Ford hat mit der Serienproduktion des neuen, als rein elektrischer Crossover entworfenen Capri in Deutschland begonnen. Zusammen mit dem neuen Explorer rollen in Köln jetzt zwei Elektroauto-Baureihen vom Band. Zum Start kostet der E-Capri ab 51.950 Euro.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein für das Kölner Werk und seine Beschäftigten in ja insgesamt schwierigen Zeiten der Branche“, sagte Betriebsratschef Benjamin Gruschka laut dem Kölner Stadt-Anzeiger. Der Capri ist wie der Explorer speziell für Europa konzipiert und wird auch nur hier hergestellt. Beide Modelle fahren im Rahmen einer umfassenderen Kooperation auf der MEB-Plattform von Volkswagen.
Der neue Elektro-Capri weist eine Länge von 4.634 Millimetern auf, ist 1.872 Millimeter breit und unbeladen 1.626 Millimeter hoch. Der Radstand beträgt 2.767 Millimeter. Zur Markteinführung stattet Ford die heck- ebenso wie die allradgetriebene Ausführung mit einer „Extended-Range“-Batterie in der Bauart Lithium-Ionen-NMC (Nickel-Mangan-Cobalt) aus.
https://www.youtube.com/watch?v=0lW4CVbUAPY
In der Variante mit Hinterradantrieb stellt das Akkupaket eine Nettokapazität von 77 kWh zur Verfügung. Diese Energie setzt der Heckmotor in 210 kW (286 PS) Spitzenleistung bei einem Drehmoment von 545 Nm um. Damit kann der Capri RWD in 6,4 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen, bei 180 km/h wird abgeregelt.
Mit einer Batterieladung schafft der Hecktriebler bis zu 627 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm. Das Nachladen erfolgt wahlweise per Wechselstrom (AC) mit 11 kW an der heimischen Wallbox oder per Gleichstrom-Schnellladen (DC) mit einer Ladeleistung von bis zu 135 kW an öffentlichen Ladepunkten. An einer solchen DC-Säule benötigt die Batterie rund 28 Minuten, um von zehn auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufzutanken.
In 26 Minuten gelingt die Aufladung bis 80 Prozent der Allradversion, sie ist mit einer Ladeleistung von 185 kW ausgestattet. Ihre Extended-Range-Batterie mit 79 kWh nutzbarer Kapazität ermöglicht Reichweiten von bis zu 592 Kilometern. Dabei ergänzt ein Aggregat an der Vorderachse das Drehmoment des 545 Nm starken Hinterachsmotors um zusätzliche 134 Nm. Im Verbund mit der Maximalleistung von 250 kW (340 PS) geht es von null auf 100 km/h in 5,3 Sekunden. Auch die Allradversion lässt 180 km/h zu.
Die Fertigung in Köln ist auf 250.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt. Aktuell werde die Produktion hochgefahren, heißt es in Berichten. Pro Tag werden demnach im Zwei-Schicht-Betrieb ab Oktober mehr als 600 Fahrzeuge gefertigt. Im Kölner Ford-Werk werden nur noch Elektroautos gebaut, der US-Konzern beschäftigt dort rund 13.000 Menschen.
Die Wahrheit meint
Als ich das Bild vom neuen Ford sah, dachte ich zuerst, der Mustang Nachfolger wird kein Wurf.
Dann las ich den Text und konnte nicht glauben, dass Ford dieses Modell unter dem Namen Capri verkaufen will. Als ob die MEB Basis nicht schon genug Rückschritt darstellt, gönnt man sich mit dem Modelnamen gleich den nächsten Fehltritt.
Jürgen W. meint
Der Einzige Retro der mir bisher gefällt, ist der R 5 von Renault.
Der sieht wenigstens annähernd aus wie das Original. Der neue Capri geht von der Seite auch locker als ein Polestar 2 durch.
Nils P. meint
Das Auto ist gut gelungen und passt auch in viele Märkte, einschließlich des amerikanischen Marktes. Viel Glück für Ford! Ich hoffe der Wagen wird ein großer Erfolg.
ROTHENBUEHLER ERICH meint
Was soll den das ?
Was ist denn das für ein Schrotthaufen ?
Dieser Ford-Blechhaufen unterscheidet sich nicht wirklich von anderen SUV’s.
