EWE Go führt zum 1. November 2024 ein neues Preismodell ein. Ab dann wird nur noch nach eigenen Ladesäulen des Oldenburger Anbieters und denen von Roaming-Partnern unterschieden. Die Unterscheidung zwischen Wechsel- und Gleichstrom (AC/DC) entfällt.
Ab November sind die Ladekosten bei EWE Go also gleich, egal ob an einer AC- oder DC-Säule. Dafür muss der Ladevorgang über die Ladekarte oder -App von EWE Go gestartet wurde. Das Laden an EWE-Go-Ladestationen kostet zukünftig einheitlich 0,52 €/kWh. An Partner-Ladestationen ändert sich der Preis auf 0,62 €/kWh, ebenfalls unabhängig von AC oder DC.
Für Kunden, die bisher über EWE Go überwiegend an Wechselstrom-Säulen geladen haben, wird es damit laut dem Portal Electrive um drei Cent je Kilowattstunde (kWh) teurer – egal ob im Roaming oder an EWE-Go-Säulen. Beim DC-Laden wird es um sieben Cent (EWE Go) beziehungsweise zwei Cent (Roaming) günstiger.
Eine monatliche Grundgebühr gibt es bei EWE Go weiter nicht. Auch auf eine Blockiergebühr nach einer gewissen Standzeit verzichtet man noch. „Während viele Anbieter Gebühren für zu langes Parken an der Ladestation erheben, setzen wir auf Ihre Fairness. Laden Sie Ihr Elektroauto so lange wie nötig und setzen Sie Ihre Fahrt anschließend voller Energie fort – ganz ohne zusätzliche Kosten“, heißt es von dem Anbieter.
Über den Ladedienst von EWE Go sind nach Angaben des Unternehmens in Deutschland rund 100.000 Ladepunkte zugänglich, in ganz Europa rund 500.000. Wie viele EWE Go davon selbst betreibt und die Verteilung zwischen AC und DC wird nicht spezifiziert.
RainerLEV meint
Ich bin dabei! Bestes Angebot! Da ich nur selten auswärts lade, ist die EWE Go meine neue Universalkarte. BMW Charging ist zu teuer geworden.
M3P_2024 meint
Kann EweGo Plug+Charge? Das ist bei EnBW (+ TSLA) für mich schon ein sehr grosser Pluspunkt. Angebot scheint aber ansonsten durchaus brauchbar, die Abdeckung kenn ich aber zuwenig.
E.Korsar meint
Sieht ja so aus, als ob Aldi-Nord jetzt auch eigene Ladestationen aufbaut. Zumindest bin ich schon an 2 50kW-Ladern vorbeigekommen. Noch nicht in Betrieb, aber wohl nicht als Deko gedacht.
Hoffentlich nehmen die sich ein Beispiel an Aldi-Süd bzgl. Adhoc-Preis.
eBikerin meint
GE führt 19 Stationen bei Aldi-Nord. Könnten also sogar mehr sein.
M. meint
Das hoffe ich auch.
Hier bei Aldi kostet es 29 ct., allerdings AC.
DC gibt es dort nicht, beim nächsten Netto steht ein 50 kW DC-Lader mit 39 ct., was ich als tauglich erachte.
Da reicht ein durchschnittlicher Einkauf für 150 km, bei einem Wocheneinkauf (geht das bei Netto? Ich weiß es nicht) wäre die Batterie in den meisten Fällen voll. Also 80% oder darüber.
Mäx meint
Ich hab die App erst letztens auf die zweite Seite verbannt weil es nicht interessant war.
Nun kann ich die wohl auf die erste Seite zurückholen :D
Wird interessant sein, was die anderen Anbieter machen werden, weil eweGo sich damit als universal Karte empfiehlt um wenig nachdenken/planen zu müssen.
Ich nutze aktuell EnBW (für EnBW Stationen im Vorteils Tarif, 51Cent/kWh), ADAC eCharge an Aral Stationen (wobei das ab 1.10. uninteressanter wird weil 57Cent/kWh) und dann natürlich Tesla (ohne Abo), falls es zur richtigen Zeit günstig ist.
Zukünftig werde ich dann wohl ewe Go dazu nehmen.
Aber wichtiger ist die App chargeprice um immer checken zu können, was günstiger ist.
