Ferrari arbeitet an einer simulierten Gangschaltung für Elektroautos, die das Fahrgefühl klassischer Verbrennungsmotoren nachahmen soll. Dies geht aus einer aktuellen Patenteinreichung hervor, die dem Portal Motor1 vorliegt.
Konkret beschreibt das Patent ein System, das den Drehmomentverlauf eines Verbrennungsmotors imitiert. Die Gänge werden wie bei heutigen Ferrari-Modellen über Schaltwippen am Lenkrad gewechselt – ein manuelles H-Schaltgetriebe ist nicht vorgesehen. Schon seit einigen Jahren verbaut Ferrari ausschließlich Automatikgetriebe mit manueller Schaltoption über Wippen.
Im Zentrum des Systems steht die Steuerung des Drehmoments. Dieses wird abhängig von der Gaspedalstellung und dem gewählten virtuellen Gang angepasst. Auf diese Weise soll sich der elektrische Antrieb wie ein klassischer Verbrenner anfühlen. Ob sich diese Simulation abschalten lässt, damit das Fahrzeug auch mit typischer E-Auto-Dynamik fahren kann, ist bislang nicht bekannt.
Ein zweites Patent ergänzt das Fahrerlebnis um eine akustische Komponente. Über Lautsprecher innen und außen wird ein Motorsound erzeugt, der mit dem simulierten Gang korrespondiert. Dieser Klang lässt sich individualisieren: Fahrer sollen zwischen verschiedenen akustischen Stilrichtungen wählen können – von historisch bis futuristisch, von sportlich bis entspannt.
Bereits zuvor war ein Prototyp eines elektrischen Ferraris mit künstlichem Motorsound auf öffentlichen Straßen gesichtet worden. Die Patente bestätigen nun, dass die Italiener dieses Konzept systematisch weiterentwickeln. Ziel sei es, das „emotionale Erlebnis“ heutiger Ferrari-Modelle auch im Elektrozeitalter zu erhalten.
Ferrari ist mit dieser Idee nicht allein: Andere Hersteller wie Hyundai, Ford und Toyota arbeiten ebenfalls an Gangsimulationen und Sounddesigns für ihre Elektrofahrzeuge. Hyundai hat mit dem Ioniq 5 N bereits ein Serienmodell mit simulierten Gangwechseln auf dem Markt.
Zum ersten Serien-Elektroauto von Ferrari selbst sind bislang nur wenige Details bekannt. Es soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden und im modernisierten Werk in Maranello vom Band laufen. Berichten zufolge wird die neue Baureihe mindestens 500.000 Euro kosten. Ferraris erstes E-Auto wird Insidern zufolge wohl ein SUV-ähnliches Crossover-Modell sein. Ein zweites vollelektrisches Modell soll schon in der Entwicklung sein.
Stefan S meint
Was eine Verschwendung von Arbeitszeit, aber das ist ja bei dem Hersteller normal. Sachen die die Welt nicht braucht. Sinnlose Arbeit, als ob es sonst keine Probleme gibt.
Ach ja der Klimawandel, das ist aber bei Ferrari sowieso kein Thema. CO2 Fußabdruck ist ja was für andere.
Mary Schmitt meint
Solche Hersteller wie Porsche und Ferrari triggern die Mittelmäßigen. Dadurch wird ihnen klar, was möglich gewesen wäre, wenn man mehr drauf hätte. Nur, anders als Porsche, ist die Marke kleiner und ihr Angebot eignet sich weniger als Daily Driver. In Plödnitz-Heckenheim oder Dröbelwitz, wo ihr wohnt, sieht man keinen. Daher greift man zu virtuellen Neidkratzern. Dabei sollte es egal sein, was Ferrari glaubt, seinen Kunden bieten zu müssen. Ihr seid nicht die Zielgruppe! Ich übrigens auch nicht.
Future meint
Im Vergleich zu Ferrari ist Porsche aber ein schnöseliger Massenhersteller für ältere Herren. Du kennst beide Zielgruppen ja eigentlich sehr genau.
