• Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
ecomento-de-Logo-383×79

ecomento.de

Elektroauto: Alle Modelle & News

  • Aktuelles
    • Autoindustrie
    • Neues zu Modellen
    • Elektrotransporter
    • Aufladen & Tanken
    • Studien & Umfragen
    • Politik
    • Technik & Innovation
    • Umwelt
    • Mehr
      • Hybridfahrzeuge
      • Wasserstofffahrzeuge
      • Service
      • Modern Mobility
      • Autonomes Fahren
      • Bilder
      • Videos
  • Elektroauto
    • Neue Elektroautos
    • Elektroautos in Planung
    • Elektroauto-Übersicht
    • Elektroauto laden
    • Über Elektroautos
  • Newsletter
  • Über & Impressum
    • Über ecomento.de
    • Impressum
    • Newsletter
    • X (früher Twitter)
    • LinkedIn
    • Facebook
    • Werben
  • Datenschutz
  • Suche

Forscher stellen ersten Qualitätsstandard für Wallboxen vor

30.05.2025 in Aufladen & Tanken, Technik von Thomas Langenbucher | 8 Kommentare

wallbox_inspektion

Bild: Fraunhofer ISE

Wallboxen, also Wandladestationen zum komfortableren und schnelleren Laden des Elektroautos, sind an immer mehr Eigenheimen zu finden. Doch wie lässt sich damit der Solarstrom vom eigenen Dach möglichst smart nutzen? Im Projekt „Wallbox-Inspektion“ hat ein Konsortium aus Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, HTW Berlin und ADAC erstmals Prüfverfahren für solaroptimiert gesteuertes Laden entwickelt und Wallboxen damit getestet.

Gemeinsam mit einem Industriebeirat wurde ein Prüfleitfaden für das unidirektionale und solare Laden entwickelt, die Messergebnisse werden in einem Wallbox-Score für Endnutzer verständlich quantifiziert. Dies soll für Verbraucher die Transparenz im Wallbox-Markt erhöhen und einen Qualitätsstandard für die Industrie etablieren. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Zu Hause wirtschaftlich laden

Aktuell finden laut den Studienautoren 53 Prozent der Ladevorgänge zu Hause statt, besonders bei Besitzern einer Photovoltaik-Anlage: 93 Prozent nutzten eine Wallbox, um ihr E-Fahrzeug möglichst mit eigenem Strom zu laden oder durch entsprechend angepassten Betrieb der Wallbox zusätzlich von zeitvariablen Strompreisen zu profitieren. Wie dies möglichst exakt und wirtschaftlich geregelt werden kann, untersucht das Projekt „Wallbox-Inspektion“. Im Digital Grid Lab des Fraunhofer ISE wurden dazu Wallbox-Lösungen verschiedener Hersteller unter realitätsnahen Betriebsbedingungen getestet.

Im Fokus der Tests standen neben dem Stromverbrauch im Betrieb und im Stand-by-Modus die Regelungsgüte und Betriebseffekte, die beim solaren Laden von Elektrofahrzeugen eine zentrale Rolle spielen. Hier steht besonders die Frage im Vordergrund, wie ein solarer Überschuss möglichst gut in ein E-Fahrzeug eingespeichert wird, und wie bei kleinen Leistungen zwischen dem 1- und 3-phasigen Betrieb umgeschaltet werden kann.

Die im Projekt entwickelten Tests betrachteten den Stromfluss zwischen Photovoltaikanlage, Haushalt, Stromnetz und Elektrofahrzeug. Die Forschenden maßen, welchen erlaubten maximal verfügbaren Ladestrom die Wallbox an das Fahrzeug kommunizierte. Über diesen Wert lässt sich die Stromaufnahme entsprechend des solaren Angebots steuern. Der maximal verfügbare Strom ist dabei der Solarüberschuss, der nach Abzug des im Haushalt benötigten Stroms übrig bleibt.

