Hyundai stellt den Ioniq 9 vor, ein dreireihiges, vollelektrisches SUV mit großzügigem Innenraum und Platz für bis zu sieben Passagiere. Die Baureihe wird zunächst in Südkorea und in den USA eingeführt, wo das mit 5.060 Millimetern Länge größte Ioniq-Modell auch gebaut wird. Europa soll im Laufe des kommenden Jahres folgen.
Die Relax-Sitze in der ersten und zweiten Reihe lassen sich weit zurücklehnen und sind mit einer Beinablage ausgestattet. Der Ioniq 9 mit serienmäßigem Panoramadach bietet 1.899 Millimeter Kopffreiheit und in Summe 2.050 Millimeter Beinfreiheit. Er verfügt außerdem in der zweiten Reihe über drehbare Sitze. Die um 190 Millimeter verschiebbare Mittelkonsole in der ersten Reihe lässt sich von den Passagieren in der ersten und zweiten Sitzreihe in beide Richtungen öffnen und erleichtert den Zugang zwischen den Sitzreihen. Sie bietet zusätzlichen Stauraum von 5,6 Liter in der oberen Ablage sowie 12,6 Liter in der unteren Schublade.
Wenn die dritte Sitzreihe flach umgeklappt ist, bietet der Kofferraum Platz für bis zu 908 Liter, wenn sie genutzt wird, fasst er noch 338 Liter. Darüber hinaus verfügt der Ioniq 9 vorne über einen Frunk, der bei der heckgetriebenen Version bis zu 88 Liter, bei der Allradversion 52 Liter fasst. Die Anhängelast beträgt bis zu 2.500 Kilogramm. Das große Elektro-SUV weist laut dem südkoreanischen Hersteller dank optimierter Aerodynamik mit digitalen Seitenspiegeln einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,26 auf, mit herkömmlichen Seitenspiegeln 0,27.
Das Infotainmentsystem umfasst ein 12-Zoll-Kombiinstrument und einen integrierten 12-Zoll-Monitor auf dem Panoramadisplay im gewölbten Design. Im Cockpit fällt auch das schwebend wirkende Armaturenbrett ins Auge. Over-the-Air-Updates ermöglichen die Aktualisierung diverser Funktionen im Fahrzeug ohne Werkstattbesuch. Das E-Auto verfügt über einen digitalen Fahrzeugschlüssel sowie eine kabellose Lademöglichkeit für das Smartphone auf einem rutschfesten, mit Kühlfunktion ausgestatteten Ablagefach.
Der Ioniq 9 basiert auf der bewährten Elektroauto-Architektur E-GMP von Hyundai. Die Plattform verfügt über eine Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterie mit 110,3 kWh Speicherkapazität. Das Modell Long-Range Heckantrieb wird von einem 160-kW-Heckmotor (218 PS) angetrieben, die Long-Range Allradantrieb-Alternative mit einem 70-kW-Frontmotor (95 PS) und einem 160-kW-Heckmotor (218 PS ) sowie der Performance-Allradantrieb mit 160-kW-Motoren (218 + 218 PS) jeweils vorne und hinten.
Das Performance-Modell beschleunigt in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Long-Range-Version mit Allradantrieb benötigt 6,7 Sekunden und die mit Heckantrieb 9,4 Sekunden. Angaben zur Höchstgeschwindigkeit werden noch nicht gemacht. Der Ioniq 9 wird laut Hyundai eine vollelektrische Reichweite von bis zu 620 Kilometern und einen WLTP-Verbrauch von ab 19,4 kWh/100 km für die Heckantrieb-Variante mit 19-Zoll-Rädern erreichen. An einem Schnellader lädt er in 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent.
Der Ioniq 9 ist mit den neuesten Hyundai-Assistenzsystemen der Reihe Smart Sense ausgestattet. Zu diesen Systemen gehören der Autonome Notbremsassistent, der Spurhalteassistent, der Totwinkelassistent, der Ausstiegsassistent, der Insassenalarm, die intelligente Verkehrszeichenerkennung, der Aufmerksamkeitsassistent, die Monitoranzeige für den Totwinkelassistent, der Fernlichtassistent, der Querverkehrsassistent und mehr.
Egon Meier meint
Ich dachte immer, dass der Konzern jetzt mal einen Kleinwagen rausbringen will.
Die Koreaner schaffen das eben auch nicht. Da müssen wir wohl auf die chinesischen Wanderarbeitern zurückgreifen.
Earth is Burning meint
Welch erhabenes Eltern-Taxi! An jedem Tag kann das Kindchen ein anderes Sitzchen aussuchen. Chapeau!
M. meint
110 kWh für 620 kWh – hoffentlich ist der Kleinbus nicht zu billig, sonst werden solche Monster noch ein Erfolgsmodell.
David meint
Das ist ja nur für Leute, die sich keinen EQS SUV leisten können.
BEV meint
… oder wollen
M. meint
…sollte natürlich „…für 620 km“ heißen.
ID.alist meint
In USoA würde ich eher einen R1S bevorzugen. Ansonsten ist es nicht schlecht, dass KIA und Hyundai so stark unterschiedliche Autos anbieten.
Aber ich frage mich, wie haben es geschafft, den ID.Buzz lang im Verbrauch nicht stark zu unterbieten bei diese stark aero-geprägte Form?
EV1 meint
@ID
Habe mich gefragt, was USoA sein soll und gleich mal die KI gefragt. Habe aber eine komische Antwort bekommen:
„USoA steht für die Underwater Society of America. Diese Organisation ist die nationale Dachorganisation für Unterwassersportarten in den USA
. Sie fördert und organisiert Wettbewerbe in verschiedenen Unterwassersportarten wie Unterwasserhockey, Unterwasserrugby, Flossenschwimmen und Speerfischen“
Bis du sicher, dass du Abkürzungen richtig verwendest?
BEV meint
wahrscheinlich wegen der Form
und weil der MEB alles adere als Effizient ist, mit dem APP550 ist es wohl besser
Kaiser meint
Für meine Bedürfnisse ist der noch zu klein, ich warte auf den Ioniq 11
Meiner_Einer meint
Ich persönlich finde den von hinten sowas von abgrundtief hässlich… Aber wer die Größe braucht hat im Kia EV9 ja eine wunderbare Alternative…
BEV meint
das ist wohl für die Aerodynamik
BEV meint
Sieht interessant aus, wer den Platz braucht, hat hier eine Option (abseits von China)
Hoffen wir, dass es Belohnt wird, dass man bei Hyundai daran arbeitet den Kunden in jedem Bereich etwas zu bieten, während andere noch abwarten und ihren Kurs ändern wollen.
MrBlueEyes meint
„An einem Schnellader lädt er in 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent“
Keine 800 Volt? 🤔
BEV meint
der Speicher hat 110 kWh
in 24 min 70% .. sind im Schnitt ~192 kW … das schaffen andere nicht
bis die Personen alle aus- und eingestiegen sind und sich erleichtert haben, ist der Akku voll.
MrBlueEyes meint
OK, am KIA EV9 kann man sich orientieren…
https://insideevs.de/news/718516/kia-ev9-schnellladetest-ladedauer-ladeleistung/
eBikerin meint
Natürlich hat er 800 Volt – Spitzenladung wir mit 260 kW angegeben.
BEV hat ja den Durchschnitt ausgerechnet – und ich hab einfach mal nach dem Ioniq 9 gesucht