Die Renault-Mobilitätsmarke Mobilize und die Renault-Händler führen das Schnellladenetz „Mobilize Fast Charge“ ein. Die meisten Stationen sollen bei Renault-Partnern entstehen, die weniger als fünf Minuten von einer Autobahn- oder Schnellstraßenausfahrt entfernt liegen. Bis Mitte 2024 wird das Netz laut Renault europaweit 200 Stationen umfassen.
Die Stationen von Mobilize Fast Charge werden 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche geöffnet sein. Jede Station wird den Angaben nach sechs „ultraschnelle“ Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 400 kW umfassen, womit das Netz zu den leistungsstärksten in Europa zählen wird. Nach abgeschlossenem Ausbau soll Mobilize Fast Charge die Möglichkeit eröffnen, entspannt mit dem Elektrofahrzeug von Hamburg nach Sevilla zu fahren. Allein in Frankreich will Mobilize 90 Stationen installieren. „Das entspricht einer ultraschnellen Station alle 150 Kilometer an den Fernstraßen des Landes“, so Renault.
Clotilde Delbos, CEO von Mobilize: „Eines unserer Ziele ist es, Mobilität sauberer und zugänglicher zu machen. Mobilize Fast Charge trägt dazu bei, indem es unabhängig von der Fahrzeugmarke Zugang zu ultraschnellen Ladepunkten verschafft. Um dies zu erreichen, nutzt Mobilize zwei Stärken der Group Renault: das engmaschige Vertriebsnetz und das Know-how von Mobilize Power Solutions.“
Während das Fahrzeug Strom zieht, können E-Auto-Fahrer einen Rastbereich nutzen, dort einen Kaffee oder einen Snack konsumieren, die WLAN-Verbindung nutzen sowie das Telefon oder den Laptop aufzuladen. Wer eine Mobilize-Ladekarte besitzt, kommt außerdem in den Genuss von Vorzugspreisen im gesamten Mobilize-Fast-Charge-Netz.
Um das Stromnetz nicht zu überlasten, nutzen die Stationen ein intelligentes Energiemanagementsystem und stationäre Speicherkapazitäten, die auf ausgedienten Batterien von E-Fahrzeugen basieren. Ergänzend soll an manchen Stationen Solarstrom aus Photovoltaikanlagen zum Einsatz kommen. Das Speichersystem wird laut Renault in der Lage sein, 600-kW-Momentanleistung zu liefern, selbst wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden.
Gunarr meint
Würde das für Renault nicht viel mehr Sinn machen, wenn sie auch ein Auto hätten, das 400 kW ziehen kann? Ist da irgendwas in der Mache?
Stefan meint
Gerade Ladesäulen an Autohäusern sind oft nur während der Öffnungszeiten des Händlers zugänglich – weil viele Autohäuser gerade in Frankreich Zäune und geschlossene Tore um ihr Gelände haben.
Also nicht immer praktisch.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Genau „…weil viele Autohäuser gerade in Frankreich Zäune und geschlossene Tore um ihr Gelände haben.“ hätte ich im Frühjahr meinen Wochenendtripp Metz, Verdun, Reims, Lille fast abbrechen müssen. Letztendlich haben mich nur die Tatsachen gerettet, dass ein Hyundai-Händler in Verdun keinen Zaun um sein Grundstück hatte und dass der Triple-Charger inoffiziell von hinten erreichbar war, dass ich in Reims doch bei einem Autohändler laden konnte, da dort ausnahmsweise verkaufsoffener Sonntag war (war jedoch nicht so richtig prikelnd, im Industriegebiet ca. 1,5 Stunde die Zoe zu laden) und dass in St. Quentin der neue Lidl-Markt 22kW-Ladesäulen (5 Stück, 4 von Verbrennern zugeparkt) installiert hatte (und Sonntags geöffnet hat).
Zudem sei angemerkt, dass die ADAC-EnBW-Karte nur recht selten akzeptiert wurde.
Also: Es kann nur besser werden, vive la France.
eBiker meint
Lest ihr eigentlich auch die Artikel oder meckert ihr nur rum?
Da steht doch dick und fett: 24/7/ geöffnet
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wir beschreiben den Ist-Zustand und freuen uns auf eine bessere Zukunft (Liest du eigentlich nicht die Kommentare bis zum Ende?).
C. Brinker meint
Ich begrüße jede, auch nur noch so kleine Erweiterung des Ladenetzes. Je mehr Auswahl, desto besser, desto mehr kann man Reichweitenängste abbauen und desto mehr kann man die zunehmende Anzahl an Fahrzeugen bewältigen. Deshalb ein super Schritt, ebenfalls wie die Kooperation zwischen Aral und Rewe.
Dark Erebos meint
Hört sich jetzt nicht so viel an. VW will bis Ende 2024 mit BP 8000 Schnelllader in Europa errichten das oben genannte Netz kommt gerade mal auf 1200 Schnelllader und VW hat noch ein paar andere JVs wie Ionity, Enel, Iberdrola,…
Swissli meint
Mobilize setzt ja auch nur auf die Renaulthändler die max. 5 min ab Autobahnausfahrt stehen.
Also ich finde die Idee nicht schlecht. Von den Investitionskosten her dürfte das günstige Ladestationen werden: kein Landkauf, keine Pacht(?), kein Bau von Zufahrten/Parkplätzen, Puffer aus 2life Batterien.
David meint
Finde ich jetzt auch ok. Ist doch ne gute Ergänzung und der Invest ist nicht zu ausufernd.
Tesla-Fan meint
Du hast noch deinen üblichen Nebensatz vergessen.
„Bei Tesla wäre das gar nicht möglich, weil … bullshit“
David meint
Naja, stimmt schon. Jeder Tesla-Händler in Autobahn- oder Schnellstraßennähe könnte ein paar Säulen aufstellen. Muhahaha
Tesla-Fan meint
Ich helfe gerne!
Das Netz bei Renault wird ähnlich dicht sein.
eBiker meint
Hamburg -Sevilla ist doch längst kein Prolem mehr.
Habs mal im ABRP eingegeben und weils nach Spanien geht als Auto nen Born ausgewählt.
Wenn ichs richtig gesehen habe, fahre ich da nie von der Autobahn ab.
Michael S. meint
Naja, ist doch super, dann geht es künftig noch besser. ;)
eBiker meint
Ich störe mich an der Aussage man wolle eine Möglichkeit „eröffnen“.
Das hört sich so an, als ob es aktuell diese Möglichkeit nicht gäbe was schlicht falsch ist.
Klar mehr ist immer besser.