Dazu kommt der hohe Preis von über
€ 50’000.
Meiner Meinung nach hat Ford hier daneben geschossen, und wie.
Besser wäre es wohl gewesen, sie hätten den Original-Ford Capri nachgebaut, einfach mit einem Elektromotor anstelle eines Verbrennungsmotors.
Ich bin mir sicher, viele Personen, die den Original Capri fuhren oder einfach kennen, finden den neuen Capri einfach nur absolut grässlich.
Die Entscheidungsträger von Ford müssen wohl ziemlich balabala gewesen sein, als sie sich entschlossen, diesen Blechhaufen ebenfalls Capri zu nennen
Einfach nur grässlich
Jeff Healey meint
Der neue Capri ist für die Specs zu teuer.
Spätestens in vier Jahren wird der aus der Produktion genommen, für Amortisierung der Entwicklungskosten zu kurz und zu wenig.
So wird das nichts bei Ford. Hört auf teure Nischenmodelle zu bauen.
Yoyo meint
1+
Genauso sehe ich das auch.
Und die frühere Zielgruppe hat ja auch nicht mehr zu tunen.
M. meint
Die haben ja nur die Hülle dazu neu entwickelt.
Der komplette Baukasten, bis zu den Fensterheberschaltern in der Tür ist von VW.
Das war nicht mehr Arbeit als den Enyaq vom ID.4 abzuleiten. Oder vom Explorer, was das gleiche ist.
Jeff Healey meint
Bitte den Entwicklungsaufwand für den Capri nicht unterschätzen, trotz VW-Basis. Die Produktionsanlagen und Werkzeuge musste Ford im Vorfeld selbst löhnen. Zusätzlich kommen die Gebühren für den MEB oben drauf.
Das kostet alles Unsummen.
Wenn die Stückzahlen zu gering ausfallen wird es ein Verlustgeschäft.
Gunnar meint
„Bitte den Entwicklungsaufwand für den Capri nicht unterschätzen, trotz VW-Basis. Die Produktionsanlagen und Werkzeuge musste Ford im Vorfeld selbst löhnen. “
Das gleiche gilt für den Enyaq. Und der Enyaq wird deutlich günstiger angeboten (Endkundenpreis) als Explorer und Capri.
M. meint
Sagt keiner, dass das umsonst ist. Es ist nur viel, viel billiger als alles selbst neu zu entwickeln. Karosseriewerkzeuge, ja… bei welchem Auto hat man das nicht? Aber so ein Antriebsbaukasten kostet leicht mal eine Mrd. oder mehr – das hat man hier gespart.
Schau mal auf den Mustang, da legt Ford heute noch massiv Geld drauf.
Das Lizenzmodell für den MEB kenne ich nicht, aber da das nicht die erste Zusammenarbeit dieser Art zw. Ford und VW ist, wird man da eine Basis gefunden haben, mit der beide leben können – und von der beide etwas haben.
Soll heißen: billiger als eine eigene Platform ist das ganz bestimmt, und für VW amortisisiert sich die Plattform so etwas schneller.
Deswegen macht man doch Derivate. Immer der gleiche Inhalt, mit einem anderen Etikett:
ID.3
ID.4
ID.5
ID.6 (nur China)
ID.7
Enyaq
Enyaq Coupe
Q4 etron
Q4 etron sportback
Born
Tavascan
Explorer
Capri
Antriebsseitig überall der gleiche Kram drin.
ROTHENBUEHLER ERICH meint
Ich gebe Ihnen zu 1’000% Recht.
Wenn ich Bilder vom Original Ford Capri sehe, egal welches Modell, dann kommen mir beim Anblick dieses Blechhaufens die Tränen.
Dazu ist er viel zu teuer mit einem Preis von über € 50’000.
Ich bin, wie Sie, der Meinung, dass dieser Wagen in wenigen Jahren wieder weg vom Fenster ist. Wahrscheinlich dauert es nicht 4 Jahre, sondern eher 2 Jahre
David meint
Auch der Mustang war nicht zu allen Zeiten ein dynamischer Sportwagen, es gab Zeiten, da leistete die stärkste Version 124 PS und die Basis 88 PS. Der Capri war bereits zu seiner besten Zeit einfachste und veraltete Technik, hatte z.B. Blattfedern.
