Während chinesische Hersteller mit Elektroautos nach Europa drängen und die EU darauf zum Schutz ihrer Branche mit Strafzöllen reagiert, spielen die deutschen, im Verbrenner-Segment noch dominierenden Unternehmen bei Stromern in der Volksrepublik bisher keine große Rolle.
Die deutschen Hersteller haben 2024 lediglich 325.637 Elektroautos in China zugelassen, wie das Handelsblatt mit Daten des Dienstleisters Marklines errechnet hat. Im Vergleich zu 2023 entspricht das zwar einem Plus von 2,8 Prozent, die Batterie-Elektrofahrzeug-Zulassungen haben dort aber um 27 Prozent auf 6,3 Millionen E-Autos zugelegt.
Zusammengerechnet lag der Elektro-Marktanteil von Volkswagen, Audi, BMW, Mercedes und Porsche im vergangenen Jahr nur noch bei rund fünf Prozent. 2023 waren es noch 6,5 Prozent. Am besten steht Volkswagen mit einem Wachstum von 17 Prozent dar. Die E-Zulassungen der Premium-Marken sind dagegen rückläufig: Bei BMW war der Elektroauto-Absatz mit -1 Prozent nahezu konstant, Mercedes und Audi büßten knapp 25 Prozent ein. Bei Porsche ging der Elektro-Absatz sogar um über 50 Prozent zurück.
„Die meisten deutschen Elektromodelle sind für den chinesischen Markt zu teuer und bieten dafür verhältnismäßig wenig Leistung“, zitiert das Handelsblatt Xing Zhou, Partner bei der Strategieberatung Alix Partners. Allerdings arbeiten laut Zhou viele chinesische Hersteller im Moment nicht kostendeckend. „Es wird in den kommenden Jahren eine massive Konzentration im chinesischen Automarkt geben. Von den aktuell mehr als 130 Herstellern werden vielleicht 15 bis 20 übrig bleiben.“
Laut den Marklines-Zahlen hat Volkswagen 2024 nach zwölf Jahren erstmals wieder weniger als drei Millionen Autos in China gebaut: 2.748.034 Einheiten (-10,2 %). BYD ist mit +41,0 Prozent auf über vier Millionen Einheiten gekommen, auch die weiteren einheimischen Hersteller Geely (2,52 Mio., +26,8 %) und Chery (2,42 Mio., +43,0 %) lagen bei einer siebenstelligen Produktion. Toyota aus Japan kam auf 1,5 Millionen Fahrzeuge (-13,9 %). Es folgten Tesla (912.000, -3,9 %), BMW (6.28.000, -13,8 %) und Mercedes (596.000, -1,2 %) sowie die chinesischen Newcomer Li Auto (510.445, +33,9 %) und Xiaomi (143.300, 100 %/ganz neu am Markt).
„Für die deutschen Hersteller gibt es eine Chance, wenn sie beschleunigt mit neuen technischen Plattformen auf den Markt kommen“, sagt Branchenexperte Zhou. „Wer schnell und konsequent handelt und die Wertschöpfung und Entwicklung in China richtig lokalisiert, kann auch dort Erfolg haben.“
Mary Schmitt meint
Dieser Markt wird langsam für Tesla eng. Sie haben dramatisch Marktanteile im Jahresverlauf verloren und auch absolut weniger Fahrzeuge zugelassen. Jetzt gibts wieder ne Sonderaktion. Die Mär von China als Absatzland, wo noch alles in Ordnung ist, zieht also nicht mehr.
Lotti meint
Ich würde mir einen Born bestellen, aber es ist wirklich alles so altbacken. Das fängt schon beim Händlernetz, dem Konfigurator, der Aufpreisliste und den Lieferzeiten an und setzt sich immer weiter fort. Einfach altbacken! Auch international sind die deutschen Produkte altbacken. Sorry, das ist einfach so. Von der Qualität haben chinesische Autos und erst recht Tesla, die Deutschen schon längst überholt. Manche alten weißen Männer hier, scheinen das noch nicht mitbekommen zu haben.🙈
David meint
Deshalb empfiehlt es sich ja auch zur Abholung und zum Ende der Garantie jeweils einen eigenen Gutachter zu beauftragen. Und deshalb freut sich Dacia so, denn endlich konnten sie die rote Laterne fürs Durchfallen bei der ersten Hauptuntersuchung loswerden. Plötzlich war da ein Hersteller mit einer Fertigungsgüte gegen die Ihre in Transsilvanien lieblos zusammengebratenen 12.000 € Autos gewannen.
