staat bzgl. der Ladeinfrastruktur lautstark zu vernehmen. Es gibt bisher nur einen Hersteller, der die Ladeinfrastruktur parallel eigenständig mit hochlaufen lassen kann.
M. meint
Falls du die SC meinst – wie du da einen Semi samt Auflieger verkeilst, das wäre sicher was für YT… ;-)
Da gibt es schon weitaus mehr Lademöglichkeiten abseits der SC.
MichaelEV meint
Ne, natürlich nicht.
Tesla wird wie bisher mit dem Hochlauf der Fahrzeuge den Hochlauf der Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht parallel mit steuern. Meint Megacharger für weitere Strecken und Ladelösungen inkl. stationären Speichern beim Kunden.
M. meint
Oh Gott, am Ende glaubst du das auch noch… :-D
MichaelEV meint
Ihr „glaubt“, dass der Staat alles durchfinanziert. Passiert aber nicht im Rest der Welt und auch in Deutschland wird das enden.
Ohne Förderung sieht es in etwa so wie in den USA aus.
M. meint
Wie denn?
Es bleibt bei 89 eLKW und das war’s?
Oder was willst du uns sagen?
Von wem sind eigentlich die elektrischen Schulbusse in den USA?
Hm.
Future meint
Gunnar, Europa ist doch keine Planwirtschaft. In Europa gibt es Wettbewerb und deshalb sollte es so viele Hersteller geben wie möglich. Nur Konkurrenz führt zu Innovation und Wandel. Das war doch bei den elektrischen PKWs auch schon so. Die Produkte mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis werden sich wie immer durchsetzen. Und das ist gut so. Für andere Märkte außerhalb Europas gilt das natürlich genauso. Schon vergessen: 80 Prozent der in Deutschland hergestellten Fahrzeuge gehen in den Export.
Gunnar meint
Du missverstehst mich. Ich möchte den Semi in Europa nicht verbieten. Würde es gut finden, wenn er zu uns kommt. Aber zur Elektrifizierung der LKW-Flotte brauchen wir ihn einfach nicht, weil alle anderen Hersteller auch eLKWs anbieten, für sämtliche Anwendungen und das auch viel früher als Tesla. Deswegen nicht mehrere Jahre auf Tesla warten , sondern schon jetzt andere eLKWs einflotten, liebe Spediteure.
M. meint
Machen die doch.
Ein (belgischer, glaube ich) Spediteur hat auf einen Schlag 50 eActros bestellt, die ab Serienstart nach und nach geliefert werden. Dort ist das mal eben 1/3 der gesamten Flotte.
Dass die nicht alle auf einmal getauscht werden, ist auch klar.
– Erfahrungen sammeln
– restliche Nutzungsdauer der anderen Fahrzeuge, die sind ja noch nicht abgeschrieben
Gunnar meint
@M. Und das ist gut so.
Mir geht halt nur der mediale Hype um den Semi gegen den Strich. Tesla wird mit großem Abstand als letztes einen eLKW in den europäischen Markt bringen und wird aber wie der Messias und Heilsbringer behandelt. Schon irgendwie dämlich.
Future meint
Den Spediteuren ist ein Messias doch vollkommen egal. Denen geht es nur um Wirtschaftlichkeit. Und wenn der Tesla das hält, was in dem Vortrag erzählt wurde, dann ist das gut für den Spediteur. Die Branche will überzeugt werden und es ist wichtig, dass sich da jetzt etwas bewegt. Von dem Hype um den Semi profitieren so auch alle anderen Hersteller, denn kein Spediteur kommt mehr um das Thema herum.
David meint
Das „wenn“ es konditional zu verstehen und durch das Wort „falls“ zu ersetzen. Denn tatsächlich hat er „if“ gesagt.
Auch das Gerede mit den europäischen Gewichten und Abmessungen ist Augenwischerei. Natürlich kann die Zugmaschine zugelassen werden. Das Problem ist nur, dass sie nicht den genormten Standardtrailer ziehen darf. Denn dafür ist sie deutlich zu lang. Du hast in Europa nur 2,82 m vom Auflieger zur vorderen Stoßstange. Jetzt wo das Fahrzeug hier ausgestellt ist, kann jeder mit einem Maßband feststellen, das scheitert nicht um ein paar Zentimeter, sondern um fast 2 m.
