BMW-Chef Oliver Zipse hat die jüngste Hauptversammlung des Konzerns dazu genutzt, die Antriebsstrategie der Bayern zu loben. Das Unternehmen hat anders als Wettbewerber zunächst weiter auf geteilte Plattformen und Fertigungsbänder für klassische Verbrenner, Teilzeitstromer und Elektroautos gesetzt. Die Vorteile dieser Vorgehensweise würden nun offensichtlich, meinte der CEO.
„Technologisch offen zu sein, bedeutet: den Märkten zu folgen. Sie wandeln sich. Doch nicht gleich schnell. Wir haben Position bezogen. Und Gegenwind ausgehalten. Jetzt dreht der Wind in unsere Richtung“, sagte Zipse. Das sehe man auch in der Branche so, das belegten Schlagzeilen in den Medien wie „BMW später Sieger der Antriebswende“, „Wie BMW vom Zauderer zum Zauberer wurde“ oder „Der wahre deutsche Elektro-Champion“.
BMW hat zunächst nicht wie andere Hersteller den Fokus auf Elektroautos mit speziellen Architekturen und exklusiven Stromer-Produktionen gelegt. Der Konzern hat auf Plattformen gesetzt, mit denen sich Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebsarten auf den gleichen Bändern fertigen lassen. Das wurde von einigen als zu vorsichtig und ineffizient kritisiert, gilt mit Blick auf die schwächelnde Nachfrage nach E-Mobilität mittlerweile aber als gute Entscheidung.
„Andere Hersteller rudern zurück oder justieren ihre Strategie. Wir liegen goldrichtig“, so Zipse. „Auch die Politik schwenkt um: Die neue Bundesregierung bekennt sich zum breiten Technologieansatz. Die EU-Kommission will Europa wettbewerbsfähiger machen. Im ‚Green Industrial Deal‘ werden Klimaschutz und Wirtschaft endlich ‚zusammengedacht‘. Gut so.“
„E-Antriebe, Plug-in-Hybride, hocheffiziente etablierte Antriebsformen. Diese Breite beherrscht niemand besser als Ihr Unternehmen“, sagte Zipse weiter. 2028 ergänze man ein Serienmodell mit Wasserstoff-Antrieb. „All das nützt unseren Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig bringt es den Klimaschutz messbar voran. Das belegen wir: mit Zahlen und Fakten.“ Die BMW Group habe das CO2-Flottenziel der EU unterschritten. „Signifikant sogar. Um mehr als 30 Gramm. Im Jahr 2024. Ein enormer Sprung. Das muss man erst einmal schaffen.“ Auch die 2025 weiter verschärften EU-Vorgaben wolle BMW erreichen.
„Ambitionierte politische Ziele sind wichtig. Jedoch nicht im Duktus einer technisch einseitigen Angebotsregulierung“, erklärte Zipse. „E-Mobilität als singuläre Technologie führt in die Sackgasse. Das ist nun offensichtlich. Zu gravierend sind die Unterschiede. Selbst innerhalb Europas. Belgien zum Beispiel bietet Anreize. Prompt sind Elektro- und Hybrid-Modelle die beliebtesten Neuwagen. Ihr Marktanteil lag 2024 bei über 60 Prozent. Ganz anders Italien. Hier betrug der Anteil von E-Autos im Jahr 2024 nur rund vier Prozent der Gesamtverkäufe.“
„Wie reduzieren wir effektiv CO2?“
An den Produkten liegt das dem BMW-Chef zufolge nicht, auch nicht an den Kunden. Die „Gretchen-Frage“ laute: „Wie reduzieren wir effektiv CO2? Sicher nicht, indem wir in Schwarz-Weiß-Kategorien denken. Wer für eine Sache ist, muss nicht automatisch gegen etwas anderes sein. Unser Ansatz beweist das. Kontinuierlich und wirksam.“
Politische Ziele sollten die Situation auf den Märkten „realistisch abbilden“. Und sie sollten auch betriebswirtschaftlich umsetzbar sein. Zipse ist für eine Überprüfung der weiteren Ziele. „Jetzt können wir das System überarbeiten. Europa braucht eine leistungsstarke Automobil- und Zuliefer-industrie. Dafür kämpfen wir. Und treten Fehlentwicklungen entgegen.“
Gleichwohl habe BMW schon mehr als 15 vollelektrische Modelle auf dem Markt, betonte der Konzernchef. Auch 2024 hätten batterieelektrische Fahrzeuge das Wachstum des Unternehmens getrieben. Über 17 Prozent des Gesamtabsatzes seien Ende des Jahres vollelektrisch gewesen. Im ersten Quartal 2025 legten die weltweiten Elektroauto-Verkäufe weiter zu: um über 30 Prozent. In Europa habe das Stromer-Plus von BMW sogar über 60 Prozent betragen.
Rechne man Elektroautos und Plug-in-Hybride zusammen, sei aktuell mehr als jedes vierte BMW-Fahrzeug elektrifiziert. Nahezu jedes fünfte verkaufte Automobil fahre bei den Bayern schon rein elektrisch. „Wir kommen schnell voran. Wir liefern und bleiben glaubwürdig“, so Zipse.
Trotz Technologieoffenheit setzt nun auch BMW auf eine nur für E-Autos konzipierte Plattform. Die Fortschritte mit der Architektur „Neue Klasse“ sollen aber konzernweit zur Verfügung stehen. Zipse: „Wir unterscheiden nicht in ‚alte‘ und ’neue‘ Technologiewelt. Jedes künftige BMW Modell profitiert von den Tech-Clustern. Auch die neue Designsprache übertragen wir auf das gesamte Portfolio. Die Neue Klasse ist ein riesiger Technologiebaukasten, der alles andere befähigt. Wir erzielen wirtschaftliche Vorteile: Durch hohe Kommunalität und Skaleneffekte. Unsere Kunden erhalten in ihren Fahrzeugen die neueste Technologie. Egal, welchen Antrieb sie wählen.“
Sebastian meint
Warum wusste ich heute morgen um halb 9 schon das das wieder ein Religion Thema wird. 😂
Future meint
Halb neun ist eben der ideale Zeitpunkt für die Morgenmeditation.
Sebastian meint
ja, beim Messias Stuhlkreis.
Future meint
Nein, der ist doch immer abends im Gemeindezentrum.
Future meint
Zipse hat es wieder getan. Langsam wird es mir peinlich im BMW. Das nächste Elektroauto nehme ich dann lieber von einem Hersteller, der keine Verbrenner im Portfolio hat. Da gibt es ja mittlerweile auch einige. Warum kann Zipse nicht einfach mal die Klappe halten. Immer diese Geltungssucht bei den Vorständen in dieser Branche.
brainDotExe meint
Erfolg gibt einem Recht.
Zipse macht einiges richtig. Sich auf eine Antriebsart festlegen und Verbrenner verteufeln kommt bei der Zielgruppe nicht gut an.
Ich stehe voll und ganz hinter dieser Entscheidung und schäme mich nicht im geringsten einen BMW zu fahren, eher das Gegenteil ist der Fall.
