Der Deutschland-Chef der VW-Tochter Seat/Cupra, Alexander Buk, hält eine neue Kaufprämie für notwendig, um den Absatz von Elektroautos wieder anzukurbeln. „Aktuell sind staatliche Kaufanreize für E-Autos unumgänglich, um Anreize zu schaffen und den Fahrzeugaustausch vom Verbrenner zum E-Fahrzeug zu beschleunigen“, sagte er im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
Allerdings genüge das nicht, die Autoindustrie brauche auch verlässliche Rahmenbedingungen. „Der Bau öffentlicher Ladestationen hängt in Deutschland noch weit hinterher, beim Strompreis sind wir im internationalen Vergleich nicht gut aufgestellt. Wir müssen unseren Kundinnen und Kunden ihre Verunsicherung bei der Elektromobilität nehmen, indem wir die Transformation transparent darstellen, für Planbarkeit sorgen, Vorbehalte gegenüber E-Mobilität abbauen, für eine vollelektrische Zukunft begeistern.“
Obwohl die Rahmenbedingungen nicht stimmen, stünden die Autohersteller unter Druck, seitens der EU „sehr fordernde Zielvorgaben“ zu erfüllen, sagte Buk. „Um diese einzuhalten, brauchen wir eine klare, planbare und nachhaltige Linie, ein deutliches Bekenntnis, wohin die Reise geht.“ Seat hat noch kein Elektroauto im Angebot und will damit auch noch länger warten. Bei Cupra steht dagegen die Einführung eines dritten rein elektrischen Modells bevor.
Die längere Zeit angebotene staatliche Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ wurde Ende 2023 abrupt eingestellt. Seitdem ist die Nachfrage nach Vollstromern in Deutschland deutlich zurückgegangen. Die Politik diskutiert gerade über mögliche neue Fördermaßnahmen. So will die SPD den Kauf deutscher E-Autos mithilfe eines zeitlich befristeten Steuerabzugsbetrags für die Anschaffung eines in Deutschland produzierten Fahrzeugs verstärken.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen will mit Ladestromguthaben und Steueranreizen den Kauf von Elektroautos fördern. Besitzer von Stromern sollen beim Laden ihrer Fahrzeuge für einen gewissen Zeitraum finanziell unterstützt werden. Darüber hinaus hat das Ministerium die Wiedereinführung einer Kaufprämie in Spiel gebracht.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist für europaweite Anreize für E-Autos und Ladeinfrastruktur. „Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die europaweit funktioniert“, so der SPD-Politiker, oder die Genehmigung, die Produktion von Elektroautos in Deutschland fördern zu dürfen. „Der erste Weg wäre natürlich der beste, wenn er begleitet wird von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur überall in Europa.“
Tim meint
Auch wenn sich über Sinn und Unsinn einer Förderung streiten lässt: Sicher ist dass irgendetwas in 2025 kommen wird. Im kommenden Jahr müssen auch die Hersteller mehr verkaufen, daher ist man derzeit als Käufer gut beraten abzuwarten – sofern möglich. In einigen Monaten dürfte es so richtig abgehen und die Preise für Neuwägen werden definitiv deutlich sinken. Das drückt dann natürlich auch die Preise am Gebrauchtwagenmarkt und der Boom könnte langsam starten….
Mäx meint
Abwarten bis vielleicht eine Förderung kommt, für die eigentlich gar kein Geld da ist, weil der CDU jetzt schon für ihr Wahlprogramm 100 Mrd./a fehlen freut die Autokonzerne ganz besonders…
stueberw meint
Es ist schon peinlich wenn Milliardenschwere Unternehmen, trotz hoher Boni und Dividenden, ständig beim Staat, sprich: „dem Steuerzahler“, um Subventionen betteln.
Baut vernünftige E-Autos zu fairen Preisen und ihr habt keine Absatzprobleme.
Die Wahrheit meint
Wenn jährlich überzogene Dividenden ausgeschüttet werden, sehe ich keinen Handlungsbedarf der Politik. Alle Förderungen (PV, Wärmepumpen, EAuto) haben nur überzogene Preis zu Lasten der Endkunden bewirkt.
Tesla kommt ganz ohne Dividenden aus und investiert lieber erfolgreich in die Zukunft. Schon Apple hatte damit Erfolg.
Verstehe ohnehin nicht, wer noch VW Aktien kauft, wo bei die steigende Tesla Aktie derzeit den Dividenwert der VW Aktie an bereits nur 1 – 2 Tagen erreicht.