Digitaler Fahrzeug-Zwilling „ev twin“ im Einsatz

Das Energiemanagementsystem (EMS) – in die Wallbox oder das „Energy Meter“ integriert – überwacht dabei über das Energy Meter den Netzanschluss und steuert über die Wallbox das E-Fahrzeug. Für das Testen der Ladestation kamen keine echten Fahrzeuge zum Einsatz, sondern der digitale Fahrzeug-Zwilling „ev twin“ des Fraunhofer ISE, der das Verhalten von 5.000 verschiedenen E-Autos simulieren kann. Dies bietet laut den Forschern den Vorteil, dass nach dem Ladetest für einen weiteren Test kein Fahrzeug leergefahren werden muss. Stattdessen werde der Leistungsfluss mit bidirektionalen Netzteilen emuliert. Ein weiterer Vorteil: Die Einflüsse verschiedener Laderegler im Fahrzeug sind eliminiert.

Aufbau_Wallbox_Inspektion
(Zum Vergrößern anklicken) Bild: Fraunhofer ISE

Das Team testete das Reaktionsverhalten der Wallbox in spezifischen realitätsnahen Situationen, wie dem Standby-Modus und verschieden großen Sprüngen in der Leistung der Solaranlage. „Eine schnelle Regelgeschwindigkeit bei hoher Regelgüte ist entscheidend für das solargesteuerte Laden. Im praktischen Betrieb bedeutet dies, dass die Steuerung durch die Wallbox dem solaren Überschuss möglichst gut folgt“, erklärt Projektleiter Bernhard Wille-Haussmann.

Testergebnisse sollen Transparenz erhöhen

Die getesteten Wallboxen reagierten unterschiedlich schnell auf Änderungen im Solarstromangebot: Während einige unverzüglich die Ladeleistung anpassten, wiesen andere eine Verzögerung von bis zu 90 Sekunden auf. Auch im Standby-Betrieb zeigten die Geräte unterschiedliches Verhalten, einige gingen dabei in einen reduzierten Betrieb (Deep Standby), um Strom zu sparen.

Es hat sich aber auch gezeigt, dass bei vielen Wallboxen für eine gute Regelqualität das Energiemanagementsystem angepasst werden muss: Die Forscher empfehlen Nutzern von Wallboxen generell, das Gerät auf das Fahrzeug und die eigenen Bedürfnisse einzustellen. „Die Geräte arbeiten dann präziser als unter Standardeinstellungen. Auch die Unterschiede zwischen den Geräten der verschiedenen Hersteller sind dann nicht mehr so groß. Die Eigenheiten des eigenen Energiesystems spielen eben eine große Rolle“, so Wille-Haussmann.

Auf Basis der Messergebnisse erstellt die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin einen Wallbox-Score, der die Qualitätsunterschiede zwischen den Produkten quantifiziert. Grundlage hierfür sind Simulationsrechnungen, die auf Messungen gemäß Testleitfaden basieren. Der ADAC nutzt die Ergebnisse aus dem Projekt für die Beratung von Verbrauchern.

Über das transparente und einheitliche Messverfahren und die Messergebnisse will das Projektteam zudem den Wallboxherstellern Optimierungspotenziale im Hinblick auf die Qualität und Energieeffizienz ihrer Geräte präsentieren. Endanwendern und Installateuren sollen die Ergebnisse aufzeigen, welche Parametereinstellungen zu einer guten Solarenergienutzung führen.

Newsletter

Via: Fraunhofer ISE
Tags: Forschung, Ladestationen, Solar, Wall BoxAntrieb: Elektroauto

Microlino auf Expansionskurs, künftig auch USA und China im Visier

Designwerk zeigt mobilen 1.000-Volt-DC-Lader für Werkstätten und Händler

Auch interessant

Mercedes: „MB.CHARGE“-Ladetarife stellen auf flexible Preise um

MB.CHARGE

Laden von Dienstwagen: Finanzministerium veröffentlicht neue Vorgaben ab 2026

BMW-i5

BS Energy testet E-Auto-Laden am Bordstein

_BS-Energy-testet-E-Auto-Laden-am-Bordstein-2025-12

Tesla: Google Maps zeigt nun Auslastung von Superchargern

Tesla-Model-3-an-V4-Supercharger

Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Matthias meint

    31.05.2025 um 01:57

    Wenn an PV geladen wird ist der Umweg über Wechselstrom unnötig, denn der benötigt einen Wechselrichter an der PV, Überschussmessung, eine AC-Wallbox die das Auto steuert, und ein teures teils defektanfälliges Bordladegerät im Auto. Es wird Zeit dass durchgehend Gleichstrom verwendet wird. Nur einmal die Gleichspannungen anpassen und über CCS rein ins Auto, alles was vom Dach kommt. Denn Netzeinspeisung bei Sonnenschein machen in Zukunft noch mehr Anlagen, aber den ganzen PV-Strom-Überschuss kann mittags niemand brauchen.