Aber wir haben ja bereits festgestellt, dass du nicht die Zielgruppe bist.
Mal ein Tipp am Rande, nur weil man Elektroautos gut findet muss man nicht automatisch Verbrenner schlecht finden. Mit Marken die so denken/handeln kann ich mich nicht identifizieren und würde nie ein Auto von denen kaufen.
Andi EE meint
„Erfolg gibt einem Recht.“
Schön, dann darf man euch rund um Tesla auch wieder dran erinnern. 😄 Eigentlich respektiert ihr das nie. Aber gut, das liegt wohl in eurer DNA, dass ihr die Erfolgreichen basht, wenn sie im Speziellen aus den USA kommen oder in abgeschwächter Firma, keine Deutschen sind.
Axel Poeschmann meint
Wenn Herr Zipse seine eigene Aussage “den Märkten folgen” wirklich ernst meinen würde, dann müsste er sein entgegen den meisten anderen OEM’s selbst gewähltes H2-Abenteuer sofort beenden, denn dieses Pferd ist schon lange totgeritten.
brainDotExe meint
Siehe Japan.
Solange das politisch/ideologisch gewünscht ist, wird es eine (lukrative) Nische gegeben, vor allem wenn die Kosten im Vergleich zum Nutzen minimal sind.
M. meint
Vielleicht hat er aber mehr Überblick über die Märkte als du.
Wie gesagt, es ist nicht immer die Physik, die den Weg vorgibt, manchmal macht das die lokale Politik.
hu.ms meint
Warum sollte BMW über 80% des absatzes ausschlagen ?
Die käufer wollen stinker – auch wenn es uns beiden nicht gefällt.
Wenn ein hersteller keine mehr anbietet gehen die einfach ein paar meter weiter zum nächsten verbrenner-anbieter.
Das wird erst besser mit einer co2-abhängigen zulassungssteuer bzw. 5 € kfz-steuer pro g co2/km für neuzulassungen.
Future meint
Mich nervt dieses regelmäßige Gerede gegen Elektromobilität. Damit fällt Zipse immer wieder auf. Natürlich ist das seine Strategie gegenüber der Politik und dem Volk im Land. Ich entferne mich so allerdings immer mehr von der Marke. Ich würde keinen BMW mehr kaufen, zumal sie den Nachfolger eh nur als Showcar (Vision Circular) gezeigt haben. Aber BMW hat ja mehr als genug Kunden, besonders in China – warum sollten sie also noch mehr wollen. Weniger ist auch gut – dann ist das auch einfacher mit der 4-Tage-Woche.
Sebastian meint
Was dein nächstes Auto wird, juckt weder hier jemanden noch bei BMW.
BMW ist profitabel und eine zuverlässige Kundschaft
Future meint
Ist BMW tatsächlich profitabel mit Elektroautos? Es werden ja keine Zahlen veröffentlicht. Und die Stammkunden sind ja schön und gut. Das ist ja auch wie in der Kirche. Aber was kommt, wenn die Stammkunden weg sind?
Sebastian meint
Die Stammkunden werden ganz vorsichtig an das Thema BEV herangeführt. Gut Ding brauch Weile, keine Eile.
Future meint
Die Verkäufer empfehlen bei BMW natürlich genauso den Verbrenner, wie es die Verkäufer bei VW auch tun. Das hat mit der Marge zu tun. Aber wenn der Kunde ausdrücklich ein Elektroauto verlangt, dann ist das einfacher geworden bei BMW, als vor ein paar Jahren. Aber es ist noch ein langer Weg. Das merkt man ja auch am Zipse, der alle 4 Wochen seine Forderungen stellt und keine Verantwortung für die Schüden übernehmen will, die seine Verbrenner verursachen. Das ist wir mit der Atomenergie. Die ganzen Folgen müssen die Steuerzahler tragen und nicht die Konzerne.
M. meint
Das ist das, was hier keiner versteht.
Selbst wenn BMW keine Verbrenner mehr baut, gibt es nicht einen Verbrenner weniger. Er kommt nur von einem anderen Hersteller.
Und von BMW kommen nur noch Hiobsnachrichten, 80% Umsatzeinbruch usw.
Das würde man hier natürlich feiern.
Future meint
Natürlich baut BMW weiter vor allem Verbrenner, damit BMW profitabel ist. Aber warum macht Zipse immer auf Pressesprecher?
M. meint
Nicht wegen Profitabilität, sondern wegen Absatz.
Ist das echt so schwer? Was denkst du, passiert, wenn BMW keine Verbrenner mehr verkauft? Kaufen die 2,5 Mio. Käufer im Jahr dann alle ein BEV?
Nein, die kaufen ihre Verbrenner woanders. Und BMW fehlt der Absatz.
Was denkst du, warum BYD in der EU auch Verbrenner verkaufen will?
Weil die so geil auf BEV sind?
Bist du schon wach? Die wollen Autos verkaufen, wie alle, denen ist doch ganz egal, welche das sind.
Außer die eine Firma da. Die könnten sich das vom Image (des CEO) her inzwischen leisten, aber haben nix.
Andi EE meint
@hu.ms
„Die käufer wollen stinker – auch wenn es uns beiden nicht gefällt.“
Du bist für Deutschland, alles andere ist doch Geschwätz was du hier absonderst. Das ist wie ein Politiker der BEV fährt und dann die CO2-Regeln so entschärft, wie das jetzt eben geschehen ist. Der setzt sich doch nicht fürs Klima ein, selbst wenn er ein BEV fährt, aber sich für diese besch.issenen Regeln einsetzt.
Du shortest sogar den größten Elektrohersteller der 100% BEV Quote hat, das ist einfach absurd. Mit dem Robotaxi kann man nochmals viel mehr CO2 vermeiden, du freakst jeden Tag hier durchs Forum und wetterst gegen diese Forma. So wie du dich verhältst, kann man keine Wende erzeugen. Du bestätigst dauernd die die nicht erfüllen, machst die fertig die erfüllen. Das ist ein generelles Problem in Deutschland, dass fast ausschließlich der Patriotismus über die nötige Logik und Konsequenz siegt.
Es zählt die Masse und nur dort muss der Hebel in Form des Regelwerks angewendet werden. China beweist es ja wie es funktionieren kann. Die vermeintliche Dreckschleuder China ist mittlerweile Vorbild bei der klimafreundlichen Mobilität.
„Wenn ein hersteller keine mehr anbietet gehen die einfach ein paar meter weiter zum nächsten verbrenner-anbieter.“
In China ist es nicht so, da wird die schlechte Lösung bestraft. Ihr setzt euch für diese bescheuerte „Technologieoffenheit“ ein, was in Tat und Wahrheit nur „ich komm nicht mit der Konkurrenz hinterher und muss weiter Verbrenner verkaufen“ ist. Es sind einfach billige Ausreden für Hersteller die es nicht ansatzweise auf die Reihe bekommen, Preisparität herzustellen.
M. meint
„Mit dem Robotaxi kann man nochmals…“
Ja, in 4 Städten, von Waymo.