Vor allen Dingen braucht sie niemand. Teslas angegebenen Verbrauch erreichen und unterbieten andere bereits. Und man weiß ja, was von Angaben von Tesla zu halten ist. Zuverlässigkeit und Kundendienst sind bei Tesla Fremdworte und bei allen andern Truckherstellern eine Selbstverständlichkeit.
MichaelEV meint
Was der Markt braucht entscheidet der Markt und nicht die FUD-Kanone Da_vid.
Der Markt braucht aber Ladeinfrastruktur, sowohl bei PKWs als auch bei LKWs. Etwas womit andere Hersteller nicht dienen können und nur auf den Staat vertrauen.
Jörg2 meint
Wieder wenig Ahnung….
Italien: Seit 2019 (?) sind Sattelzüge bis 18m Länge erlaubt.
Deutschland: Erlaubt Sattelzüge bis 17,88m (aktuell befristet bis 31.12.2026).
Die EU diskutiert die mögliche 18m-Ausnahmeregelung zur Standardregel zu machen (inkl. der Anhebung von +2 Tonnen auf +4 Tonnen für BEV-Lkw)
Dann hast Du gemessen und kannst uns hier allen als erster die Maße Bug-Zapfen aufzeigen? Oder wieder nur Geblubber…..
M. meint
Betrifft diese Ausnahmeregel (wenn sie denn kommt) alle Antriebe oder nur eLKW?
Und wenn eLKW, dann alle oder nur Langhauber?
Weil sonst am Ende dem Semi ja wieder die gleiche Länge zu den anderen fehlt…
Temporär würde es natürlich gehen, bis die alten Auflieger aussortiert werden, aber meinst du, dass man so plant mit einer Zugmaschine, die vorläuftig noch gar nicht verfügbar ist – und noch weniger getestet?
Jörg2 meint
Auf EU-Ebene betrifft das Thema „+4 Tonnen“ batteriebetriebene Lkw/SZM. Die „18Meter“ betrifft (antriebsunabhängig) Fahrzeuge mit verbesserter Aerodynamik (was immer das bedeutet).
Die „Italien 18Meter“ sind antriebs- und bauartunabhängig.
Die „17,88“ in D sind auch antriebs- und bauartunabhängig.
So mein Wissensstand.
Matze meint
Jörg, wurden denn schon viele amerikanische Semis (ich meine aus Form, egal welcher Antrieb) in Italien zugelassen, wo es seit 5 Jahren erlaubt ist?
Jörg2 meint
Matze
Wie kommst Du auf solche rückschauende Verknüpfung?
Unter Kaiser Titus fuhr kein einziges BEV durch Rom.
Es ging um die Regularien, die zukünftige Marktmöglichkeiten bieten.
M. meint
Ändert ja nichts daran, dass die Form mit Fronthaube, also längerem Zugfahrzeug, die Länge des Aufliegers begrenzt.
Kürzeres Zugfahrzeug -> längere Auflieger möglich.
Und da mal Auflieger nun mal pauschal beschafft und nicht für einen bestimmten LKW (Sonderfahrzeuge mal abgesehen), damit man eben kombinieren kann, was gerade zum Kombinieren da ist, wird man beim Semi diese Nachteile in Kauf nehmen – oder nicht.
Für Showzwecke sehe ich da schon Potenzial, das kennt man ja.
oder Spezialfirmen mit ausschließlich schwer, kompakter Ladung, die von größerer Länge nicht profitieren.
Aber die Masse der Speditionen, die alles fahren, was reinkommt – never.
David meint
Die Obergefreiten hier haben wie immer gar keine Ahnung. Die Ausnahmeregelung ist eine Ausnahmeregelung und sie nutzen nur wenige Teilnehmer in Deutschland, weil du dich damit vom Wechsel der Trailer ausschließt. Falls du mal seriöser werden möchtest und die Ausnahmeregelung auch durchliest, wirst du feststellen, dass die Zusatzlänge ausschließlich dem Trailer zugeschlagen wird. Das bedeutet, bezogen auf die Zugmaschine brauchst du immer eine kurze Kabine.
Futureman meint
Schön, das Tesla den Druck auf andere LKW-Hersteller weiter aufrecht erhält ohne überhaupt nennenswert Fahrzeuge auf der Straße zu haben. Dadurch gibt es plötzlich von vielen Herstellern alternative Produkte, da sie nicht das gleich Schicksal erleiden wollen wie die PKW-Hersteller.