Future meint
Die Maschinenbauer sind Schuld an der Misere. VW besetzt fast alle Führungspositionen mit Maschinenbauern. Da kann man dann nicht erwarten, dass es digitaler und smarter wird. Das Min dset stimmt einfach nicht. Andere Branchen in Deutschland sind da schon weiter, etwa Versicherungen und Banken. Da kann man noch einkaufen wie früher, wer das mag, aber es gibt eben auch die durchdigitalisierten Produktangebote. In Amerika definieren sich Hersteller wie Tesla oder Rivian als Techunternehmen. Sowas ist in Europa unvorstellbar. Deshalb sieht das hier so altbacken aus.
David meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Spiritogre meint
Ich bin diese Doomsday-Artikel so leid. Sie haben vielleicht Marktanteile verloren aber sie haben doch effektiv sogar zugelegt.
Was bedeutet es denn Marktanteile in China zu verlieren, wo plötzlich jedes Jahr ein riesiges Wachstum herrscht … wobei dann gerne vergessen wird, die meisten dieser in China verkauften Autos liegen dort im Bereich 5000 bis 10.000 Dollar, ein Bereich, in dem deutsche Firmen überhaupt nicht präsent sind und auch nicht vorhaben Autos zu verkaufen.
In diesem Sinne ist das dann nur reißerisch aber wenig aussagekräftig, ja sogar irreführend.
B.Care meint
Gut dass sich die westlichen Hersteller langsam vom chinesischen Markt zurückziehen, eine Abhängigkeit weniger und mehr politischen Spielraum für eventuelle Handelsbeschränkungen oder Erpressungen durch Zölle.
Ossisailor meint
Keiner zieht sich zurück, und schon gar nicht der VW-Konzern mit seinen JV-Partnern. Und gerade VW als Marke hat dort in 2024 auch bei den BEV zulegen können, auf deutlich über 200.000. Das ist noch lange nicht das Ziel, aber von zurückziehen kann überhaupt keine Rede sein.
Jörg2 meint
B
Da zieht sich niemand zurück im Sinne „wir WOLLEN nicht mehr“. Das ist ein „wir KÖNNEN nicht“.
Das ist keine gewollte Verzwergung.
B.Care meint
Gleiches Resultat: Weniger Abhängigkeit von China
Ben meint
Naja VW hat massiv Marktanteile in China verloren und die Folge daraus ist das bis 2027 3 Werke in DE geschlossen werden, 35k MA entlassen werden, 750k Fahrzeuge nachhaltig weniger gebaut werden, der Golf ab 2027 aus Mexiko kommt.
Futureman meint
Fast alle chinesischen Hersteller haben ihre Produktion im letzten Jahr um 50% gesteigert und einige planen es für dieses Jahr auch. Bei einigen Herstellern wie BYD bedeutet das Millionen zusätzliche Fahrzeuge, die in den Markt drängen. Glück für die europäischen Hersteller ist die große Abnahme in China und das sie bisher „nur“ 3 eigene Transportschiffe haben. Die Expansion ins Ausland wird aber dieses Jahr noch größer. Gleichzeitig das Wachstum auf dem Heimatmarkt. Da geht wieder einiges für VW, Audi und co verloren. Wenn dann noch ein Handelskrieg dazu kommt, werden importierte Fahrzeuge in China fast unverkäuflich.
Spiritogre meint
Punkt 1: Die Chinesen verkaufen hauptsächlich im Heimatmarkt und exportieren kaum. Sie können in China soviel verkaufen, weil mehr Menschen dort sich jetzt günstige Autos leisten können.