Sonst oder von jemand anderem kann man das nicht.
Weil es sie nicht gibt. Okay? Es gibt keine Robotaxis außer von Waymo.
Nimm mal den Kopf aus der Tüte, das ist ja echt peinlich.
BEV meint
wir sind mittlerweile an dem Punkt, an dem sogar die, die vor paar Jahren noch sehr skeptisch waren, einen BEV bestellen …
brainDotExe meint
Technischer Fortschritt und Modellvielfalt zeigen Wirkung.
BEV meint
ja und jeder mit PV Anlage denkt drüber nach wie er das besser nutzen kann als für paar cent einzuspeißen
brainDotExe meint
Mache ich schon länger.
Aber die meisten Leute haben auch keine PV Anlage.
hu.ms meint
Gibt es mehr PV-anlagen oder mehr BEV ?
brainDotExe meint
Wahrscheinlich mehr PV Anlagen, da musst du aber bedenken, dass viele davon halt noch deutlich mehr als nur ein paar Cent/kWh bekommen. Die verkaufen den Strom lieber als ihn selbst zu nutzen.
Elvenpath meint
Aha. Was für eine Technologie soll den noch außerdem verfolgt werden?
Ölverbrenner sind untauglich für die Zukunft.
E-Fuels? Wird es niemals genug von geben. Genau so, wie von HVO. Die produzierten E-Fuels werden viel dringender an anderer Stelle benötigt.
Brennstoffzellen? Haben sich wieder und wieder als totes Pferd erwiesen.
Wasserstoff-Verbrenner? Noch absurder.
Bleiben nur noch Fluxkompensator oder Warpantrieb. Wenn Herr Zipse so was noch in der Hinterhand hat, dann bin ich dafür.
Donald meint
Pflanzenöl vielleicht?
Futureman meint
Wurde schonmal versucht, aber als die Bauern anfingen ihren Sprit selbst anzubauen, wurde es schnell alles wieder gekippt. Spreche aus Erfahrung: Die Ölmühle war schon bestellt, Felder gepachtet und durch einen Wink der damaligen Regierung war es von einem auf den anderen Tag quasi verboten.
Tt07 meint
Hirn- prima Einstellung, vergiss nicht dir dafür heute Abend auf die Schulter zu klopfen. -los
Elvenpath meint
Pflanzenöl ist hochproblematisch. Da werden dann wertvolle Ackerflächen für die Herstellung von Sprit verschwendet. Riesige Gebiete müssten für die Kraftstoffgewinnung bereitgestellt werden, um eine sehr ineffiziente Art von Kraftstoff herzustellen.
brainDotExe meint
Das kann der Landwirt entscheiden wie es für ihn am wirtschaftlichsten ist.
Elvenpath meint
@brainDotExe: Erstens reichen die aktuellen Flächen gar nicht aus. Es müsste massiv abgeholzt werden. Und das liegt NICHT in der Entscheidung des Bauern.
Zweitens wird die Umwandlung von landwirtschaftlichen Flächen zur Nahrungsmittelerzeugung zu Erzeugung von Brennstoffen mit Sicherheit vom Staat reguliert werden, wenn die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln gefährdet wird.
„Biosprit“ ist ein wahnwitziger Irrweg.
Mäx meint
@brain
Wie kann man nur so kurzfristig orientiert denken, ist mir echt ein Rätsel.
Setz dich doch einmal damit auseinander, wie und für was Ackerflächen bisher benutzt werden.
Dann wird dir auffallen, dass schon jetzt zu viel (Regen-)Wald für die Nutzung abgeholzt wird.
Das liegt vor allem an der wachsenden Bevölkerung, am Fleischkonsum aber auch an Geschichten wie Ethanol oder Pflanzenöl für Sprit.
Wenn wir alle auf der Welt kein Fleisch mehr fressen würden, sondern Ersatzproteine, könnte man ganz vielleicht darüber nachdenken so Geschichten wie Pflanzenöl zu machen, aber auch wirklich nur dann.
Ansonsten arbeitet man eben weiterhin für den Untergang seiner Art, auch wenn es wirtschaftlich erstmal günstiger für einen ist.
Wirklich erstaunlich wie viel Weitsicht dir fehlt.
brainDotExe meint
@Elvenpath:
Die Flächen reichen nicht aus wofür?
Es redet niemand davon den Bedarf an fossilen Kraftstoffen 1:1 durch Biospritt zu ersetzen.
Biospritt ist aber ein Puzzlestück von vielen.
@Mäx:
Willkommen beim Kapitalismus.
Justin Case meint
Ein Auto kann mit Raps-Biodiesel von einem Hektar Fläche 33.000 km im Jahr fahren (mit Anrechnung von Nebenprodukten 57.000 km). Ein Auto mit Biomethan aus Biogas kann 66.000 km zurücklegen. Elektroautos, die mit PV-Strom fahren, legen hingegen 4 Millionen km zurück und Autos, die mit Windstrom von einem Hektar Windradfläche versorgt wurden, sogar 100 Millionen km.
Egal welche seriöse Quelle: die Effizienz von Energiepflanzen schneidet im Vergleich zur direkten Nutzung von Strom aus PV oder Wind zuverlässig viel schlechter ab.
Elvenpath meint
@braindotexe:
Welche „viele andere Puzzlestücke“ wären das? Und wozu?
Schon jetzt erfüllen E-Autos die objektiven Bedürfnisse der allermeisten Autofahrer. Klar, für 40 Millionen E-Autos brauchen wir noch mehr Ladeinfrastruktur, aber das ist eine reine Zeitfrage.
Ich sehe keinen Bereich, der in absehbarer Zukunft nicht durch E-Fahrzeuge ausgefüllt werden kann. Wir brauchen schlicht keinen „Antriebsmix“.
Tt07 meint
Mal wieder HIRN as its best. Was interessiert mich der Klimawandel, die nachfolgenden Generationen etc. Hauptsache ich kann mit Stolz in meinem deutschen Auto sitzend und just for fun durch die Lande fahren.
M. meint
So ist es.
Man hat das schon vor Jahren auch mal für PV-Flächen durchgerechnet: Eine ehemalige Ackerfläche mit PV generiert 20-25 mal so viel Energie wie ein Maisfeld gleicher Größe. 20 fach!!
Und erspart dem Boden die permanente Bearbeitung (Bodenverdichtung, Zerstörung des Lebensraums von Klein- und Kleinstlebewesen), die Behandlung mit allen denkbaren Pestiziden und dem Landwirt die über das Jahr verteilte Arbeit damit.
Dem Steuerzahler würde man die ständige Subvention ersparen (die es ja angeblich nur bei PV und Wind gibt). Das ganze System ist ja nicht mal ansatzweise kostendeckend.
Besonders bekloppt: das würde alles trotzdem noch halbwegs Sinn ergeben, wenn man diese Biomasse für den Winter als „Energiespeicher“ einlagern würde.