Selbst die Deutsche Bank hat Tesla neu bewertet, wurde aber schon von der Realität überrannt. Immerhin haben sie den Mehrwert vom neuen Softwarestand der FSD Version 13 erkannt.
Thomas Hierzberger meint
In einer modernen Klimapolitik gibt es gar keine Förderung für den Autokauf. Wieviel mehr Autos will man in Europa noch haben? Teilweise geht es ja da schon um den Drittwagen. Ein Auto ist in 9 von 10 Fällen ein Luxusprodukt und ja, man kann auch ohne PKW in den Urlaub fahren und sogar einkaufen…
Und zu der Forderung: Wenn die EU nicht will, dass in Europa noch irgendetwas produziert wird, dann muss man aber auch die anderen Player reinlassen. Ich glaub auch, dass die Chinesen die Akkus mit ordentlich Marge an den Westen verkaufen. Anders kann ich mir diese Mondpreise nicht erklären, wenn doch die Zellen schon weit unter 100$/kWh sind.
Jeff Healey meint
Der Hauptanteil der Wertschöpfung findet ohne Zweifel in China statt.
brainDotExe meint
In der Politik geht es um viel mehr als nur ums Klima. Gerade ist zum Beispiel die Wirtschaftspolitik viel wichtiger.
Klar kann man ohne ein Auto auskommen, aber man will das nicht, denn es bedeutet einen massiven Komfort- bzw. Wohlstandsverlust.
Man arbeitet ja schließlich immer auf mehr Wohlstand hin, nicht weniger.
South meint
Na, wohl etwas zu kurz gegriffen, wenn Naturkatastrophen zunehmen, wir Küstenabschnitte und Landwirtschaftsflächen aufgeben müssen, dann spricht man von Wohlstandsverlust…und zwar einem drastischen, einen unbezahlbaren. Und wie stets bei Hitzewellen und weiteren Extremwetter um den Komfort?
brainDotExe meint
Das was heute und in den nächsten Jahren eventuell passieren wird, lässt sich durch ein Verzicht auf ein (Elektro-)Auto eh nicht mehr großartig ändern.
Abseits davon, sind wir in Deutschland eh nicht so stark betroffen.
Tt07 meint
„ …Abseits davon, sind wir in Deutschland eh nicht so stark betroffen.“
@Brain, prima Einstellung, die Dich sicher mit ganz viel Stolz erfüllt.
Ohne Worte!
Steffen meint
Das ist Unwissen und Unfug, Nobrain. Oder echt böse Absicht. Gerade Europa ist überdurchschnittlich betroffen. Wir sind anderen Erdteilen ein gutes Stück voraus was die Erwärmung angeht!
South meint
@brainDotExe. Mann, mann, mann. Starkregen mit Überflutungen, Hagel, Stürme, lange Trockenperioden mit Wald- und Grasbränden, Ausbreitung von Schädlingen (z.B. Borkenkäfer) und das in gehäufter Form. Schon mal was vom Ahrtal gehört?
Wenn mal ein Jahrhundertergeignis wie Hochwasser alle 10 Jahre kommt, dann gibts keine Versicherung mehr oder man kann sowas nicht mehr baulich retten, dann muss die Siedlung aufgegeben werden, egal ob am Fluss oder am Meer, das gleich für landwirtschaftliche Flächen.
Schau mal auf Google, wer alles in Wassernähe wohnt, vor allem in Flussdeltas. Das sind nicht zufällig die am dichtesten bewohnten Gebiete überhaupt…. da ist der Umstieg auf nachhaltige Technik quasi Trinkgeld dagegen…
stueberw meint
brainDotExe:
Du wohnst also nicht im Ahrtal? Die Nebenflüsse südlich der Donau sind auch nicht dein Zuhause, oder?
Yoshi meint
Brain, wo wir auf jeden Fall betroffen sind, ist dass wir unserer Verantwortung als wohlhabendes Land gerecht werden und die Leute, die stark betroffen sind aufnehmen müssen. Aber das kann für eine Gesellschaft langfristig ja auch ein Gewinn sein.
Ändert lässt sich aber jetzt angesichts des Bevölkerungswachstums nichts mehr, da bin ich bei dir.
