Toyota bringt mit dem C-HR+ ein weiteres Elektroauto nach Europa. Der SUV-Crossover ist mit bis zu 252 kW (343 PS) deutlich potenter als die bisherige Generation des 2020 eingeführten Batterie-SUV bZX4. Die Japaner wollen sich mit der auch für den neuen bZX4 umgesetzten Leistungssteigerung bei elektrischen Autos höher positionieren.
„Beim Benchmarking haben wir einige der Wettbewerber in zwei Gruppen eingeteilt – die normalen, sagen wir mal alltagstauglichen Autos, und die Premium-Autos“, erklärte bZ- und C-HR+-Chefentwickler Daisuke Ido im Gespräch mit dem US-Portal Road and Track. „Jetzt sind wir in der Premium-Gruppe.“ Die neuen Modelle seien leistungsstärker, denn „mehr Leistung ist attraktiver“.
In den USA bringe Toyota das Modell nur als Allradler an den Start, um die Baureihe als sportlicher und mit mehr Fahrspaß zu positionieren. Hinzu kommt der Premiumanspruch: „Dieses Fahrzeug ist innen und außen viel hochwertiger, nicht nur wegen des BEV-Antriebsstrangs und der Beschleunigung. Der alte C-HR, die Benzinversion, war ein wenig langsam“, so der Toyota-Entwickler.
Bei Elektroautos sei das Thema Sportlichkeit kompliziert, meinte Ido. Das Gewicht eines elektrischen Batteriepakets beeinträchtige die Dynamik, dafür helfe das zusätzliche Gewicht, den Schwerpunkt nach unten zu bringen. Toyota werde wegen des Gewichts keine GR-Version der E-Auto-Reihe ausschließen. „Wenn der Kunde eine Art sportliches E-Auto mit einem neuen Äußeren wünscht, können wir das vielleicht umsetzen. Aber das können wir nicht mit Sicherheit sagen.“
Auf der Basis der überarbeiteten Elektroauto-Plattform eTNGA wird neben dem bZ4X mit dem C-HR+ ab Ende des Jahres ein zweites Modell angeboten. Der Antriebsstrang mit zwei Batterie-Optionen und den drei Leistungsstufen von 123, 165 und 252 kW (167/224/343 PS) entspricht quasi dem des für dieses Jahr aufgefrischten bZ4X. Details zur Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gibt es noch nicht.
Tadeky meint
Wo soll das enden. Die meisten sind heute schon mit 150 PS überfordert und den unübersichtlichen SUVs und Crossover Modellen.
Teilweise 600 PS bei Elektroautos und der enormen Beschleunigung sind für normal Bürger vollkommener Blödsinn und lebensgefährlich
Jeff Healey meint
Ich sehe das auch so.
Eine Studie gibt einen Hinweis auf das veränderte Fahrverhalten der Nutzer/innen von E-Fahrzeugen, wobei die genauen Gründe dafür leider noch nicht klar benannt werden (siehe den Link unten).
Ich persönlich habe das unmittelbare Ansprechverhalten und das hohe Drehmoment der E-Motoren in Verdacht, das die Leute vermutlich nach dem Umstieg von ihrem Verbrenner zunächst nicht gewohnt sind. Sie unterschätzen vielleicht die Kraft beim Beschleunigen.
Wie gesagt, nur eine Vermutung von mir.
Dass die durchschnittliche PS-Leistung der E-Fahrzeuge von den Herstellern offensichtlich immer weiter hochgeschraubt wird, ist vor diesem Hintergrund keine gute Entscheidung:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/wer-sich-ein-elektroauto-anschafft-baut-ploetzlich-mehr-unfaelle/
E.Korsar meint
Tolles Bild. Mausgraues Auto vor betongrauem Hintergrund auf asphaltgrauem Boden.
Elknipso meint
Das Fahrzeug hat die Farbe Sibergrau. Ist nun mal schon immer beliebt schwarz silber und grau. Grüne oder blaue Fahrzeuge werden ja nicjt mal mehr gegen Aufpreis angeboten
Toyota sollte endlich konkurrenzfähige E Autos mit vernünftiger Bezeichnung auf den Markt bringen und nicht wie in Starwars mit R2D2 sondern. Corolla etc. Technikerfahrung mit Elektro und Akkus hat man genug.
Mike meint
Keine SUV (z.B. ein elektrischer Prius 5) wären ansprechender, zumindest für mich.