Das tut man aber nicht, sondern man erzeugt damit fortwährend Strom und speist den ein. Einfach irre. Dahinter steckt Lobbyarbeit vom Feinsten, das muss man anerkennen!
brainDotExe meint
@Elvenpath:
Neben den objektiven Bedürfnissen gibt es noch die subjektiven Bedürfnisse.
Die sind beim Autokauf sehr wichtig, da hier selten rein objektiv gehandelt wird.
@Tt07:
Wieder Thema verfehlt, at it’s best.
Es geht nicht um den Klimawandel oder zukünftige Generationen sondern den Automarkt.
Tt07 meint
Hirn, bitte versuch einmal zu verstehen, dass Mobilität, Umwelt, Ressourcen etc. in der heutigen Zeit nicht mehr voneinander zu trennen sind…
Allerdings habe ich wenig bis gar keine Hoffnung, dass Dir das gelingt.
brainDotExe meint
@Tt07
Versuche bitte einmal zu verstehen, dass, abseits der Umweltlobby, für die meisten Menschen Mobilität, Umwelt, Ressourcen etc. sehr wohl voneinander zu trennen sind und Meinungen sich unterscheiden.
Aber ich habe wenig Hoffnung…
Tt07 meint
Hirn, mit copy/paste machst Du Deinem Namen keine Ehre. Könntest ansonsten doch so stolz drauf sein
brainDotExe meint
Ach Tt, was Leute aus der Umweltlobby darüber denken ist mir relativ egal, das ist eine Blase, ich lebe in der Realität.
Tt07 meint
Hirn- prima Einstellung, vergiss nicht dir dafür heute Abend auf die Schulter zu klopfen. -los
brainDotExe meint
Tt07, habe ich (im Gegensatz zu dir?) nicht nötig.
Solange ich nich deine tolle Einstellung teile, bin ich zufrieden.
Tt07 meint
Hirn, ich bin natürlich froh, dass wir beide nichts teilen müssen. Dass Du aber nur Zufriedenheit finden kannst, indem Du täglich hier Deinen Stolz kundtust, betrübt mich dann schon ein wenig
tobias meint
Finde es sehr spannend wie der Chef erzählt das andere von reinen Elektroplattformen auf Mischplattformen wechseln und wie gut Technologieoffenheit wichtig ist, er aber dann zwei reine BEVs auf die Bühne fahren lässt.
Bei Wasserstoff ist es klar, da baut man entspannt paar Prototypen mit Fördergeld aus Bayern.
brainDotExe meint
Beide Modelle haben aber Verbrenner Pendants, nur halt auf einer anderen Platform.
Elvenpath meint
Verbrenner sind aber eine Technologie, die untauglich ist für die Zukunft. Die müssen weg. Genau deswegen machen wir doch die Mobilitätswende. Verbrenner sind nur noch eine Übergangstechnologie für ein paar verbleibende Jahre.
„Technologieoffenheit“ wird in Zukunft nur noch heißen: Offen für verschiedene Akkutechnologien.
brainDotExe meint
Das regelt der Markt.
Mittelfristig wird es auch noch eine Zukunft für Verbrenner geben und langfristig wird es auch eine Nische geben.
Unternehmen planen aber nicht langfristig, die Aussagen hier sind immer von einem maximal mittelfristigen Hintergrund zu sehen.
BMW plant, wie die meisten Autohersteller, ca. 10 Jahre in die Zukunft.
Future meint
Der Markt regelt gar nichts. Die Menschen müssen sich immer an die Spielregeln halten. Und die Spielregeln bestimmen nicht die Industrie und nicht der Markt. Die Menschen kaufen sich, was im Schaufenster steht oder sie lassen es bleiben.
brainDotExe meint
Auch das regelt der Markt.
E-Autos stehen genau so im Schaufenster wie Verbrenner.
Future meint
Deshalb werden die Verbrenner ja auch verboten. Das ist doch wie mit dem Koks: Der Markt will es ja unbedingt haben – aber es ist trotzdem verboten. Dafür sind Zucker und Bier aber erlaubt. Man kann es natürlich auch wie in Indien machen: Die Regierung hat einfach beschlossen, dass 10 Jahre alte Verbrenner in Delhi keinen Sprit mehr kaufen dürfen. So geht das mit dem Markt. Eigenlich ganz simpel.
Haubentaucher meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
Verbrenner-Mobilität als singuläre Technologie hat in die Sackgasse geführt.
brainDotExe meint
Der Markt wiederspricht dem.
Bommel meint
bist du der Markt ??
Elvenpath meint
Die Umwelt widerspricht dem Markt.
brainDotExe meint
Die Umwelt hat aber keinen/geringen Einfluss auf den Markt.
M. meint
Och…warte mal noch ein paar Grad Klimaerwärmung ab, dann sprechen wir nochmal.
Aber ja: aktuell ist das so. Das ändert sich halt noch.
brainDotExe meint
Das mag sein oder auch nicht. Wird die Zukunft zeigen, ist aktuell nicht der Fall.
Haubentaucher meint
Hier gibt es den „echten“ Markt nicht. Wären die Schäden durch die Fossilen eingepreist dann wäre der Markt echt und der Verbrenner längst beerdigt.
brainDotExe meint
Sind sie aber nicht.
Gerry meint
…brain wie wärs wenn du mal deine brain.exe startest ? Wär interessant was dann passiert😉.
brainDotExe meint
Läuft schon länger, sieht man ja auch daran dass ich verstehe wie der Markt funktioniert.
Gerry meint
…muss wohl irgendwie abgestürzt sein 😉.
Dringend rebooten 👍😄.
brainDotExe meint
Nicht notwendig, funktioniert einwandfrei.
Ich weiß, das ist in der Blase schwer vorstellbar, aber es gibt noch andere Meinungen abseits der Umweltlobby 😉
Jörg2 meint
brain
Das Nur-Verbrennerherstellen hat die Nur-Verbrennerhersteller dahin geführt, wo sie jetzt sind. Bedroht von neuen Geschäftsmodellen und neuen Technologien.
Gut ablesbar in deren Geschäftsberichten.
Wären sie (die alten Verbrennerhersteller) technologieoffen gewesen, würden sie heute den weltweiten Markt mit umweltfreundlicheren BEV-Lösungen dominieren.
brainDotExe meint
Jörg,
noch immer dominieren Verbrenner den weltweiten Markt und Hybride sind tatsächlich entgegen aller Vermutungen am wachsen.
Traditionelle Hersteller sind also gar nicht so schlecht dran, wie in den Medien es immer breit getreten wird.
Jörg2 meint
brain
Dann verstehen wir beide deren Geschäftsberichte offenbar komplett unterschiedlich.
Ich (und viele andere auch) lese/n da etwas von Ergebnisrückgang, schwierigem Geschäftsumfeld, extreme Geschäftsrückgänge in China….
Du eher nicht.
Fred Feuerstein meint
Das liegt daran dass er keinen Geschäftsbericht lesen und interpretieren kann. Er glaubt ja auch Zipse jedes Wort. Aber du hast es schön zusammen gefasst Jörg, je mehr BEV, desto stärker wird das Betriebsergebnis belastet. Ist bei BMW so, bei Volkswagen, bei Ford etc. Schon lustig, aber mit jedem Elektroauto wird Geld verdient. 🤣
Gerry meint
Natürlich sind fossile Verbrenner eine riesige und teure Sackgasse.
