In China sind erste Bilder und Informationen zum Facelift des BYD Dolphin aufgetaucht. Gemäß den Angaben aus dem Zulassungsantrag in der Volksrepublik gibt es nur kleinere Änderungen am Design des Elektroautos sowie eine neue Antriebsoption.
Das Design des weiter 4,3 Meter langen Stromers wurde an der Front leicht überarbeitet, mit den neu gezeichneten Scheinwerfern und Lufteinlässen wirkt der künftige Dolphin etwas dynamischer. In der Seitenansicht gibt es kaum Änderungen. Am Heck wurde der Schriftzug „Build Your Dreams“ gegen das Markenkürzel BYD getauscht, und auch hinten gibt es ein neues Leuchtendesign.
Mit dem Facelift wird das Motorenangebot erweitert: Im Zulassungsantrag in China werden drei Leistungsstufen aufgeführt, die auf 70, 130 und 150 kW (95/177/204 PS) kommen. Bisher gibt es den Dolphin nur mit 70 kW mit 44,5-kWh-Batterie und mit 150 kW mit 60,5-kWh-Batterie.
Mit welcher Batterie die drei Motoren kombiniert werden, bleibt abzuwarten. Aus dem Zulassungsantrag geht nur hervor, dass die Baureihe auf die BYD-eigene Blade-Batterie mit LFP-Zellchemie setzt. Angaben zum Energiegehalt und der Reichweite der einzelnen Modelle gibt es noch nicht.
BYD soll für dieses Jahr eine neue Blade-Generation planen. Das Facelift mit der potenziell neuen Batterie wird auch hier erwartet: Laut BYDs Europa-Chefin Stella Li soll der Dolphin eines der ersten beiden Modelle sein, das ab Ende 2025 in einer neuen Fabrik in Ungarn gefertigt wird.
In Europa startet die aktuelle Generation des Dolphin bei 30.990 Euro, mit der großen Batterie sind es 32.990 Euro. Ob sich die Preise mit der Überarbeitung ändern, bleibt abzuwarten.
Jeff Healey meint
Das Foto für die Presse in „Taxi-Beige“ ist unglücklich gewählt.
Ansonsten ist das Facelift vom Design her ganz gut gelungen. Der Verkaufspreis bleibt allerdings meiner Meinung nach zu hoch, wenn man als chinesischer Markteinsteiger gegen die europäische Konkurrenz punkten möchte. Wie hier schon geschrieben wurde, wäre vermutlich ab 25 tausend Euro ein idealer Einstiegspreis, um den Einen oder Anderen Kunden zur Marke zu bringen.
Besser-BEV-Wisser meint
90ger-Rauchertastatur-Gelb.
Harald Roth meint
Die Seitenansicht offenbart schon Crashschäden von Zusammenstoß vielleicht beim Schiffstransport oder -verladung. Aber andere Fahrzeugfotos, wie etwa Cupra Raval, geben ebensolche Hinweise auf erlittene Blechschäden seitlich.
Anti-Brumm meint
Was ist das für eine Lackierung? Crashtest-Dummy?
ID.alist meint
Nee, deutscher Taxi.
Gernot meint
Die Ausstattung ist besser, aber der Dolphin ist eine Klasse unter dem ID.3 angesiedelt, ein EV-Gegenstück zu Polo, Corsa, Renault R5. Und dabei ist der Dolphin aktuell teurer als der ID.3. Das kann zumindest auf dem deutschen Markt nicht funktionieren. Für 25.000 hätte der Dolphin eine Chance.
Peter meint
Von der Größe her ist der Dolphin voll im ID.3- und EV3- und Megane-Revier.
Ein Polo/Corsa/R5 ist eine Klasse darunter (und 25cm kürzer).
banquo meint
Gibt es auch Änderungen an der Inneneinrichtung?
B.Care meint
Leider nicht und das sage ich als ID.3 Vorfacelift Fahrer, da wird man ja nicht besonders verwöhnt mit dem Ambiente. Insgesamt ist der Dolphin in der Kompaktklasse kein schlechtes Auto, aber im gesamten Package doch eine Klasse unter dem ID.3, und somit kein guter Deal.
David meint
Ich glaube, gerade bei der Elektromobilität, die für viele Kunden der nächsten Jahren neu sein wird, klammert man sich dann an Bewährtes wie einen etablierten Hersteller. Da gibt einem eine bekannte Marke mit Werkstatt am Ort die nötige Sicherheit. Da überlegen die Leute gar nicht, ob BYD als chinesischer Hersteller eine gute Wahl ist. Sondern der Wagen kommt von Anfang an gar nicht infrage, weil man die Firma nicht kennt.
Fliegender Holländer meint
Najo bin gerade am Markt und wenn ma die Händler von den etablierten so hört wird einiges an Kundschaft and BYD verloren.
Dafür würde ich also mein Hand nicht ins Feuer legen.
Futureman meint
So, wie damals beim Handy. Da wollte auch keiner den Newcomer Apple. Was danach gekommen ist, hat die Welt verändert.
David meint
Newcomer Apple. Du bist wirklich in deiner Welt, die frei von Fakten ist.
brainDotExe meint
Jepp, traditionelle Hersteller wie Samsung sind am Newcomer vorbeigezogen.
Kaiser meint
Vor allem das Galaxy Note II von 2012 hat dem Smartphone Markt weltweit einen enormen Schub gegeben.
Future meint
Den Ford-Händler in meiner Nähe gibt es seit vielen Jahrzehnten. Das ist ein Traditionsbetrieb. Dort gibt es seit Jahren auch MG. Die Rezensionen dazu lesen sich alles sehr gut. Die Kunden, die dort also ihr neuen chinesisches Auto kaufen, fühlen sich gut betreut. Insofern scheint das eine gute Strategie zu sein: Etablierter Händler und neue Marke aus China. Das schafft Vertrauen.
Kaiser meint
Positive Rezensionen kann jeder kaufen, und Vertrauen kann auch schnell wieder verspielt sein. Nicht umsonst bedient sich SAIC am alten Markennamen MG.
ID.alist meint
WOW, ein pre-facelift GM Bolt.