Ich hätte vielleicht auch nicht den Namen Capri gewählt, aber ein dynamisch gezeichnetes Fahrzeug mit 340 PS halte ich nicht für unwürdig, den Namen zu tragen.
Außerdem, schlimmer geht immer: Es soll sogar eine Firma geben, die völlig untaugliche bis lebensgefährliche Assistenzsysteme nach Level 2 Autopilot und Full Self Driving nennt.
Deine Mudder meint
Ford Maverick hätte vll. besser gepasst, war auch erst ein Coupe, dann ein SUV/Truck.
Ikonische Labels zu verhunzen ist für die Amis aber nicht so untypisch.
Die Wahrheit meint
Genau, die nicht genannte amerikanische Firma, die wie Ford auch in Deutschland produziert (während immer mehr deutsche Autobauer ins Ausland gehen) verkaufte in 2023 das weltweit meistverkaufte Auto, ein TESLA Model Y. Nächstes Jahr dann mit dem unglaublich gutem Refresh. Daher jetzt gut aufpassen, da TESLA das auslaufende, schon sehr gute Modell sicherlich nochmal im Preis senken wird.
Zum Thema Assistenzsysteme bitte einfach mal die unabhängigen Vergleichstests von Bloch, GRIP und andere auf Youtube schauen. TESLA hat sogar im September 2024 seinem klassenbestem Bremsassisten nochmal ein Update, natürlich kostenlos über OTA, spendiert und freut sich auf weitere unabhängige Tests. Ob VW sich dann immer noch wegen der eklatanten Fehlfunktionen weigert, ein Fahrzeug zum Test bereit zu stellen, bleibt abzuwarten. TESLA baut für die Zukunft und zeigt jetzt bereits was möglich ist bevor das lebensrettende System Bremsassistent mit starker Punktzahl auch in den NCAP Test einfließt.
Steffen meint
Den Werten nach hört es sich stark nach der MEB-Technik des ID.7 an. Frage mich nur, warum dieses Auto dann deutlich langsamer (40 kW) lädt? Haben sie nicht alles übernommen vom MEB? Die geringere Reichweite dürfte dem höheren Aufbau geschuldet sein. Der Preis ist fast gleich wie bei der ID.7-Limousine. Da würde ich auf jeden Fall die nehmen anstatt dieses Teils hier…
M. meint
Nicht ID.7, sondern allgemein „MEB“.
Der Hecktriebler nutzt die 77 kWh-Batterie: 135 kW, 10 – 80 in 28 Min.
Der Allradler nutzt die neue 79 kWh-Batterie: 185 kW, 10 – 80 in 26 Min.
Ansonsten bin ich auch eher Team ID.7, der Capri spielt ja eher in der Liga ID.4/5 bzw. Enyaq (Coupe). Oder so was wie die Lifestyleversion des „Explorer“.
In dem Umfeld scheint er schon eine Alternative zu sein, wenn man mit dem klupschigen Tiefseefisch-Blick zurecht kommt. Aber man sitzt ja meistens drin. In einer unauffälligen Farbe geht’s vielleicht.
eBikerin meint
Capri? Also ehrlich Ford. Erst Mustang und nun Capri für ein Auto zu verwenden was aber so wirklich gar nichts gemein mit den ursprünglichen Autos hat ist schon recht ….
Gunnar meint
Meine Güte, was reitet ihr immer auf den Namen rum? Ist doch völlig egal.
Wichtig sind die Specs. Reichweite und Platzangebot sind super. Nur der Preis ist 10k€ zu hoch.
Future meint
Nein, selbstverständlich werden Retroautos auch aus emotionalen Gründen gekauft. Der berühmte Name spielt also eine große Rolle. Deshalb war auch der Fiat 500e immer in den Top 10 in Deutschland trotz mittelmäßiger Kennzahlen. Die Frage ist halt, ob es heute überhaupt noch Leute gibt, für die der Capri früher ein Sehnsuchtsauto war.
Deine Mudder meint
Als Capri Fan könnte man sich auch einfach den größeren Bruder kaufen, den (echten) Mustang. Seit ein paar Jahren fahren die bei mir in den Sommermonaten in Massen herum. Neu ab 60k mit V8, offiziell in Deutschland vertrieben.
eBikerin meint
Ein echter Capri Fan fährt einen echten Capri – und ein echter Mustang Fan fährt eine Mustang – Oldtimer ;-)
Aztasu meint
Richtig
eBikerin meint
Nein ist es nicht. Vermutlich bin ich etwas älter als du, denn für mich weckt der Name Capri Erinnerungen – und da denke ich eben an etwas ganz anderes als an nen SUV.