Auch wenn es noch nicht jeder verstanden hat 😉.
Immerhin hatte BMW schon 2013 mit dem i3 ein modernes Elektrofahrzeug.
Hätten sie dem halbwegs einen BMW-Look verpasst wäre der Erfolg noch deutlich größer gewesen. Das haben sie dann später zumindest gecheckt.
M. meint
Sie hätten das Auto billiger bauen müssen, um in diesem Markt Erfolg zu haben. Aber dann wäre es weniger gut gewesen, vielleicht wieder nicht gut genug, um Erfolg zu haben.
Wer hatte 2013 BEV Kleinwagen im Angebot?
Es gab damals lächerlich überteuerte i-Miev & Co., den Renault Zoe für weniger Geld, aber viel höherem Verbrauch als ein i3, und den Leaf, aber den wollte man sicher auch nicht kopieren.
Das Design kommt natürlich dazu, aber immerhin hat man mal etwas versucht und hat nicht einfach am Alten festgehalten.
Das Auto war kommerziell sicher kein Erfolg, aber man hat dabei viel gelernt. Das Wissen hätte man ohne Frage besser nutzen müssen, statt die Leute abwandern zu lassen. Aber da haben Aktionäre eben ein Wort mitzureden.
Jörg2 meint
M
Ich vermute, der i3 wäre zu geringeren Stückkosten herstellbar gewesen, wenn damals nicht Frau Klatten mit SCL Carbon ganz ganz große Pläne gehabt hätte.
brainDotExe meint
Das ist schon gut so, dass der i3 Carbon in Serienfahrzeugen eingeführt hat.
Die Erfahrung nutzt BMW heute zum Leichtbau. Ich hoffe dass es zukünftig wieder mehr Modelle mit mehr Carbon in der Karosserie gibt.
M. meint
Jörg,
natürlich wäre der i3 dann billiger geworden, aber der Leichtbau ist ja ein Teil dessen, was ihn ausmacht.
Natürlich hätte man ihn auch auf Stahl aufbauen können, aber dann wäre das Auto wesentlich schwerer, träger und auch „durstiger“ geworden.
Ein im Betrieb deutlich weniger gutes Auto.
Die Frage ist einfach, was es kosten darf, ein besseres Auto zu bauen. Das hat der i3 nicht auf zukunftsfähige Weise beantwortet, weil Carbon in diesem Umfang einfach zu teuer ist. Die Konsequenzen daraus hat man ja gezogen. Heute wird kaum noch Carbon eingesetzt. Und die aktuellen Karren sind – trotz weit überlegener Batterietechnik und 15 Jahren Weiterentwicklung – fast durch die Bank schwerer. Wenig davon kann in der Stadt mit einem i3 konkurrieren.
Hans Meier meint
der i3 war eine reine Show von BMW, so designt das er als bewusster Citycar die Verbrenner-Cashcows nicht gefärdet. Man hat so getan als Könnte man, ohne zu Wollen. Der Angst-Rangeextender hat gut gezeigt, auf welchem technischen Level sie waren…
Das Auto war mit 60k zu teuer, die Reifenkosten ein Witz, RW unter 150km… das i3 Werk von BMW spottbillig in der Erstellung und Betrieb. Hätte BMW gewollt, hätte sie sicher keine Schrankwand als erstes Auto konstruiert mit Karbon drin. Das Auto war als „Gattinenauto“ in der BMW Welt designt damit Mieze im Alltag den Einkauf erledigen konnte, während der Managerheld bei 200 im 5er auf der AB rumfurzt.
Der E-Mini kam auch lange nicht und es lang nicht an technischen Problemen…. Its all about money und sonst nichts. Umweltaspekte haben nie auch nur 1sek eine Rolle gespielt… ganz im ggs zu den Japanern.
M. meint
„Der Angst-Rangeextender hat gut gezeigt,“
…dass die Kunden noch nicht so weit waren. Reichweitenangst ist ja kein Wort, das bei BMW erfunden wurde.
Mit Einführung des 120 Ah – Modells war der ja weg.
Horst Krug meint
Elon Musk hatte Recht Elektromobilität ist die einzige Zukunft, langfristig gedacht. Das bessere wird sich ganz automatisch durchsetzen. Meine Freundin hat jetzt neue Linsen bekommen. Aus Texas, USA, hat ein deutscher entwickelt und ist dann amerikanischer Staatsbürger geworden.
M. meint
Tolle Geschichte, das mit den Linsen – Thema evtl. verfehlt?
Trotzdem Glückwunsch.
Gunnar meint
Linsen sind schon richtig klasse. Tolle pflanzliche Proteinquelle. Aber Linsen aus den USA ist nicht so nachhaltig. Gibt auch welche aus Deutschland. Weniger Transport, weniger CO2.
Aber die Frage ist doch, was für Linsen? Rote, weiße, schwarze, Beluga?
Rheingold meint
Denke hier geht es eher um optische Linsen :-)
E.Korsar meint
„Das bessere wird sich ganz automatisch durchsetzen.“
Ein alter Fehler, aber immer noch falsch.
Was in einer bestimmten Umgebung am besten angepasst ist, setzt sich durch.
Elvenpath meint
Oft setzt sich durch, was billiger ist, oder wo bessere Lobbyisten sitzen.
M. meint
Das ist es eben.
Ohne Rockefeller / Standard Oil hätte es nie Verbrennungsmotoren in Masse gegeben.
Schon gewusst, dass Ölfirmen damals öffentliche Verkehrsbetriebe (in den USA) aufgekauft und dann einfach stillgelegt hatten?
Die Leute sollten ja Autos kaufen, das machen nicht alle ganz von alleine. Manche muss man zwingen.
Davon haben sich die USA nie mehr erholt.
Tt07 meint
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Mary Schmitt meint
Der Zipse wie er leibt und lebt. Die Reden: Oft eine Katastrophe. Aber die BEV sind next level. Man muss anerkennen – hier ist man dem Durchschnitt des Wettbewerb stets eine Generation voraus. Wobei die Autos nicht futuristisch aussehen. Im Gegenteil, gibt es kaum aktuelle Elektroautos, die sich so dermaßen als Verbrenner tarnen wie die BMW. Selbst einen wilden Diffusor haben die M-Versionen. Das alles will der Kunde offenbar. Denn die elektrischen BMW sind gefragt.
Andi EE meint
@David
„… hier ist man dem Durchschnitt des Wettbewerb stets eine Generation voraus.“
Nichts Einfacheres als das, weil der Durchschnitt wirklich armselige Leistungen abruft. Und eine Generation mit der Mischplattform voraus, du bist echt ein Träumer und Schaumschläger vor dem Herrn, so ein Unsinn.
„Wobei die Autos nicht futuristisch aussehen.“
Das stimmt, der Biber aus der prolligen Tuning-Bude. 😄 Die Front geht gar nicht, der Rest ist ok, aber diese Fratze … .