Punkt 2: Fast alle Exporte werden in anderen Billigländern getätigt, sprich, hauptsächlich Südostasien, wo eh kaum westliche Autos verkauft werden, weil viel zu teuer.
Punkt 3: Die Expansion in westliche Märkte, vornehmlich Europa, droht doch komplett zu scheitern, weil die chinesischen Autos hierzulande einfach viel zu teuer sind und ein mieses Preis / Leistungsverhätnis bieten. Die meisten Europäer sind nicht so dumm sich von der Medienpropaganda so einfach einnehmen zu lassen sondern vergleichen beim Autokauf durchaus das Angebot.
Wo die Chinesen momentan noch gut Boden wett machen sind Australien, Lateinamerika und Afrika. Letztere Märkte, wo die normale Bevölkerung westliche Preise ebenfalls nicht zahlen kann. Australien ist ein wenig der Ausreißer, aus irgendeinem Grund liegen dort aber die Preise chinesischer Fahrzeuge irgendwo in der Mitte zwischen China und Europa und werden deswegen dort als durchaus noch günstig wahrgenommen. Und nein, das hat nichts mit dem fehlenden Zoll zu tun. Die 10 Prozent die Europa bisher aufgerufen hat machen den Kohl da schließlich nicht fett.
Ossisailor meint
Der chinesische Markt ist im Inland schwer unter Druck und hat ökonomische Probleme. Daher läuft der Absatz im eigenen Land längst nicht so, wie geplant und gewünscht. Daher drängen die ja auf den Export, aber dort stoßen sie halt auch auf Widerstand. Auch die drei Schiffe von BYD sind längst nicht ausgelastet.
Justin Case meint
Um zu verstehen, wo der chinesische Markt steht, empfehle ich die Videos des amerikanischen Kanals „Out of Spec Reviews“ anzuschauen: speziell „The Best FSD System in China“ und „Fastest Charging EV in The World!“. Danach fragt man sich eher, wie deutsche Hersteller es noch schaffen in China überhaupt nennenswert Autos zu verkaufen.
Mäx meint
Hab beide Videos auch schon gesehen.
Wirklich beeindruckend.
Und dann wird immer mit den Fahrzeugen argumentiert die man hier kaufen kann, dass man vor den Chinesen keine „Angst“ haben muss.
Dabei ist das auch erstmal völlig egal, denn in China wird 30-40% des Umsatz gemacht…wenn der wegfällt ist das alles andere als schön.
Da müssen solche Fahrzeuge wie in den Videos noch gar nicht auch noch hier verkauft werden.
Jörg2 meint
Mich beschleicht bei solchen Videos immer das Gefühl, dass aus chinesischer Sicht die EU als Abfallrampe benutzt wird.
Der technische Stand scheint weit oberhalb der hier (bisher) vertriebenen chinesischen Fahrzeuge zu sein (Ladeleistung, Assi-Systeme…).
Bei den Assi-Systemen kann es natürlich auch an den europäischen Regularien liegen.
B.Care meint
Ganz billige, ja absurde Ausrede weshalb die Chinesen hier nicht Fuß fassen können. Oder betreiben deren Hersteller parallel extra Fertigungsstraßen für Low Tech Fahrzeuge nur für den europäischen Markt? Rechnet sich das? Vermutlich feixen sie noch dabei, „ätschbätsch, unsere beste Technik bekommt ihr nicht „
Horst Krug meint
Richtig genau diese Videos habe ich mir selber genau angeschaut. Das ist ein echter Einblick. Wie es von innen in China aussieht kann ich nur empfehlen
David meint
Du musst diese Videos nicht nur gucken, sondern auch verstehen, also einordnen. Ich habe das weiter unten erklärt, wie sich der chinesische Markt unterscheidet. Du darfst gerne mal die Top Ten Verkäufe in China angucken und diese Autos mal technisch analysieren. Das ist alles 08/15. Die Optimierung findet auf das statt, was in China eine Rolle spielt. Effizienz spielt zum Beispiel keine Rolle.