Andi EE meint
😁😁
„Solche Hersteller wie Porsche und Ferrari triggern die Mittelmäßigen. Dadurch wird ihnen klar, was möglich gewesen wäre, wenn man mehr drauf hätte.“
So eine absurde Aussage. Sie können ja eben nichts besser, deshalb kommen sie mit diesem dummen Kram. Im Moment lebt man noch von Marke und dem Image, dass es sich die meisten nicht leisten können, der Exklusivität. Die haben das grosse Glück, dass alle die Elektroautos herstellen, damit beschäftigt sind, die Skalierung hinzukriegen, denn ausschließlich dies gewährt das Überleben der Autobauer.
Und ja, autonomes Fahren und Batterien sind die Zukunftsmärkte, sicher nicht diese Mini-Nische wo man Fahrleistungen in Kurven produziert, die kein Mensch mit Verstand im normalen Strassenverkehr ausfahren kann. Aber ja es gibt ein Markt für diese Fahrzeuge / speziellen Leute. Aber Sinn macht es nicht, dort Autos zu produzieren, das sind allenfalls Werbeinstrumente, mehr nicht.
Aztasu meint
Coole Sache
Daniel S meint
Ist wohl billiger mit etwas softwarebasiertem Gerumpel in die Presse zu kommen als mit echter Innovation zB auf der Batterieebene.
Duesendaniel meint
Traurig, aber wahr.
Werner Mauss meint
Unsynchronisiertes 10 Gang Getriebe wäre sinnvoll, wegen Zwischengas, damit das Ding nur für Spezialisten fahrbar wird, man könnte sich dadurch die Alarmanlage sparen. Es muss ruckeln und rumpeln, Back to the Roots.
Future meint
Also ist das so eine Art Disneyland für Verbrennermenschen, was Ferrari da macht. Ob das die Zukunft der Sportwagenbauer ist.
Werner Mauss meint
Manche hänge da halt dran, wie die Fliegen an der Schokolade*. Man muss es nicht verstehen, die Zeit wird das Problem lösen.
Dieseldieter meint
Wo genau ist denn das „Problem?“
Möchtest du, dass 0 Gramm CO2 rauskommen, oder bist du ein Autohasser?
Duesendaniel meint
0 Gramm CO2 sind es auch ohne diese albernen und völlig unnötigen Männerspielzeuge.
Ich liebe Autos, aber nicht diesen infantilen Firlefanz.
Dieseldieter meint
Jo, andere aber schon.
McGybrush meint
Die logische Schlussfolgerung, bei Verbrennern wird eine Schaltung und Kupplung entwickelt die extra Harte Stösse verursacht?
Weil soweit ich weiss sind Doppelkupplungsgetriebe und 8 Gänge eine Teure Entwicklung dahingehend das man bei Verbrennern ein unterbrechungsfreien und Ruckelfreien Kraftschluss haben möchte. Also ich weiss nicht wann mein 8 Gang BMW wann wo schaltet. Also selbst in der Verbrennerwelt gibt man haufen Geld aus um das genau nicht zu haben.
Monica meint
Mein neuer Ranger hat ne 10 Gang Automatik, das Ding fährt einfach, ich spüre da gar nix – egal ob rauf oder runter. Wie beim E-Auto.
South meint
Hahaha, lustig, ey Mai k ,für nen Ranger bist du viel zu geizig….
Monica meint
Der Ranger zieht den 3,5t Anhänger, zum Bagger oder Traktor umsetzen und fürs Material.
wer ist Maik?
Future meint
Aber wie rangierst du damit in der Altstadt in den engen Straßen, wo alles zugeparkt ist?
Dieseldieter meint
Future, wie viele Ranger hast du denn schon gesehen, die hilflos festeckten?
Future meint
Kein Ranger – aber RAM und andere Pickups von Toyota, Ford und VW. Die Handwerker sind jetzt große Fans davon und kommen damit auch gern zu mir in die engen Altstadtstraßen.
Elvenpath meint
Wie lächerlich ist das denn?
Unterbrechungsfreier Schub, wie bei einem Düsenjet, ist doch viel geiler.
Dieseldieter meint
Nanu, noch gar nicht in China?
Ich hatte dir doch Kommentarverbot erteilt, hast du da nicht zugehört oder spreche ich chinesisch (hihi?)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielleicht rollen sie damit den chinesischen Markt auf ….
David meint
Ich frage mich, warum Ferrari als Luxus- und Hightech-Hersteller nicht die beste Lösung wählt und eine echte Gangschaltung einbaut. Das wäre einzigartig, wenn man einen optimalen Betriebpunkt z.B. bei 200 km/h hätte.