„Im Gegenteil, gibt es kaum aktuelle Elektroautos, die sich so dermaßen als Verbrenner tarnen wie die BMW.“
Das find ich immer schlimm an Gesellschaften, dass sich diese Haltung auch in der Presse breit abbildet. Das Bekenntnis zum Museum, nichts anderes ist das. Eine Gesellschaft die Angst vor dem Wandel hat.
„Selbst einen wilden Diffusor haben die M-Versionen.“
Das könnte ja noch was bringen, aber was sie an der Front veranstalten, macht aerodynamisch keinen Sinn. Am besten ist immer wenn Funktion und Design einander zuspielen. Und bei BMW sieht das wie ein In K(r)ampf aus.
M. meint
So schade, dass BMW das Potential von Andi nie erkannt hat.
Und noch schlimmer, dass BMW nie jemanden gefunden hat mit so viel Ahnung von Fluiddynamik wie Andi aus der Schweiz.
Jetzt baut BMW aerodynamisch sinnlose Autos, und Andi gibt sinnlose Kommentare im Internet ab.
Die Welt hätte so schön sein können, aber nein…
Andi EE meint
Guten Abend m.Pünktchen 🥳
Kasch meint
Eigene Bänder für technisch veraltete BEVs errichten bringt was ? Ist das Design der ID-Reihe etwa so futuristisch ? Jetzt noch eine neue GTI-Reihe, die weitmöglichst an den Verbrennergolf erinnern soll ? Gehts noch unwirtschaftlicher ? Ich denke kaum.
tobias meint
Glaub der Erfolg war die Modelle die als Verbrenner gibt als Elektroauto bauen ohne dumme Entscheidung wie weglassen der Anhängerkupplung. Das Design beibehalten war auch eine gute Idee. Die Software ist gut genug und die App läuft. Software mäßig gut genug um Kunden zu gewinnen und Besitzer nicht zu verärgern. Kenne wen der ist von Mercedes auf einen i4 umgestiegen, weil die App von Mercedes unzuverlässig ist.
BMW baut gute Elektroautos und viel verschiedene Modelle mit effizienter Technik und gutem Design, das bringt den Erfolg und nicht die Mulitplattform oder Technologieoffenheit.
Sebastian meint
Recht hat er. Im der Dönerbude gibt es auch veggie
MrBlueEyes meint
Eine 3 bis 4°C wärmere Welt für in die absolute Sackgasse… nämlich die Vernichtung eines lebenswerten Planeten…
Dabei baut BMW doch ziemlich gute Elektroautos… solche „Strategien“ sind völlig unverständlich und viel zu kurz gedacht…
MrBlueEyes meint
*für = führt
Powermax meint
Sprichst du vom römischen Klimaoptimum wo es wärmer war als heute?
M. meint
„Eine Rekonstruktion der Temperaturen der letzten 2000 Jahre nördlich 30°N zeigt deutlich eine wärmere Periode von 0–300 n. Chr., die etwa 0,1 °C höher als das Mittel der Jahre 1961–1990 war, aber wahrscheinlich niedriger als 1990–2010.“
(Wikipedia)
MrBlueEyes meint
Klimawandelleugner und -verharmloser lesen also auch mit…
M. meint
Ich denk, das ist nur der MAik.
Aber davon abgesehen, werden hier durchaus Klimawandelleugner angehimmelt – wenn sie CEO eines bestimmten Herstellers sind.
Mitlesen müssen die dafür nicht.
Mäx meint
Ja unser Maik meint ja es wäre vor 6.000 Jahren wärmer gewesen als mit 5K Erwärmung oder sowas…lässt sich ziemlich schnell als Quatsch enttarnen, aber er hält weiter fleißig daran fest.
Andi EE meint
@Powermax
– Das spielt keine Rolle wo jetzt die Temperatur steht.
– wir pumpen so viel Treibhausgase in die Atmosphäre, dass der Anstieg 30x schneller als bisher (erdgeschichtlich) vonstatten geht.
– von welchem Temperatur-Level wir starten, spielt zwar eine grosse Rolle, wann wir in grosse Probleme reinlaufen werden …
– aber mit der schnellen Erwärmung ist es 100% sicher, dass wir in gewaltige Probleme reinlaufen, wenn wir so wenig wie jetzt unternehmen.
– das Problem ist leider so gross, dass man nicht Instant gegensteuern kann. Wir müssen jetzt die Reduktion machen, sonst sind die Folgen wirklich x-fach teurer.
– ich denke 95% der Leute / insbesondere Journalisten verstehen das Problem gar nicht.
M. meint
Da denkst du jetzt zu kurz.
BMW bietet mehr BEV Modelle als die meisten Wettbewerber an. Trotzdem wollen viele die Verbrenner.
Wenn man sich fragt, warum, kann man sich auch mal die politische Landkarte ansehen.
Ich will da noch niemanden beim Namen nennen, aber es gibt da ein großes Land, in dem Umweltorganisationen wegen Protesten gegen eine Pipeline zu horrenden Strafen verurteilt werden, wo aktuell weitere Ölquellen erschlossen werden, wo der Klimawandel geleugnet wird, wo eigene Umweltbehörden regelrecht plattgemacht werden.
Und da willst du als etablierter Hersteller von Verbrennungsmotoren auf E only setzen?
Dann wird entweder der CEO vom Hof gejagt, oder der Laden geht den Bach runter.
MrBlueEyes meint
Die Frage ist immer, wofür man sein Geld am besten ausgibt… und Wasserstoff-Fahrzeuge ist es sicher nicht… Verbrenner ist quasi ausentwickelt… und auch Hybride sind in 10 Jahren ein Stranded Asset wahrscheinlich… wie viele Antriebsarten will BMW denn parallel entwickeln und stemmen? 4? (H2, BEV, Hybrid, Verbrenner?) …wenn sie in den Kutschenbau einsteigen würden, wären sie nach der Logik noch breiter und „sicherer“ aufgestellt… der Schlingerkurs kostet nur Geld und wird keinen Benefit bringen…
M. meint
Hast du denn Zahlen wieviel Geld BMW in welche Antriebstechnik steckt?
Beim Verbrenner sind es überwiegend Anpassungen an gesetzliche Rahmenbedingungen, H2 fährt auf kleiner Flamme. Und das sind abseits von Brennstoffzelle und Tank auch BEV. Das BEV-Knowhow kann man dort also auch nutzen.
Hybride (Verbrenner und BEV-Knowhow) verkaufen sich aktuell gut, und das global – einfach mal ein paar Statistiken zum Thema lesen, statt Seminare in Polemik zu besuchen.
Die Autos drumherum muss man immer bauen. Sonst bringen die keinen „Benefit“. Aber wie du oben sicher gelesen hast, wird BMW die „Errungenschaften“ der neuen Klasse in allen Antrieben nutzen (soweit möglich) – das wird also Benefit bringen, oder nicht? Außerdem ist der Pfad doch klar: von Nischenmodellen wie dem i3, über Mischbauten wie ix3, i4, i5, i7 usw. zu reinen BEV. Wo ist das ein Schlingerkurs?