South meint
Was meinst du was erst für Wa nderun gsbewe gungen einsetzen werden, wenn es für viele Fl üch tli nge flächendeckend ums nac kte Übe rleb en geht, weil die Lebensgrundlage weggebrochen ist …
Powerwall Thorsten meint
@ Brain
eigentlich wünsche ich fast Niemandem etwas schlechtes – Dir wünsche ich aus gegebenem Anlaß deswegen nur ein deiner Person und Einstellung entsprechendes gerechtes Karma.
Haubentaucher meint
Mangelnde soziale und intellektuelle Reife. Mehr gibt es nicht zu sagen.
South meint
Also nicht falsch verstehen, auch ich fahre Auto, aber das Minimum ist es, wenn irgendwie möglich, seinen Lebensstandard mit nachhaltigen Technologien zu gestalten…
brainDotExe meint
Solange das für mich keine Mehrkosten oder Wohlstandsverlust bedeutet habe ich nichts dagegen.
South meint
Wohlstandsverlust ist ein volkswirtschaftliche Größe, welche die objektive messbare Verarmung der Bevölkerung meint und das wird nicht aufgrund nachhaltiger Technologie eintreten, sondern das wird eintreten, wenn wir eben genau nichts tun.
Mal als Beispiel. Auch der Einbau von Filteranlagen in Braunkohlekraftwerken hat Geld gekostet, war aber kein Wohlstandsverlust, weil wir davon alle profitiert haben.
Deine Einstellung hat nix mit Wohlstandsverlust zu tun, sondern ist schlicht purer Egoismus auf Kosten anderer….
Mäx meint
Für dich ist es ja aber schon Wohlstandsverlust, wenn ein Tempolimit kommt und ich vermute auch, wenn nicht morgens das Wurstbrot auf dem Tisch steht, sondern die vegetarische/vegane Alternative.
Frei nach dem Motto: Wenn jeder nur an sich denkt ist ja an alle gedacht.
Fröhlich in den Untergang.
Jensen meint
@ Brain: Komfort, Lebensstandard ( was das für den Einzelnen auch immer bedeuten mag) schließt aber bei allen Teilnehmern nicht aus, sich möglichst unschädlich zu verhalten. In erster Linie ist es die Überversorgung und unangepasste Lebensweise, die „uns“ die größten Probleme macht und verstärkt bescheren wird.
brainDotExe meint
Sicher, solange das nicht mit Mehrkosten einhergeht ist es auch breit akzeptiert.
Gerry meint
Vlt. solltest mal dein brain einschalten, dann würdest auch verstehen worum es geht. 🙄
Powerwall Thorsten meint
Das ist vergebene Liebesmühe – das Brain ist schon in den Egoistenbrunnen gefallen
F. K. Fast meint
Der Hersteller kann Kaufanreize setzen, indem er den Preis so gestaltet, dass er attraktiv ist. Oder die Gewährleisung/Garantie. Es ist nicht Aufgabe der Politik, für Absatz überteuerter, unattraktiver Produkte zu sorgen.
GrußeinesNiedersachsen meint
Der beste Kaufanreiz sollte vom Hersteller und Produkten kommen, die begeistern.
Design, Funktion, Preis-/Leistung. ohne Anti-Lobbyismus und Hintertürchen
Gute BEV zu Preisen, die Kunden den habenwollen Effekt auslösen.
Echte Bekenntnisse und kein Geschurbel a la „Elektromobiliät ist die Zukunft“
das liest sich wie „die rennde is sischa“
E-Mobilität ist die Zukunft, das ist unstrittig, wie wäre es daran zu arbeiten, dass diese Zukunft Euch gehört und schon morgen beginnt.?
Selber machen statt jammern und betteln
Yoshi meint
Das Problem ist doch, dass es offenbar nicht möglich ist, die von dir beschriebenen BEVs zu Preisen herzustellen, die der Kunde bereit ist zu zahlen.
Siehe Kommentar von Powermax:
Um gegen so ein Angebot anzukommen muss man min. 500 km wltp, richtig gute Ladeleistung und Ausstattung im der Kompaktklasse für 25-max. 30k anbieten.
eCar meint
Es gibt auch keine Verbrenner-Kompaktklasse mit richtig guter Ausstattung zwischen 25-30K. Diese Zeit ist längst vorbei!
D.h. günstiger muss auch ein BEV nicht sein, verstanden?