Jörg2 meint
Im Bereich eLkw sind (so mein Eindruck) alle Anbieter (alte und neue) in der Phase der Ankündigungen, ohne hochgelaufene Massenproduktion (wobei ich bei den inländischen chinesischen Herstellern keinen guten Überblick habe).
Von denen, die es in die Massenproduktion schaffen, werden wir dann sehen, wo sie technologisch stehen und also welche Preise sie aufrufen. Meine Vermutung: Anbieter, die auch die Ladeinfrastruktur auf die Betriebshöfe stellen können (oder Ladeinfrastruktur in der Fläche anbieten können), werden (bei gleicher Preis/Leistung des Fahrzeugs) besser Marktchancen haben.
Ich vermute weiterhin, wir werden keine bis wenig interne Quersubventionierungen (Verbrenner – BEV) bei den alten Herstellern erleben. Dazu (meine Hoffnung) wird dieser Markt zu schnell drehen.
eBikerin meint
Der eActros 600 startet die Serienproduktion im November. Kleinere eLKW – also keine Sattelschlepper werden schon in Serie gefertigt und ausgeliefert.
Volvo hatte (laut Volvo) bis zu Q1 2023 schon 5000 eLKW ausgeliefert – wie viele davon Sattelschlepper waren (haben die im Angebot) weiss ich leider nicht.
Aber ist ja schon 1,5 Jahre her.
Jörg2 meint
Ja, das kenne ich auch so.
Es gibt in der westlichen Welt aktuell keine Massenproduktion schwerer eLkw/eSZM.
M. meint
Naja, Jörg,
aber deutlich näher an einer Massenproduktion als ein gewisser „Druckaufbauer“ schon. ;-)
Zumal, von den PKW-Stückzahlen musst du schon ein Stück weg.
Da rollen keine 2000 am Tag vom Band, auch bei den Branchenriesen nicht.
Jörg2 meint
M.
Dein Post verstehe ich nicht.
Weder die Reduktion auf einen Anbieter noch den Hinweis, dass „Massenproduktion“ bei Lkw natürlich andere Stückzahlen betrifft, als im Pkw-Bereich.
Steffen meint
Meldung von Mai 2023:
„Der Verkauf vollelektrischer Schwer-Lkw nimmt Fahrt auf, verkündet Volvo Trucks. Fast 5.000 Elektro-Lkw in 40 Ländern hat der schwedische Hersteller mit Stammsitz in Göteborg verkauft. Damit liegt Volvo nach eigenen Angaben bei schweren E-Lkw in Führungsposition.“
Ich hab zwar auch noch keinen elektrischen LKW gesehen, aber irgendwo muss es wohl 5.000 elektrische LKWs geben. Ausgedacht haben wird sich Volvo das letztes Jahr (!) nicht. 5.000 Stück hört sich bei LKWs schon nach Massenproduktion an…
Andi EE meint
Lkw Preis vs Betriebskosten
Je kürzer die benötigte Reichweite, desto wichtiger ist der Initiale Verkaufspreis. Je länger die Distanz, desto wichtiger der Verbrauch (Betriebskosten), desto mehr kann man ins Fahrzeug investieren.
Ich glaub, dass der Verkaufspreis viel wichtiger ist, als es dargestellt wird. Viele Fahrten sind doch sehr kurz und dann darf das Fahrzeug einfach nicht doppelt so viel wie der Verbrenner kosten. Ich glaub auch in diesem Sektor gibt es das böse Erwachen, wenn die Dumpingpreise mal weg sind und man mit den Dingern was verdienen müsste.
Um das die schön negativ besetzte Titelzeile von ecomento.de aufzunehmen. Es sind Grossserien nötig, damit die Preise runterkommen, vorher lohnt ein ausrollen nicht / schreibt man nur hohe Verluste. Das ist beim PKW so, das ist bei den Lkws nicht anders.
brainDotExe meint
Oder anders gesagt, in Tesla Sprache:
Too little too late.
Während Daimler und Volvo bereits voll im Plan sind, überlegt Tesla ab 2026 auf den Markt zu kommen. In Elon Time also frühestens 2030.