Werner Mauss meint
Optimaler Betriebspunkt, wie in deiner Zweigangschaukel, weil man die Software nicht beherrscht und die Hardware aus einem Häckslermotor anders nicht kontrollieren kann. Diese Art der Fahrzeuge werden jeden Tag obsoleter. Hersteller dieser Produkte, deren si**ende Akkus nicht mal 60 k Kilometer laut Garantie überleben werden es in einer effizienten Welt nicht mehr lange machen.
Future meint
Interessant. Gubt es schon Exemplare mit mehr als 60k Kilometern?
Es würde ja kaum auffallen, wenn die Sportwagen alle verschwinden. Ein paar Oldtimerfreunde können sich ja noch etwas davon in die Scheune stellen zur Erinnerung.
David meint
Macht Mercedes jetzt auch. 2-Gang macht was her. Die CLS laden übrigens nicht mehr an Teslas-Museumschargern. Macht auch Sinn. Der unehrenhafte Hersteller geht unter Murks eh gerade in den Abgrund.
Dieseldieter meint
Der aktuelle Trend bei Supersportwagen / Hypercars durfte dir nicht gefallen… Siehe Rimac: der nächste wird ein Verbrenner, weil die Kunden lieber Häckslermotoren als Emotionsloses Summsumm bezahlen.
Future meint
Aber damit ist es ja irgendwann vorbei. Wird es die Supersportwagen dann nur noch in abgesperrten Freizeitparks wie dem Nürburgring oder anderen Gewerbegebieten geben?
Duesendaniel meint
Was mir tatsächlich nicht gefällt ist, dass einige ‚Männer‘ anscheinend nur Emotionen haben, wenn sie gleichzeitig etwas kaputt machen können.
Scheint eine Art abartige Neigung zu sein, die es in anderen Bereichen ja leider auch gibt.
Dieseldieter meint
Andere Männer wiederum verspüren nur noch kurze Glücksmomente, wenn sie anderen ihre Glücksmomente verbieten können. So unterschiedlich sind die Menschen.
Frauen haben an sowas selbstredend überhaupt keinen Spaß.
Future meint
Vermutlich ist Trump deshalb auch ein Mann und keine Frau. Einen weiblichen Trump kann man sich einfach nicht vorstellen. Mit Putin, Erdogan usw. ist es ähnlich. Meloni geht da viel geschickter vor und Le Pen und Weigel werden das auch so machen – weibliche Zerstörungskraft geht anders. Verbrennung werden aber auch diese mächtigen Frauen nicht aufhalten können.
brainDotExe meint
Der Ioniq 5N zeigt, dass das bei der Zielgruppe gut ankommt. Von daher die richtige Entscheidung.
Ich hoffe das viele Hersteller nachziehen.
South meint
Naja, Zielgruppe heisst ja nix änderes wie ein paar Prozent …. mit Verlaub Sp i nn er….
Elvenpath meint
Die Diskussionen um das Thema E-Mobilität werden gerne von Minderheiten dominiert: Langstreckenfahrer, Motorenthusiasten und Leute die allgemein keine Änderungen mögen und von den „guten alten Zeiten“ schwärmen.
South meint
Die Firmen verdienen gut an der Zielgruppe, deshalb wird die ja so gehyped, obwohl sie eigentlich sehr überschaubar ist.
Prinzipiell soll ja jeder nach seiner Räson glücklich werden. Wenn einer, letztes Tränen gelacht, mit einem hellblauen Honda mit einem extremst überdimensionierten Spoiler fahren will, ja mei, warum nicht, wenns halt glücklich macht, Aber mit unnötiger Lautstärke seinen Mitmenschen auf den Sänkel zu gehen und sich daraus ein Grundrecht auf Vermutzung abzuleiten und den Straßenverkehr mit ner Rennstrecke zu verwechseln ist halt sogar logischer Quatsch.
Monica meint
Jeder Jeck ist anders.
Wambo13 meint
Naja viele Verbrenner fana feiern das bei ioniq N
Ja auch
South meint
Yep, Ma i k, da geb ich dir mal tatsächlich recht. Wir reden da von einem sehr kleinen Prozentanteil, der von den Hestellern aber gehypt wird, wie wenn die Welt daran hängen würde.