Yoshi meint
Mich interessieren die Listenpreise nicht. Ford Focus Turnier Titanium (d.h. Vollausstattung), Hyundai i30 Kombi, diverse Kia gibt’s alle mit voller Hütte für 25k, verstanden?
brainDotExe meint
Mit Rabatt sollte ein Wagen der Kompaktklasse mit guter Ausstattung für 30k drin sein.
Aber doch, günstiger muss ein BEV sein, damit die Leute es dem Verbrenner bevorzugen.
South meint
Ja, Quatsch. Warum soll das nicht möglich sein? Der Preis für ein E Autos und Verbrenner ist doch nicht für alle Zeiten festgenagelt…in weniger als fünf Jahren werden E Autos nochmals deutlich günstiger werden und Verbrenner tendenziell teurer … gibts ja genug Artikel hier dazu… der letzte war grob bei 2026….sollte ja Yoshi noch erleben…
Yoshi meint
Klar erlebe ich noch, dass der Basis id2 mit kleinem Akku „ab“ 25k startet. Also wenn er denn startet, siehe Projekt trinity.
South meint
Was wirklich witzig sein wird, ist, dass du langsam aber sicher zuschauen darfst wie sich die Welt verändert und sich dein eindimensionales engstirniges Weltbild auflöst…. puufff…. hihihi…
GrußeinesNiedersachsen meint
wenn ein „comment“ anfängt mit
– DAS Problem ist….
– Du hast nicht verstanden
– Du hast keine Ahnung
– Du hast nicht zugehört
– Du bist… fanboy etc. von xyz
kann man getrost aufhören zu lesen.
solche Leute fordern gern die Quadratur des Kreises und suchen immer die Schuld bei anderen und der bösen Welt
es gibt magische Dreiecke, Vierecke etc. die immer einen oder mehrere (Ziel-) Konflikte darstellen, die durch möglichst optimale Konstellation der Kriterien zu lösen sind – muss man selbst wollen und entscheiden UND für die Folgen der Entscheidung einstehen.
Kaiser meint
DAS Problem ist, du hast nicht zugehört, deshalb auch nichts verstanden und damit auch keine Ahnung. Typisch für einen Fanboy wie dich!
GrußeinesNiedersachsen meint
lol – sehr lächerlich – aber was anderes kommt aus der k… Ecke ja eh nicht
ablenken aus der fanboy ecke die anderen als fanboys bezeichnen und null ahnung.
hier kann man gar nichts hören falls Du was hörst, soltest du einen arzt aufsuchen
Powermax meint
Wie wäre es mal mit bezahlbaren Kleinwagen und Kompakten. Aktuell z.b. Leon FR 2.0 TDI DSG als Neuwagen für 25000€.
Am Akkupreis kann es ja nicht liegen (80er Akku für 6400€) zudem entfällt der ganze Verbrennerkram und die Strafsteuer weg.
Ich vermute mann will weiter 50k Firmen Eautos verkaufen.
M. meint
Woher hast du den Akkupreis?
Davon abgesehen: der Akku alleine ersetzt nicht den ganzen Verbrennerkram.
Die Rechnung geht nicht auf.
Fred Feuerstein meint
Es ist Mai,k der 7.te…Da lohnt keine Diskussion…Er fährt ja auch noch einen 20 Jahre alten Seat Ibiza mit Rumpel Düse Diesel.
Yoshi meint
Ändert nichts dran, dass man einen gut ausgestatteten TDI neu für 25k bekommt, ein vergleichbares Bev nicht. Und nun?
Mäx meint
Also unser Dieselfreund spricht hier von 25k für einen 2.0TDI und meint damit den 200PS Diesel als Neuwagen aus 2018 für 25k.
Einen 150PS Diesel DSG Leon bekommst du laut meiner Mobile Suche ab ungefähr 30k.
Yoshi meint
Und ich spreche von einem gut ausgestatteten TDI.
Und die gibt’s für 25k. Aber auch für 30k gibt’s nichts vergleichbares. Einen nackten id3 pure evtl.
Powermax meint
Hey Mäx ich sprech vom heutigen Neuwagen als Leon mit 150PS TDI und DSG als FR Variante. Bestellbar heute als Neuwagen für 25000€. Oder als ST kombi für 26000€.
Das gleiche Auto mit 80er Akku ohne Verbrennerkram kostet in der Herstellung weniger als der TDI.
Der Akku kostet maximal 6400€.
Warum werden solche Eautos nicht angeboten?