Thorsten 0711 meint
Ich saß als Kind in einem 2.8er… man was war ich hin und weg!
Der Neue dagegen weckt 0,0 Emotionen. Eigentlich wie fast alle Elektroautos. Da kauft der Kopf.
Gunnar meint
Diese emotionale Bindung an alte verblasste Namen macht einen aber blind bei der Beurteilung der an sich sehr guten Specs des Fahrzeugs.
Dieses traditionelle rückwärtsgewandte Denken lähmt uns als Gesellschaft in vielen Bereichen.
eBikerin meint
„Dieses traditionelle rückwärtsgewandte Denken“ – ist auch mal wieder so ein überheblicher Satz. Und dies hemmt auch ganz viel. Mal drüber nachdenken.
Und die Specs sind nicht so tolle. Wie ja oben schon geschrieben, läd 40kW langsamer als ein ID.irgendwas mit selber Plattform.
Übrigens benutzt Ford den Namen wohl um so Leute mit traditionellem rückwärtsgewandten Denken anszusprechen. Und das funktioniert mit diesem Auto eben nicht.
Thorsten 0711 meint
Gunnar
Nur, daß ich nicht rückwärts gewandt bin. Ja blöd, aber ist so 🤷♂️
Ich schreibe hier auch nicht mit einem Nokia sondern mit einem Pixel 8 Pro. Ich weine auch nicht Windows 3.1 hinterher sondern arbeite mit Linux Mint und Windows 12. Etc pp…
Thorsten 0711 meint
Gunnar
Wo steht denn, dass ich nicht elektrisch fahren will? 🤔
Ein fetter Ford SUV mit VW-Technik hat eben so rein gar nichts mit dem schicken Sport Coupe Ford Capri zu tun.
Gruß vom Technik Nerd
Gunnar meint
@eBikerin: das ist nur für die ein überheblicher Satz, die damit nicht klarkommen und an Traditionen und alten Denkmustern festhalten und somit nicht in der Lage sind, zu sehen und zu verstehen, dass man manchmal alte Zöpfe abschneiden muss und Platz machen muss für neues. Tut mir leid, dass du dazugehörst.
Und die Specs bezüglich Ladeleistung sind 1zu1 wie von den anderen ID-Modellen:
„Der Hecktriebler nutzt die 77 kWh-Batterie: 135 kW, 10 – 80 in 28 Min.“
„Der Allradler nutzt die neue 79 kWh-Batterie: 185 kW, 10 – 80 in 26 Min.“
Der Ladepeak ist nicht wichtig. Wichtig ist die durchschnittliche Ladeleistung und damit einhergehend die Zeit.
ROTHENBUEHLER ERICH meint
An Gunnar:
Nein, der Name ist eben nicht egal.
Ich bin mir sicher, alle, die mal einen Original Capri hatten oder ihn wenigstens kennen, denen kommen wie mir die Tränen.
Der Original Capri, egal welches Modell, Unterschied sich doch in vielem von anderen Automarken.
Der neue sieht wie Dutzendware aus, unterscheidet sich eigentlich nicht wirklich von anderen SUV’s
Dagobert meint
Bei Ford scheint es ein höheres Unternehmensziel zu sein, von treuen Kunden geliebte Namen/Modelle durch den Dreck zu ziehen. Ein Mustang, der kein Mustang ist; ein Explorer, der kein Explorer ist; und jetzt muss auch noch der Capri dran glauben…
eBikerin meint
Tja da haben wir wohl beide die selbe Meinung. Und auch fast gleichzeitig geschrieben.
LOL meint
schon lustig, bei VW jammert man, dass der ID.3 nicht Golf heißt und hier wird gejammert, dass man die Namen verwendet und es nicht mehr so ist wie früher
Hauptsache irgendwas zu beklagen
habt ihr echt keine anderen Probleme?
ROTHENBUEHLER ERICH meint
Lol
Sie haben es irgendwie nicht begriffen.
