Die Pkw-Inlandsproduktion startet mit einem Zuwachs von 13 Prozent auf ein Volumen von 340.800 Einheiten ins neue Jahr. Das ist der höchste Januarwert seit 2020, berichtet der Autoverband VDA. Zusätzlich sei zu berücksichtigen, dass im Vergleich zum Vorjahr ein Arbeitstag weniger vorlag. Zum Vorkrisenjahr 2019 betrage der Abstand jedoch immer noch 9 Prozent.
Inzwischen liegen auch die Produktionsdaten nach Antriebsart für das Vorjahr komplett vor. Danach wurde die Fertigung 2024 von Elektro-Pkw (inklusive Plug-in-Hybride) um 7 Prozent auf den Rekordwert 1,35 Millionen Stück hochgefahren. Bereits jeder dritte in Deutschland hergestellte Pkw (33 %) war elektrisch angetrieben. Die Produktion von nur mit Batterie bewegten Modellen stieg um 11 Prozent auf 1,06 Millionen Einheiten an. Die Fertigung von Plug-in-Hybriden ging hingegen um 6 Prozent auf 0,29 Millionen Fahrzeuge zurück.
Für dieses Jahr erwartet man beim VDA vor dem Hintergrund des CO2-Zwischenziels der EU-Flottenregulierung einen weiteren Zuwachs der E-Pkw-Produktion um 24 Prozent auf 1,67 Millionen Einheiten.
Im Januar 2024 entwickelten sich die Pkw-Exporte mit +19 Prozent auf 254.200 Einheiten noch besser als die Produktion. Autos „made in Germany“ sind weiterhin weltweit gefragt, die Exportquote stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 4 Prozentpunkte auf 75 Prozent. Jedoch liegen auch die Lieferungen aus deutschen Werken ins Ausland immer noch 12 Prozent unterhalb des Vorkrisenniveaus von vor 6 Jahren.
Die Auftragseingänge der deutschen Hersteller aus dem Inland konnten im Januar zum fünften Mal in Folge anziehen. Sie lagen mit 21 Prozent deutlich über dem schwachen Vorjahresniveau, das nicht einmal halb so hoch war wie im Vorkrisenjanuar 2019. Aus dem Ausland registrierten die deutschen Hersteller 11 Prozent weniger Aufträge als vor einem Jahr.
Die Pkw-Neuzulassungen verzeichneten im Januar im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 3 Prozent auf 207.600 Einheiten. Damit hat sich der Abstand zum Vorkrisenniveau vom Januar 2019 auf 22 Prozent erhöht. Die Nachfrageschwäche auf dem deutschen Pkw-Markt hält an – „das ist auch auf die generelle wirtschaftliche Situation zurückzuführen, die die Verbraucherinnen und Verbraucher von größeren Investitionen oft zurückhält“, so der VDA.
Sehr positiv war die Entwicklung bei den Neuzulassungen von Elektro-Pkw, die um 42 Prozent auf 52.220 Stück anzogen. Damit erreichte der Elektro-Anteil an den gesamten Neuzulassungen mit über 25 Prozent den höchsten Wert nach der Abschaffung des Umweltbonus im Dezember 2023. Die hohe Dynamik war vor allem auf die Batterieautos zurückzuführen, die einen Sprung um 54 Prozent auf 34.498 Einheiten machten. Doch auch die Plug-In Hybride waren mit einem Zuwachs um 23 Prozent auf 17.710 Neuzulassungen im Januar beliebt.
hu.ms meint
1,06 mio. BEV 2024 in D gebaut. ca. 22% davon waren teslas !
Das ist weit mehr als der marktanteil in europa von ca. 15%.
Aber das war eben 2024 – 2025 wird es durch Elons politische aktivitäten anders aussehen.
Leser meint
Taiwan, naher Osten, Europa wird von Grünheide, wo 12000 Menschen arbeiten, die vielleicht nichts Elons Meinungen teilen, beliefert.
Ob jetzt in D ein paar umschwenken, wird vernachlässigbar sein.
Fred Feuerstein meint
Erzähl nicht so etwas, wir leben in einem Land, in dem es etwas negatives ist, wenn hier Produktivität stattfindet. Die Steuern fließen ja einfach so und der Sozialstaat funktioniert bestimmt auch so…🤦♂️
hu.ms meint
Der ganz grosse teil wurde 2024 in europa verkauft.
Und da wird es 2025 schwer werden. Evtl. sogar nur die hälfte.