Wenn du jetzt Mercedes genannt hättest, ja… das ist ein Schlingerkurs.
Aber hier geht’s halt nicht um Mercedes.
Sebastian meint
Ich habe es gerne warm… dann müsste meine Heizung auch nicht mehr fast 9 Monate in Deutschland laufen 😉
M. meint
Tja, mal sehen, was dann so alles läuft oder nicht läuft, wenn es erstmal 9 Monate im Jahr nicht mehr regnet.
Die Pumpe für den Pool im Garten ist es sicher nicht.
Tt07 meint
Don‘ t feed the Troll
Sebastian meint
Es regnet seit Jahren schon nicht mehr zuverlässig. Bei Hochwasser schauen alle blöd auf die Flüsse, bei Dürre die selben bl öden Gesichter wieder. Effektive Gegenmaßnahmen macht keiner, aber das olle BEV soll das Klima verändern 🤣🤣🤣
Mein Haus inkl. Pool und Garten sind überwiegend autark.
M. meint
Seit Jahren? Fällt dir jetzt doch noch was auf?
Dann warte mal ab, was passiert, wenn das in den letzten Jahren produzierte CO2 zur Wirkung kommen…
Super übrigens, dass du so autark bist. Das wird dich nicht retten, weil der soziale Frieden auf der Kippe steht, wenn Wasser erstmal rationiert wird.
Stromspender meint
Wenn deine Heizung neun Monate im Jahr laufen muss, wohnst du wahrscheinlich unter einer Brücke.
M. meint
Meine Heizung ist seit Wochen im Warmwasserbetrieb.
Eigentlich wäre sie komplett aus, aber aktuell klemmt was bei den Sonnenkollektoren. Sehr ärgerlich. Ich hoffe, das ist in einer Woche erledigt.
Haubentaucher meint
Eine Wärmepumpe läuft sogar 12 Monate.
Dagobert meint
Der weltweite Siegeszug der Säugetiere begann vor etwa 66 Millionen Jahren, als die globale Mitteltemperatur um ca. 6-7 °C über dem heutigen Stand (≈ 15 °C) lag. Die ältesten potenziellen Hominiden Europas, Graecopithecus freybergi, lebten vor ca. 7,2 Millionen Jahren in mosaikartigen Wald-Savannen auf dem Balkan. Wir befinden uns gegenwärtig in der Spätphase des Känozoischen Eiszeitalters, das erst als fünftes großes Eiszeitalter der Erdgeschichte permanent etablierte Polkappen und ausgedehnte Eisschilde hervorgebracht hat. Erdgeschichtlich verbrachte die Erde >85 % ihrer Zeit in einem eisfreien „Greenhouse“-Zustand ohne dauerhafte Polkappen – ein eisfreier Nordpol im Sommer war die Regel. Zwar beschleunigt der Mensch aktuell den Klimawandel drastisch, doch das Narrativ, dass schon geringe Temperaturanstiege zwangsläufig das Leben unmöglich machten, muss im Lichte dieser erdgeschichtlichen Daten differenziert betrachtet werden.
Futureman meint
Erzähle das mal den Leuten in Bangladesch, deren Land dann einfach weg ist. Da ist es egal, ob die Erde das Experiment mit hohem CO2-Anteil schon einmal durchgeführt hat. (Fast alle Lebewesen aus der Zeit sind ausgestorben)
Merkwürdigerweise sind die, die den Klimawandel durch den Menschen anzweifeln meist die selben, die Stimmung gegen Klimaflüchtlinge machen. Das Leben auf dem Berg kann beim Runtersehen auf den Rest der Menschheit so einfach sein…
F. K. Fast meint
Ah, jetzt kommen die Klimaexperten aus ihren Löchern, die auf der Uni in Jutjub studiert haben.
Justin Case meint
Die gute alte social-Media-Uni. Flutet Kommentare überall.
Mäx meint
Es geht nicht darum, dass zwangsläufig das Leben unmöglich ist.
Die gesellschaftlichen Strukturen und Kulturen wie wir sie heute haben, können dann in dem Umfang nicht mehr existieren, da die Umstellung nicht über 10.000 oder Millionen Jahre vonstatten geht, sondern sehr viel schneller.
Das Leben findet schon seinen Weg, wenn der Planet nicht „stirbt“.
Ein Sterben der Erde sehe ich aber eher nicht, nur uns Menschen wird es dann eben nicht mehr oder nicht mehr in dem Umfang geben.
Also wer an der Spezies Mensch kein Interesse hat, kann ruhig weiter erzählen, dass wir uns nicht ändern müssten, weil es vor Millionen Jahren schon mal wärmer war. Betrifft ja mit Glück dann eh erst paar Generationen nach mir.
Das ist dann eben einfach Menschenfeindlich.
M. meint
Es wurde schon das eine oder andere Mal gesagt, aber scheinbar kann man das nicht oft genug sagen:
Die ERDE muss nicht gerettet werden. Die Erde hat 5 Massenaussterben überlebt und vergessen. Der ERDE ist das EGAL.
Es geht um UNS. Und mit uns um das Leben, wie es aktuell existiert.
Ok?
Ich weiß nicht, ob das irgendwann mal noch rutscht.
Aber… wenn wir das nicht hinbekommen, können das im nächsten Anlauf vielleicht mal die Insekten versuchen. Immerhin haben wir die noch nicht vollends ausgerottet, und Öl zum Verbrennen werden die dann nicht mehr viel haben.
Mäx meint
Erstaunlich, dass das anscheinend so wenig Menschen kapieren.
Oder sie sind eben die größten Egoisten und Menschenfeinde.
Der1210er meint
Geringe Temperaturanstiege machen per se das Leben nicht unmöglich. Ich sehe da Herausforderungen für das Leben allgemein – und auch für den Menschen.
Der Temperaturanstieg geschieht rasant schnell. Für viele Lebewesen ist das zu schnell um sich anzupassen. Entsprechend wird viel aussterben und es braucht einiges an Zeit um die Lücken mit „neuen“ Lebewesen zu füllen. Wir brauchen aber durchgängig Nahrung und Ressourcen.
Klimazonen verschieben sich. Für mobile Tiere kann das durchaus mit Vorteilen verbunden sein. Der Storch fliegt nicht mehr nach Afrika, sondern macht sich hier einen gemütlichen „Winter“.
Aber wenn ganz Nordafrika eine Wüste wird, der Nil wegtrocknet… wird der Regenwald komplett weggeholzt um dort Ackerbau, Viehzucht zu betreiben. Ohne Regenwald wird der Bereich aber auch veröden. Die Menschen können dort aber nicht mal eben so einen auf „Storch“ machen. Also einfach woanders hinfliegen oder nicht mehr fliegen. Denn wenn die Bevölkerung dort gen Norden strömt…. Hier in Europa sitzen schon etliche Millionen. Und dann kommt da die Alternative für Demokratie noch steiler ans Licht und flucht auf die bösen Ausländer. Und am Ende schlagen sich die Menschen halt gegenseitig die Schädel ein um an Wasser, Nahrung zu gelangen.
