Mazda hat im November ein Update zu seinen Plänen bei der Antriebsentwicklung gegeben. Demnach wird die Entwicklungsarbeit für vollelektrische und hybride Antriebsstränge künftig verstärkt im eigenen Haus durchgeführt.
Nach der Einführung des als reiner und inzwischen auch Teilzeitstromer verfügbaren Crossovers MX-30 hat sich das Unternehmen bei der Elektrifizierung auf Partner verlassen. So ist für 2025 ist eine Hybridversion des SUV-Crossover CX-50 mit einem von Toyota stammenden Hybridsystem geplant. Die elektrische Limousine EZ-6 wurde in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen Changan Automobile entwickelt.
Jetzt versuche Mazda, auf eigenen Füßen zu stehen, berichtet Green Car Reports. Der japanische Autobauer habe mitgeteilt, ein Hybridsystem entwickelt zu haben, das in der nächsten Generation des CX-5 zum Einsatz kommen soll, der irgendwann zwischen 2025 und 2027 startet. Nach dem CX-5 könnte das Hybridsystem dann auf größere Modelle übertragen werden.
Etwa 2027 plant Mazda laut dem Bericht die Einführung eines Elektro-SUV auf Basis einer eigenen Stromer-Plattform, wobei auch eine Plug-in-Hybridvariante möglich sei. Diese Baureihe werde neben einem weiteren, gemeinsam mit Changan entwickelten Elektro-SUV verkauft.
Mazda teilte weiter mit, dass es mit AESC und Panasonic Verträge über die Lieferung von Batterien abgeschlossen habe. Damit würden die benötigten Mengen bis 2030 gesichert. In einer neuen Fabrik in Japan sollen die Akkus von Panasonic zu Modulen zusammengesetzt werden.
Die Entwicklung von Verbrennungsmotoren wird fortgesetzt. Mazda kündigte eine neue Skyactiv-Z-Familie von 4-Zylinder-Motoren an, die 2027 auf den Markt kommen soll. Man habe zudem im Februar ein Entwicklungsteam für Kreiskolbenmotoren wiedereingesetzt.
Bereits im Mai hatten die Autohersteller Toyota, Mazda und Subaru verkündet, sich auf die gemeinsame Entwicklung einer neuen Motorengeneration geeinigt zu haben. Die Aggregate sollen speziell auf den Einsatz in elektrifizierten Antriebssträngen zugeschnitten werden.
„Auch im Zeitalter der Elektrifizierung wird sich Mazdas charakteristische Technologie, der Verbrennungsmotor, weiterentwickeln“, so CEO Masahiro Moro. Dies lasse „Raum für eine flexible Reaktion“ auf Schwankungen im Markt und die Verbreitung der Elektrifizierung.
Mazdas bislang einziges Elektroautos ist der MX-30. Der Crossover wird mittlerweile auch mit Verbrenner an Bord als Stromgenerator angeboten.
Gerry meint
…fehlt ja nur noch der elektrische Wankelmotor 😄.
Schade dass sich Mazda so verzettelt.
Dagobert meint
Es sind nicht die langsam umsteigenden japanischen Unternehmen, die eine Hiobsbotschaft nach der anderen vermelden müssen. Zu schnell und viel in Elektromobilität investiert zu haben stellt sich als Jobkiller heraus.
Gurke meint
Rein interessehalber habe ich mal gegoogelt. VW (Marke) beschäftigt ca. 140.000 Mitarbeiter weltweit.
Eine andere recht neue Firma, die eigentlich nur zwei BEV-Modelle produziert (so zumindest die Aussage hier), wird mit derselben Zahl Mitarbeiter genannt.
Jetzt sinniere ich ein wenig über den Begriff Jobkiller in Verbindung mit Elektromobilität. Langsam habe ich den Verdacht, das unternehmerische Fehlentscheidungen viel eher die Jobkiller sind.
Deine Mudder meint
VAG hat weltweit 670.000 Mitarbeiter, Toyota 380.000. Ganz unabhängig von E-Autos hat VAG etwa die Hälfte an Mitarbeitern zu viel, die es eigentlich bräuchte.
Mäx meint
Die Daten sprechen eindeutig eine andere Sprache, also zumindest im Falle VW auf den du anspielst.
Gurke meint
Meinst du jetzt die Currywurst?