Leuchttürme der Technik gibt es bei uns auch, da wird nur nicht so laut Lärm gemacht. So gibt es von VW schon lange eine autonome Version der MEB-Fahrzeuge, den ID.Buzz AD und zwar schon seit Jahren. Man fährt in aller Ruhe die Tests und arbeitet auf den Zeitpunkt hin, wo man die Genehmigungen erweitert bekommt.
Jörg2 meint
Wenn man nicht versteht, dass man mit Laborlösungen eher keinen Umsatz macht, mit dem Verkauf von Produkten, die die Käufer wollen und halt auch kaufen dann schon eher, dann hat man möglicher Weise, von irgendetwas Ahnung, von Wirtschaft dann wohl eher nicht.
EselAusWesel meint
In China zeigt sich, dass man wohl schon immer am Markt vorbei entwickelt hat, aber mangels Alternativen die Chinesen trotzdem zugriffen. Jetzt, wo chinesische Marken für den chinesischen Markt produzieren können, weil es viel weniger Know-How braucht ein E-Auto zu bauen, scheint die Kundschaft halt fern zu bleiben.
Es hilft natürlich nicht, dass die deutschen Konzerne wie Behörden aufgebaut sind und lange Reaktionszeiten haben bzw lange Entwicklungszyklen. Wenn die auf etwas reagieren wollen und loslegen, hat die Konkurrenz mit ihrer StartUp-Mentalität schon wieder 2 Zyklen hinter sich.
Es ist erstmal china-spezifisch. Die meisten chinesische Firmen haben auch Probleme im Ausland zu verkaufen, weil in Europa Geschmack und Gewichtung wieder eine andere als in China ist. Nur glaub ich, werden die Chinesen da schneller sich angepasst haben, wenn sie ernsthaft Export-Erfolg wollen. Noch ist man ja sehr auf den heimischen markt fokussiert.
Problematisch ist es natürlich, wenn China ein Viertel bis die Hälfte vom Umsatz ausmacht. Bekommt man nicht aufgefangen. Aber der chinesische Markt ist noch nicht komplett verloren.
David meint
Soll das eine Kompensation für die schönen Tesla Artikel sein? Dann sollte man wissen, Tesla hat Marktanteile in China verloren, sogar massiv. Wir sehen ja nur die Zulassungen, auch da hat Tesla Abstriche machen müssen, aber beim Marktanteil noch viel stärkere: Alleine in 2024 von 10,5% im ersten Quartal auf 6,7% im letzten Quartal unter den Elektrischen. Da rasselt es also auch dramatisch in den Keller.
Und da Trump, gerade den Handelskrieg mit China anzieht, ist es gar nicht so schwer zu prognostizieren, dass das Auswirkungen auf Teslas Geschäfte in China haben kann. Wenn der Chinese versteht, dass Tesla ein Auto vom Feind ist, bricht das Kartenhaus komplett zusammen.
Aber ich möchte mich nicht auf das Niveau der Blase begeben und insgesamt Stellung nehmen. Der chinesische Markt dürfte perspektivisch für alle ausländischen Hersteller schwierig werden. Die Chinesen haben den Nationalstolz entdeckt, und die Politik setzt Leitplanken, die es fördern, als einheimischer Hersteller sein Glück zu machen. Resultat ist ein gnadenloser Konkurrenzkampf. Es ist also auch für die einheimischen Hersteller ein Haifischbecken.
Es wird also eine wichtige Strategie für alle ausländischen Hersteller, sich perspektivisch in China kleiner zu setzen. Besonders in der aktuellen weltpolitischen Situation, wo Zölle wie im Mittelalter wieder eine ernsthafte Option sind.
Jörg2 meint
Was für ein Kauderwelsch…
Aus jeder verfügbaren, kruden Argumentationslinie irgendwas in den Topf geworfen und umgerührt…
Die Chinesen entdecken genau jetzt, nach 5.000 Jahren, zum Zeitpunkt des Zusammenbrechen des VW-China-Geschäftsmodell, ihren Nationalstolz!?
Marktanteil wird nun wichtiger als Stückzahl mal Marge!?