Dagobert meint
Der Beitrag fasst wunderschön zusammen, warum viele kein Interesse an Elektromobilität haben – und der Autor weiß vermutlich noch nicht mal warum…
Gerry meint
Ja, liegt aber nicht an der Elektromobilität an sich, die ist dem Verbrenner deutlich überlegen.
Es liegt an der Unfähigkeit den Lademarkt vernünftig zu gestalten.
Es ist geradezu lächerlich, wenn an ein und derselben Ladesäule Preise von 44-84 ct. aufgerufen werden.
Ich nutze auch alles was die Ladeapps hergeben, wobei NorthE meist (nicht immer) der günstigste Anbieter ist.
MichaelEV meint
Fahrer einer Marke sagen halt: „Ich setze mich ins Auto und fahre los; halte dort, wo die Ladeplanung es vorsieht, stecke den Stecker ein und mache Pause, muss mich um Tarife, Abos, Karten, Apps einen Dreck scherren.“
Wo ist also das Problem, wenn es einen Benchmark gibt, wie es funktionieren kann?
elektromat meint
Naja
und die Benzin und Dieselfahrer checken dann ständig per TankApp wos grad um 1cent billiger ist zu tanken und nehmen gern auch Umwege in Kauf wo mehr Benzin raus gehauen wird wie Geld am Prei sgespart wird. Genau dieser Personenkreis kommt dann nicht klar mit chargeprice.app und chargefinder.
Hat schon was von Komödie.
eBikerin meint
Sorry aber sowas macht fast keiner und erst recht nicht für einen Cent.
Nette Geschichte. Gibt ein paar die halt schauen an welcher Tanke im Umkreis es gerade am billigsten ist , aber einen echten Umweg fährt niemand.
McGybrush meint
eBikerin.
Preise bei Benzin vergleichen macht niemand?
In meinem Umfeld wo egtl immer beide Arbeitnehmer sind wüsste ich NIEMANDEN der es NICHT macht.
Wenn Preise doll schwanken ist das dass Gesellschaftsthema. Egal ob beim Grillen, beim Bier, bei einem Familien Geburtstag.
Ich behaupte es wird in Ganz Deutschland kein Ort geben bei der 10 Familienmitglieder aufeinander treffen und nicht über Benzinpreise reden würden wenn sie ein Tag vorher bei 1.20Eur oder 2.20Eur liegen würden.
Danach werden einige wenige sogar das Kreuz bei einer Wahl machen.
In Deutschland gibt es 2 sichere Smalltalk Themen wenn man sich nicht kennt und es auch flüchtig bleiben soll. Wetter und Benzinpreise.
eBikerin meint
McG aber wer bitte schaut in eine Benzin App und fährt danach tanken? Darum geht es. Klar – wenn der Benzinpreis auf 2 Euro hoch geht, wird darüber geredet – das heisst aber nicht, dass man den Preis an verschiedenen Tankstellen, dauerhaft vergleicht. Dafür ist der Unterschied zu gering.
M. meint
Für einen Cent nicht, und Umwege auch nicht. Es gibt 2 oder 3 Stationen, die räumlich interessant sind.
Aber wenn man es abpassen kann, zu einem günstigeren Preis zu tanken – natürlich, warum nicht. Meistens hat man ja noch 200 km im Tank und kann warten… ist auch egal, wann man bis 100% vollmacht und wie lange das so bleibt. DAS ist schon ein Unterschied. Und deswegen ist dieser 1:1 Vergleich nicht ganz passend.
Und was halt auch noch ist: ich kenne niemanden, der für das Tanken irgendeine App braucht. Klar, irgendwo kann man damit noch 6x 2 ct = 12 ct. pro 100 km damit sparen, aber 12 ct sind was anderes als z.B. 18x 30 = 540 ct. Pro 100 km.
Das ist eine andere Hausnummer, das muss man doch sehen!?
Mäx meint
Doch mir ist das sehr wohl bewusst und es ist auch absolut nachvollziehbar.
Daher ist die Entwicklung mit Ewe Go so wichtig.
Die kann ich meinem Vater (der schon ein BEV hat) jetzt in die Hand drücken wenn er mal weitere Strecken fährt und dann ist er im Mittel ganz gut unterwegs bevor ich ihm 5 Apps runterlade und erklären muss wo welche zu verwenden ist.
Ich selber hab Spaß daran, daher ist es für mich kein Hindernis.
Hab auch öfter meine Tankstopps grob überschlagen, damit ich nicht bei Abzockvereinen halten muss.