Ganz einfach weil die geschenkten Firmenwagen für 50k mehr Marge bringen. Natürlich von der Allgemeinheit mitbezahlt :)
Fred Feuerstein meint
Ja Mai.k, natürlich…
Mäx meint
Na Mensch, da haben wir ja immerhin schon mal einen Erkenntnisgewinn gehabt: Für 25k gibt es keine 200 PS Diesel Neuwagen mehr.
Wir sind immerhin schon nur noch bei 150PS.
Aber wie oben gesagt, 150 PS DSG Leon ST fängt bei 30k an auf mobile.
Bei apl übrigens wie folgt:
Leon 2.0TDI DSG Style (Edition) ab 28k
Leon 2.0TDI DSG FR ab 29k und genau das ist übrigens der, den du oben gefordert hast. Für den ST sind es dann nochmal 500-1.000€ drauf.
Wohlgemerkt alles ab und ohne zusätzliche Ausstattung, grau, kein Navi, keine Sitzheizung usw.
Jeff Healey meint
Powermax hat leider recht, das E-Fahrzeug müsste nach aller Logik mittlerweile eigentlich Preisparität zum Verbrenner erreicht haben. Die Automobilhersteller haben völlig andere Abnahmemengen und Einkaufskonditionen als der Häuslebesitzer, der sich im Onlineshop seine Hausbatterie holt. Das Gleiche bei den elektronischen Assistenten und dergleichen, in der Massenfertigung viel günstiger für die Industrie als die uns weismachen möchte.
Dazu entfallen beim E-Auto tausende Teile, die der Verbrenner braucht.
Die deutschen Hersteller könnten längst günstigere E-Fahrzeuge anbieten, davon bin ich überzeugt. Ein günstigeres Produkt kannibalisiert immer die Marge. Das wird so lange wie möglich verhindert.
brainDotExe meint
Unabhängig davon wie das jetzt mit den Produktionskosten aussieht. Wie bildest du denn die Entwicklungskosten ab?
Die verkauften Autos müssen ja letztendlich nicht nur ihre Produktion finanzieren, sondern auch ihre Entwicklung.
Wenn da in Vergleich zum Verbrenner eine geringere Stückzahl auf vergleichbar hohen Entwicklungskosten treffen, passt das nicht.
Jeff Healey meint
„Die verkauften Autos müssen ja letztendlich nicht nur ihre Produktion finanzieren, sondern auch ihre Entwicklung.“
Das ist richtig. Die Antwort für das aktuelle Problem der deutschen Hersteller liegt für mich daher im nächsten Satz:
„Wenn da in Vergleich zum Verbrenner eine geringere Stückzahl auf vergleichbar hohen Entwicklungskosten treffen, passt das nicht.“
Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz. Wenn unsere Hersteller mit Gewalt, mit sehr hoher Marge und folglich zu hohen Endpreisen ihre Investitionen in Rekordzeit wieder reinholen wollen, dann passiert genau das, was wir derzeit beobachten: Das Produkt wird zur Standuhr. Leider bringen Standuhren mit vier Rädern überhaupt keine Amortisation. Das lernen auch Ford, VW, und Co. noch.
Spätestens 2025.
Yoshi meint
Jeff, das sehe ich anders. Wenn ein einziger Hersteller dann knapp kalkuliert und den gut ausgestatteten kompakten für 25k hinstellt (mit großem Akku) übernimmt der sofort den Markt. Glaubst du wirklich, nicht einer der europäischen, koreanischen (oder chinesischen) würde es Mal versuchen?
Aus meiner Sicht ist es einfach so, dass hohe Entwicklungskosten auf zu wenig BEVs umgelegt werden und die OEMs die Umlage auf die Verbrenner nicht wollen, so lange sie nicht müssen.
Jeff Healey meint
Die hohen Entwicklungskosten kommen nur über Masse und Skalierung wieder rein.
Hängt man in einer Zeit der Transformation jedoch zu sehr an der hohen Marge des Produkts, den Blick in alter Traditions steif auf seine Quartalsergebnissen und Dividenden gerichtet, bleibt die kritische Masse unerreichbar.
Die Hersteller hatten genug Zeit die richtigen Hebel zu stellen. „Tausche Marge gegen Umsatz“ ist ein probates Mittel um einen Markt zu erschaffen.
Aber alles wird gut, ab 2025 werden die meisten Hersteller etwas ändern wollen (müssen)…
Wir werden deutlich niedrigere Preise sehen.
Der Eine oder Andere wird sich dann zu recht fragen, „warum nicht gleich so“?