VW ist plötzlich mit seinen chinesischen JV ein ausländischer Hersteller!?
Ja, der Konkurrenzkampf am chinesischen Markt ist bereits jetzt für VW böse ausgegangen. Woran wird das, bei einem Produkthersteller wohl liegen?
Future meint
Also hat VW etwa wirklich geglaubt, dass man den Chinesen und Amerikanern auf ewige Zeiten einen Jetta andrehen kann, weil German Engineering draufsteht? Nein, das geht natürlich nicht. Die chinesischen Hersteller liefern Produkte, die den Wünschen der Kundschaft entsprechen. Der Erfolg von Tesla in China zeigt ja eindrucksvoll, dass auch bei den Elektroautos westliche Hersteller nachgefragt sind. VW muss halt noch billiger werden, dann kriegen sie die auch mehr verkauft. Sobald Rivian draufsteht, kann es ja wieder teurer werden. Aber das wird noch viele Jahre brauchen und wer weiß, ob VW überhaupt dann die amerikanische Technik in China verkaufen darf.
hu.ms meint
Ďer chinesische nationalstolz war keine 200 jahre unterdrückt.
Wie wärs mit geschichtsunterricht ?
Wie wird sich das kaufverhalten der gutsituieren chinesen, die alle vom wohlwollen der KP abhängen, verändern, wenn der trumpler so richtig zölle gegen china verhängt und Elon sein bester freund ist. Die KP gibt einfach eine mündliche anweisung an alle kader und der tesla-absatz sinkt in china ins bodenlose.
Gleiches auch für deutsche hersteller möglich, wenn sich die deutsche und europäische politik nach KP-masstäben auch falsch verhält.
Future meint
Die chinesische Regierung ist sehr weise und bemüht sich um gute Handelsbeziehungen zum Westen. Noch sind Europa und Amerika nämlich die wichtigsten Exportmärkte. Natürlich will China den globalen Markt dominieren. Das kennen wir ja auch von der deutschen Exportwirtschaft. Gerade hat sich China einen eigenen Hafen in Südamerika gebaut und überschwemmt den Kontinent mit Autos. Die deutschen Elektroautos sind halt durchgefallen bei den chinesischen Testern – das trifft nicht den Geschmack der Zielgruppen. Sowas kann man jetzt nicht der Regierung in die Schuhe schieben – auch in China ist nicht die Politik für alles verantwortlich. Wenn das Produkt nicht stimmt, dann klappt es eben nicht mit dem Verkaufen. Jetzt braucht es eben Konzepte, um den Markt wieder zu verstehen. Umgekehrt ist es doch genauso. Noch haben die chinesischen Autobauer die Europäer nicht verstanden, aber sie werden dazulernen. Den großen Erfolg von Geely mit dem Volvo EX30 in Europa wird man in Zhangjiakou genau analysieren.
South meint
Wenns ein Trost ist … das gleiche gilt übrigens sogar für die Verbrenner…
Mary Schmitt meint
Ich stimme zu. Bei den Verbrennern gilt ja nicht das typische Blabla zur fortschrittlichen Technik der Chinesen. Da ist die alte Welt technisch Klassenbester. Nur geht es nicht um Technik, die Wahl einheimischer Fahrzeuge verbessert indessen den persönlichen Status deutlich. So hat es sich die Staatsführung gewünscht. Da wird man nicht gut gegen anarbeiten können.
Jörg2 meint
VW stellt seine Verbrenner für China in China mit chinesischen Partner her. Es hilft dem Produkt nicht.
South meint
Der Kommentar ist leider verrutscht. Er bezog sich auf den Satz….
„Deshalb kann ich aktuell nur jeden raten, entweder ihr kriegt gut Rabatt oder solltet wirklich warten…schlechter wird es auf alle Fälle nicht mehr…“
Besser-BEV-Wisser meint
Das Rennen in China ist für die D-Autohersteller verloren. Sehe da kaum mehr Chancen.
Es seiden Sie ordnen sich einem chinesischen JV Partner unter und stellen noch Markennamen und Vertriebsnetz. Technik, Produktion und Macht liegen dann aber beim chinesischen Partner.