Kaiser meint
Jo, so ganz plötzlich …
Jörg2 meint
„Gewicht und Abmessungen des Semi entsprechen nach Angaben von Priestley bereits aktuellen europäischen Vorschriften.“
DAS überrascht mich!
eBikerin meint
Wieso? Man kann jeden US-Truck in Europa zulassen (wenn er die Abgasnorm schafft) – das ist und war nie ein Problem. Das Problem ist die Länger der Zugmaschine. Aufgrund der EU Vorschriften muss dann der Tesla – wenn der den so kommt wie in den USA – kürzere Auflieger verwenden. Also genauso wie die ganzen Showtrucks die es hier so gibt. Ob das dann für den Spediteur sinnvoll ist, wird sich zeigen.
Jörg2 meint
Ja, das ist mir bekannt.
Ich verstehe die Aussage so, dass der übliche Einsatz vorschriftenkonform möglich ist. Also übliche Trailerlänge. Aber vielleicht lese ich da etwas falsches rein.
Data meint
Interessant ist ja nicht die Gesamtlänge des Semi als Solofahrzeug, sondern des Zuges, nenn ich es mal laienhaft. Um wie viel ist denn der Semi vom Sattel zur Front länger als bei Trucks europäischer Fertigung?
eBikerin meint
Natürlich geht es um die Gesamtlänge – das hab ich doch geschrieben.
Wenn die Zugmaschine länger ist, muss der Trailer kürzer sein. Ganz einfach.
Maße habe ich nicht gefunden aber ein Bild als Vergleich. Wenn der so kommt wie oben auf dem Bild ist er wohl ca. 50 cm länger.
Data meint
Ich bin der Meinung, es ist egal, wieviel Länge das Zugfahrzeug hinter der Sattelplatte hat. Darum meine Frage nach der „effektiven Länge“ Sattel bis Front.
Jörg2 meint
Data
Ich kenne keine offiziellen Angaben. Ich vermute aber stark, dass der Abstand Vorderkante SZM bis Drehpunkt Schemel größer ist, als bei den üblichen EU-SZM.
Den aktuellen Stand der Anpassung der EU-Richtlinien zu Fahrzeug-/Zuglängen auf Grund von gewünschter Aerodynamik ist mir auch nicht bekannt. Im Hinterkopf habe ich, dass es um ca. 50cm geht (die z.B. als leitbleche hintem am Trailer sein dürfen?).
Nun zeigt die IAA, dass zwischen Fahrerhaus und Schemel ungewöhnlich viel Platz ist (langes Fahrerhaus mit Schlafkabine wäre möglich).
Ich könnte jetzt orakeln, dass ein Verstellschemel (Drehpunkt ist nach vorn und hinten fahrbar) plus dem vorhandenen Platz plus die aktuellen „+50cm“ vielleicht irgendwie ausreichen, um regelkonform zu sein.
Oder die Aussage bezieht sich tatsächlich nur auf die Zugmaschine. Aber das wäre eigentlich nicht erwähnenswert.
Mäx meint
Folgendes gilt:
LKW Sattelzug max. 16,5m Länge
LKW Gliederzug max. 18,75m Länge
Lang LKW max. 25,25m Länge
Max. Länge Anhänger 12m (Auflieger ist kein Anhänger!)
Ausgenommen sind natürlich auch wieder Schwertransporte etc. mit Sondergenehmigung.
Ob man hier über eine Dauer Sondergenehmigung (bis 3m Breite gibt es sowas) etwas bewirken kann weiß ich jetzt aber nicht.
So jedenfalls die aktuelle Regelung; bisher wäre mir nicht bekannt, dass daran gerüttelt wird. Das bedarf ja auch entsprechender Vorläufe.
Der Semi ist laut inoffiziellen Angaben (es gibt keine offiziellen) ca. 6,3m lang. Ein Cascadia ist 7,7m lang (sleeper). Eine europäische SZM ist unter 6m lang meist so 5,8-5,9m (ebenfalls mit Schlafmöglichkeit).
Nun gilt es zu klären, ob man die Sattelplatte so weit nach vorne setzen kann, dass der Standardauflieger genug Freiraum hat (zur Kabine und zwischen Ende SZM und Aufliegerkonturen).