Und wenn du zuhause oder auf der Arbeit laden kannst ist die Sache mit den Ladekarten auch so gut wie gar nicht hinderlich.
Du hast doch auch gesagt, du planst deine Reisen vor mit netten Restaurants etc.
Nimm in die Planung die Ladestationssuche mit auf und fertig.
@Gerry
NorthE hab ich auch auf Empfehlung hin dazu genommen, hab aber noch fast keinen Anwendungsfall gehabt wo das günstig war.
McGybrush meint
Das ist ja das gute am Verbrenner. Da musste ich noch nie im Leben jemals Preise auf 3te Nachkomma Stelle vergleichen und bin wegen 2 Cent das Liter quer durch die Stadt gefahren. Das Tägliche Vergleichen im Cent Bereich gibt es erst seit Elektroautos!?
Die Leute haben schon immer bei allen Kraftstoffarten Preise verglichen. Beim Verbrenner ist das genau Thema am Stammtisch wenn die Preise dramatisch Steigen oder Sinken. Das gibt Abendfüllende Gespräche.
Der Vorteil beim Elektroauto. Ich kann im Begrenzten Rahmen was dagegen tun und woanders günstiger laden.
Beim Verbrenner kann man nur auf den Nachmittag oder den nächsten Tag warten. Ich kann da nicht über Möglichkeiten den Preis halbieren.
Ich muss mich ca. 1x im Jahr mit 8 Ladekarten beschäftigen wenn ich immer den Preis hinterher jage. Beim Verbrenner sind es 52 Tage auf 52 Wochen in 365Tagen wo ich vergleiche.
eBikerin meint
Nein die Gespräche am Stammtisch kommen nicht weil Aral 2 cent billiger ist als Esso (zB) sondern nur wenn die Preise dramatisch steigen – schreibst du ja selber. Und wenn du tatsächlich 52 mal im Jahr die Preise für Benzin vergleichst, dann machst du das aus Spass, denn die Preise sind in einem annehmbaren Radius immer nur wenige Cent unterschiedlich, so dass es oft gar keinen Sinn macht zur günstigeren zu fahren.
Strompreise können aber an ein und der selbe Station – wie oben beschrieben je nach Karte zwischen 44 und 84 cent ausmachen. Und da sind das bei 50 kWh halt 20 Euro – während es bei der Tanke mit den 2 Cent bei 60 Litern gerade mal 1,20 Euro sind.
elektromat meint
@EBikerin, ich hab bei Benzin schon in einem Umkreis von 30km die Diskrepanz von mehr als 30 cent gesehen und das öfters als einmal im Jahr.
Und wenn vor den Ferien der Preis auch nur um ein paar cent nach oben Zuckt dann ist das ein Dauerthema quer durch die Gegend, egal ob beim Stammtisch, Bäcker, Pausen etc.
M. meint
Im Umkreis von 30 km hast du sicher auch Autobahntankstellen drin, die sind ja immer deutlich teurer. Die nimmt man nur, wenn die Firme eine Tankkarte stellt ;-)
Ansonsten kommen die Unterschiede eher davon, dass jede Tankstelle mehrfach am Tag den Preis ändert – nur macht das jede zu einem eigenen Zeitpunkt. Die anderen folgen dann nach 5 bis 60 Minuten.
Das gibt sich also – wenn man warten kann.
Dass dieser Preisunfug nicht abgestellt werden kann, DAS irritiert mich. Ich würde eine Preisänderung alle 24 Stunden erlauben. Früher „hielt“ so ein Preis ja mal Wochen.
Peter meint
@Dagobert:
Leider zutreffend.
Bernhard meint
Du hast aber schon mitbekommen, dass Tesla für Fremdlader ohne Abo den Tarif erhöht hat. Nebenzeit 60 ct/kWh, Hauptzeit 66 ct/kWh. Also kannst Du die App auch vom Startbildschirm runternehmen.
Mäx meint
Der nächste Supercharger hier hat 57/64Cent/kWh.
Daher hab ich ja geschrieben, falls man zur richtigen Zeit da ist, kann es günstiger sein. Wenn aber eine EnBW oder Aral oder jetzt EWE Go in der Nähe ist, fahre ich meist dahin, weil vielfach zu meinen Reisezeiten günstiger.
elektromat meint
ich fahr so selten auf Langstrecke das mir der Preis wurscht ist. Lade in meiner Garage