Wobei sich der Wahnsinn an dieser Stelle irgendwie im Kreise dreht.
Eigentlich müssten die blauen MASSIVST und ohne Rücksicht auf Vorgärten überall hin Windräder fordern. Denn das „bekämpft“ den Zugang der Ausländer. Gibt es keinen Klimawandel, dann haben die Menschen einen Grund weniger hierher zu kommen. Wer verlässt freiwillig seine Heimat, wenn dort die Felder grün sind und das Wasser fließt. Wobei man die Regierungen als Fluchtgrund dort ggf. ausklammern müsste. :( Aber „gutes Klima daheim“ wäre zumindest ein Argument weniger um sich in einem löchrigen Schlauchboot aufs Mittelmeer zu begeben.
Sebastian meint
Dagobert
Gegen Fakten sind religiöse Menschen immun
Tim Leiser meint
Unglaublich, wie sehr du nicht verstehst, worum es geht.
Tim Leiser meint
🤦♂️
P.S.: Es ist schon interessant, dass Klimaleug ner hier meist auch Tesla Fans sind… (natürlich nicht jeder Tesla Fan auch Klimaleugner).
Donald meint
Die Faschonummer zieht wohl nicht mehr, jetzt kommst du also damit….na gut. Es läuft eben nicht mehr anders.
M. meint
Nein, ich glaube, früher, als der CEO (öffentlich zumindest) noch nicht so viel BS geredet hat, waren die Kunden durchaus auf der richtigen Spur und wollten was bewirken. Nur da die Grenze für „Kopfschmerzen und Übelkeit“ jetzt auf 1000 ppm CO2 hochdiskutiert, und der Klimawandel zu einer reinen „uns geht irgendwann das Öl aus“ – Nummer diskreditiert wurde, muss man sich als Fan schon entscheiden:
– Vogel Strauss – Taktik
– Meinung übernehmen, bis hin zum rechten Gequatsche
– abwenden
Mehr Auswahl braucht es ja nicht.
Was ist eigentlich das Gegenteil von „woke“?
Sleeping? Wäre ja nicht so abwegig, wenn man das hier verfolgt. ;-)
Jeff Healey meint
Hallo M.,
mir fiel dazu gerade irgendwie eine merkwürdige Wort- oder Gedankenfolge ein:
Woke, Sleeping, Verpennen, Verpenner, Penner…??!?
Wie komme ich da jetzt drauf??!?
M. meint
Keine Ahnung ;-)
Was für mich halt interessant ist: dass das Klimaleugner-Gequatsche aus der Ecke der Benzinverbrenner kam. Jetzt gibt es ein Epizentrum bei einem BEV-Hersteller. Da muss ja erheblich mehr schief gelaufen sein als die Identitätskrise eines Kindes.
Oder es war immer nur eine Story, um ein Produkt zu verkaufen. Um Geld einzusammeln, wo es zu holen war. Dazu brauchte man ja eine Marktlücke – Verbrennerautos waren keine.
Das Geld hat man jetzt. Die Story hat sich erledigt.
Till meint
Wieviel Hominide gab es denn damals weltweit?
Auch 8-10 Milliarden mit entsprechender Infrastruktur?
M. meint
Nun ja, man wird sehen. Richtig ist, dass der Hochlauf der E-Mobilität nicht überall gleich schnell verläuft. Wer da anpassungsfähig ist, kann immer liefern.
Es könnte auch Märkte geben, die aus eigenen Gründen – also politische o.ä., nicht technische oder physikalische Gründe – die E-Mobilität gezielt ausbremsen oder andere Technologien bevorzugen/fördern könnten. Darauf muss man als Hersteller Antworten haben.
In der puren Masse wird das aber die E-Mobilität sein, und da kommt die „neue Klasse“ genau richtig. Wenn die so gut ist wie man bei BMW glaubt, wird sie das weitere E-Wachstum im Hause unterstützen.
Nur beim Design, da bin ich mir noch nicht sicher. Aber das war bei BMW noch nie anders.
Mäx meint
In der M-GmbH hat man vor 2 Jahren die Anteile nach Antriebsart projiziert.
Ab 2028 mehr BEV als ICE und PHEV zusammen und ab 2030 >80% BEV.
Und ich glaube kaum, dass sich die ganzen Vorplanungen der Werke so stark anpassen lassen, dass die Prozentzahlen sich signifikant ändern.
Bei den CLAR Fahrzeugen, also ab X5/5er lässt sich ja recht flexibel auch Nachfrageänderungen reagieren.
Aber Neue Klasse ist ja exklusiv BEV, und da wird das Volumen gemacht (X1, X3, 3er, 1er). Und die Fahrzeuge kommen alle bis ca. 2028.
Wie will man das noch groß anpassen?
Evtl. kann man Planungen für nach 2030 anpassen, also dass es eine neue Verbrennergeneration gibt oder oder oder.
Aber Wenn man wirklich mal bei 50% BEV Quote ist, halte ich es für schwierig, weiteres Wachstum davon aufzuhalten.
M. meint
Naja, wie hat BMW das denn gemacht? Die haben jetzt einige Jahre Mischplattformen gebaut. Die lohnen aber eben nur bis zu einem gewissen Anteil. Jetzt lohnt sich eine reine BEV-Plattform, und jetzt kommt sie.
Die Stückzahlen kann BMW doch gut skalieren. Die haben etliche Werke. Und so, wie sich der Bedarf ändert, werden Stück für Stück die Werke angepasst. Das erste gibt es, das stillt den aktuellen Bedarf. Das Werk in München kommt 2027, glaube ich. Danach kommt dann eben eins für BEV-only in der EU, usw. …
Parallel wird es aber auch weiterhin Verbrenner (alles inkl. PHEV) geben, solange sie nachgefragt werden. Und dann ist die Neue Klasse an sich zwar BEV-only, aber nicht die Teile: Da wird man nach und nach deren Komponenten der Neuen Klasse bei Upgrades einführen und so einerseits für die nötigen Stückzahlen sorgen, und andererseits Kosteneinsparungen auch beim Verbrenner umsetzen. Billigere Kabelbäume, Vereinheitlichung von Steuergeräten, usw.
Ich denke, das hat schon Hand und Fuß.
Natürlich muss die Neue Klasse jetzt wirklich liefern. Sonst könnte das noch ins Auge gehen.
Mäx meint
Ich meinte das ja eher bezogen auf die Aussagen zur Technologieoffenheit und dass die eMobilität als singuläre Technologie eine Sackgasse wäre.
Gleichzeitig läuft im Hintergrund aber alles für 80% BEV.
Vor ein paar Jahren, als alles sehr dynamisch war, hatte ich Befürchtungen ob der „Langsamkeit“ von BMW.
Das hängt aber einfach mit der eher langfristigen Orientierung des Konzerns zusammen, als mit einer kurzfristigen Investor orientierten Strategie.
Bei BMW hat man verstanden, dass langfristige Rendite die beste Rendite ist.