Wieder gilt: Solange die maximal gültigen Abmessungen nicht überschritten werden, kann ich das alles zulassen und gebrauchen.
Jörg2 meint
Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann wird auf EU-Ebene diskutiert, dass eLkw/eZüge das derzeitige zGG um 4 Tonnen überschreiten dürfen (seit 2019 dürfen sie bereits 2 Tonnen mehr haben). Die Länge eines Zuges (SZM+Trailer) soll auf 18m wachsen (bisher nur mit Sondergenehmigung, dann üblich).
Wie da der Entscheidungs-/Umsetzungsstand ist, ist mir allerdings nicht bekannt.
David meint
Gewicht ist nicht das Thema. Auch in Europa ist der Semi die übliche Form der Schwerlastzüge. Da sind 16,50 m die Höchstlänge und der genormte Auflieger ist 13,68 m. Das ist das Problem des Semi. Er hat nur 2,82 m für Schwenkbereich und Fahrerhaus.
eBikerin meint
Mäx die Sattelplatte kannst du natürlich nicht nach vorne verlegen.
Wie soll der Trailer dann in der Kurve ausschwenken können.
Swissli meint
Kürzlich hab ich einen Bericht/Video/Sendung gesehen, wo die Gesamtlänge eines E-LKW länger als erlaubt war, weil die Zugmaschine länger war wegen der Batterien. Es brauchte dann eine Sondergenehmigung. War glaub in der Schweiz. Ob sowas auch Deutschland oder die EU zulassen kann, weiss ich nicht.
Das Problem für den Semi in Europa dürfte eher sein, dass Tesla in diesem Bereich ein Newcomer ist und schon einiges an Konkurrenz auf dem Markt ist (bis 2026/27) sowieso.
Erst mal schauen wie es auf dem US Markt läuft… der Semi ist ja auch auf diesen Markt entwickelt worden.
Andi EE meint
„Kürzlich hab ich einen Bericht/Video/Sendung gesehen, wo die Gesamtlänge eines E-LKW länger als erlaubt war, weil die Zugmaschine länger war wegen der Batterien.“
👍Stimmt, hab das auch gehört. Weiss auch nicht mehr wo.
eBikerin meint
Das ist der Designwerk High CAB Semi 6x2T 1000E – der hat auch Batterien hinter dem Fahrerhaus und ist deshalb einen Meter länger.
Wird in der Schweiz hergestellt – darum wird er da wohl auch die Sondergenehmigung haben. Das 1000 E steht übrigens für die 1000 kWh Batterie.
Powerwall Thorsten meint
Wie viele Leute hier im Forum haben, geunkt, dass der Tesla Semi nie gebaut werden würde und für Europa aufgrund von Gewicht, Größe, Länge oder irgendwelchen anderen Parametern nie eine Straßenzulassung bekommen würde.
Falsch.
Ein allen wohl bekannter „Meinungsmacher“ erzählt hier immer, wie schlecht der Verbrauch und Effizienz des Tesla Semi laut „run on less“ sei.
Falsch.
schaut euch einfach das Interview von der IAA in Hannover an, wo der Pepsico Chef selbst zu Wort kommt.
eBikerin meint
„ür Europa aufgrund von Gewicht, Größe, Länge oder irgendwelchen anderen Parametern nie eine Straßenzulassung bekommen würde.“
Nein lieber Thorsten – das hat niemand gesagt – es wurde auch dir schon mehrfach erklärt, dass du nahezu jeden US Truck hier anmelden kannst – dann aber wegen der Gesamtlängenvorgabe kürzere Trailer brauchst, was eben unpraktisch ist.
David meint
Es hat niemand gesagt, dass der Tesla Semi nie gebaut wird. Es ist nur gesagt worden, dass die Produktion bis heute nicht gestartet ist. Und so ist es ja auch. Wir sind jetzt zum achten Jahr, dass man vom Tesla Semi nicht einmal die Daten kennt, noch ihn bestellen kann.
Was der Pepsi Chef sagt, interessiert keinen, er ist ja verpartnert, außerdem trinke ich nur das Original. Interessanter ist, dass Tesla bis heute keine Verbrauchsdaten als Aufzeichnung echter Routinefahrten herausgegeben hat und auch beim runonless als einziger Daten zurückgehalten hat. Trotzdem haben die Ergebnisse der anderen sie beschämt. Die eCascadia z.B. von UPS sind teilweise mit unter 1 kWh/km, also 1,5 kWh/Meile gefahren.
