Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan zeigt, dass gewerbliche Fuhrparks mit unterschiedlichen Antriebsarten angesichts der erwarteten Akzeptanz von Elektrofahrzeugen voraussichtlich zunehmen werden. Demnach beabsichtigen 80 Prozent der befragten Betreiber von Flotten mit verschiedenen Antrieben, dass bis 2030 mindestens 25 Prozent ihrer Flotten aus E-Fahrzeugen (EVs) bestehen. 42 Prozent streben bis 2030 an, dass die Hälfte oder mehr ihrer Fuhrparks aus E-Fahrzeugen besteht.
70 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Dekarbonisierung eine „wichtige“ oder „grundlegende“ Komponente ihrer Geschäftsstrategie sei, nur 3 Prozent ziehen sie überhaupt nicht in Betracht. Trotz der Herausforderungen der Elektrifizierung, wie hohe Vorlaufkosten (64 %), haben 50 Prozent der befragten Unternehmen bereits in die Ladeinfrastruktur investiert.
Ein erheblicher Teil (78 %) der Unternehmen lädt vor Ort, aber auch das Laden unterwegs und zu Hause ist weitverbreitet. 90 Prozent der Fuhrparks haben die gleichen Zahlungsoptionen für Verbrenner- (ICE) und Elektrofahrzeuge. Die Verfügbarkeit einer kombinierten ICE/EV-Zahlungskarte ist der wichtigste Faktor bei der Wahl einer Zahlungskarte.
Mehr als die Hälfte der Befragten (58 %) hat Probleme mit der Routenplanung, während 49 Prozent Schwierigkeiten bei der Datenerfassung haben und 40 Prozent mit der Integration von Flottenmanagementsoftware für ICE- und E-Fahrzeuge kämpfen.
Der Bericht hebt die breiteren Auswirkungen auf die Branche hervor und stellt fest, dass die drei größten Herausforderungen für Fuhrparkbetreiber die Kraftstoffkosten (67 %), die Betriebskosten (66 %) und die Gewinnmargen (59 %) sind. Diese Herausforderungen spiegelten den Druck wider, dem Flottenmanager ausgesetzt seien, um die Ausgaben zu verwalten und die Rentabilität aufrechtzuerhalten, während sie auf neue Technologien und nachhaltige Praktiken umsteigen.
David meint
Gestern UScale, heute Frost & Sullivan. Zwei Umfragen an zwei Tagen mit ähnlichem Ergebnis. Aber auch ohne die beiden Umfragen weiß man, gerade in größeren Firmen kommt das Thema ESG mit Wucht und eine der einfachsten und am schnellsten machbaren Maßnahmen ist es den Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzustellen.
Das ist natürlich zum Vorteil der Hersteller, die im Firmenkundengeschäft etabliert sind, und geht zum Nachteil der Hersteller, die dort sehr geringe Chancen haben. Das ist einer der vielen Managementfehler bei Tesla gewesen, dass man da viel zu lange mit Listenpreisen pokerte und den Kundenservice bis heute nicht auf einem halbwegs akzeptablem Niveau hat. Jetzt sitzt man auf einer Halde und hat die Preise trotzdem am Boden.
Steffen meint
Den ersten Absatz fand ich ja informativ, der zweite war wieder eher überflüssig (auch wenn ich kein Tesla-Fan bin bzw. die Ideologie des Chefvordenkers nicht ausstehen kann).
MichaelEV meint
„hat die Preise trotzdem am Boden“
Vorhin war für einen VW-Jünger Tesla zu teuer, jetzt sagt der andere VW-Jünger die Preise wären am Boden. Ihr seid schon eine schizophrene Gruppe an Gläubigen.
Data meint
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Scheinbar passen die Preise ganz genau.
MichaelEV meint
Exakt so ist es. Und die Preise passen ganz genau um auch 2024 einen Absatz von 1,2 Millionen (+-0,1 Mio) Model Y zu erzeugen und damit vermutlich wieder auf Platz 1 weltweit antriebsunabhängig zu liegen.
David meint
Die Halde in Neuhardenberg zeigt, dass die Preise nicht passen. Und die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass schon der Prototypenbau vom Juniper läuft. Wie will man bis dahin die Reste von der Rampe bekommen? Indessen beginnt man doch schon, die Zahlen von Q3 zu sammeln und was ganz klar ist, ist, dass das 2 Millionen Ziel von Tesla nicht mehr zu erreichen ist und auch das ist ja schon ein gesenktes Ziel. Nächste Todeslinie sind die Vorjahreszahlen von knapp über 1,8 Millionen. Und auch die sind schon nicht mehr zu erreichen. Es wird das erste Jahr, wo Tesla schrumpft. 2270 Zulassungen letzten Monat hierzulande. Also stimmt dort gar nichts. Und das wisst Ihr auch!
Kombinatorik meint
Sollen diese +/- 0.1 Mio Fahrzeuge das exponentielle Wachstum der Eautos darstellen?
Mit diesem „Wachstum“ fahren wir in 100 Jahren immernoch Verbrenner.
MichaelEV meint
Gibt es Belege, wie viele Fahrzeuge auf der „Halde“ stehen und wie lange ein Fahrzeug dort steht? Sicher nicht, FUD-Geschichte, schlicht ein Lager, wie es auch sonst überall unterschiedlichen Formen von Lager gibt.
1,8 Millionen soll eine „Todeslinie“ sein, bei VW mit mehreren Marken und unzähligen Modellen mit dem rumgegurke bei 600 bis 700k ist aber eitel Sonnenschein? Vollkommen absurd!