Das Stuttgarter Unternehmen Eliso hat im Mai seinen ersten „Deutschlandnetz“-Standort eröffnet. Der „Ladehub“ in Georgsmarienhütte ist der erste von insgesamt 110 Standorten, für die der Ladeinfrastruktur-Spezialist den Zuschlag in der Deutschlandnetz-Ausschreibung erhalten hat.
Eliso hat bei der Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) zum Deutschlandnetz den Zuschlag für drei Regionallose erhalten und übernimmt damit die Installation und den Betrieb von 824 Schnellladepunkten für Elektroautos an 110 Standorten in Nord-, Ost- und Mitteldeutschland.
In den vergangenen Monaten habe man intensiv hunderte potenzielle Standorte für das Deutschlandnetz geprüft, erklärt das Unternehmen. Nun seien die ersten acht besonders schnellen 400-kW-Ladepunkte in Georgsmarienhütte in Betrieb genommen worden.
„Mit der Eröffnung unseres ersten Standorts im Deutschlandnetz setzen wir ein Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität“, so Robert Straube, seit 2024 zweiter Geschäftsführer von Eliso. „Unser Ziel ist es, das Schnellladenetz kontinuierlich auszubauen und die Ladeinfrastruktur flächendeckend zu stärken.“
In Georgsmarienhütte, rund zehn Kilometer südlich von Osnabrück, stehen damit jetzt an der Malberger Straße kurz nach Stadteinfahrt vier „Hypercharger“ mit acht Schnellladepunkten und einer Ladeleistung von jeweils bis zu 400 kW zur Verfügung. Dabei ist ein spezieller Ladeplatz auch für Transporter vorgesehen.
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr: „Die Eröffnung in Georgsmarienhütte ist ein greifbares Beispiel dafür, wie das Deutschlandnetz Lücken schließt – auch abseits der großen Ballungsräume. Genau solche Standorte brauchen wir, um Alltagstauglichkeit und Vertrauen in die Elektromobilität weiter zu stärken. Unser Ziel: Jederzeit und überall schnell laden.“
Mit dem Deutschlandnetz will das Bundesverkehrsministerium gemeinsam mit Ladestationsbetreibern 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos an mehr als 1.000 Standorten schaffen. Sie entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnrastanlagen.
Detlef meint
Direkt neben bereits bestehenden Schnelladern? Ich dachte, das ist alles superduper erforscht, um Lücken zu schließen? OMG
Cesar meint
Naja wenn man sich das ganze mit der Q1 Ladestation genauer anschaut merkt man schnell dass alte Standort schon etwas aus der Zeit gefallen ist.
Es ist bei Q1 eine einzige Schnellladesäule mit 150kw sowie Typ2 Anschlüssen.
Da macht der neue Standort mit 4x400kw doch mehr Sinn finde ich.
eBikerin meint
Es sind 2 150er laut GE und gleich „um die Ecke“ ist auch noch ein EnbW Standort – auch mit 2 150ern – 1 kM weiter bei Mc stehen weiter 2 150er. Und er Standort ist auch ziemlich nahe am Kreuz B51/L95 Also so die Lücke schliesst der Standort dann auch nicht – auch wenn er natürlich besser als die anderen ist.
M. meint
Die alten 150er sind dann aber noch 400 Volt, oder?
Da ist dann schon eine Lücke, die geschlossen wird.
eBikerin meint
Wenns interessiert – Standort ist Malberger Str. 5 – direkt neben der Q1 Tankstelle – mit Q1 Ladestation (so viel zum Thema Lücken füllen), einem Aldi Nord sowie einer Gaststädte mit Biergarten
Mäx meint
Was kostet denn der Strom nu?
Mal ne andere Frage zum Deutschlandnetz allgemein, die mir vielleicht jemand beantworten kann:
Wird es möglich sein mit einer Karte zum gleichen günstigsten Preis an allen Deutschlandnetz Stationen zu laden?
Also Eliso will z.B. 59Cent/kWh über eigene App, eOn will 59Cent/kWh über eigene App.
Jetzt lade ich mir die Deutschlandnetz App runter und bekomme bei beiden 59Cent/kWh.
Preise einfach nur als Beispiel.
Oder läuft es wie bisher, 3 Karten evtl. mit Roaming Aufschlag und zur Not sehr teuer per Kreditkarte?
Sebastian meint
Preise gibt es später, nach dem laden. Gehört zum Ladeerlebnis dazu.
Micha meint
So wie es bei nextmove dargestellt wurde, sollten die Betreiber verpflichtet sein, im Deutschlandnetz keinen Unterschied zwischen Ad-hoc (Kreditkarte etc.) und Apppreisen zu machen. Das wird aber wohl noch nicht bei allen Stationen auch wirklich umgesetzt.
RainerLEV meint
Es ist keine spezifische „Deutschlandnetz-App“ geplant, sondern die Nutzung verschiedener Lade-Apps der Anbieter + die Möglichkeit der Bezahlung per Ladekarte oder Kontaktlos/bargeldlos.
Frank von Thun meint
Mäx meint: Was kostet denn der Strom nu?
Die Preise sind geheim um den Wucher bis zuletzt zu verdecken!
Und warum keinen Münz- bzw Schein Einwurf? So wie es früher in Mietshäusern bei Gas und Strom üblich war. Laden bis das Geld alle war (ist).
Micha meint
Dann bitte auch als Zahlungsoption „handgeschriebener Scheck mit Übermittlung per berittenem Boten“ anbieten. Das ist doch das Mindeste.
eBikerin meint
Ernsthaft? Münz und Scheineinwurf?
FahrradSchieber meint
Gerade zum Ende des Monats wäre es auch nett, wenn man „anschreiben“ lassen könnte ;-)
eBikerin meint
Ja ne Säule die nen Deckel schreibt – das wärs ;-) Vielleicht gibts auch noch ein Bier dazu ;-)
THeRacer meint
… 😎😋🤪🤣. Danke für den Spaß!!