Auf der Homepage backt Tesla indessen kleinste Brötchen. Der Verbrauch wird nicht mehr wie früher mit 1,6 kWh oder 1,7 kWh/Meile sondern nur noch mit unter 2 kWh/Meile angegeben und vom cw-Wert liest man gar nichts mehr. Die 0,36 sind gelöscht worden. Wenn du die Videos von Elektrotrucker guckst, wirst du feststellen, er verbraucht im Schnitt weniger als Tesla aktuell verspricht. Das, mein lieber Thorsten, sollte dir Hinweis genug sein, wie es um Teslas Effizienz in Wirklichkeit steht.
P.S.: Auch Versprechen auf FSD-Fähigkeit sind klammheimlich von der Seite verschwunden. Man hat wohl langsam Angst vor den Anwälten, wenn das Kartenhaus zusammenbricht.
Andi EE meint
@eBikerin
Doch der @David ist wieder genesen nach dem VW-Schock. Er müllt jetzt die Kommentarspalte mit Tesla-Bahong zu.
„US Truck hier anmelden kannst – dann aber wegen der Gesamtlängenvorgabe kürzere Trailer brauchst, was eben unpraktisch ist.“
So wie der @Swissli es schon beschrieben hat, wird der eTruck wegen der Batterie mehr Zugmaschinenlänge zugestanden. Die Gesamtlänge wächst dementsprechend um die Mehrlänge der Zugmaschine. Es gibt keine Nachteile für den Semi in Europa, so hab ich das zumindest gesehen / gehört. Aber ja, verlink doch was Offizielles, wonach der Semi mit reduziertem Hänger unterwegs sein muss.
EVrules meint
Der Semi, so wie er gerade als Vorserie dasteht, wird FRÜHESTENS 2026 so nicht auf europäischen Straßen zu sehen sein, wenn dann in überarbeiteter Variante, was Länge, Breite und Kabine betrifft.
Der Semi bietet aktuell auch keinen Schlafplatz und Camping wird für die Betreiber eher nicht so beliebt sein – zumal das für Langstrecken-LKW eine Vorgabe ist.
Muss der Semi dann noch länger werden – oder wird die Schnautze kürzer?
Tesla ist berühmt für vollmundige Ankündigungen mit wenig Substanz, daher sind wir aktuell genauso unwissend, wie vor der mehr als offenen Aussage von Dan Priestley.
Nichts steht fest, nichts genaues ist bekannt, keine Leistungsdaten, keine Fahrzeugkonfigurationen – alles nur im Konjuktiv, wo europäische Hersteller schon Serienfahrzeuge anbieten.
Data meint
Ich finde keine europäischen SZM Serienfahrzeuge. Bitte hilf mir.
EVrules meint
Volvo, Scania, Renault, MAN, Mercedes – alle haben bereits elektrische Varianten verfügbar (auch der yt-Kanal Elektrotrucker wäre zu empfehlen).
Data meint
Nun, zu MAN finde ich zum Beispiel:
Ende 2024 sollen die ersten eTGX und eTGS an Kunden ausgeliefert werden. Die Serienproduktion soll planmäßig 2025 anlaufen.
Meine Frage ging wirklich in die Richtung: Spedition bestellt und bekommt geliefert. Also nicht so Prototypen.
Steffen meint
Volvo sprach im Mai letzten Jahres von bereits 5.000 ausgelieferten schweren LKW.
„Der Verkauf vollelektrischer Schwer-Lkw nimmt Fahrt auf, verkündet Volvo Trucks. Fast 5.000 Elektro-Lkw in 40 Ländern hat der schwedische Hersteller mit Stammsitz in Göteborg verkauft. Damit liegt Volvo nach eigenen Angaben bei schweren E-Lkw in Führungsposition.“
Das Bild bei dem Artikel mit der Überschrift „Volvo meldet Marktführerschaft bei schweren Elektro-Lkw“ sieht nach nem ganz normalen Sattelschlepper aus. Bildunterschrift: „Seit 2022 bietet Volvo Trucks den FH Electric für den regionalen Fernverkehr serienmäßig an.“
Reichweite noch eingeschränkt, aber eben schon tausendfach beim Kunden.