Das ist dann also das Umdrehen des heutigen Modells…
brainDotExe meint
Das betrifft alle westlichen Marken, nicht nur die deutschen.
Die Chinesen kaufen jetzt immer mehr patriotisch.
South meint
Nö, die Modelle sind zu schlecht. Steht ja auch hier im Text… da gabs ja auch viele Artikel wie „Für China ist die Auto-Nation Deutschland nur noch ein Museum“ …
Aztasu meint
nö, so kann man das nicht sagen. Volkswagen +17% und BMW ist -1%
Die Premium-Autos von Mercedes und Porsche sind schlicht sehr teuer, Audi hatte erst ab Ende 2024 in China neue Modelle. Porsche mit dem Taycan und Macan ab Mitte 2024. Mercedes hatte nur facelifts.
Chinas Wirtschaft aber insbesondere die Mittelschicht lahmt. Da es sich hierbei nicht um Luxus sondern um Premium-Fahrzeuge handelt sind die Zulassungen eingebrochen.
Mercedes und BMW bringen neue 800V Plattformen auf den Markt. Auch Audis A6 und Q6 sowie der Porsche Macan könnten dieser Jahr besser laufen. Eventuell wird man da noch mal an der Leistungsschraube drehen.
Der Mercedes CLA kommt in einer gesonderten Lagversion mit Level 2++ autonome Stadtfahrfähigkeiten auf den Markt. Der wird sich gut verkaufen. Auch ein BMW iX3 wird recht gut in China laufen.
David meint
Ja, aber auch von klassischen Kaputtschreibern deiner Art, die vom chinesischen Markt nicht die leisteste Ahnung haben. Denn technisch fortschrittlich sind die Autos keineswegs durch die Bank, das sind einzelne Leuchttürme, wie es sie auch sonst in der Welt gibt. Interessant sind die Entwicklungsziele, denn sie gekoppelt an die Verhältnisse in wirtschaftlich relevanten Teilen von China, nämlich den Megacities:
Niemand hat dort ein Haus oder eine Wallbox. Man muss zum laden fahren, wie mit dem Verbrenner zum tanken. Daher hat eine hohe Ladegeschwindigkeit Relevanz. Da reicht der chinesische Standard nicht, man versucht, proprieritäre Systeme zu etablieren nachdem Akku wechseln nicht gethrilled hat. Aber auch das scheint nicht der Wahrheit letzter Schluss.
Niedriger Verbrauch ist dagegen kein Entwicklungsziel, denn lange Fahrten sind deutlich unüblicher als hierzulande und haben auch keine Tradition.
Man steht aber oft im Stau oder in zähem Verkehr, Daher ist ein an die Verhältnisse angepasstes Entertainment sehr wichtig und ebenso sind Assistenzfunktionen sehr gefragt, Nirgends in der Welt sind Teilautomatisierungen so wichtig wie dort. Ich nenne den Staupiloten, bei dem man die Aufmerksamkeit abwenden darf und besonders Valet-Parking. Denn das Auto zu holen oder zu parken ist dort Aufwand.
Noch wichtiger zu verstehen ist, der Chinese ist unfassbar stolz auf die Fortschritte der heimischen Automobilindustrie und es ist absolut angesagt, ein einheimisches Produkt zu bewegen. Dieser Trend wird sich nicht umkehren lassen. Das kann man ausgezeichnet in kleinerer Form in Japan studieren, wo die offizielle Geschäftslimousine sehr erfolgreicher Japaner der Toyota Century ist.
brainDotExe meint
Nö, nicht wirklich.
Die Chinesen kaufen nun bevorzugt patriotisch, auch wen diese Modelle in klassischen Autodisziplinen schlechter sind.
Der Rest der Welt legt halt weiterhin viel Wert auf diese Disziplinen während Chinesen mehr Wert auf Spielereien wie (Software-)Gimmicks legen.
Die wundern sich übrigens auch, warum ihre Autos in Europa kaum Absatz finden.
