Iveco stellt zwei neue batterieelektrische Modelle für den städtischen Einsatz vor: den eJolly und den eSuperJolly. Beide stammen aus einer Partnerschaft mit dem Autokonzern Stellantis und ergänzen das Programm des italienischen Anbieters an batterieelektrischen leichten Nutzfahrzeugen, das nun von 2,8 Tonnen bis zu 7,2 Tonnen reicht.
eJolly

Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 3,2 Tonnen ist der neue eJolly für innerstädtische Einsätze konzipiert. „Dieses kompakte Fahrzeug verbindet Wendigkeit mit einer hervorragenden Nutzlast von bis zu 1.175 Kilogramm und ist damit ideal für alle Liefer- und Logistikeinsätze in der Innenstadt und in verkehrsberuhigten Bereichen“, wirbt Iveco. Die Höhe von weniger als 1,9 Meter gewährleiste die Einfahrt in Parkhäuser mit Höhenbeschränkungen.
Der Elektromotor mit einer Leistung von 100 kW/136 PS und einem Drehmoment von 260 Nm sorge für eine sanfte Beschleunigung und einen Fahrkomfort wie in einem Pkw, während das ergonomisch gestaltete Fahrerhaus eine intuitive und angenehme Arbeitsumgebung schafft, so eJolly weiter.
Kunden können zwischen zwei Batteriekonfigurationen wählen: einem 49-kWh-Akkupack mit einer Reichweite von bis zu 224 Kilometern nach WLTP-Norm und einem 75-kWh-Akkupack für bis zu 352 Kilometer. Mit der Schnellladefunktion mit bis zu 100 kW lässt sich eine Reichweite von 100 Kilometern in 15 Minuten laden. Der eJolly verfügt außerdem über einen ePTO (400 V) für Auf- und Umbauten von Kühlfahrzeugen bis hin zu mobilen Werkstätten.
Der eJolly bietet darüber hinaus Fahrerassistenzsysteme der Stufe 2+ und eine Euro-NCAP-Sicherheitsbewertung in Gold.
eSuperJolly
Der neue eSuperJolly sei die ideale Lösung für klassische Lieferaufgaben und allgemeine Transporteinsätze, wirbt Iveco. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 4,25 Tonnen sei er darauf ausgelegt, das beste Verhältnis von Reichweite zu Nutzlast in seiner Klasse zu bieten.
Ausgestattet mit einem 200-kW-Motor (272 PS) und einem Drehmoment von 410 Nm, erlaube der eSuperJolly eine souveräne Beschleunigung und ein agiles Fahrverhalten. Die 110-kWh-Batterie ermöglicht dabei eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern. In 15 Minuten lassen sich bis zu 100 Kilometer Reichweite laden.
Der Laderaum des eSuperJolly bietet bis zu 17 m³ Volumen und eine Nutzlast von bis zu 1,4 Tonnen. „Im Fahrerhaus profitieren die Fahrenden von einem geräumigen und hochtechnologischen Innenraum. Ein multifunktionaler, verstellbarer Tisch und mehrere Ladeanschlüsse einschließlich kabellosem Laden stellen eine komfortable Arbeitsumgebung her – ein echtes mobiles Büro“, so Iveco. Wie der eJolly verfüge er über eine umfassende Sicherheitsausstattung, Fahrerassistenzsysteme der Stufe 2+ und entspreche dem Euro-NCAP-Gold-Rating.
App, „On-Portal“, Lade- & Finanzierungslösungen
Für die eJolly- und eSuperJolly-Reihe wurde die „Easy eJolly“-App entwickelt. „Mit einer komplett neu gestalteten, intuitiven Benutzeroberfläche gibt die App dem Fahrer alle wichtigen Informationen – Fahrzeugstatus, verbleibende Reichweite und Ladeplanung – auf Knopfdruck“, heißt es dazu. Für Flottenmanager hält Ivecos digitales „On-Portal“ einen Überblick über die Betriebsabläufe, einschließlich Daten zu Fahrzeugstatus, Batterieladestand, Reichweite und Leistung, bereit.
Iveco bietet „eCharge Packs“ an, die Ladelösungen seien auf alle betrieblichen Anforderungen zugeschnitten: „Von nächtlichem AC-Laden über schnelles DC-Laden bis hin zum Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur über die Iveco eCharge Card – jedes Detail ist darauf ausgelegt, den eJolly und eSuperJolly jederzeit einsatzbereit und pünktlich auf der Straße zu halten.“
Darüber hinaus bietet Iveco für die beiden neuen Produkte Finanzierungslösungen mit Finanzierung und Versicherung an. Dazu gehört ein flexibles „Pay-per-Use“-Mietmodell. Konkrete Preise nennt das Unternehmen noch nicht. Die Auslieferung des eSuperJolly soll im ersten Quartal 2026 beginnen, der eJolly soll im zweiten Quartal folgen.
Favone meint
Ist das jetzt Trend, dass man immer grössere Transporter und Vans mit immer kleineren Sackkarrenrädern baut?