    Antworten
    • Andreas meint

      31.05.2025 um 11:15

      DC-Wallbox, zumindest bei BMW hatte ich gelesen, dass es mit der Neuen Klasse kommt.

      „Bidirektionales Laden. Vehicle to Home und Vehicle to Grid – vollständig integriert in unser ganzheitliches Lade Ökosystem – BMW Connected Home Charging. Mit dem Fahrzeug, der My BMW App, unserem BMW Backend, einer BMW DC Wallbox Professional und einer PV Anlage können Kundinnen und Kunden den Energiefluss optimal steuern, so dass Laden zu Hause phasenweise netzunabhängig werden kann.“

      Antworten
  2. Rüdiger meint

    30.05.2025 um 12:59

    Ob das für den Akku überhaupt auf Dauer gesund ist, ständig die Ladeleistung so anpassen, wie grad die Sonne scheint? Wir haben für unsere Gewerbe/Bürohalle inkl. BEVs das Konzept gewählt wie die vorgestern hier auf ecomento erwähnte Spedition. Ein „viel zu großer“ Akku der den ganzen Tag von der PV gespeist wird, ins Netz schieben wir so gut wie überhaupt nichts. Außer es hat wirklich tagelang Sonne von morgens bis abends. Hat bei uns den selben Hintergrund wie bei der Spedition: Wenn das Fahrzeug am Depot ist, MUSS es geladen werden wie es technisch max. möglich ist. Wir haben keine Autos gekauft, damit die 23h am Tag parken.

    Antworten
    • Steffen meint

      31.05.2025 um 15:08

      Naja, Solarheimspeicher fangen auch tagtäglich ständig unterschiedliche Last der PV-Module ab. Und es gibt 10 Jahre Garantie auf den Speicher, mehr als bei BEVs.

      Antworten
    • Chris meint

      31.05.2025 um 15:41

      Nein, warum?
      Schon mal darüber nachgedacht wie häufig sich die Lastsituation beim fahren mit dem Fahrzeug aus Akku Sicht ändert? Also wie oft die Postion von Gas- und Bremspedal variiert?!
      Das ist deutlich häufiger als die Änderung des Ladestroms anhand solarer Einstrahlung.

      Und nein das schadet dem Akku nicht, die sind ja dafür gemacht.

      Antworten
    • Matthias meint

      31.05.2025 um 16:37

      Ob das für den Akku überhaupt auf Dauer gesund ist, ständig die Leistung so anpassen, wie grad das Auto fährt?

      Nee, das wird nichts mit diesen Batterien.

      Antworten
      • Rüdiger meint

        31.05.2025 um 18:56

        Das war doch einfach eine normale Frage! Was muss man den Akku in beide Richtungen streßen? Und klar hat der Akku Stress, wenn wir bei 35 Grad Außentemp. und 400 KM an den HPC fahren und der volles Rohr lädt. Zu was dann noch, wenn die Kiste eh am Parkplatz steht und die Möglichkeit hätte gemütlich konstant mit 11 kW oder what ever zu laden.

        Antworten
        • Torsten meint

          02.06.2025 um 07:37

          @Rüdiger: Und da gibt es nicht zufällig eine technische Möglichkeit, den Wohlfühlstatus der Batterie zu überwachen und die Ladeleistung zu regeln?

Ihre Meinung Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, erforderliche Felder sind markiert *. Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Regeln & -Nutzungsbedingungen.Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert haben.

Seitenspalte

Newsletter

Elektroauto-News - täglich oder wöchentlich:

Kostenlos abonnieren

Suche

Anzeige

Elektroauto-Übersicht · Newsletter · Impressum · Datenschutz · Datenschutzeinstellungen · Werben

Copyright © 2025 ecomento.de