South meint
Mja, da können die üblichen VW Speichellecker und PR Fritzen mit den Zähnen knirschen wie ihr wollt und was von wir verstehen den chinesischen Markt faseln, ob ihr wahrscheinlich nicht einmal dort wart….
Das ist keine Einzeldarstellung, die Artikel dazu kommen aus der deutschen Presse vom Handelsblatt bis Focus …. der Artikel heute hier ist einer von vielen… und die Zulassungszahlen ist das einzige, was nicht lügen kann….
Mit den aktuellen Produkten brauchen sich die deutschen nicht auf dem chinesischen Markt blicken lassen und wenn es so lustlos bleibt, wird da Europa folgen…
David meint
Das ist doch so wie mit den 15 VW Werken, die hier in Europa geschlossen werden mussten und plötzlich stellt sich heraus, es ist keins.
Powerwall Thorsten meint
Da Vida :
Du hast natürlich absichtlich nur ein einziges kleines Wort vergessen:
noch
Protip:
Ist vor …. keins einzusetzen
Haubentaucher meint
Jede Wette, dass VW spätestens im nächsten Jahr wieder mit der IG Metall Gesprächsbedarf haben wird. Man hat zuviele MA an Bord.
South meint
Na, Absatzzahlen in China sind harte Ist-Zahlen…das ist schon was ganz anderes als eine Diskussion Konzernintern…
Future meint
@ Dav id: Entertainment und Assistenz im Stau – deshalb wird Tesla auch so viel Erfolg in China haben. Digitalisierung können die Amis halt auch in China.
David meint
Daher auch die gefallenen Absätze in China und der dramatisch im Jahresverlauf gefallene Marktanteil unter den Elektrischen.
South meint
In Kürze. Die Preis- Leistung der deutschen Hersteller ist schlicht unterirdisch geworden… die aktuellen Modelle sind zu alt und zu teuer…und das gleiche Problem haben wir in Europa auch. Die ID Modelle sind unterirdisch, die neuen Modelle der Premiumhersteller superteuer. Die Chinesen halten die Zölle noch auf Abstand und Teslas Boss is eine Bürde, mal davon abgesehen ist dort auch nix wirklich neues mehr gekommen. Toyota, Stellantis haben keine Lust und auch Hyundai ist nur halbherzig im Markt. Deshalb wird sich nicht viel tun.
Die Hersteller setzten auf ein ausreichend beim Erfüllen der Quote, was mir und vielen anderen zahlenden Kunden aber zu wenig ist, zumal die Accu Preise deutlich gefallen sind. Deshalb kann ich aktuell nur jeden raten, entweder ihr kriegt gut Rabatt oder solltet wirklich warten…schlechter wird es auf alle Fälle nicht mehr…
brainDotExe meint
Aha, die Aluhut Fraktion wieder.
Gut das die meisten Aussagen beim ersten Lesen als widerlegt betrachtet werden können.
David meint
Seit seine heimliche Zuneigung zu Tesla nicht mehr ausgelebt werden kann, da scheint der Groschen gefallen zu sein, zieht er mit doppelter Emphase gegen die einheimischen Hersteller vom Leder. Ohne Substanz in der Sache, da bleibt er sich treu.
Powerwall Thorsten meint
Hey Brain, na dann widerleg doch mal und schwing nicht nur hohle Phrasen
Haubentaucher meint
Argumente wären gefragt, keine Meinungen.
Powerwall Thorsten meint
Und 10 Stellen an denen weniger Hartplastik zum Einsatz kam sind keine 10 Veränderungen – nur um die Regeln etwas zu präzisieren.
;-)
South meint
Mhmm. Als Mitarbeiter in der Industrie passt ihr beide gut zu dem Witz, dass die Mitarbeiter unserer Autohersteller vermutlich das größte und teuerste Sozialamt der Welt geworden sind…
Future meint
Alle Hersteller verlegen die Produktion doch deshalb ins Ausland. In Spanien oder Ungarn sind Autohersteller willkommen und die Löhne sind auch günstig. In Deutschland muss man schon sehr produktiv sein, um profitabel mit Elektroautos zu sein.