Die Renault-Mobilitätsmarke Mobilize informiert über den Ende 2022 angekündigten Aufbau eines Ladenetzes mit besonders schnellen HPC-Säulen namens Mobilize Fast Charge in Europa. Die ersten 25 Standorte sind demnach inzwischen in Frankreich in Betrieb. Bis 2028 plant Mobilize 650 Standorte in Frankreich, Italien, Belgien und Spanien. Nach Deutschland will die Marke vorerst nicht expandieren.
Auf die 25 Ladestandorte in Frankreich sollen 2025 rund 75 weitere folgen. In der zweiten Hälfte des laufenden Jahres soll zudem die Expansion in die Nachbarländer beginnen. In Belgien und Spanien will Mobilize selbst aktiv werden, für Italien plant die Marke eine strategische Partnerschaft mit Free to X, einer Tochtergesellschaft von Autostrade per l’Italia.
Gegenüber der 2022 vorgestellten Roadmap habe sich die Pläne zu dem HPC-Ladenetzausbau laut dem Portal Electrive an einigen Stellen verändert. So sollten bis Mitte 2024 eigentlich europaweit 200 Standorte am Netz sein. Außerdem sei von Ladepunkten mit bis zu 400 kW Leistung die Rede gewesen – nun seien es maximal 320 kW.
Weiter geplant ist, dass die meisten Standorte bei Renault-Partnern entstehen sollen, die strategisch günstig liegen. Die Ladesäulen sollen aber nicht Renault-Fahrern dienen, sondern allen offen stehen. Neu ist, dass die Ladegeräte Plug&Charge-fähig sind. Laut Mobilize können „Kunden der Renault-Gruppe, die ein kompatibles Fahrzeug besitzen, diese Funktion bereits über den Mobilize Charge Pass nutzen“.
Punkten will Mobilize zudem mit einem Lounge-Bereich für Kunden (Artikelbild), der den Ladeparks stets angeschlossen sein soll. Dieser verfügt unter anderem über Ruhebereiche, Kaffee, Snacks, Wi-Fi-Zugang und sanitäre Anlagen. Bei der Eröffnung der Standorte bietet Mobilize stets eine zweimonatige Einführungsaktion mit Ladepreisen von 0,41 €/kWh für Zahlungen per Kreditkarte. Kunden der Renault-Gruppe mit Mobilize Charge Pass profitieren von einem Vorzugstarif von 0,39 €/kWh.
„Die Elektrifizierung verändert die Wertschöpfungskette der Automobilhersteller“, so Gianluca De Ficchy, CEO von Mobilize. „Unsere Rolle geht heute über die Fahrzeuge hinaus, und die Erzielung wiederkehrender Einnahmen ist für Investitionen in die Zukunft der Branche unerlässlich geworden. Mobilize Fast Charge ist eine der Säulen von Mobilize, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig ermöglicht uns dieses neue Netzwerk, unsere Kunden bei ihrem Übergang zur Elektromobilität zu unterstützen.“
Elknipso meint
Wenn ich schon den Ladepark sehe wird mir schlecht. Keine Überdachung, keine Sitzgelegenheit, keine Laternen, wahrscheinlich nicht mal ein Klo oder ein Café in der Nähe.
Peter meint
Artikel gelesen??
eBikerin meint
Man könnte auch den Artikel lesen und nicht nur das Bild anschauen. Und selbst dann würde man die Laternen sehen, wenn man denn will.
Tommi meint
Man kann ja schon mal meckern, weil möglicherweise kein Klo in der nähe ist. Wenn doch, dann fällt dem gemeinen Deutschen bestimmt was anderes ein, was möglicherweise fehlen könnte.
Aber bitte vorher nicht den Artikel lesen. Sonst könnte es sein, dass man nicht genug zu meckern hat.
Thorsten 0711 meint
Bitte mit den Preisen nach Deutschland expandieren ;-)
FahrradSchieber meint
Renault-Kunden zahlen glaube ich 0,39 Euro/kWh bei 4,99 Euro pro Monat.
Hatte mir mal jemand erzählt, der sich da angemeldet hat. Wohl ohne einen Renault zu fahren. Er hat angeblich einfach eine VIN von Renault genutzt, wurde wohl nicht geprüft.
Aber keine Ahnung, ob das noch geht und ob es legal wäre…
Thorsten 0711 meint
Der Renault Mobilize Tarif heißt Intense und ist hier zu finden:
renault.de/mobilize-services/mobilize-ladekarte.html
Ob es noch ohne Renault VIN geht kann ich nicht sagen denn wir haben einen Renault.
Die 39 Cent gelten allerdings nur bei Ionity Deutschland, für Auslandpreise siehe
cdn.group.renault.com/ren/de/pdf/Mobilize_ChargePass_Preisliste_Juni_24_DE.pdf.asset.pdf/03b609e483.pdf
Thorsten 0711 meint
Leider hängt meine Antwort mal wieder in der Moderstionswarteliste 🤷♂️
Kasch meint
Tja, wär schön, wenn man Strompreise exportieren könnte. Aktuell: Tesla verändert derzeit seine Preispolitik – am günstigsten SuC in Frankreich zahlt ein Teslafahrer nur noch 16ct pro kWh DC, Fremdmarken vermutlich die üblichen 10ct mehr.
Dan meint
Da kann man preislich gar nichts sagen. Damit hätte man Ionity plus die Renault-Händler. Tauglich!