Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat einen Fortschrittsbericht zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf Bundesliegenschaften veröffentlicht. In der ersten Ausbaustufe wurden rund 1.900 Ladepunkte auf nahezu 300 Grundstücken eingerichtet, womit dieser Abschnitt weitgehend abgeschlossen ist.
Die neuen Lademöglichkeiten stehen verschiedenen Bundesnutzern zur Verfügung, darunter Ministerien, Forschungseinrichtungen, die Bundesnetzagentur und die BImA selbst. Ziel ist es, mit umweltfreundlichen Antrieben und entsprechend ausgebauter Infrastruktur die Vorbildfunktion des Bundes bei der Verkehrswende zu unterstreichen.
In der ersten Aufbauphase an Bundesliegenschaften agierte Energiedienstleister Techem als Full-Service-Provider. Die Techniker des Unternehmens errichteten etwa in Meckenheim und Erfurt, den größten Liegenschaften im ersten Abschnitt, je rund 27 Ladesäulen. Insgesamt wurden inzwischen deutschlandweit rund 1.900 Ladepunkte ans Netz genommen. Techem verantwortet dabei den technischen Betrieb und das Monitoring wie auch die Wartungen und den Kundenservice.
„Damit bieten wir bundesweit den Beschäftigten unserer Kunden sowie Gästen die Möglichkeit, Dienst-, Flotten- und Privatfahrzeuge kostengünstig und umweltfreundlich zu laden“, sagt Brigitte Bourscheidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Facility Management der BImA.
„Das gemeinsame Ziel beider Partner ist es, attraktive Ladelösungen mit 100 Prozent Ökostrom bereitzustellen und so den Umstieg auf eine klimaschonende Mobilität zu ermöglichen. Techem leistet hier mit seinem Full-Service-Betrieb – von der Installation der Ladeeinrichtungen bis zur Übernahme des technischen Betriebs und der voll digitalen, individuellen Abrechnung des Ladestroms – einen zentralen Beitrag“, so Stefan Scherber, Head of E-Mobility bei Techem.
Über ein bereitgestelltes Nutzerportal können die Liegenschaftsnutzer die Ladevorgänge ihrer Dienst- und Mitarbeiterfahrzeuge einsehen, RFID-Karten an Berechtigte zuteilen und weitere digitale Services in Anspruch nehmen.
Die nächste Ausbaustufe ist bereits in Planung: Bis 2027 sollen im Rahmen eines Vertrags mit E.On zusätzliche 7.000 Ladepunkte auf weiteren Bundesliegenschaften errichtet werden. Neben Wallboxen und Normalladesäulen sind künftig auch Schnellladesäulen vorgesehen.
„Als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes übernimmt die BImA eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität der Bundesverwaltung. Die gezielte Erweiterung der E-Ladeinfrastruktur ist ein wesentlicher Schritt, mit dem wir aktiv die Mobilitätswende vorantreiben“, erklärt Alexander von Erdély, Sprecher des Vorstands der BImA. Der Ausbau sei Teil des Klimaprogramms der BImA, das konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen vorsieht, damit die Bundesverwaltung bis 2030 klimaneutral wird.
Jörg2 meint
Und die sind jetzt (alle?) öffentlich zugänglich, da vom Bürgergeld finanziert?
Oder trifft die Pflicht der öffentlichen Zugänglichkeit nur für andere zu, wenn diese Bürgergeld für ihr Invest haben wollen?
eBikerin meint
„Oder trifft die Pflicht der öffentlichen Zugänglichkeit nur für andere zu, wenn diese Bürgergeld für ihr Invest haben wollen?“
Nein trifft nicht zu – es gibt auch die Förderung für Firmeneigene Ladestationen – nur für Flotte und MA.
Ach ja und die geförderte Wallbox must man auch nicht öffentlich zugänglich machen.
Jörg2 meint
Stimmt!
Aber schön wäre es wohl trotzdem, wenn solche 100%-Förderung bei der öffentlichen Hand (vs. Teilförderung in den von Dir benannten Gebieten) dem 100%-Förderer zugänglich wäre.
Mal losgelöst von der Beispielwirkung.
Daniel meint
Nur für die eigenen Mitarbeiter hat der Staat mal wieder nichts übrig, nicht mal gegen Bezahlung.
eBikerin meint
Verstehe ich jetzt nicht? die Säulen sind doch auch für die Mitarbeiter?
Lese ich so auf jeden Fall aus dem Text.
PP meint
Ich verstehe das genau umgekehrt. Die Lademöglichkeit sind ausschließlich FÜR die Mitarbeiter.
„Die neuen Lademöglichkeiten stehen verschiedenen Bundesnutzern zur Verfügung, darunter Ministerien, Forschungseinrichtungen, die Bundesnetzagentur und die BImA selbst.“
eBikerin meint
So hab ich das auch verstanden – aber nicht ganz exklusiv, sondern eben auch Besuchern. Also so halb öffentlich.