Hier geht es doch darum, dass Ford den Namen eines damals begehrten Autos für einen 08/15 SUV nimmt, der absolut nichts mit dem Original zu tun hat.
Der Original Capri unterschied sich von anderen Automarken, der neue sieht wie Dutzendware aus. Dazu ist er auch noch viel zu teuer.
In spätestens 2 Jahren ist er wieder weg vom Fenster.
Wetten ?
Ernesto meint
600 Fahrzeuge am Tag :-o Und Ford glaubt daran die zu verkaufen? Ich beobachte gespannt, wie es weiter geht. Bin mir da nicht so sicher…
Future meint
Die 13.000 Menschen im Kölner Werk würden sich freuen, wenn es klappt. Der größte Teil der Produktion wird so wie bei den anderen Herstellern ja eh exportiert werden. Vielleicht gibt es ja eine romantisierte Zielgruppe, so wie bei anderen Retromodellen. Falls nichts daraus werden wird, muss das Auto eben woanders gebaut werden, wo es sich günstger produzieren lässt als in Deutschland. Deshalb baut ja auch heute sonst keiner mehr ein neues Automobilwerk im Land.
Aztasu meint
Was hat der neue Ford Capri mit Retro zu tun, außer dem Namen? Das Fahrzeug sieht super aus und die technischen Daten können sich durchaus sehen lassen. Schon der Ford Explorer auf MEB Basis ist wirklich gut geworden. Nur Preislich sind die Fahrzeuge vielleicht etwas hoch angesetzt (ehemalige Ford-Kunden könnten so denken) wobei die aktuelle Konkurrenz nicht wirklich günstiger oder besser ist.
Future meint
Natürlich ist der Wagen eigenständig und als SUV sowieso etwas anderes als das Original. Allerdings sind es neben dem Namen eben auch einige optische Merkmale, die zitiert werden und damit die Nostalgiker ansprechen sollen. Hinzu kommen aber auch noch jene Hipster, die sich gern über die etwas individuellere Form vom Markt abgrenzen wollen. Das hat beim Fiat 500 oder den Mini-Varanten ja auch schon geklappt. In vielen anderen Bereichen des Produktdesigns, des Packagings oder der Architektur spielen Retrolooks ja auch nach wie vor eine sehr große Rolle. Retro gibt den Menschen offenbar etwas Vertrautes, etwas sicheres. Das passt in die Zeit.
eBikerin meint
Welche individuelle Form? Der sieht aus wie ein Polestar 2.
Fiat 500 und Mini sind da etwas ganz anderes.
„In vielen anderen Bereichen des Produktdesigns, des Packagings oder der Architektur spielen Retrolooks ja auch nach wie vor eine sehr große Rolle.“
Stimmt – nur finde ich bei dem Ford eben keinen Retrolook.
BEV meint
das einzige was man beklagen könnte ist wirklich der Preis … ich frag mich ja schon wieso der MEB nicht günstiger angeboten wird, gehts nicht günstiger oder will man nicht? das Auto ist ja schon recht einfach aufgebaut, da steckt keine Raketenwissenschaft dahinter, das ist konventioneller Fahrzeugbau, mit einer Batterie und einem Motor, nichts bewegendes
Future meint
@eabikerin: Die Motorpresse beschreibt allerdings schon bestimmte Merkmale, die an das Original erinnern sollen. Solche Zitate sind das LED-Tagfahrlicht vorne, das die Optik der Doppelscheinwerfer des letzten Capri von 1987 aufgreift. Am Heck werden die Leuchten durch die Öffnung des Kofferraumdeckels so wie damals. Die coupéartige Linienführung und die markante Dachlinie sidn auch vom Original inspiriert. Es wird sicherlich nich weitere Derails geben. Ich glaube, wer sich mehr Individualität wünscht, der nimmt eher den Capri und nicht ID4 oder Tesla Y.
ROTHENBUEHLER ERICH meint
Dieser neue Ford hat überhaupt nichts gemein mit dem originalen Capri. Es mag sein, dass gewisse Elemente vom alten übernommen wurden, aber grundsätzlich ist der neue ein total anderes Auto. Man muss nur die Karosserie des Original Capri mit dem neuen vergleichen. Sogar ein halb blinder sieht den doch grossen Unterschied.
Das heisst nicht, das der neue Ford schlecht ist, es ist aber halt einfach der komplett falsche Namen